Ellen White - Das Leben nach der Auferstehung

  • Ellen G. White schrieb über das Leben nach der Auferstehung:

    „…In unserem zukünftigen Leben werden wir Dinge begreifen, die uns hier aufs Äußerste verwunderten. Dort werden wir erfahren, welch einen starken Helfer wir hatten, und wie oft Gott uns seine Engel sandte, wenn wir uns an die Empfehlungen des Wortes Gottes hielten …
    … In der zukünftigen Welt wird Christus die Erlösten an den Strom des Lebens führen und Ihnen wunderbare Erkenntnisse vermitteln. Er wird Ihnen die Geheimnisse der Natur öffnen. Sie werden sehen, wie begabt der großen Maler den Blumen des Feldes ihre Farben gibt, und sie werden die guten Absichten des gnädigen Vaters begreifen, von dem alles Licht ausgeht…“. White, E.G. Die Engel. Helfer zwischen Himmel und Erde. Lüneburg 1997, Seite 250-251.

    „…Die Erlösten werden eine Welt nach der anderen besuchen und viel Zeit damit verbringen, die Geheimnisse der Erlösung zu erforschen. Und durch alle Ewigkeit hindurch werden sie immer ein wenig mehr Einblick gewinnen…“. White, E.G. Die Engel. Helfer zwischen Himmel und Erde. Lüneburg 1997, Seite 261.
    „…Das Wissen um die Erlösung ist die Wissenschaft aller Wissenschaften, die zum Studium der Engel und aller Geistwesen der ungefallenen Welten wird…“. (a.a.O., S. 261)

    „…Welch ein weites Feld wird sich dort unserem Studium erschließen, wenn der Schleier, der jetzt unseren Blick verhüllt, gefallen ist und unsere Augen jene Welt der Schöpfung schauen, von der wir heute nur einen flüchtigen Schimmer gleichsam durch das Mikroskop erhaschen. Da werden wir die Herrlichkeit der Himmel betrachten, die man jetzt nur aus weiter Ferne mit dem Fernrohr untersucht….Dort kann der Wissenschaftler die Urkunden der Schöpfung ergründen … Er kann den Stimmen der Natur lauschen, ohne Klagelaute und ohne den Unterton des Schmerzes zu vernehmen…Nicht mehr der Sterblichkeit unterworfen, ist es für die Erlösten ein leichtes, ferne Welten zu erreichen…Mit ungetrübtem Blick bestaunen sie Sonnen, Sterne und Planetensysteme, … Die Erlösten werden von Welt zu Welt reisen…“„…Alle Wirrnisse und Rätsel unseres Lebens werden dann eine Klärung finden…“. White, E.G. Christus kommt bald. Ereignisse der Endzeit. 2. Aufl. Lüneburg 1996, Seite 211 – 212.

    „…In der Ewigkeit werden wir uns mit all unseren Gaben und Fähigkeiten ungehindert entfalten können. Wir werden zu Leistungen fähig sein, an die wir heute nicht einmal in unseren kühnstenTräumen denken können. Der Entfaltung werden keine Grenzen gesetzt sein, denn den Erlösten werden sich immer neue Möglichkeiten und Ziele eröffnen. Wir werden von einer Wahrheit und Erkenntnis zur anderen gelangen und mit all unseren seelischen, geistigen und körperlichen Kräfte gefordert sein. Es wird im Universum nichts geben, was unserem forschenden Geist verschlossen bliebe, und es wird uns unbeschreiblich glücklich machen, daß wir die Weisheit und Freude der nicht in Sünde gefallenen Wesen teilen können. Wir werden von ihnen erfahren, was sie durch die Zeitalter hindurch an Erkenntnissen gesammelt haben. Und im Verlauf der Ewigkeit werden wir immer neue wunderbare Offenbarungen erleben, denn „Gott kann unendlich viel mehr an uns tun, als wir jemals von ihm erbitten oder auch nur ausdenken können. So wird das sein in alle Ewigkeit.
    Darüber hinaus heißt es: „Alle, die dort sind, werden Gott dienen.“Unser Leben auf dieser Erde ist nur der Auftakt zum ewigen Leben in Gottes neuer Welt...“. White, E.G. Erziehung. Lüneburg 1998, Seite 306-307.

    E.G. White spricht in ihrer prophetischen Schau von fernen Welten, Sonnen und Planetensystemen. Dass es diese fernen Welten tatsächlich gibt, ist korrekt. Frau White konnte das aber im 19. Jahrhundert noch nicht wissen, da erst Ende des 20. Jahrhunderts die ersten Exoplaneten in einem Orbit ähnlich der unserer Sonne entdeckt wurden, was für mich ein weiteres Indiz dafür ist, dass ihre Vision richtig ist.
    :happy:

  • E.G. White spricht in ihrer prophetischen Schau von fernen Welten, Sonnen und Planetensystemen. Dass es diese fernen Welten tatsächlich gibt, ist korrekt. Frau White konnte das aber im 19. Jahrhundert noch nicht wissen, da erst Ende des 20. Jahrhunderts die ersten Exoplaneten in einem Orbit ähnlich der unserer Sonne entdeckt wurden, was für mich ein weiteres Indiz dafür ist, dass ihre Vision richtig ist.

    Ich möchte hier nicht beurteilen, wie richtig oder falsch Ellen White die Auferstehung beschreibt. Es geht mir hier nur darum, ob die spätere Entdeckung von Exoplaneten beweist, dass Ellen Whites Vision "richtig" ist. Das kann man nämlich nicht sagen.

    Es stimmt: im 19. Jahrhundert gab es noch keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass es Exoplaneten gibt. Aber man hatte schon eine Vorstellung von anderen Welten. Auch schon lange vor Ellen White.
    Schon Voltaire hat im Jahr 1752 - lange vor der Geburt von Ellen White - die Erzählung "Micromégas" geschrieben. Darin erzählt er nicht nur, dass andere Planten unseres Sonnensystems bewohnt sind. Sondern es kommen sogar Besucher vom Stern Sirius (also von einer Welt außerhalb unseres Sonnensystems).

    Zu Lebzeiten von Ellen White gab es eine erste Science-Fiction-Welle. Jules Verne beschrieb schon 1865 eine Reise zum Mond. Erstaunlich viel fand dann 1969 bei der ersten Mondlandung wirklich so statt. Legt man an Jules Verne die gleichen Kriterien wie an Ellen White an, dann müsste er genauso als Prophet gelten. Das war er aber nicht. Genauso ist auch die Entdeckung von Exoplaneten kein Beweis, dass Ellen White recht hatte.

  • Der Mathematiker hätte seine helle Freude an den EGW-Zitaten... Da wir ewig leben werden, also unendlich lange, ist es eine schräge Vorstellung, dass wir immer wieder neue Dinge erforschen sollen. Anders gesagt: Wie unendlich ist unendlich? Gibt es wirklich unendlich viel Wissen? Lohnt es sich, unendlich viel zu wissen?

    Warum nicht einfach diese Neue-Welt-Beschreibungen ad acta legen? Sie sind eh für unser Leben und für unsere Beschränktheit nicht zu entziffern. Sie verwirren nur. Also: Gottes Reich wird schön sein. Das reicht doch, oder nicht?

  • Gott wird alles neu machen, sagt Er in Seinem Wort. Als Kind freute ich mich darauf, auf dem Mond spazieren zu können, zum Jupiter zu fliegen - weil uns ja alles möglich sein wird dann bei Jesus. Das Alte wird es nicht mehr geben, die fernen alten Welten wird es nicht mehr geben. Oder sehe ich das falsch?

  • Als Jesus vom Reich Gottes sprach, sagte er immer: "Das Reich Gottes ist wie". Dann folgte ein Bild, ein Hinweis, weil man für das Reich Gottes keine Worte hat. Es ist ganz anders. So ist es auch beim Leben in der Auferstehung. Man kann nicht sagen: so wird es sein. Sondern weil es ganz anders ist, deshalb kann man darüber nur beispielhaft reden. Das hat Ellen White gemacht. Ihre Worte erinnern mich an Science-Fiction-Romane, die es damals gab. Vielleicht war das damals verständlich. Heute liegen uns vielleicht andere Bilder näher. Wir dürfen nur nicht vergessen, dass alles bildhaft ist, was wir darüber zu sagen versuchen. Deshalb helfen uns "Beweise", dass sie etwas "richtig" gewusst hat, nicht weiter.

  • Das Alte wird es nicht mehr geben, die fernen alten Welten wird es nicht mehr geben.


    Interessanter Aspekt, zumal Offenbarung 21,1 uns sagt, dass es einen neuen Himmel geben wird. Wäre mal interessant, zu deuten, was damit gemeint ist.

  • Ich denke, wenn Jesus sagt: "Ich mache alles neu", dann wird es auch so sein. Unser begrenzter Verstand kann das nicht fassen, aber ich verlaß mich da einfach auf sein Wort.Wir können die Dimension nicht erklären oder verstehen, in der sich Gott befindet. Unser Lebensraum ist begrenzt - und für mich gehört da auch das Universum dazu (das ja auch von Weltraumschrott verseucht ist). Und wo halten sich die gefallenen Engel auf? Also nicht nur von Schrott verseucht, sondern auch von Sünde.

  • Nach meinem Verständnis macht Gott alles neu, was durch die Sünde kaputt gegangen ist. Alles andere ist ja von Gott geschaffen und daher auch perfekt.

    Dieses Alles bezieht sich auf den Bereich, der für den Menschen dieser sündigen Welt gemacht wurde. In den Psalmen steht, dass Gott die Erde für den Menschen gemacht hat. Also wird kaum der Himmel erneuert werden, in dem "Gott wohnt", sondern das, was wir als Himmel kennen und beeinflussen können. Also der Mensch der Sünde und deren Folgen unterworfen hat.

    Dieses ALLES, das Gott geschaffen hat, kennen wir in hohem Ausmaß wahrscheinlich gar nicht und das was wir kennen, können wir (noch) nicht wirklich durch die Sünde beeinflussen. Es ist nach wie vor "Gut".

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  • Ich möchte hier nicht beurteilen, wie richtig oder falsch Ellen White die Auferstehung beschreibt. Es geht mir hier nur darum, ob die spätere Entdeckung von Exoplaneten beweist, dass Ellen Whites Vision "richtig" ist. Das kann man nämlich nicht sagen.

    Es stimmt: im 19. Jahrhundert gab es noch keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass es Exoplaneten gibt. Aber man hatte schon eine Vorstellung von anderen Welten. Auch schon lange vor Ellen White.
    Schon Voltaire hat im Jahr 1752 - lange vor der Geburt von Ellen White - die Erzählung "Micromégas" geschrieben. Darin erzählt er nicht nur, dass andere Planten unseres Sonnensystems bewohnt sind. Sondern es kommen sogar Besucher vom Stern Sirius (also von einer Welt außerhalb unseres Sonnensystems).

    Zu Lebzeiten von Ellen White gab es eine erste Science-Fiction-Welle. Jules Verne beschrieb schon 1865 eine Reise zum Mond. Erstaunlich viel fand dann 1969 bei der ersten Mondlandung wirklich so statt. Legt man an Jules Verne die gleichen Kriterien wie an Ellen White an, dann müsste er genauso als Prophet gelten. Das war er aber nicht. Genauso ist auch die Entdeckung von Exoplaneten kein Beweis, dass Ellen White recht hatte.

    Kann ich voll und ganz zustimmen!

    Und dem von Amadeus ebenfalls:

    Zitat

    Der Mathematiker hätte seine helle Freude an den EGW-Zitaten... Da wir ewig leben werden, also unendlich lange, ist es eine schräge Vorstellung, dass wir immer wieder neue Dinge erforschen sollen. Anders gesagt: Wie unendlich ist unendlich? Gibt es wirklich unendlich viel Wissen? Lohnt es sich, unendlich viel zu wissen?

    Warum nicht einfach diese Neue-Welt-Beschreibungen ad acta legen? Sie sind eh für unser Leben und für unsere Beschränktheit nicht zu entziffern. Sie verwirren nur. Also: Gottes Reich wird schön sein. Das reicht doch, oder nicht?

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