Hermeneutik: Grundsätze der Bibelauslegung

  • Hallo,
    ich starte mal direkt mit einem Thema. Ich habe in letzter Zeit verschiedene Gespräche mit am Glauben interessierten Menschen. Dabei spielt immer wieder das Thema eine Rolle: Wie versteht man die Bibel? Wie ist die Bibel auszulegen?

    Meine persönliche Meinung nach meinem derzeitigen Erkenntnisstand:
    -Die Bibel als ganzes ist durch den Heiligen Geist inspiriert, aber nicht wörtlich diktiert
    - Der Kanon der Bibel ist nach dem Willen Gottes so zusammen gefügt
    - Die Bibel legt sich selbst aus
    - Die Bibel hat als Ganzes noch ihre volle Bedeutung auch für unsere Zeit
    - Die Bibel erklärt selbst, was wörtlich und was im übertragenem Sinn gemeint ist
    - Menschen sollten sich nicht über die Bibel stellen und interpretieren was noch gilt und was nicht oder was wie zu verstehen ist
    - Alle historischen und natuwissenschaftlichen Aussagen sind korrekt
    - Die Bibel widerspricht sich nicht, hat keine Fehler oder Ungereimtheiten, wenn man zu einem Thema alle Aussagen darüber miteinbezieht und im Kontext betrachtet


    So ungefähr... Leider habe ich Probleme, diese Meinung überzeugend zu vertreten... könnt ihr mir helfen ? Was macht die Bibel für Aussagen über sich selbst und wie man sie verstehen bzw. auslegen soll? Wie argumentiert ihr mit Kritikern?

    Ich danke euch !

    Und so besitzen wir das prophetische Wort umso fester, und ihr tut gut, darauf zu achten als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht. (2.Petrus 1,19)

    Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge für die Gemeinden zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern. (Offenbarung 22,16)

  • Ich finde es nicht schlimm, Ungereimtheiten und Widersprüche in der Bibel zuzugeben. Wo unser Wissen Stückwerk ist und wir ein Buch in der Hand halten, das tausende von Jahren alt ist, kann es ja nur undenkbar sein, alles korrekt zu deuten, würde ich sagen. Manche Worte erlauben verschiedene Übersetzungen. Auslegungen gibt es wie Sand am Meer, und das weiß auch ein suchender Mensch - er muss ja nur mal anfangen, die ganzen christlichen Konfessionen zu zählen. Deswegen ist es beispielsweise in meinen Augen nicht richtig, zu sagen, dass sich die Bibel selbst auslegt. Das suggeriert, dass jeder beim sorgfältigen Studium zum gleichen Ergebnis kommen muss. Dass das nicht so ist, zeigt uns die Realität des Christentums.

    Deine ersten beiden Aussagen unterschreibe ich also vollkommen. Aber alle anderen würde ich auch anzweifeln.

  • Zu den vielen Widersprüchen in der Bibel, die häufig als Argument gegen die Glaubwürdigkeit der Bibel angeführt werden:
    Es gibt viele Abschreibfehler und einige historische Unschärfen aber die meisten "Widersprüche" werden meist durch ungeeignete Interpretations-Methoden der "Ausleger" erzeugt.
    Die Abschreibfehler können leicht korrigiert werden weil ihre Muster und Ursachen bekannt sind, sie beeinträchtigen den Inhalt also in keiner Weise. Darum kommen sie in unseren Bibel nicht vor!
    Vor irrtümlichen Auslegungen durch uns selbst können wir uns nicht ganz sicher schützen, aber wenn wir mit der gebotenen Sorgfalt und einer sauberen Methodik vorgehen, dann könen wir die Auslegungsfehler zumindest auf ein Minimum beschränken.

    Wir müssen viel konkreter sein als nur zu sagen: "Die Bibel legt sich selbst aus", denn diese Floskel meint eine uns allen sehr wohl bekannte Methode und Vorgehensweise und darf nicht beliebig gefüllt werden.

    Genau aus diesem Grund haben meien Frau und ich auf unserer "bibelarbeit.info" dieses Thema als Ganzes aufgegriffen:

    Grundlagen der Bibelauslegung: Inspiration
    Grundlagen der Bibelauslegung: Die Sprache als Basis
    Grundlagen der Bibelauslegung: Evangelium
    Grundlagen der Bibelauslegung: Textart
    Grundlagen der Bibelauslegung: Ort
    Grundlagen der Bibelauslegung: Wort
    Grundlagen der Bibelauslegung: Strukturanalyse
    Grundlagen der Bibelauslegung: Strukturanalogie

    Es fehlen noch die anschaulichen Beispiele ...

    über die Textart / Textgattung - also den Text selbst! - entscheidet sich ob eine Aussage direkt wörtlich (Bericht), methaphorisch (Gedichte, Psalmen) oder symbolisch (prophetische Gesichte, Allegorien, Gleichnisse) zu verstehen ist.

    über die Worte / Begriffe (und den Zusammenhang der Textart) entscheidet sich welcher konkrete Gegenstand (Fuß nicht gleiten) oder welche abstrakte Idee (Sicherheit) gemeint ist.

    Es gelten beim Verstehen der Bibeltexte also genau genommen alle Regeln der Textinterpretation, die jeder von uns schon einmal im Deutsch-Unterricht gelernt hat.

  • Menschen sollten sich nicht über die Bibel stellen und interpretieren was noch gilt und was nicht oder was wie zu verstehen ist


    Ich stimme zu diesem Punkt amadeus zu und halte es für eine Illusion zu denken, dass eine Lektüre der Bibel möglich wäre, ohne dass der einzelne Mensch durch seinen Verstand entscheidet, "was wie zu verstehen ist", das Lesen der Bibel ist ein Vorgang fortgesetzter Deutung. Kein Leser nimmt einen Text unbeteiligt und neutral auf, sondern das Gehirn deutet oder der Verstand und die Phantasie des Lesers zeichnen den Text beim Lesen mit den dem Einzelnen gerade gegebenen Mitteln nach. Man könnte auch sagen, der Leser interpretiert einen Code und entwickelt daraus eine eigene eigenartige Rekonstruktion, ein Hypothesengeflecht der Bedeutungen des im Text Gemeinten. Oder durch zwei andere Vergleiche verdeutlicht: Der Bibeltext wird vom Gehirn nicht einfach quasi unverändert wiedergegeben wie eine Tonaufnahme, sondern der eigentliche Vorgang ähnelt eher der Wiederaufführung eines alten Theaterstücks: Eine neue Kulisse wird gebaut, Schauspieler aus der eigenen Bekanntschaft werden rekrutiert, Kostüme aus dem Fundus herbeigeholt, usw. usf.

    In praktisch allen nicht einfachen Fragen hat jeder Leser der Bibel nicht mehr als Ansichten über die genaue Aussage der Bibel. Solche Ansichten können mehr oder weniger gut begründet sein, jedoch zu glauben, dass eine bestimmte Ansicht, das Ergebnis einer Bibelinterpretation, objektiv sei und unbestreitbar richtig begründet, ist meines Erachtens in sehr vielen Fällen ein Wahn und Unaufgeklärtheit über die Abhängigkeit und die Grenzen des eigenen Verstandes.

    Darüberhinaus: Mir scheint, dass die starke innere Schlüssigkeit und argumentative Vernetztheit einer Deutung oft mit objektiver Richtigkeit verwechselt wird. So stützt sich die Sabbathauffassung der Adventisten auf viele Bibelstellen, ist also gestützt durch ein Netz von Argumenten, und wie die Sabbathauffassung insgesamt begründet ist, erscheint vielen zudem in sich schlüssig und einleuchtend; nur wird im Glanz der spiegelnden Argumentationskette übersehen, dass jemand anderes inspiriert vom gleichen Text auch andere Argumentationsketten schmieden kann, die ebenso fest erscheinen und in denen der andere Schmied sich ebenso gut spiegeln kann. Das heißt der Glanz einer in sich schlüssigen und sehr glaubhaft erscheinenden Deutung wird mit objektiver und garantiert alleiniger Richtigkeit verwechselt. Die Leute halten es dann praktisch für unmöglich, dass jemand anderes eine andere, von ihrer Ansicht abweichende Argumentation vorlegen könnte, die ebenso vernünftig und vertretbar sein kann wie ihre. Beobachten kann man dies, wenn man äußert, dass man eine andere Auffassung vom Sabbathgebot habe oder nur für ebenso berechtigt hielte, wie die der Siebenten-Tags-Adventisten. Es gibt anscheinend kaum einen Siebenten-Tags-Adventisten, der es für möglich hält, dass eine andere Auslegung der Bibel in diesem Punkt vernünftig sei. Die Grenzen oder Eigenheiten der eigenen Vorstellungen werden für die unbedingten Grenzen des Auffassungsvermögens jedes anderen Menschen gehalten und die Grenzen des eigenen Auffassungsvermögens werden gar oft nachlässig mit den Grenzen der Welt gleichgesetzt -- ganz zu schweigen von Gott, den man gleich mitverhaftet. Es ist als grübe ein kleines Kind am Strand eine wunderbar schillernde Muschel aus und sei ob ihrer Schönheit so betört, dass es glaubt, man könne keine andere so vollendete Muschel am Meer ausgraben, denn es gäbe ganz gewiss nur eine solche Muschel. Wie das Meer wohl damit umgeht?

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    6 Mal editiert, zuletzt von Daniels (15. August 2013 um 13:51)

  • Ein den Adventisten geläufigeres Hypothesen-Geflecht ist die Evolution. Dabei können "Eingeweihte" gut für oder gegen sie argumentieren aber bewieden werden kann dabei absolut garnichts über den tatsächlich abgelaufenen Vorgang (weder über die Evloution noch über die Schöpfung, denn es gibt keine lebenden Augenzeugen dazu).
    Es muß alles über Indizien erschlossen werden.

    Erst wenn wir dabei die konkreten Voraussetzungen und Grundannahmen konkrret nennen und reflektieren können kommen wir dahin unsere (Argumentations-) Gegner zu verstehen und können unsere Entscheidungen und Axiome selbst sowie die Grundlage unseres Glaubens reflektieren. Erst dann kann man nach meiner Meinung von einem gesunden und geprüften Glauben sprechen.

    Es ist durchaus erlaubt bestimmte Voraussetzungen fest zu legen, aber wer sich dessen nicht bewußt ist bleibt anfällig für fundameltale Erschütterungen.
    Auch "der Glaube an" / "das Vertrauen auf" Gott und Jesus fußt in bestimmten Voraussetzungen - für die man sich früher oder später entscheiden muß.

  • Ich finde es nicht schlimm, Ungereimtheiten und Widersprüche in der Bibel zuzugeben. Wo unser Wissen Stückwerk ist und wir ein Buch in der Hand halten, das tausende von Jahren alt ist, kann es ja nur undenkbar sein, alles korrekt zu deuten, würde ich sagen. Manche Worte erlauben verschiedene Übersetzungen. Auslegungen gibt es wie Sand am Meer, und das weiß auch ein suchender Mensch - er muss ja nur mal anfangen, die ganzen christlichen Konfessionen zu zählen. Deswegen ist es beispielsweise in meinen Augen nicht richtig, zu sagen, dass sich die Bibel selbst auslegt. Das suggeriert, dass jeder beim sorgfältigen Studium zum gleichen Ergebnis kommen muss. Dass das nicht so ist, zeigt uns die Realität des

    Genau das ist die Meinung, die mir oft begegnet und die -etwas ausführlicher beschrieben - auch in Daniels Post zu finden ist. Letztendlich bedeutet es: Die Wahrheit ist relativ, die Aussagen der Bibel sind relativ - angepasst daran, wie ICH es verstehe und auslege. Ich höre dann oft: Die ganzen verschiedenen Konfessionen, man kann die Bibel doch unterschiedlich auslegen... Beispiel Sabbat: Die einen lesen und verstehen es so und die anderen anders und so werden verschiedene Tage geheiligt oder es wird sogar argumentiert, dass der Sabbat abgeschafft wurde. Wenn man dann aber auf die Verbindlichkeit des Sabbats pocht und somit sagt, dass die Sonntagsheiligung nicht nach Gottes Willen ist, so wird man schnell als intolerant und fundamentalistisch abgestempelt.

    Wer so an die Bibel herangeht, gibt alles dem Interpretationsspielraum preis: Jesu Sühnetod? Wiederkunft? Schöpfung - kann man so und so sehen... letztendlich weiß keiner so genau die Antwort? Alles Indizien und Spekulation. Ich fand das Evolutions Beispiel interessant...natürlich gibt es weder für Evolution, noch für die Schöpfung Augenzeugen, es ist nicht beweisbar. Jedoch haben wir als Christen doch Gottes Wort, das uns eine Antwort gibt! Das sind mehr als Indizien und Axiome...wenn man denn eben daran glaubt und sich gewiss ist, dass die Bibel wirklich das inspirierte Wort Gottes ist!

    Ich persönlich denke, dass es tatsächlich so ist : Es gibt immer nur eine Wahrheit zu den verschiedenen Themen der Bibel und wenn ehrlichen Herzens unter Leitung des Heiligen Geistes dazu die Bibel studiert wird, dann wird man diese auch finden. Und ich denke auch, dass die verschiedenen Und sogar widersprüchlichen Auslegungen zu einem Thema daher rühren, dass die Bibel nicht mit dem richtigen Ernst und der richtigen Einstellung studiert wurden. Gott ist doch einer und der Heilige Geist sagt nicht dem einen, dass die Seelen der Toten schon bei Gott sind und dem anderen, dass sie bis zur Auferstehung schlafen. Gott ändert sich nicht und seinen Willen hat er uns durch sein Wort kundgetan, damt wir Ihn verstehen und daraus leben können. Ist es nicht letztendlich Satans Strategie zu sagen, dass das Wort Gottes zu schwierig und komplex ist, um wirklich für jeden eine verbindlichen Richtlinie darzustellen? Ich denke mir, wird unser allmächtiger, liebevoller und gerechter Gott uns tatsächlich die Offenbarung seines Willens in einer Form geben, die es jedem selbst überlasst zu bestimmen, was gültig ist und was wie gemeint ist? Ist es nicht eher so, dass der Heilige Geist uns in alle Wahrheit führt?

    Ich werde noch versuchen, Bibelstellen zu dem Thema zu finden. Bisher ist das so meine Meinung, die natürlich nicht irrtumsfrei ist und auch niemanden hier angreifen oder verletzen soll !!!

    Und so besitzen wir das prophetische Wort umso fester, und ihr tut gut, darauf zu achten als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht. (2.Petrus 1,19)

    Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge für die Gemeinden zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern. (Offenbarung 22,16)

  • Joh 16,13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.

    Der Geist leitet in alle Wahrheit.

    Kol 1,9 Darum lassen wir auch von dem Tag an, an dem wir's gehört haben, nicht ab, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit derErkenntnis seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht,

    Es ist Gottes Absicht, dass wir seinen Willen erkennen und verstehen...es geht nicht um unsere Erkenntnis, sondern um DIE Erkenntnis.

    Kol 1,10 dass ihr des Herrn würdig lebt, ihm in allen Stücken gefallt und Frucht bringt in jedem guten Werk und wachst in der Erkenntnis Gottes

    Natürlich ist es ein Wachsen, ein Stück für Stück...

    1Tim 6,20 O Timotheus! Bewahre, was dir anvertraut ist, und meide das ungeistliche lose Geschwätz und das Gezänk der fälschlich so genanntenErkenntnis,

    Verschiedene, widersprüchliche "Erkenntnis" und die Auseiandersetzungen und Spaltungen darum sind nicht nach Gottes Willen

    Eph 4,13 bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi,

    1Kor 1,10 Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr alle mit einer Stimme redet und lasst keine Spaltungen unter euch sein, sondern haltet aneinander fest in "einem" Sinn und in "einer" Meinung.

    Gottes Wille ist die Einheit- auch im Verständnis seines Wortes

    2Tim 3,16 Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit,

    Wie kann die Schrift - in aller unterschiedlicher und subjektiver Auslegung - nütze sein zur Lehre etc. in widersprüchlicher Erkenntnis ?

    2.Petrus 1,19 Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.
    20 Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift eine Sache eigener Auslegung ist.
    21 Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet.

    ...also ist es der Heilige Geist,der uns - dadurch dass er uns in alle Wahrheit führt - die richtige Erkenntnis und Deutung vermittelt!?


    Stephan Zöllner : Danke für deinen Post und die Links zu deinen Ausarbeitungen, ich habe schon etwas hineingeschnuppert und finde es sehr hilfreich!

    Und so besitzen wir das prophetische Wort umso fester, und ihr tut gut, darauf zu achten als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht. (2.Petrus 1,19)

    Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge für die Gemeinden zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern. (Offenbarung 22,16)

  • dass die Bibel nicht mit dem richtigen Ernst und der richtigen Einstellung studiert wurden.


    Was bedeuten denn Ernst und die richtige Einstellung?
    Meiner Meinung nach wirkt sich der Ernst und die richtige Einstellung direkt auf die Sorgfalt und Methodik in der Schriftauslegung aus - und die besteht grundsätzlich ganz klar darin, daß man das auch konsequent anwendet was man in der Schule gelernt hat zum Thema Textarbeit und Interpretation ...
    Und wer sich nicht an dem ihm nachweisbar bekannten Methoden orientiert (sondern mit Steinbruch-Methode oder isolierter Beleg-Text-Methode oder Ähnlichem arbeitet) läßt nicht die erforderliche Sorgfalt walten und handelt fahrlässig bis dumm.

    Die Versuchung unsere Meinung mit der Bibel zu "untermauern" ist aber grundsätzlich recht groß!
    Der Auftrag und die Wahrheit lauten aber umgekehrt: Die Wahrheit in der Bibel erschließen!

  • Ich denke mir, wird unser allmächtiger, liebevoller und gerechter Gott uns tatsächlich die Offenbarung seines Willens in einer Form geben, die es jedem selbst überlasst zu bestimmen, was gültig ist und was wie gemeint ist? Ist es nicht eher so, dass der Heilige Geist uns in alle Wahrheit führt?


    Ich bin in dem ersten Punkt nicht so sicher wie Du mit Deiner Suggestivfrage nahelegst. Verinnerlicht und gut verstanden wird ein Text nicht durch einfaches Lesen im dem Sinne, dass die Augen den Text aufgenommen haben. Lebendig und lebhaft bedeutsam wird etwas, das man gelesen hat, wenn man es wirklich verarbeitet hat und es sich mit den je eigenen Erfahrungen und dem Vorwissen, das man schon hat, verbindet. Dies geschieht nicht einfach dadurch, dass ein Text eindeutig und klar ist. Ich will sagen, dass es möglicherweise notwendig und unumgänglich ist, jeweils individuell, also jeder neu ein Verständnis für einen Text wie die Bibel zu erschließen. Ich frage also: Verlangt der gerechte Gott von uns nicht, dass wir uns seiner und seiner Offenbarung bewußt werden und sie also jeder neu erwerben müssen? Sollte denn die Bibel ein Fertiggericht sein?

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Danke für eure Antworten !

    Ich will sagen, dass es möglicherweise notwendig und unumgänglich ist, jeweils individuell, also jeder neu ein Verständnis für einen Text wie die Bibel zu erschließen. Ich frage also: Verlangt der gerechte Gott von uns nicht, dass wir uns seiner und seiner Offenbarung bewußt werden und sie also jeder neu erwerben müssen? Sollte denn die Bibel ein Fertiggericht sein?

    Nein, ich denke du hast Recht! Die Bibel ist kein Fertiggericht und seine Offenbarungen muss jeder für sich neu erwerben. Beim Lesen deines Posts kam mir ein Gedanke: Vielleicht sollte man zwischen zwei Dingen unterscheiden: Einmal vermittelt die Bibel Wahrheiten über Gott, seine Gebote, seinen Willen, die Menschen allgemein, über die Zukunft, den großen Kampf etc. ... Dinge die zwar jeder für sich neu erwerben muss und auch Stück für Stück in Erkenntnis wächst, jedoch sind sie fest gefügt von Anfang an und sind für jeden Menschen gleich......dann ist es aber auch so,dass Gott ja durch die Bibel zu jedem persönlich und individuell spricht, also dass zwei Menschen einen Text lesen und daraus unterschiedliche Dinge für ihr persönliches Leben mitnehmen, je nach Vorwissen, Erfahrunge, persönlicher Situation etc.

    So meine Theorie zumindest.... ich denke, wenn es nichts gibt, was fest gefügt und ewig gültig ist wie z.B. die 10 Gebote, dann auf welchem Grund steht unser Glaube?

    Was bedeuten denn Ernst und die richtige Einstellung? Meiner Meinung nach wirkt sich der Ernst und die richtige Einstellung direkt auf die Sorgfalt und Methodik in der Schriftauslegung aus - und die besteht grundsätzlich ganz klar darin, daß man das auch konsequent anwendet was man in der Schule gelernt hat zum Thema Textarbeit und Interpretation ...

    Und wer sich nicht an dem ihm nachweisbar bekannten Methoden orientiert (sondern mit Steinbruch-Methode oder isolierter Beleg-Text-Methode oder Ähnlichem arbeitet) läßt nicht die erforderliche Sorgfalt walten und handelt fahrlässig bis dumm.

    Mit dem "richtigen Ernst und der richtigen Einstellung" meinte ich, sowas wie, dass man sich vom Heiligen Geist führen lässt, mit reinem Gewissen dabei ist, bereit ist, auch Gelerntes oder bisher Gedachtes zu verwerfen, nicht versucht nur seine Meinung zu bestätigen und ja auch das was du geschrieben hast: Sorgfalt und Konsequenz in der Methodik bei der Auslegung!

    Was ich mich frage: Wer bestimmt die richtige Methode bzw. Art und Weise der Auslegung? Was ist z.B. mit Menschen, die nie Textauslegung etc. in der Schule oder anderswo kennengelernt haben? Gibt die Bibel nicht Hinweise auf die richtige Form der Auslegung? Und wird eine falsche Methode nicht auch durch die Bibel entlarvt?

    Und so besitzen wir das prophetische Wort umso fester, und ihr tut gut, darauf zu achten als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht. (2.Petrus 1,19)

    Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge für die Gemeinden zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern. (Offenbarung 22,16)

  • Erst wenn wir den Vorgang des Lesens, Analysierens und Verstehens reflektiert und verinnerlicht haben sind wir so weit seine Kompexität zu erkennen und ihn sachlich und methodisch Anderen zu vermitteln.
    Wo unreflektiert interpretiert wird (interpretiert wird immer!) da kommt es zwangsweise zu unentdeckten Fehlinterpretationen.
    Dabei sind nicht die Fehlinterpretationen selbst der entscheidende Fehler sondern der Umstand, daß man sie nicht reflektiert hat und den möglichen Fehler erst garnicht erkennen kann.

    Für mich ist das eine sachlich und nachvolziehbare Ähnlichkeit zu Laodiceas Blindheit, denn diese sprichwörtlich gewordene Blindheit muß ja durch konkrete (Entscheidungen und Selbst-) Begrenzungen der blind gewordenen zustande gekommen sein.

    Für mich war darum schon immer die Präambel VOR den 27/28 Glaubenspunkten deutlich wichtiger als die Glaubenspunkte selbst, denn in ihr war als Voraussetzung diese Lernbereitschaft, Reflektion und Selbstkorrektur als Basis festgelegt.

    • Offizieller Beitrag

    Im Prinzip stimme ich Deinen Ausführungen zu, was mir fehlt ist die Tatsache, dass sich das Wort Gottes nur dem Gläubigen durch die Wirkung des Geistes Gottes wahrhaft erschließt. Es ist also mehr als Rezeptionsmethodik. Es geht (auch) um ein offenes und demütiges Herz (in unserer heutigen Sprache: einen offenen und demütigen Verstand)!
    .

    Liebe Grüße, Heimo

  • Es geht (auch) um ein offenes und demütiges Herz (in unserer heutigen Sprache: einen offenen und demütigen Verstand)!


    "Heute, wenn du seine Stimme hörst, verschliesse dein Herz nicht!" (Aus dem Kopf.)
    Hebräer 3,15, genauer auf dem Bibelserver

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (17. August 2013 um 19:17)

  • Was ich mich frage: Wer bestimmt die richtige Methode bzw. Art und Weise der Auslegung? Was ist z.B. mit Menschen, die nie Textauslegung etc. in der Schule oder anderswo kennengelernt haben? Gibt die Bibel nicht Hinweise auf die richtige Form der Auslegung? Und wird eine falsche Methode nicht auch durch die Bibel entlarvt?


    20 Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift eine Sache eigener Auslegung ist.
    21 Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet.

    1. getrieben von Heiligen Geist haben Menschen im namen Gottes geredet
    - d.h. göttlicher Inhalt in menschlichen Worten
    - d.h. aber auch, daß die klassischen Methoden zur menschlichen Sprache konkret angewendet werden können und müssen um den Inhalt zu erfassen.

    2. zwar hat nicht Jeder die analytische und reflektierte Methode in der Schule gelernt aber normalerweise kennt ein gesunder Mensch seine eigene Mutersprache gut genug um sie generell zu verstehen und dabei seine Grenzen erkennt wenn er schwierigkeiten mit dem Verständnis bekommt. Dann kann man dazu lernen und z.B. andere Fragen.
    Die Mehrheit der "normalen" Deutschen hat aber wenigstens die Grundlagen für den systematischen Umgang mit Texten gelernt. In unserem Zusammenhang gibt es diese "Ausrede" also nur für extrem Faule ...

    3. Die Bibel selbst gibt nicht so viele Hinweise, denn die Auslegungsmethodik war den Schreibern selbstverständlich vertraut. Außerdem war es normal in Israel, daß man Lesen und Schreiben gelernt hat und sich mit den Schriften vertraut gemacht hat weil das für den Glauben elementar war und ist. Darum waren die Juden auch Jahrhunderte lang die Gebildetsten Mirglieder ihrer Kulturen - die deutschen Nobellpreisträger waren zu einem erstaunlich großen Anteil jüdischer Abstammung weil Bildung und Wissen zentraler Bestandteil ihrer Kultur und ihres Glaubens ist.

  • 2. zwar hat nicht Jeder die analytische und reflektierte Methode in der Schule gelernt

    Doch, in unserem Land schon! Ich hatte es und es steht noch immer im Lehrplan. Möglicherweise hat nicht jeder den praktischen Nutzen, der im Deutschunterricht vermittelten Kenntnisse erkannt und es damit als nutzlose Theorie beiseite gelegt.
    Merkwürdigerweise verhalten sich selbst hoch gebildete Menschen so, als hätten sie all das nie gehört, sobald sie die Bibel aufschlagen. Vielleicht steckt doch der Gedanke einer von Gott diktierten Anweisung tief in den meisten Menschen drin, prägt unbewusst ihr Vorverständnis und macht blind. Mit anderen weltlichen Texten gibt es diese Probleme nämlich nicht.

    Mir persönlich ist innerhalb der Bibel dieser Unterschied ganz wichtig:
    "Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus.
    Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht." Joh 1,17f.

    Oder wie es Paulus ausdrückt:
    "Viele Male und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu den Vätern gesprochen durch die Propheten;
    in dieser Endzeit aber hat er zu uns gesprochen durch den Sohn, den er zum Erben des Alls eingesetzt und durch den er auch die Welt erschaffen hat;
    er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Abbild seines Wesens; er trägt das All durch sein machtvolles Wort, ..." (Hebr. 1,1ff.

    Damit steht innerhalb der Bibel nicht alles auf einer Ebene. Entscheidend ist was uns Jesus Christus zusagen hat. Durch ihn spricht Gott zu uns am deutlichsten.

    FG Christel

  • Doch, in unserem Land schon!


    Dem stimme ich voll und ganz zu und kann es auch nicht nachvollziehen warum das bei der Bibel plötzlich nicht mehr funktionieren soll?
    Möglicherweise hat da die "Historisch-kritische-Methode" als abschreckendes Beispiel gedient und die Leute haben das Falsche daraus gelernt!
    Aber wenn man die historisch-kritische-Methode hist.-kritisch betrachtet erkennt man, daß man nach dem Weglasssen von Spekulation und Überinterpretation durchaus ein brauchbares Handwerkszeug darin finden kann ...

    Für mich ist der Unterscheid zwischen den "Offenbarungs-Linien" schon lange nicht mehr erheblich, denn es gilt der Grundsatz:

    Zitat


    "Das Alte liegt im Neuen offen und
    das Neue ist im Alten verborgen!"

    Christus war im AT prophezeiht und erkennbar und diese komplexen Zusammenhänge, ihre Symbole und bildhafte Sprache sind ein wesentlicher Teil meines Verstehens geworden - sowohl aus dem AT in den Gesetzen und der Ordnung der Stiftshütte als auch in Leben und Gleichnissen Jesu.

    Das Alte entfaltet sich im Neuen ebenso wie das Neue aus dem Alten hervorgeht. Es ist untrennbar verwoben.

  • Ja, letztlich ist das WARUM ein Rätsel.

    Die historisch-kritische Methode lehrt richtig, dass man auf die verschiedenen Literaturarten achten soll, auf die Sprache, auf den Textzusammenhang, auf dem Sitz im Leben.
    Eigentlich, was wir in unserem Alltag mit Texten ganz selbstverständlich tun. Ein Brief vom Finanzamt betrachten wir anders als einen Hymnus… - Diesen richtigen Ansatz aus Opposition zu einer Methode zu vernachlässigen wäre ziemlich dumm, oder?

    Mir ist das AT auch wichtig, ohne dieses besteht die Gefahr, dass das NT an „Bodenhaftung“ verliert, wie es in den Anfängen bei der christlichen Gnosis zu beobachten war. Außerdem bliebe vieles im NT unverständlich…

    Dennoch finde ich es wichtig, bei einen so dicken Buch wie die Bibel, den Schlüssel zum Verständnis herauszuarbeiten, die Mitte auf die alles zu läuft, das Wesentliche oder besser gesagt,
    den herauszustellen, auf den es ankommt. Es kommt ja nun mal nicht darauf an, an etwas zu Glauben, sondern an eine Person. Dadurch entsteht eine Beziehung aus der sich alles
    andere ergibt und ableitet.

  • Dennoch finde ich es wichtig, bei einen so dicken Buch wie die Bibel, den Schlüssel zum Verständnis herauszuarbeiten, die Mitte auf die alles zu läuft, das Wesentliche oder besser gesagt, den herauszustellen, auf den es ankommt. Es kommt ja nun mal nicht darauf an, an etwas zu Glauben, sondern an eine Person. Dadurch entsteht eine Beziehung aus der sich alles andere ergibt und ableitet.


    Dem kann ich nur zustimmen!

  • Christel und Stephan Zölner schliesse ichz mich an.

    Da war ich Gastprediger in einer anderen Gemeinde und stellte dass Buch Hiob vor, es nicht auf die Wahrheit über Satan, Hiobs Frau und Gott reduzierend. Der Versuch eines rechtschaffenen Lebens in einer Stadtkultur (Hiob 31), die Auseinandersetzung mit Mensch und Umwelt und deren Zerstörung (Hiob 28) - siehe Sophokles Antigone : 350 - 375 (auaaa! heidnisch !!!) - in Rede und Gegenrede , diese in "Versen", das Suchen nach einer Antwort -was sagt uns heute das alles über die adressierten Zuhörer damals, was sagt es uns heute ?

    ich habe also das Buch Hiob nicht als Tonbandmitschnitt einer Diskussion betrachtet, sondern nach den Botschaften für die Hörer und Leser - damals und heute.

    Der Älteste nachher : Das war aber historisch - kritische Interpretation. . Ja.

    ich möchte meinen schriftlichen Nachlass - Lyrik und Prosa, ja , Gutachten für das Gericht, Berufungen an Behörden, Nachrufe, Kondolenzschreiben, Gratulationen nicht so behandelt sehen wie doch der eine und der andere mit den Texten der Bibel - Lyrik, Geschichte, prophetisches Wort, Gesetz, Geschichte, Lehrerzählung, Bilder, Metaphern, Symbole, Euphemismen, Umschreibungen, Redewendungen - - in einem Stil durchkommentiert.

    Es scheint mir die Ehrfurcht vor dem inspirierten Wort zu sein, zu fragen : Was ist damit verkündet ? wem ist es gesagt ? Wie ist dies für mich, füruns relevabnt.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Vielen Dank für eure wirklich guten Antworten. Sie haben mich sehr zum Nachdenken gebracht.
    Letztens habe ich mir die Reihe: "Die Geschichte der Adventisten" (Keepers of the flame) auf youtube angeschaut. In einem Teil ging es um William Miller, er machte ungefähr diese Aussage: "Die Bibel muss wörtlich verstanden werden, außer da wo die Bibel selbst es deutlich macht, dass es nicht wörtlich zu verstehen ist". Darüber habe ich immer wieder nachgedacht. Mich fasziniert diese einfache klare Aussage. Was meint ihr dazu?

    Ich finde es auch interessant, was ihr über die historisch-kritische Methode geschrieben habt. Ich habe diese bisher auch immer sehr kritisch gesehen :) Es kommt wohl sicher darauf an, wie man sie anwendet und was genau mal eigentlich darunter versteht. Wenn es bedeutet, Texte in ihrem historischen und allgemeinen Kontext zu betrachten, dann kann ich das nur befürworten. Oft habe ich aber eher den Eindruck, es wird versucht, die Bibel in ihrem historischen Kontext zu lesen und dabei außer Acht zu lassen, dass es das inspirierte Wort Gottes ist mit Botschaften für die Menschen aller Zeiten.

    Und so besitzen wir das prophetische Wort umso fester, und ihr tut gut, darauf zu achten als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht. (2.Petrus 1,19)

    Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge für die Gemeinden zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern. (Offenbarung 22,16)