Unterschiedliche Gewichtigkeit adventistischer Glaubenspunkte

    • Offizieller Beitrag

    Ein starres Festhalten an Traditionen führt zum Absterben!

    Zitat von "Rilo1"

    Das wichtigste für mich am Christsein ist die Frohe Botschaft, das gute Evangelium von Jesus Christus, dass er für meine Sünden gestorben ist!

    Das erste scheint mir korrekt (wenn ich mal Traditionen als "Auslegungstraditionen" interpretiere) und ist wohl ein Problem unserer Kirche heute (und führt auch zur Verkirchlichung), aber wie soll man eine Lehre für ca. 30 Mio. Menschen weltweit ändern, ohne die Kirche zu spalten. Wir sind starr geworden wie die RKK.

    Das zweite ist nachvollziehbar.
    Und um auf Deine Ausgangsfrage zurückzukommen:
    Gibt es ein Gebot, das wichtiger ist als die anderen?
    Im Prinzip nicht, in der Realität aber schon, einen Diebstahl kannst Du wiedergutmachen, einen Ehebruch nicht. Den Ehebruch kann Dir dein Partner vergeben und ihr könnt wieder zusammenleben, einen Mord kann Dir das Opfer nicht vergeben und Du kannst mit ihm nicht mehr leben.
    Ähnlich ist es vielleicht mit den Glaubenspunkten, es gibt welche, die sind absolut fundamental, andere erlauben ein in gewissem Rahmen unterschiedliches Verständnis - siehe "was ist der Geist der Weissagung / welche Bedeutung hat EGW". Oder auch die Heiligtumslehre, was ist der biblische Kern, den man als Adventist verstehen und glauben sollte, was ist historisch verständliche "gegenwärtige Wahrheit" einer vergangenen Zeitepoche?
    .

  • Zitat von "heimo"

    Vielleicht ist es Dir entgangen, aber 1848 gab es unsere Kirche noch nicht.


    Interessant. Nicht die Gründer und die Lehre sind also maßgeblich sondern der Tag der Namensgebung. :S

    Zitat von "Heimo"

    1888 haben wesentliche dogmatische Änderungen bewirkt


    Beispiele?

    Zitat von "Heimo"

    Maßgeblich können nur die "Glaubenspunkte" sein.
    Die Idee mit 1844 (dass Jesus damals erstmals das "Allerheiligste" betrat) widerspricht jedenfalls den Aussagen des Hebräerbriefes


    Bist Du denn dann sicher in der richtigen Gemeinde zu sein mit derlei Lehre?

    Zitat

    24. Christi Dienst im himmlischen Heiligtum
    Es gibt ein Heiligtum im Himmel, die wahre Stiftshütte, die Gott aufgerichtet hat und nicht ein Mensch. Dort dient Christus für uns und macht den Gläubigen das Angebot seines versöhnenden Opfers, das ein für alle Mal am Kreuz vollbracht wurde, zugänglich. Mit seiner Himmelfahrt wurde er als unser großer Hohepriester eingesetzt und nahm seinen Mittlerdienst auf. Am Ende der prophetischen Zeit der 2300 Tage, im Jahr 1844, begann die zweite und letzte Phase seines Versöhnungsdienstes. Sie leitet das Gericht vor dem zweiten Kommen Christi ein und gehört zur endgültigen Beseitigung der Sünde, wie sie durch die Reinigung des alttestamentlichen Heiligtums am Versöhnungstag vorgebildet war. Das irdische Abbild des himmlischen Heiligtums wurde mit dem Blut von Tieropfern gereinigt; für das wirkliche, das himmlische Heiligtum war ein besseres Opfer nötig: das vollkommene Opfer Jesu Christi. Das Gericht vor der Wiederkunft Jesu offenbart den himmlischen Wesen, wer im Glauben an den Herrn gestorben und durch ihn würdig ist, an der ersten Auferstehung teilzuhaben. Es zeigt auch auf, wer von den Lebenden Gemeinschaft mit Christus hat, an den Geboten Gottes festhält und den Glauben an Jesus bewahrt – also bereit ist für die Umwandlung zum Eingang in Gottes ewiges Reich. Dieses Gericht erweist die Gerechtigkeit Gottes, der alle rettet, die an Jesus Christus glauben. Es bestätigt, dass alle, die Gott treu geblieben sind, das Reich empfangen werden. Wenn Christus diesen Dienst vor seiner Wiederkunft vollendet, ist für die Menschen die Zeit der Gnade abgelaufen. (Hbr 8,1-5; 4;14-16; 9,11 28; 10,19-22; 1,3; 2,16.17; Dan 7,9 27; 8,13.14; 9,24 27; 4 Mo 14,34; Hes 4,6; 3 Mo 16; Offb 14,6.7; 20,12; 14,12; 22,12.)

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Wir sind starr geworden wie die RKK.


    vielleicht ähnlich aber nicht genau wie, das weißt du ganz genau Heimo.
    Allein der 28.te Glaubenspunkt hat das bewiesen dass wir nicht starr sind sondern sehr wohl noch Erweiterungen und oder Änderungen vornehmen können.

    Bevor die Starrheit an sich kritisiert wird muss geklärt werden warum hier nicht "ausharren" in diesem Glaubenspunkt das richtige wäre.
    Das Starre an Rom ist ja nicht das Festhalten an sich sondern das Festhalten am Falschen, wenn wir hier an etwas falschem festhalten dann muss das geändert werden, aber dazu müsste es einer genauen Ausarbeitung und Beweisführung geben.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Wenn das so ist, dann gibt es vermutlich statt 17 Mio. nur (vielleicht) 5 Mio. Adventisten.

    In den Ländern mit langer christlicher Tradition wird die Heiligtumslehre in weiten Teilen der adventistischen Gemeinschaft nicht mehr vollumfänglich geglaubt und / oder gelehrt. Die Argumente von Desmond Ford sind bis heute nicht nachvollziehbar und überzeugend aus der Bibel widerlegt und die Heiligtumslehre (in ihrem vollen Umfang) ist in unseren Ländern (A, CH, D) vermutlich nur einer sehr kleinen Minderheit so geläufig, dass sie diese erklären oder gar biblisch begründen könnten.

    Das ist irrelevant. Denn heute glauben auch schon vllt. mehr als die hälfte der STA nicht mehr an die 7 Tage Schöpfung. Die Bibel sagt, dass es nur wenige werden, die am Ende durch die enge Pforte gehen werden. Weiter erzählt sie etwas von Übrigen aus der Gemeinde:

    Offb 12,17 Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, zu kämpfen gegen die Übrigen von ihrem Geschlecht, die Gottes Gebote halten und haben das Zeugnis Jesu.


    Statistik, wie du siehst, bringt nichts.

    Ob man ohne (die gesamte) Heiligtumslehre kein Adventist sein kann lasse ich offen. Denn ich bin absolut davon überzeugt, dass man ohne die Heiligtumslehre erlöst werden kann.
    .

    Nein, ohne die HL kann man kein STA sein. STA bedeutet aber nicht die Erlösung.
    Erlösung ohne Heiligtumslehre geht vllt. nur bedingt. Denn Erlösung basiert an Reue und Buse. Der Prozess der Vergebung spielt sich aber nur im HEiligtum ab.
    Man schreibt der HLehre keine so große Bedeutung nur deswegen zu, weil man das Prinzip und die Lehre überhaupt nicht kennt. Das ist, leider, heute so. Denn darüber wird nicht mehr gepredigt. Woher sollen die Schäfchen das dann kennen? Klar, dass sie sich dagegen stellen. Dabei ist es sooo wichtig..oh, mannnnnnn.

    .

  • Frage Stofi und Atze:

    Seid Ihr eigentlich der Meinung, dass nur Adventisten und auch nur ganz strenge, die alle 28 Glaubenspunkte voll bejahen, einmal selig werden und das ewige Leben haben werden?
    Sind dies sind dann die Übrigen?

    Wenn dem so ist, dann tut ihr mir wirklich herzlich leid.

    Ich vermute, es sind die, die geistig arm sind, die sich an starren Dogmen, Regeln und Vorschriften festhalten müssen, anstatt selber zu forschen und den Verstand zu gebrauchen
    den Gott gegeben hat. Das ist zwar anstrengender (und gefährlicher - man könnte Irrlehren auflaufen) - aber es befreit.

    Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend und denkt einfach mal darüber nach...

  • Frage Stofi und Atze:

    Seid Ihr eigentlich der Meinung, dass nur Adventisten und auch nur ganz strenge, die alle 28 Glaubenspunkte voll bejahen, einmal selig werden und das ewige Leben haben werden?
    Sind dies sind dann die Übrigen?

    Wenn dem so ist, dann tut ihr mir wirklich herzlich leid.

    Ich vermute, es sind die, die geistig arm sind, die sich an starren Dogmen, Regeln und Vorschriften festhalten müssen, anstatt selber zu forschen und den Verstand zu gebrauchen
    den Gott gegeben hat. Das ist zwar anstrengender (und gefährlicher - man könnte Irrlehren auflaufen) - aber es befreit.

    Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend und denkt einfach mal darüber nach...

    Gegenseitiges Verurteilen bringt keinen von euch weiter. Das was du an Stofi und Atze kritisierst tust du grad genau auch selbst.
    Du kritisierst selbst und weichst nicht von deinem Standpunkt ab aber zeigst mit dem Finger selbst weg von Dir auf Andere, bist du nicht evtl. nun in deiner Tradition der Kritik gefangen? ;)

    Jeder darf doch eine Meinung haben ohne dass man dem anderen Mitleid vorheucheln muss oder?

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Seid Ihr eigentlich der Meinung, dass nur Adventisten und auch nur ganz strenge, die alle 28 Glaubenspunkte voll bejahen, einmal selig werden und das ewige Leben haben werden?
    Sind dies sind dann die Übrigen?

    *Die Gerechtigkeit kann ich nur durch den Glauben erlangen, das ewige Leben aber durch den Gehorsam.* (Ricardo Abos-Padilla)

    ... und mache Dir Mal einige Gedanken darüber! Für die Aussage von Ricardo Abos-Padilla gibt es auch duzende von Bibeltexten.

    Musst halt Mal die Bibel studieren.

    Es gibt Punkte, da kann ich nicht wirklich guten Gewissens zustimmen (z.B. 1844 und die Heiligtumslehre), bei anderen bin ich zweifelnd (Rolle und Zeichen der Übrigen, EGW, u.a.).

    ... hättest Du keine Probleme mit diesen Lehren.

    Wenn ich im anderen "Thread" fertig bin, werde ich duzende von Texten hier hinein Stellen, welche diese Deine Probleme erklären werden. Es sei denn es gibt bereits einen "Thread" mit diesem Thema!

    Frage Stofi und Atze:
    Seid Ihr eigentlich der Meinung, dass nur Adventisten und auch nur ganz strenge, die alle 28 Glaubenspunkte voll bejahen, einmal selig werden und das ewige Leben haben werden?
    Sind dies sind dann die Übrigen?
    Wenn dem so ist, dann tut ihr mir wirklich herzlich leid.
    Ich vermute, es sind die, die geistig arm sind, die sich an starren Dogmen, Regeln und Vorschriften festhalten müssen, anstatt selber zu forschen und den Verstand zu gebrauchen den Gott gegeben hat. Das ist zwar anstrengender (und gefährlicher - man könnte Irrlehren auflaufen) - aber es befreit.
    Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend und denkt einfach mal darüber nach...

    ... hast Probleme mit 1844 und der Heiligtumslehre geäussert [editiert] die Heiligtumslehre und 1844 lassen sich mit duzenden Bibelstellen beweisen. [editiert]

  • Manche lassen studieren - andere studieren selber!

    Manche lassen denken - andere denken selber!

    Wer ist hier überheblich?
    Der der Fragen stellt, oder derjenige der schon alles weiß - und zwar ganz genau?

    Wer die Bibel studiert, weiß auch was diese dazu sagt...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Wenn ich im anderen "Thread" fertig bin, werde ich duzende von Texten hier hinein Stellen

    Hugo! Wir sind absolut dagegen, dass du hier auf eine "aggressive missionarische" Weise schreibst. Wir wollen keine Monologe. Auch nicht 10 nacheinander folgende Beiträge, die man zu einem Beitrag zusammenfassen könnte. Auch die Bibelstellen musst du nicht in kompleter Fassung wiederholen, sondern kannst einfach deine alten Beiträge referenzieren oder die Bibelstellen in gekürzter Form angeben. Es ist kein konstruktiver Dialog, wenn du jemandem auf seine Antwort zehn deine Antworten gibst. Wir wollen miteinander reden und nicht einander mit dem Text zumüllen. Und wenn du feststellst, dass dein Gesprächspartner aus irgendwelchen Gründen nicht bereit ist, deine Botschaft zu akzeptieren, sollst du keinen weiteren Druck ausüben, sondern kannst seine Meinung auch stehen lassen. Beispiel im Israel-Thread: deine Sicht wurde längst verstanden, es ist nicht notwendig, das gleiche immer weiter zu wiederholen. Auch in diesem Thread solltest du niemandem schlechtes Gewissen machen. Lass die Meinungen ruhig stehen - jeder ist selbst dafür verantwortlich. Und behalte im Auge: auch du kannst dich irren! Bitte demütig und sachlich miteinander schreiben. Und keinen Druck aufeinander ausüben.

    Ich möchte auch darum bitten, nicht vom Thema hier auszuweichen. Ob eine Lehre biblisch ist etc. etc. - in entsprechenden Threads besprechen. Hier geht es lediglich um Gewichtung der Punkte.

  • Unsere Gemeindeliste recht gut im Kopf habend lasse ich alle die Lieben, welche längst selig im Herrn entschlafen sind, vorüberziehen : Sie haben bei ihrer Taufe viel, sehr viel aufgegeben. Sie haben "Gottesruhe, Sabbatstille" allwöchentlich begangen. Sie haben für Flüchtlinge, Umsiedler, Verfolgte , Verwundete, Kranke, Arme geopfert und gearbeitet. Sie warteten auf Jesu Wiederkunft, manche etwas enttäuscht, dass der Heiland nicht zu ihrer Lebenszeit kam. Sie haben gut vorbereitet an der Sabbatschule teilgenommen und aufmerksam der Predigt gelauscht. Sie kamen sabbatnachmittags zusammen, um Zionslieder zu singen. Sie haben lieber gehungert, als das zu essen, was auf der Lebensmittelkarte aufgerufen war - war es unrein. Dies nicht als Werkgerechtigkeit, sondern aus Sie haben Gemeinde propagiert, aufgebaut - und zusammengehalten. Sie strebten das °Ziel der Vollkommenheit, die Heiligung, das Erbringen der Frucht des Geistes an - und waren sich ihrer Unvollkommenheit bewusst, bedurften des Gnadengeschenkes der Gerechtigkeit.

    Und wenn du sie gefragt hättest : Jesus war ihr Hohepriester, ihr einziger Fürsprecher,vor dem Thron Gottes. Seit wann ? - Nun, fast alle hätten gesagt : Seit seiner Auferstehung, seit seiner Himmelfahrt.

    Ach so, das waren alles keine Adventisten ??????

    Ich sage gesprächseweise einem pensionierten Prediger, jetzt hätte ich zufällig den Brief Ballengers an E.G. White in die Hand bekommen, den wegen Tuch - Vorhang - Eingang in das Heiligtum - Allerheiligste. - Psst, sagte er, weisst du, meine Frau versteht das nicht - das ganze Thema, meinte er - sie regt sich dann immer so auf.

    Ach so, ein Leben lang treue Predigersfrau, und keine Adventistin ???????

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Zitat von " philoalexandrinus"

    Ach so, das waren alles keine Adventisten ??????


    Nee hast Du doch von Heimo gehört. Adventisten gibt’s erst 1863. Alle anderen davor zählen nicht dazu weil der Name die Zugehörigkeit zu einer Gruppe bestimmt und nicht der einheitliche Geist.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Ich versuche mal eine kurze sachliche Zusammenfassung:

    Offensichtlich besteht bei manchen der 28 Glaubenspunkte keine wirkliche Einheit in Bedeutung und Wichtigkeit.

    Wenn man vorraussetzt, dass zum Adventistsein das vollumfängliche Verständnis aller 28 Glaubenspunkte gehört wären vermutlich deutlich mehr als die Hälfte keine "echten Adventisten".

    Aus meiner Sicht gibt es ganz klar Punkte, die sehr vage und verschwommen sind und für die es keinen echten nachvollziehbaren biblischen Beweis gibt.
    Dazu gehört für mich auch ganz klar 1844 und die darauf aufgebaute Heiligtumslehre.

    Die Punkte Bedeutung von EGW, die Übrigen, 3-fache Engelsbotschaft (die von außen als sog. "Sonderlehren der Adventisten" angesehen werden) sind für mich ungeklärt bzw. es herrscht auch hier unter den offiziellen Mitgliedern der STA große Meinungsvielfalt ja gar Verwirrung.

    Die Frage ist für mich, definieren wir uns (die STA) gleichwertig über diese 28 Punkte (offensichtlich ist ja hierbei auch heute noch Veränderungsmöglichkeit gegeben) oder sollten wir diese Punkte auf das Wesentliche - das Evangelium von Jesus Christus und einige wichtige Punkte mehr eingrenzen?

    Gehen Adventisten offiziell davon aus, dass nur wer diese aktuellen 28 Punkte voll versteht und beherzigt einmal erlöst werden wird oder könnte auch unsere aktuelle Wahrheit Stückwerk sein?

    Ich habe mir die sog. Beweisführung für 1844 und die Heiligtumslehre recht genau angesehen und muß sagen es gehört schon sehr viel Phantasie und gewollte Interpretation dazu sowohl auf diese Jahreszahl als auch das Ereignis zu kommen. Viel schlimmer noch ist, dass es für mich logisch und inhaltlich keinen Sinn macht, das Jesus gerade 1844 ins Allerheiligste gegangen ist.
    Kann man kein Adventist sein, wenn mal solche "Weisheiten" in Frage stellt?

    Definieren sich Adventisten wirklich über solche Details?

    Ich will sicher keine vereinheitlichte Weltreligion mit Freide-Freude-Eierkuchen-Mentalität, aber eine Rückbesinnung auf den Grundkontext der Bibel, auf die Wesentlichen und klaren Dinge halte ich für sehr sinnvoll. Ansonsten verzettelt man sich in ewige Diskussionen um streitige Kleinigkeiten, die keinen Deut zu unserer Erlösung beitragen, ja uns sogar am Ende vom Erkennen des Wesentlichen abhalten.

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (11. August 2013 um 12:36)

  • Danke @ philoalexandrinus für den wertvollen Beitrag.

    Das ist aber schon seltsam. Gottes Thron ist im Heiligtum. Dort sitzt auch Jesus an Seiner Seite. Dort geschieht die todernste Schuldenreinigung, Gericht, dort kommen die Gebete der Gläubigen hin, dort, im himmlischen Heiligtum tut Jesus Seinen Dienst als unser Anwalt und Führsprecherl, im Beisein und Dienst tausenden von Engeln ..... wieso glaubt man das eine ohne das andere? Das geht doch gar nicht. Und weil es so ist, wie auch Dein Beiträg schön zeigt, behaupte ich nach wie vor: sie haben die HL nicht erklärt bekommen. Denn so schwer kann es doch nicht sein.

    Zitat

    Rilo1 schrieb:
    Seid Ihr eigentlich der Meinung, dass nur Adventisten und auch nur ganz strenge, die alle 28 Glaubenspunkte voll bejahen, einmal selig werden und das ewige Leben haben werden?

    Sind dies sind dann die Übrigen?

    Rilo1, die Bibel definiert genau, wer die sind, die am Ende zu Jesus hin kommen:

    Offb 14,12 Hier ist Geduld der Heiligen! Hier sind, die da halten die Gebote Gottes und haben den Glauben Jesus!

    Offb 12,17 Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, zu kämpfen gegen die Übrigen von ihrem Geschlecht, die Gottes Gebote halten und haben das Zeugnis Jesu.

    (das Zeugnis Jesu aber ist der Geit der Weissagung)

    Du kannst kein Kathole sein, ohne an die Mutter Gottes Maria zu glauben. Denn das gehört zur Identität der RKK.
    Die HL gehört zur Identität der STA. Wer nicht daran glaubt, ist auch kein STA, das ist doch logisch. Warum werden wohl vor der Taufe bei STA Fragen gestellt oder zumindest Taufunterricht gegeben? Wer aber zu den Adventisten geht, glaubt die Identitätspunkte nicht, so ist er irgendein Gläubiger, aber kein STA.

    .

  • Wer die Bibel studiert, weiß auch was diese dazu sagt...

    Ganz genau, das behaupten ALLE Christliche Kirchen, ALLE Christen, deren die Bibel als Glaubensgrundlage dient. Und doch haben wir so viele verschiedene, aber total verschiedene sog. Wahrheiten. Wie ist das denn möglich, denn der HG widerspricht sich nicht.

    Lösung: die Bibel zu lesen bedeutet noch lange nicht, dass auch der HG dabei anwesend ist und das richtige Verstehen schenkt. Das richtige Verständnis der Schrift kannst du dir weder selber beibringen, noch vom jemanden erklären lassen, sondern nur der HG "führt in alle Wahrheit".

    .

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Rilo1,
    es gibt einen Thread, in dem vor etlicher Zeit darüber diskutiert wurde, welchen Sinn und Zweck die 28. Glaubenspunkte haben: Sinn und Zweck der 28 Glaubenspunkte

    Meine Meinung zu den 28. Glaubenspunkten ist: Es ist der Mehrheitsbeschluss der Generalkonferenz, über die wesentlichen Punkte, die den ST-Adventismus repräsentieren. Die Pioniere streubten sich gegen Dogmen, als aber die Kirche als Organisation immer größer wurde, brauchte man ein repräsentatives Dokument um sich in anderen Ländern kurz und bündig vorstellen zu können, zwecks Mission und der damit verbundenen Anfragen der jeweiligen Regierungen. In disem Sinn verstehe ich auch unsere Glaubenspunkte: Was glaubt momentan die Mehrheit unserer Kirche. Die Glaubenspunkte sind meiner Meinung nach auch nicht in erster Linie dazu da, unbequeme Mitglieder auszuschließen, sondern Menschen in die Gemeinde zu führen.

    Die Frage, ob die Glaubenspunkt gewichtet werden sollten, stellt sich für mich daher nicht, da sie - meiner Meinung nach - hauptsächlich repräsentativen Zweck erfüllen sollen: Was wird in unsere Kirche geglaubt.

    Sollte das, was die globale(!) STA-Mehrheit glaubt, nicht in Übereinstimmung mit den 28. Glaubenspunkten stehen, dann stimmt was in dem System, wie diese Glaubenspunkte zustande kommen, nicht.

    Ach übrigens, eine Frage an dich, Rilo1: Würdest du, obwohl du zu Erkenntnissen gekommen bist, die den 28 Glaubenspunkten zum Teil widersprechen, trotzdem in der STA bleiben? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?

    • Offizieller Beitrag

    .... Denn so schwer kann es doch nicht sein. ...


    Es ist nicht die Frage ob "schwer" oder "nicht schwer". Es ist die Frage, ob es ausreichend und konsistent biblisch begründet werden kann, ohne wesentliche Auslegungsgrundsätze zu missachten. Und genau da hapert es, jedenfalls nach meiner Ansicht.

    Wobei ich festhalten möchte, es geht nicht um das Gesamtkonzept der Heiligtumslehre, sondern um einige spezifische Details. Ich würde sagen das Prinzip ist weitgehend biblisch korrekt, die Details sind teilweise ziemlich hinterfragenswert.

    .

  • Lieber Atze, sprach ich nicht von der Gemeindeliste ?????, Sagen wir, der letzten 60 - 8o Jahren ????? Sangen wir nicht unsere Hoffnungslieder an ihrenm Grab ?????

    Und Stofi, was lese ich im Brief an die Hebräer 6, 19., 20. ? Oder 10, 19., 20. ? Oder Off. 1, 19., 13. - 18. ? Ich kann diese Bilder ohne Widerspruch vor meinen Augen stehen lassen

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Bemo: auf Deine unten stehende Frage: Wie Du meinem Profil entnehmen kannst bin ich kein getraufter STA, also kein offizielles Mitglied. Ich bin eher ein "geborener STA", meine Eltern und Großeltern waren STA und meine Frau ist es auch. Ich gehe auch jeden Sabbat mit und bin ja mit den meisten Punkten d'accord. Es geht mir nur um einige "Sonderlehren", auf die hier einige sehr großen Wert legen und sogar die Identität der STA genau darüber definieren!

    Ob das richtig ist, darüber kann man sehr schön streiten...

    Unsere STA-Gemeinde in Bensheim ist eine sehr harmonische in der ich mich sehr wohl fühle und ich überlege schon lange mich als STA taufen zu lassen. Diese Sonderlehren und auch die Diskussion hier darüber - wie sie von einigen hier geführt wird - halten mich ganz offen gesagt doch noch davon ab. Obwohl ich die Entscheidung nicht von einzelnen Menschen und Mitgliedern abhängig mache.
    Aber ich möchte mir die Mühe machen, die Wichtigkeit der 28 Glaubenspunkte zu verstehen und zu hinterfragen - das ist doch legitim und hoffentlich auch ehrenwert.

    Wenn man mit einigen Punkten nicht gut klar kommt bzw. einge auch ganz ablehnt - sollte man wohl besser kein (offizieller) STA werden - möchtest Du mir das sagen?

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (11. August 2013 um 21:23)

    • Offizieller Beitrag

    Wenn man mit einigen Punkten nicht gut klar kommt bzw. einge auch ganz ablehnt - sollte man wohl besser kein (offizieller) STA werden - möchtest Du mir das sagen?


    Ich will dich in erster Linie besser verstehen, genauso wie du uns - also die Forumschreiber hier - besser verstehen möchtest. Wenn ich an meine Taufe zurück denke, dann muss ich zugeben, dass ich nicht alle Punkte so intensiv studiert habe, wie ich es jetzt noch tuhe und tuhen werde. Ich denke, es ist ganz normal, dass das theologische Lehrgebäude, welches über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte gewachsen ist, nicht innerhalb eines Jahres bis ins letzte Detail studiert werden kann. Mich hätte tatsächlich noch interessiert, ob du irgendeine Gemeinschaft oder Kirche (in deiner Umgebung) als Alternative zur STA in Betracht ziehen würdest? Ich bin ehrlich gesagt schon der Meinung, dass sich jeder der Kirche anschließen sollte, deren Überzeugungen man teilt - weil das wenigstens ehrlich wäre. Und ehrlich gesagt finde ich es auch ehrlicher, wenn jemand seinen Gaststatus behalten möchte, weil er in grundlegenden Dinge anderer Meinung ist. Was nun grundlegend ist, ist ja die Frage, die dich hier interessiert.
    Andererseits mach ich mir auch Sorgen, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass ein dauerhafter (oder gar lebenslanger) Gaststatus in deiner Gemeinde befriedigend für dich ist. Je nach dem, wie es deine Gemeindeleitung handhabt, schließt sie dich doch sicher von einigen Aufgaben aus oder? Wir haben bei uns in der Gemeinde ähnliche Dauergäste, die sich aus diesen oder jenen Gründen nicht taufen lassen können/wollen. Es ist recht harmonisch, man hilft sich, sie sind integriert und aktiv, obwohl sie keine Mitglieder sind. Aber letztendlich sind sie zu nichts verpflichtet und alles ist irgendwie in der Schwebe. Es gibt immer eine gewisse Unsicherheit, man kann ihnen nicht "einfach so" Verantwortung übertragen, denn sie sind ja "nur" Gäste. Mich würde es zum Beispiel auch freuen, wenn sie direkt Einfluss nehmen könnte im Gemeinderat oder mit abstimmen könnten, weil sie ja eigentlich Teil der Gemeinde sind und manche Entscheidung sie direkt betreffen können. So kann der Gemeinderat immer nur versuchen, in ihren Sinne zu entscheiden, ohne dass sie sich direkt mit entscheiden können. Soviel zu meiner Gemeindesituation, vielleicht hast du es aus der Perspektive auch noch nicht gesehen ;)