1.Johannes 3,9: Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde

  • Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Kinder bleiben in ihm und
    können nicht sündigen; denn sie sind von Gott geboren. (1Joh 5,18)

    1 Joh.3,9

    Was ist Eure Meinung, ist die Aussage wahr?


    *verschoben

  • Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Kinder bleiben in ihm und
    können nicht sündigen; denn sie sind von Gott geboren. (1Joh 5,18)

    1 Joh.3,9

    Was ist Eure Meinung, ist die Aussage wahr?


    *verschoben


    ich weiß jetzt nicht,wieso das ins Geschichtsbücher verschoben wurde, sind die Johannesbriefe Geschichtsbücher? Dann kann ich verstehen, dass keiner wagt eine Antwort zu geben sta_hisf

  • 1.Joh 5,1
    Die Kraft des Glaubens
    Wer glaubt, daß Jesus der Christus ist, der ist von Gott geboren; und wer den liebt, der ihn geboren hat, der liebt auch den, der von ihm geboren ist.


    1.Joh 3,9
    Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Kinder bleiben in ihm und können nicht sündigen; denn sie sind von Gott geboren.

    dazu:
    1.Joh 3,10
    Daran wird offenbar, welche die Kinder Gottes und welche die Kinder des Teufels sind: Wer nicht recht tut, der ist nicht von Gott, und wer nicht seinen Bruder liebhat.

  • so wie ich merke, kann man sich hier nicht über ernsthafte Themen austauschen. Diskutiert weiter über zweitrangige Themen, sie bringen euch nicht ans Ziel. ich bin weg


    Diese, wie Du es nennst, "zweitranigen Themen" brennen den Menschen möglicherweise unter den Nägeln! Und überhaupt...

    Daß Du dir anmaßt, hier Leute zu maßregeln, weil sie nicht so reagieren wie Du es gerne hättest, ist auch nicht gerade christlich.:thumbdown:

    "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder..."

    Denk' mal drüber nach!!!


    Trotzdem wünsche ich Dir Gottes Segen winkexD13nei

    Plazebo

    Offenbarung 22, 20: Der diese Dinge bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald.


  • Plazebo, ich will nicht unhöflich sein, deswegen antworte ich noch einmal.

    das mit den Kindern hast Du falsch verstanden, albern wie die Kinder sollen wir nicht sein. Ich danke Dir auch für deinen Segenswunsch, aber der hängt weniger von Deinem Wunsch ab, sondern von meinem Verhlätnis zu Gott .

    Ich verstehe auch wieso Paulus geschrieben hatte, dass die Frauen in der G emeinde schweigen sollen, denn wenn sie den Mund aufmachen, sagen sie etwas das nicht zum Thema passt. Natürlich gibt es auch ausnahmen, zu denen Du aber nicht gehörst :thumbup:

    ich weiss, meine Frage war etwas unfair. Egal wie die Antwort lautet, es entsteht immer ein Problem.

    man kann ja nicht sagen, dass die Aussage nicht stimmt, was ist dann wahr an der Bibel?
    und wenn man antwortet: ja !, da stehen dann die eigenen Sünden vor Augen, dann schweigt man lieber .

    nur das ist nicht die Lösung des Problems

  • Hier zum Thema Sünden:
    .
    1. Joh. 2,1.2 Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, ...

    In 1. Joh. 3,6.8.9 stehen die Verben sündigen und Sünde tun im Präsens, was oft auf andauernde Handlungen hinweist. Das bedeutet, Nachfolger Christi können nicht beständig sündigen. Sie mögen hier und da in Sünde fallen, aber im Grundsatz haben sie sich von der Stünde losgesagt und praktizieren kein Leben der Sünde. Sie werden nicht von der Sünde beherrscht. Die Bibelübersetzung New International Version folgt dieser Sicht und übersetzt die Verben mit fortdauernd sündigen.

    Nun zu dem Thema "Frauen in der Gemeinde": Also ich bin echt entsetzt über diese Verallgemeinerung, wenn Frauen den Mund aufmachen, sagen sie etwas das nicht zum Thema passt?!?! oder hab ich was missverstanden. War das nur ein Witz?

  • wer mag hier eigentlich noch antworten, wenn man permanent von drJohn schräg angemacht wird?
    Und das mit den "Frauen in der Gemeinde" ist ja wohl ein NoGo!!!
    Ätzend!

  • Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Kinder bleiben in ihm und können nicht sündigen; denn sie sind von Gott geboren.

    Noch eine beliebte Aussage, die gerne ausgeblendet wird. Ist die Aussage falsch oder wahr? Als Antwort bekomme ich durchweg, sogar vom großen Historiker Abos Padilia 1.Joh.2,1 Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist. und 1, 8 Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.

    Sie besagen im Grunde damit, die Aussage in 3,9 ist falsch.

    Die biblische Erklärung ist folgende: 1.Mose 39,9 Wie könnte ich da ein so großes Unrecht tun und gegen Gott sündigen? Josef konnte schon wenn er woltte aber er konnte nicht, weil er Gott liebte. Gefällt euch die Auslegung?

  • Dr. John, nach meinem Empfinden sprichst du sehr schwierige Themen an, denn man (ich) ist (bin) geneigt, sich dafür sofort eine alternative Betrachtung, Auslegung zu formulieren, die einem auch entschuldigt, wenn man trotzdem sündigt... und also solches sind ja solche Antworten wie in 1.Joh. 2,1. Das heißt, dieser Vers relativiert so zusagen 1.Joh. 3,9.

    Ich denke, man (ich) muss sich (mir) hier im Einzelfall ansehen, ob man den Vers von dir ohne weitere Erklärung dogmatisieren kann. Erinnert mich jetzt an das Problem mit dem Vers Psalm 51,7, woraus abgeleitet wird, dass alle Menschen von Geburt an sündige Menschen sind, also kein Mensch ohne Sünde geboren wird.

    Wenn man nun 1.Joh. 3,9 durch die Brille von Psalm 51,7 und auch erweitert durch Psalm 53,4 , so müsste man annehmen, dass dies hier auf der Erde nicht möglich ist und es somit auch keine Gottes Kinder gibt auf Erden. Bezieht sich die Aussage des Verses auf einen getauften und somit wiedergeborenen Christen, so ist es doch so, dass ja damit der eigentliche Kampf gegen die Sünde erst beginnt (siehe die 40 Tage und Versuchung jesu in der Wüste, sowie auch die 40 jahre und Versuchung Israels in der Wüste. Denn das Erkennnen und Bewusstsein für die Sünde erfolgt ja erst nach der Taufe. Und in diesem Fall mache ich auf meine Aussage in deinem thread über 1.Joh. 1,9 aufmerksam, dass es sicherlich Menschen gibt, die es wirklich schaffen, die eine oder andere Sünde zu lassen und sich somit Gottes Kinder nennen.... doch sie haben dann ein verhalten angenommen, was nicht mehr mit dem Gebot der Liebe übereinstimmt.

    Auch wenn dies jetzt als eine Entschuldigung klingt, aber ich denke, wenn man 1.Joh. 3,9 wörtlich nimmt, so bleiben letztlich vermutlich von 7 Milliarden Menschen nicht einmal 144.000 Menschen übrig! (und auch das dürfte noch hochgenommen sein)

    Gruß
    Seeadler

  • ... Ist die Aussage falsch oder wahr? ...

    Diese Aussage ist - wie jede biblische Aussage - wahr! Aber nicht jede Auslegung der wahren Aussage ist war. Da liegt wohl das Problem.


    Zitat

    Als Antwort bekomme ich durchweg, sogar vom großen Historiker Abos Padilia 1.Joh.2,1 Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist. und 1, 8 Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.

    Kein Wunder, dass du diese Antwort bekommst. Auch sie ist wahr, aber nicht immer wahr ausgelegt oder verstanden.


    Sie besagen im Grunde damit, die Aussage in 3,9 ist falsch.


    Kommt darauf an, wie man beide Texte auslegt. Im Grunde sagten sie NICHT, dass 3, 9 falsch ist, sondern eben sehr oft falsch verstanden wird.

    Die biblische Erklärung ist folgende: 1.Mose 39,9 Wie könnte ich da ein so großes Unrecht tun und gegen Gott sündigen? Josef konnte schon wenn er woltte aber er konnte nicht, weil er Gott liebte. Gefällt euch die Auslegung?

    Das ist eine sehr gute Erklärung. Josef hat erkannt, dass er nicht nehmen darf, was nicht ihm gehört. Die Frage ist nun: War Josef ohne Sünde? In dieser Sache JA!
    Bewusste Sünden kann man mit der Hilfe Gottes lassen, weil man sie als Sünde erkannt hat. Wie sieht es aber mit Sünden aus, die der Mensch (noch) nicht als Sünde erkannt hat?


    Da ein Kind Gottes den freien Entscheidungswillen behält, und nicht wie eine Marionette geführt wird, gibt es die Verfehlungen immer noch und immer wieder. Wäre das nicht so, wäre 1. Johannes 1, 1f nicht wahr.
    Johannes schreibt nicht, wir hatten einen Beistand, sondern wir haben einen Beistand. Was uns zeigt, dass bereute Sünden vergeben werden. Das betrifft nicht nur die Sünden vor der Bekehrung.

    Tatsache ist: Wir konnen und werden mit der Hilfe des Heiligen Geistes jede Sünde überwinden (können). Gott gibt uns die Möglichkeit dazu, solange wir leben. Natürlich dürfen wir die Gnade Gottes und das Opfer Jesu nicht als Freibrief für das Sünde treiben verstehen.

    Ich verstehe 1. Johannes 3, 9 und auch schon die Verse davor so:

    Die Verben "sündigen" und "Sünde tun" stehen im Präsens, was auch als andauernde Handlungen - als Sünde betreiben, fortlaufend tun - verstanden werden kann. Das heißt, Nachfolger Christi können und werden nicht in der Sünde verharren. Sie sind nicht Sündlos durch die Bekehrung, aber sie sind nicht mehr Sklaven der Sünde. Ihr Herr ist Jesus Christus, der ihnen durch den Heiligen Geist hilft, sie von der Sünde weg zu verändern. Kinder Gottes haben vom Herrscher Sünde losgesagt. Sie praktizieren die Sünde nicht. Sie werden von der Sünde nicht mehr beherrscht.


    Je inniger die Beziehung zu Gott ist, desto besser werden Kinder Gottes der Sünde widerstehen können. Mutlos machen brauchen wir uns nicht lassen, und brauchen wir auch nicht sein. Denn 1. Johannes 2, 1ff ist eben auch biblische Wahrheit und nicht gedacht, Gläubige zu demotivieren oder ihnen so eventuell sogar indirekt die Kindschaft Gottes abzusprechen.


    Wir sollen/müssen uns gegenseitig stärken, nicht schwächen. Und obwohl wir das wissen, gelingt uns auch das nicht immer.


    drJohn,


    ich kann verstehen, dass du eventuell frustriert bist, weil Menschen zu wenig oder gar nicht auf Gottes Stimme hören. Aber überlege dir mal, ob du mit deinen scharfen Worten eher Menschen für Christus gewinnen oder wegtreiben wirst. Ich meine das nicht als Bewertung, sondern eher als Denkanstoß. Vielleicht tue ich dir ja auch unrecht. Aber deine Worte kommen schon sehr drückend, belehrend (unwissendes Kind & Lehrer) und scharf rüber. Empfindest du so für uns? Vielleicht bin ich auch nur zu sensibel auf diesem Gebiet. Gut möglich.


    **

    • Offizieller Beitrag

    Hallo dr.john,

    Die Frage ist nicht welcher Bibeltext der richtigerererere ist, sondern wie wir beide Bibeltexte zusammen richtig verstehen, oder? Das ist doch ganz in deinem Sinn:

    Zitat von dr.john


    das war keine Anwort auf meine Frage, und einen Text mit einem anderen Text aushebeln, das ist keine Schriftauslegung.

    Wir müssen uns also fragen, was hat Johannes mit den Versen gemeint? Hilfreich dabei ist sicher der Kontext:

    3/1 Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, daß wir Kinder Gottes heißen sollen! Und wir sind es. Deswegen erkennt uns die Welt nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat. 3/2 Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes, und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen, daß wir, wenn es offenbar werden wird, ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen, wie er ist. 3/3 Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn hat, reinigt sich selbst, wie er rein ist. 3/4 Jeder, der die Sünde tut, tut auch die Gesetzlosigkeit, und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit. 3/5 Und ihr wißt, daß er geoffenbart worden ist, damit er die Sünden wegnehme; und Sünde ist nicht in ihm. 3/6 Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht; jeder, der sündigt, hat ihn nicht gesehen noch ihn erkannt. 3/7 Kinder, niemand verführe euch! Wer die Gerechtigkeit tut, ist gerecht, wie er gerecht ist. 3/8 Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel, denn der Teufel sündigt von Anfang an. Hierzu ist der Sohn Gottes geoffenbart worden, damit er die Werke des Teufels vernichte. 3/9 Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde, denn sein Same bleibt in ihm; und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist. 3/10 Hieran sind offenbar die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels: Jeder, der nicht Gerechtigkeit tut, ist nicht aus Gott, und wer nicht seinen Bruder liebt.

    Kann man Vers 8 beispielsweise insofern einschränken, dass man hier eine bewußte Sünde sieht. Also wer gern sündigt, ist aus dem Teufel? Oder meint Johannes, wer einmal sündigt, ist aus dem Teufel und das war's dann.

    Wir müssen also versuchen uns heranzutasten an Vers 9. Im Kontext des Briefes!


    Ich schlage ein paar Lesarten vor:

    -) 1. Joh 3,9 bedeutet, dass derjenige, der aus Gott geboren ist, keine Sünde tut, obwohl er sündigt. Klingt total unbiblisch, ich weiß. Aber könnte hier gemeint sein, dass jemand, der beispielsweise eine Sünde tut und gleich darauf stirbt (Unfall, ...) diese Sünde nicht angerechnet bekommt, weil er "sein Same bleibt in ihm" das Kleid der Gerechtigkeit anhat und ihm damit eine Sünde nicht von Gott trennt?

    -) Derjenige, der aus Gott geboren ist, tut keine absichtliche Sünde. Ich weiß aber nicht inwieweit diese Lesart zulässig ist.

    Kein Absolutheitsanspruch! Einfach über die Bibeltexte nachdenken, forschen, ok?


    Mich würden deine Auslegungen interessieren, @dr.John. Wie verstehst du diese Texte, in Gemeinschaft, in Harmonie des biblischen Kontext?

    viele Grüße

    Tricky


  • a)Gemeinschaft und Harmonie mit dem biblischen Kontext wäre nicht gegeben, wenn man eine Aussagen mit einer anderen Aussagen aushebelt, wie man es ach so gerne mit dieser Aussage mcht.

    b)ich denke schon, dass man die widersprüchlichen Aussagen, "die sündigen nicht und wenn einer sündigt" mit absichtlicher Sünde erklären kann. Nur was versteht man unter absichtlicher Sünde. Sünde ausversehen bdeutet, dass ich nicht gewusst hatte, dass das Sünde ist was ich tat.

    Alle Sünde in meinem Leben, die ich schon kenne aber wieder tue, auch wenn ich sie nicht tun will, ist absichtliche Sünde. In manchen Übersetzungen steht auch,"freiwillig sündigen" Dieses Verhalten ist das Zeichen, dass der Mensch, der so handelt noch in der Knechtschaft der Sünde lebt und somit nicht neu geboren ist

    • Offizieller Beitrag

    b)ich denke schon, dass man die widersprüchlichen Aussagen, "die sündigen nicht und wenn einer sündigt" mit absichtlicher Sünde erklären kann. Nur was versteht man unter absichtlicher Sünde. Sünde ausversehen bdeutet, dass ich nicht gewusst hatte, dass das Sünde ist was ich tat.

    So kann man es verstehen. Und so verstehe ich es auch.
    absichtliche Sünde = Ich weiß, was ich tue, ich weiß, dass es falsch ist, und ich tue es TROTZDEM.
    Sünde aus Versehen = "Überrumpelung". Vielleicht hatte ich keine Zeit nachzudenken, vielleicht ist es unwissentlich passiert. Beispiel: Ich erzähle eine Geschichte aus meiner Sicht, vergesse aber ein wichtiges Detail zu erwähnen. Habe ich deshalb falsch Zeugnis geredet? Nicht bewußt. War es deshalb Sünde? Ja, aber Gott vergibt, wenn ich dazu stehe und es versuche gutzumachen.

    Dieses Verhalten ist das Zeichen, dass der Mensch, der so handelt noch in der Knechtschaft der Sünde lebt und somit nicht neu geboren ist


    Um ein biblisches Beispiel zu bemühen war David (und ich denke er wird bei diesen Dingen IMMER zitiert) ein Problemfall. David war "ein Mann nach dem Herzen Gottes" und hat trotzdem ABSICHTLICH mit Batseba gesündigt. Und nebenbei wenn man sich die Geschichten in 1. und 2. Samuel ansieht, dann sieht man hier manchmal einen Menschen David, der absichtlich sündigt. Warum war er ?TROTZDEM? ein Mann nach dem Herzen Gottes? Oder war er es nur zu Beginn?
    War David neu geboren oder in der Knechtschaft der Sünde?

    Ich hoffe, dass wir über dieses Beispiel sprechen können. Mir liegt nichts an einem Aushebeln, wie du (VORSICHT UNTERSTELLUNG!) schon bemerkt hast. winkexD13nei

  • So kann man es verstehen. Und so verstehe ich es auch.
    absichtliche Sünde = Ich weiß, was ich tue, ich weiß, dass es falsch ist, und ich tue es TROTZDEM.
    Sünde aus Versehen = "Überrumpelung". Vielleicht hatte ich keine Zeit nachzudenken, vielleicht ist es unwissentlich passiert. Beispiel: Ich erzähle eine Geschichte aus meiner Sicht, vergesse aber ein wichtiges Detail zu erwähnen. Habe ich deshalb falsch Zeugnis geredet? Nicht bewußt. War es deshalb Sünde? Ja, aber Gott vergibt, wenn ich dazu stehe und es versuche gutzumachen.


    Um ein biblisches Beispiel zu bemühen war David (und ich denke er wird bei diesen Dingen IMMER zitiert) ein Problemfall. David war "ein Mann nach dem Herzen Gottes" und hat trotzdem ABSICHTLICH mit Batseba gesündigt. Und nebenbei wenn man sich die Geschichten in 1. und 2. Samuel ansieht, dann sieht man hier manchmal einen Menschen David, der absichtlich sündigt. Warum war er ?TROTZDEM? ein Mann nach dem Herzen Gottes? Oder war er es nur zu Beginn?
    War David neu geboren oder in der Knechtschaft der Sünde?

    Ich hoffe, dass wir über dieses Beispiel sprechen können. Mir liegt nichts an einem Aushebeln, wie du (VORSICHT UNTERSTELLUNG!) schon bemerkt hast. winkexD13nei


    es ist nicht unmöglich, dass ein bekehrter Mensch wieder sündigt aber es ist möglich dass er nicht mehr sündigt. Ich fage mich, wieso werden immer die als Beispiel herangezogen die in der Versuchung gefallen sind, wieso nicht die, die überwunden haben?

    David selber sagte, dass er ein Kind des Todes ist. Wieso wird seine Sünde gerne als Entschuldigung benutzt? Er war ein Mann nach dem Herzen Gottes vor dieser Sünde, danach hatte er nur noch mit dessen Folgen zu tun. David stand nicht unter der Knechtschaft der Sünde, er hatte sich freiwillig gegen Gottes Gebot entschieden. Gott vergab ihm, weil er sich wieder aufrichtig bekehrte. Diese Sünde konnte nicht durch ein Opfer gesühnt werden. Sünde in der Knechtscht sind Sünden, die ich als Sünde erkannt habe, sie nicht tun will aber dennoch tue.

    Zum Nachdenken: hat Gott uns Gebote und Gesetze gegeben, die der Mensch nicht vollkommen halten kann? Dann hat Satan Recht!

  • Eine Frage, gibt es hier irgendjemand der jemand kennt, der tatsächlich zu lebzeiten die Sündlosigkeit zu 100 % erreicht hat? Ich meine jetzt nicht Jesus...

    Eine zweite Frage, wenn wir heute schon perfekt sein können ohne verwandelt worden zu sein. bräuchte ich da überhaupt noch Christi Opfer?

    Ich möchte nicht die Sünde rechtfertigen, aber ich kann nicht hundertprozent sündlos in dieser Welt sein. Wohl aber kann ich einen Zustand erreichen, in dem die Sünde nur noch ein Betriebsunfall menschlicher Schwäche und keine bewußt gewollte Sache ist. Ich kann dazu kommen, das mir jede getane Sünde wehtut und ich mich meinem Erlöser anvertraue.

    Aber, ich glaube nicht das Sündlosigkeit in diesem Leben in Form von Vollkommenheit aus unserer Natur heraus erreichbar ist. Ich kenne jede Menge die zwar genau das als Voraussetzung sehen um errettet zu werden, aber buchstäblich keinen einzigen Menschen der dies auch nur annähernd vollbracht hat. Ich kenne aber recht viele Geschwister die buchstäblich daran leiden, diesen Anspruch, vollkommen sein zu müssen mit ihrer tatsächlichen menschlichen Natur nicht in Einklang zu bekommen. Anders ausgedrückt, die glauben daran irgendwann vor Gott vor dem Tod vollkommen sein zu müssen, erleben aber das genau das sie nicht schaffen. An sowas kann auch der Glaube zerbrechen. Umso tragischer, weil es meiner Meinung nach aus einem falschen Verständnis heraus geschieht.

  • Aber, ich glaube nicht das Sündlosigkeit in diesem Leben in Form von Vollkommenheit aus unserer Natur heraus erreichbar ist.

    Matthäus 5:48
    [bibel]Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer himmlischer Vater vollkommen ist! [/bibel]

    Ich denke schon, dass wir einen vollkommenen Charakter hier auf Erden haben können. Dazu ermutigt uns ja auch immer wieder die ganze Bibel durch und durch. Aber das heißt noch lange nicht, dass wir frei sein werden von Krankheit und Tod oder vor menschlicher Schwachheit. Das sind alles Aspekte, die bestimmt nicht vollkommen sind. Aber wir haben einen Fürsprecher, Jesus Christus, der mit uns mitleiden kann und uns versteht, weil er genau das Gleiche mitgemacht hat.

    Naja, ich will nicht weiter darauf eingehen denn sonst können wir gleich mit dem endlosen Thread: "Die Natur Jesu" fortfahren.

    Grundsätzlich denke ich, dass ein Mensch sich immer bewusst sein sollte, dass er in einem sündigen Körper, also in einem durch Sünde abgeschwächten Körper, lebt, sehr schnell dazu neigt Sünde zu begehren und zu tun und in einer sündigen Welt lebt. Wer also ohne Sünde ist, der betrügt sich selbst und stellt Gott als Lügner dar.

    Alles das jedoch entschuldigt keinen zu sündigen. Ein Christ, bekommt durch den Heiligen Geistes und das Leben unseres Herrn Jesus Christus die Kraft nicht in der Sünde zu verharren und nicht zu sündigen. Wer das leugnet, leugnet den Fürsprachedienst Jesu.

    Wir, Christen, leben eben in zwei Welten und genau das macht die oben erwähnten Bibeltexte so kompliziert.

    • Offizieller Beitrag

    Wer das Buch von Harald Weigt "Verstehst du auch, was du liest?" besitzt, kann sich auf Seite 65 seine Auslegung bzw. Erklärung durchlesen. Er geht darin auf eine besondere Eigenart der griechischen Sprache ein, die man in Vers 6 antrifft. Die griechische Form des "sündigen" in diesen Vers beschreibt ein gewohnheitsmäßiges, ständiges oder bedenkenloses weiter sündigen. Es geht laut Weigt um fortwährendes, mutwilliges und leichtfertiges sündigen. Er nutzte dafür die griechischen Wörterbücher bzw. Sprachlichen Hilfsmittel von Wilfried Haubeck (Neuer Sprachlicher Schlüssel zum griechischen NT) und Warns/Rienecker (Lehrbuch des neutestamentlichen Griechisch).