Abtreibung behinderter Kinder

  • Abtreibung. Mord? was sagt ihr dazu, behinderte Kinder auch bis kurz vor der natürlichen Geburt abtreiben zu dürfen? Hier ein dramatisches Schicksal eines Jungen:

    http://www.youtube.com/watch?v=csUI1Yv_TQk

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Stimme Dir vollkommen zu.
    Aber wie sieht es aus, gibt es Situationen, in denen sie toleriert werden sollte, oder sogar geboten ist?
    Was meint ihr dazu?

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Ich halte JEDE Abtreibung für Mord.
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    Sicher, aber so etwas sagen ausschließlich immer nur Männer oder Frauen ohne Erfahrung. IST es überhaupt Mord, oder ist es eine Tötung?

    Was ist mit künstlicher Befruchtung? Ist das nicht auch Gott spielen zu wollen? Wo bleiben die kritischen Diskussionen und Urteile darüber? Wenn man ganz extrem sein möchte: was ist mit Onan? (1.Mose 38,8+) Vergnügen ja, Kinder nein. .... usw. Ich meine, dieses Thema ist sehr schwierig um eindeutig sagen zu können .... das ist Mord, Punkt! Die Israeliten haben sogar auf Befehl Gottes gemordet(?) ... damit die Kinder Israels gut und treu leben können. Und es war ihnen keine Sünde. Was ist mit einem Behindertem Kind? Wem geht es dabei gut? ... man könnte Fragen und Parallelen ohne Ende stellen. Ich glaube, jeder Fall muss sorgfältig mit Gott, mit der Familie, Freunden.... individuell auf den Knien entschieden werden. Genauso wie Scheidung und Neuheirat z.B.

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  • Sicher, aber so etwas sagen ausschließlich immer nur Männer oder Frauen ohne Erfahrung. IST es überhaupt Mord, oder ist es eine Tötung?


    Ja natürlich sagen dass auch Männer, auch wir Männer ohne Gebärmutter haben eine Meinung und ein RECHT AUF MEINUNG.
    Eine Abtreibung ist in meinen Augen nicht die alleinige Verantwortung der Mutter.Leider gibts Schlappschwänze die sich dann zurückziehen wenn dann doch mal was passiert ist.

    In meinen Augen halte ich es für falsch ein lebensfähiges Kind abzutreiben.
    Wo das lebensfähige Kind das behindert ist lebenswert ist und wo es nichtmehr lebenswert ist kann ich als Mensch nicht trennen (ich für mich).
    In meinen Augen ist es nicht meine Entscheidung ein Kind zu töten.

    Ich kann natürlich nicht jeden einzelnen Fall bewerten oder gar beurteilen.
    Aber der Fall Tim (kenne ich schon lange) hat mich damals massiv zum Nachdenken gebracht.
    Eine Spätabtreibung ist mit Abstand eines der schändlichsten Verbrechen die ich kenne.
    Allein wie er stundenlang ohne notwendige Versorgung zum sterben liegen gelassen wurde lässt mich diesen Vorgang verachten.


    Für mich ist es kein Unterschied ob ich jetzt einem behinderten Kind im Park in den Kopf schieße oder ob ich ein behindertes Kind abtreibe, ist es denn dann nur eine Tötung? Nein es bleibt eine Sünde.

    Gott sei dank ist Jesus aber für alle Sünden und Sünder gestorben.
    So gibt es Hoffnung für jedes abgetriebene Kind
    und für jedes Paar das abtreiben lässt.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Ja natürlich sagen dass auch Männer, auch wir Männer ohne Gebärmutter haben eine Meinung und ein RECHT AUF MEINUNG.

    Baptist, mit meinem Post wollte ich sagen, dass sich ein Mann niemals in die Lage einer Frau, die mit diesem Problem konfrontiert wird, einfühlen kann. Egal, wie liebevoll oder nicht er ist. Es ging mir nicht um´s Recht, sondern um das Vermögen.
    :wink:


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  • Ich denke: Gott will nicht, dass wir Menschen "aussortieren" nach dem Motto: Du darfst leben weil du gesund bist und du musst sterben, weil es uns zu viel Mühe und Kosten macht, ein behindertes Kind großzuziehen.

    Im Hinblick auf die Verheißungen der Bibel, sobald Jesus in den Wolken des Himmels steht und endlich alles gut wird = Kein Tod, kein Leid, kein Schmerz und Geschrei!Es gibt somit auch keine Krankheiten, keine Behinderungen mehr!

    Gott schenkt uns die Kraft, wenn wir ihn bitten, mit allen Lebenslagen und Lebensprüfungen fertig zu werden.

    Viele Grüße
    Flower.Child

  • Also ich denke das muss jeder für sich wissen. Mit dem Finger auf einen zu zeigen ist wohl auch nicht die beste Lösung.Zum Glück ist Gott der Richter und er wird es entscheiden.
    Grundsätzlich ist es natürlich nicht in Ordnung ein wehrloses Kind das Leben zu nehmen. Auch mit behinderten Kindern können Eltern viel Freude haben!
    Eine Behinderung ist auch keine Entschuldigung für eine Abtreibung!

    Fürchte dich nicht, ich stehe dir bei! Hab keine Angst, ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ich helfe dir, ich schütze dich mit meiner siegreichen Hand! Jesaja 41, 10 adventistslogosmiley142

  • Also, ehe sich alle über die ungeborenen behinderten Kinder Gedanken machen, sollte sich erst einmal um die schon geborenen behinderten Kinder Gedanken gemacht werden. Wer nimmt denn schon ein Kind, welches sabbert, inkontinent ist und/oder ständig schreit? Wer? Wer tut sich das an, ein fremdes Kind einige Tage zur Entlastung der Eltern zu versorgen? Ich kenne da nur sehr wenige. Von daher ist es sehr leicht zu sagen: Abtreibung ist Mord. Ja - es ist Mord. Da geht kein Weg dran vorbei. Es ist aber scheinheilig die Fahne hochzuhalten - die Eltern, die aber den schweren Weg gegangen sind, dann im Stich zu lassen. Von daher - jeder, der jemanden kennt und dann nicht hilft - aber hier große Reden schwingt - sollte doch besser den Mund halten.
    Mich regt so was dermaßen auf.
    Der richtige Weg ist, dass den Eltern schon in der Schwangerschaft, wenn es bekannt wird, dass es ein behindertes Kind wird, sofort Hilfe angeboten wird - auch für später.
    Denn welche Sünde ist größer: Ein Kind abtreiben oder zuschauen, wie Menschen an Überforderung zerbrechen? Oder lieblos über Menschen zu urteilen, die es nicht geschafft haben und sich gegen dieses Kind entschieden haben - wo ich behaupte, dass sich niemand leichtfertig und ohne Not für einen Abbruch entscheidet. Vor Gott ist jede Sünde gleich - und er wird urteilen und richten. Er wird die Not der Menschen sehen - denn sein Sohn war Mensch.
    Ich persönlich würde mich hüten, jemanden zu verurteilen, der ein behindertes Kind abtreibt.
    So, nun schlagt mich!

    Schildkröten können Dir mehr über den Weg erzählen als Hasen.(aus China).

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (18. Juli 2013 um 22:58)

  • Ja, Kleinetrweiserhase, zunächst - aber nur zunächst - schliesse ich mich Deinen Gedanken an. Ich möchte nicht urteilen - verurteilen - zu Situationen, in denen ich nicht stehe oder gestanden bin.

    Aber müssen wir nicht mit 1. Korinther 6, 19., 3, 16. und 2. Korinther 6, 16 in unserem Bewusstsein eben diese Bewusstsein pflegen und als Grundsatz / Standard für die Gemeinde kultivieren ? Des Psalmisten gedenken, der sich von Gott im Mutterleibe bereitet weiss ? Eine heilige Scheu spüren, wenn aus Embryonen, also definierten menschlichen Individuen, bei In vitro - Fertilisation nach Pränataldiagnostik das dem Wunsch der Eltern am ehesten entsprechende - blond, Knabe, kein Diabetesgen - herausgesucht und die anderen "verworfen" werden - das ganze unter Pursuit of Happiness, jedem sein Wunschkind ?

    In der gesetzgebenden Versammlung wehren sich die Behinderten gegen die Präimplantationsdiagnostik, um Ungewünschte zu beseitigen -sind sie dann doch auch Ungewünschte, die man nur nicht rechtzeitig getötet hat. Sollte ihnen das gleiche Gefühlbei uns in der Gemeinde aufkommen ?

    Vor der rechtssprechenden Institution bekommt der Arzt inzwischen Angst : Gab es doch die Klage eines Behinderten (durch seinen Sachwalter) auf Schadensersatz und Schmerzensgeld und Kostenersatz, weildieser die Abtreibung des Klägers nicht mit Nachdruck betrieben hatte. Das Leben als Schaden. 1. Korinther 5, 12.

    Die Büchse der Pandora ist schon längst offen.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Es ist aber scheinheilig die Fahne hochzuhalten - die Eltern, die aber den schweren Weg gegangen sind, dann im Stich zu lassen. Von daher - jeder, der jemanden kennt und dann nicht hilft - aber hier große Reden schwingt - sollte doch besser den Mund halten.
    Mich regt so was dermaßen auf.

    Aha und ich muss jetzt annehmen dass dein Vorwurf zur Scheinheiligkeit nicht selbst an sich scheinheilig ist?
    Kannst du hier andere bewerten wer hier eine Stellung bezieht?

    Leute die hier so empört reagieren auf Kritik klingen für mich eher fast scheinheilig weil sie für sich den Platz der Rechtschaffenheit einnehmen aber andere ohne wissen den Mund verbieten wollen.

    MIch regt auch sehr vieles dermaßen auf.

    Du könntest das ganze etwas "diplomatischer" ausdrücken und nicht so blind das Abwatschen praktizieren.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.