• Kennt ihr es, wenn ihr öfters nicht glauben "könnt" und alles komplett anzweifelt? Man betet und man hat das Gefühl man redet gegen eine Wand. Was mir einfach nicht klar wird ist, warum Gott nicht mit uns "spricht" wenn man mit ihm redet, sowie er es mit hunderten von Menschen "früher" getan hat (und sich einigen in der Neuzeit -> Ellen White). Man kann sagen es gibt Zeichen, aber bei denen ist man sich auch nicht 100 prozent sicher ob sie von einer höhreren Macht kommen : /. In der Bibel steht, wer suchet der findet, nur ich hab nie das Gefühl was gefunden zu haben und woran sollte ich merken, dass ich Gott gefunden habe. Die Wunder die in der Bibel geschahen sind für uns nur deshalb so schwer zu fassen und begreifen, weil wir noch nie etwas dergleichen gesehen haben. ... Oh man ich bin voll der Thomas, dass Jesus mir ersmal seine Löcher in den Händen zeigen muss damit ich glaube :D:D:D... Naja ich würde gerne eure Meinung dazu hören und wissen warum und wann zweifelt ihr manchmal? Was fällt euch schwer an Gottes Wort zu glauben?

    SCANTRAXX *.*

  • aber hallo!^^
    vor allem kommen die immer zum falschen zeitpunkt, wenn man sie eig gar nicht gebrauchen kann, weil man so schon genug probleme hat.
    aber daraus entstehen ja die zweifel, weil man sich fragt, wieso gott einem da nicht hilft bzw nicht eingreift!
    ich denke,ein gr. problem ist auch, dass man ihn nicht sehen kann sondern quasie blind vertraut....
    das beides sind schon auslöser solcher zweifel...
    und das, was in der bibel steht, liegt ja eig schon weiter zurück und viele sagen sich dann, dass man das ja nicht auf die heutige zeit übertragen kann..
    in der offenbarung jedoch stehen viele situationen und dinge beschrieben, die in der heutigen zeit entweder schon eingetreten sind oder noch eintreten werden...
    und das nimmt mir dann teiweise die zweifel weg,.....oder wenn ich erfahrungen mit gott mache, weiß ich, dass es ihn gibt..aber, wenn ich dann in einer krisensituation stecke, denke ich jedes mal, warum macht gott jetzt nichts??
    aber er ist immer da und er macht auch immer was, nur nicht immer so, wie wir uns das vorstellen bzw wünschen.....
    und auch das lässt dann viele zweifeln,weil es auch im glauben nicht immer nur nach ihrem willen geht^^

  • Zweifel sind eine Krankheit des Glaubens

    Aber daraus folgt auch, daß der Glaubende, der zweifelt einen Glauben hat, der darum kämpft gesund zu werden - ähnlich wie bei einer Grippe!

    Mir sind ehrliche Zweifler viel lieber als fromme Heuchler und geistliche Überflieger bei denen alles glatt zu gehen scheint (oder die nur so tun als ob)!
    Zweifler lernen und wachsen in Ihrem Glauben weil das "geistliche Immunsystem" mit jeder überwundenen Kriese mehr Abwehrkräfte aufbaut.

    Gerade in Eurem, im Teenager-Alter, sind die Zweifel mit ihren Grundfragen des Glaubens enorm wichtig, denn wer keine Zweifel zuläßt betrügt sich selbst oder verliert den Glauben ganz.

    So unangenehm und unvermeidbar die "Grippen des Zweifels" auch sein mögen: sie sind ein Zeichen eines ehrlichen, lebendigen und wachsenden Glaubens und darum ein Gutes Zeichen das uns durchaus auch Mut machen darf!

    Freilich schweigt Gott manchmal, manchmal auch für längere Zeit, manchmal läßt ER Dinge zu und wir verstehen nicht den Zweck ...
    ABER am Ende des Weges mit IHM werden wir nicht mehr nach dem Warum fragen sondern - wie Hiob - sagen können: "Ich weiß, daß mein Erlöser lebt!"
    Gerade das Buch Hiob zeigt wie falsch das fromme gerede über Ursache und Wirkung sein kann und daß Gott nicht nötig hat, daß wir ihn gegenüber einem Zweifler verteidigen müssen.

    Gott ist souverän und tut was ER will und für richtig hält. Das im Vertrauen zu Ihm und seiner unwandelbaren Liebe stehen zu lassen ohne es zu verstehen ist eines der Ziele des Glaubens. Der Weg dorthin aber führt auf steinigen Wegen mit gigantischer Aussicht auch durch Täler des Zweifels ...

    maranatha Stephan

  • Hi

    Ich finde zweifeln etwas völlig normales, es bedeutet nämlich, dass man sich mit dem Glauben auseinandersetzt. Etwas finde ich aber entscheidend, dass man deswegen den Bettel nicht gleich hinwirft. Wenn man schon Thomas als Beispiel nimmt, dann muss man ihm zwei Dinge zuschreiben: Er ist erstens zu seinem Zweifel gestanden und zweitens hat er deswegen den Weg nicht verlassen. Ich glaube sogar, wer behauptet er hätte noch nie gezweifelt lügt wahrscheinlich oder glaubt nicht richtig. Selbst Jesus fragte Gott ob er ihn verlassen hätte. Dieses Gefühl ist also etwas völlig normales. Gerade in schwierigen Situationen sieht man Gott nicht mehr, das kann aber auch daran liegen, dass man ein Hilfe erwartet und diese dann nicht so eintrifft, wie man es sich vorgestellt hat. Aber Gott sieht eben weiter, er weiss was für uns gut ist. Uns bleibt da nicht viel mehr übrig als versuchen zu verstehen, beharrlich weiter zu bitten und darauf zu vertrauen, dass er weiss was er tut. Das dümmste ist, wenn wir deswegen unsern Glauben wegwerfen. In schwierigen Situationen ist es immer gut, wenn man versucht sich an den kleinen Dingen zu freuen, denn oftmals verlieren wir aus Sorge und Kummer das Schöne aus den Augen.

    Gruss
    DonDomi

  • Razjel
    Bitte beachte beim Lesen des Buches Hiob die wichtigesten Kapittel am Ende und die Aussage Gottes, daß dei Freunde Hiobs NICHT recht geredet haben über Gott! Sie haben ihn nämlich als rechthaberischen und kleinlichen Despoten und nachtragenden "Erbsenzähler" geschildert.
    Die persönliche Größe Hiobs besteht gerade darin, daß er für seine Freunde, die ihm ordentlich "frommen Müll" reingedrückt haben!, vor Gott um Vergebung bittet.

    DonDomi
    Hattest Du schon mal Depressionen? Hattest Du schon mal sachlichen grund Deine xistenz bedroht zu sehen?
    Gerade dann wenn es Dir dreckig geht KANNST Du manchmal das Schöne garnicht mehr wahrnehmen. Dann brauchst Du Freunde, die Dich ein Stück an der Hand nehmen, ein wenig in Bewegung halten und Dir das Schöne zeigen können.

  • Hi

    Ich hatte noch nie Depressionen, aber ich war schon ganz unten. Und ja ich hatte in dieser Zeit Beistand und weiss wie schwierig das es ist. Es ist für mich persönlich einfach schwierig die richtigen Worte zu finden, weil ich glaube die gibt es gar nicht. Ich habe mit meinen Worten einfach versucht ein paar Anregungen zu geben, ob sie richtig waren oder nicht kann ich nicht beurteilen. Es ist dies einer der Stärken einer funktionierenden Gemeinde, dass man dort getragen wird. Bei uns ist es so, dass jedem Geschwister ein persönlicher Seelsorger zur Seite steht, dieser ist zu absoluter Verschwiegenheit verpflichtet und hört primär einmal zu. Ich selbst unterstütze einen Priester in dieser Arbeit, es sind oft sehr bewegende Erlebnisse die da entstehen. Und man fühlt sich oft machtlos, aber zumindest tut es einem persönlich gut, wenn man weiss, dass da auch noch jemanden an einen denkt. In meinem Fall war es aber vor allem die Mutter, die mir sehr viel Unterstützung und Kraft gegegen hat. Und trotzdem habe ich mich oft gefragt, warum dass das so sein muss.

    Gruss
    DonDomi

  • .
    Nebenschauplatz: Depression

    Depression hat nichts mit weniger Glauben oder Zweifeln oder Unglauben zu tun! Dieser Ansatz Depression = Unglaube ist zwar bei in vielen "Christen" verbreitet, stimmt aber sachlich überhaupt nicht(!)

    Verdacht auf Depression oder Burn-Out (eine Depressionsart) ---> Gang zum einem vertrauensvollen Hausarzt (!!) Er ist für die Medikation zuständig und wird bei Bedarf an Psychologen oder in schweren Fällen an Zentren weitergeben.

    Idealerweise folgendes Konzept:
    Körper: ein Medikament (auf Zeit) und gesunder Lebenswandel (Ernährung, Sonnenlicht, Bewegung, ...)
    Seele: Gesprächstherapie, gutes Umfeld (Familie, Beruf, Gemeinschaft,..)
    Geist: Seelsorge(r)

    Viele meinen Depression vergeht wieder von selbst. Das stimmt nicht und wenn kommt sie noch stärker verzögert nocheinmal(!) Auch ist es ein Irrglaube man könne es mit Nüssen (B-Vitamie), Johanniskrauttees und Co. selbst ausheilen/aussitzen...
    Die sogenannten "weltichen" Ärzte und Psychologen können schon was. Natürlich ersetzt dies einen Seelsorger und eine 2.Meinung anderer Ärzte/Psychologen nicht...
    Sachbücher und Ratgeber sollten umbedingt zu rate gezogen werden, aber ersetzen die Therapie nicht!

    Lg,
    franz (der hatte schon einen Burn-Out und Hörstürze als Anlagenbau-Ingenieur und ist nun im Buchgeschäft)

    ps: Der 4.Freund Hiobs - Elihu, der lange nichts sagte bekam keine Schelte von Gott. Seelsorge/Trauerbewältigung heist oft auch "Klappe-halten" und nichts (dummes, vorschnelles) sagen ;)
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    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

  • Kennt ihr es, wenn ihr öfters nicht glauben "könnt" und alles komplett anzweifelt? Man betet und man hat das Gefühl man redet gegen eine Wand. Was mir einfach nicht klar wird ist, warum Gott nicht mit uns "spricht" wenn man mit ihm redet, sowie er es mit hunderten von Menschen "früher" getan hat (und sich einigen in der Neuzeit -> Ellen White). Man kann sagen es gibt Zeichen, aber bei denen ist man sich auch nicht 100 prozent sicher ob sie von einer höhreren Macht kommen : /. In der Bibel steht, wer suchet der findet, nur ich hab nie das Gefühl was gefunden zu haben und woran sollte ich merken, dass ich Gott gefunden habe. Die Wunder die in der Bibel geschahen sind für uns nur deshalb so schwer zu fassen und begreifen, weil wir noch nie etwas dergleichen gesehen haben. ... Oh man ich bin voll der Thomas, dass Jesus mir ersmal seine Löcher in den Händen zeigen muss damit ich glaube :D:D:D... Naja ich würde gerne eure Meinung dazu hören und wissen warum und wann zweifelt ihr manchmal? Was fällt euch schwer an Gottes Wort zu glauben?

    Es steht eine wichtige Aussage in der Bibel, " wer mich von ganzem Herzen sucht" von dem werde ich mich finden lassen...