ISRAEL in der Prophetie & Erwählung (war: Welche Nation wird am Ende zu Israel stehen?)

  • Mir fiel folgende Prophezeiung auf:

    Jesaja 55/5: Siehe, du wirst eine Nation herbeirufen, die du nicht kennst; und eine Nation, die dich nicht kannte, wird zu dir laufen um Jehowahs willen, deines Gottes, und wegen des Heiligen Israels. Denn er hat dich herrlich gemacht.
    Um welche Nation handelt es sich hier?
    Das ist eine interessante und wichtige Frage für das heutige Israel; wer kann sie beantworten?


    Hans Dieter

    • Offizieller Beitrag


    Das ist eine interessante und wichtige Frage für das heutige Israel; ...


    Aber nur dann, wenn zuvor plausibel gemacht wird, dass das "heutige Israel" mit ausreichender Sicherheit als Adressat der Botschaft identifiziert werden kann.

    Das tun übrigens weder orthodoxe Juden noch Christen.


    Wer den zweiten Schritt vor dem ersten tut, fällt üblicherweise auf die Nase...
    .

    Liebe Grüße, Heimo

  • Es gab viele Proselyten zur Zeit der Apostel. Mir fällt da auch der äthiopische Beamte ein, der mit just so einer Jesaja-Rolle unterwegs nach Hause war...

  • Wer ist heute aus Gottes Sicht "Israel"?
    Aus dem Römerbrief

    Zitat

    2,28
    Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch ist die äußerliche [Beschneidung] im Fleisch Beschneidung;
    2,29
    sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und Beschneidung [ist die] des Herzens, im Geist, nicht im Buchstaben.
    ...
    9,6 denn nicht alle, die aus Israel sind, die sind Israel,

    Das Volk, Hans Dieter, was Du im Nahen Osten siehst, und das Volk, was Gott als Israel kennt, sind zwei sehr verschiedene Dinge.

    Zitat

    9,25 Wie
    er auch in Hosea sagt: `Ich werde Nicht-mein-Volk mein Volk nennen und die Nicht-Geliebte Geliebte. 9,26 `Und es wird geschehen, an dem Ort, da zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk, dort werden sie Söhne des lebendigen Gottes genannt werden. 9,27 Jesaja aber ruft über Israel: `Wäre die Zahl der Söhne Israels wie der Sand des Meeres, [nur] der Überrest wird errettet werden.

    Aus Gottes Sicht sind Menschen zu diesem Volk hinzugekommen, die vorher nicht dazugehörten. Aus der leiblichen Nachkommenschaft Abrahams ist aber nur noch ein Überrest dabei, und aus der leiblichen Nachkommenschaft Abrahams wird auch nur dieser Überrest errettet.

    Die Trennlinie ist einfach: es ist der Glaube an Jesus.

    Zitat

    9,30 Was wollen wir nun sagen? Daß die Nationen, die nicht nach Gerechtigkeit strebten, Gerechtigkeit erlangt haben, eine Gerechtigkeit aber, die aus Glauben ist; 9,31 Israel aber, das einem Gesetz der Gerechtigkeit nachstrebte, ist nicht zum Gesetz gelangt. 9,32 Warum? Weil es nicht aus Glauben, sondern als aus Werken [geschah]. Sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes, 9,33 wie geschrieben steht: `Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen
    Fels des Ärgernisses, und wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.

    ...
    10,10 Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt zum Heil. 10,11 Denn die Schrift sagt: `Jeder, der an ihn glaubt,
    wird nicht zuschanden werden. 10,12 Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche, denn er ist Herr über alle, und er ist reich für alle, die ihn anrufen; 10,13 `denn jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden.

    Aus Gottes sicht sind diejenigen Juden, die nicht an Jesus glauben, derzeit vom geistlichen Israel abgeschnitten:

    Zitat

    11,16 Wenn aber das Erstlingsbrot heilig ist, so auch der Teig; und wenn die Wurzel heilig ist, so auch die Zweige. 11,17 Wenn aber einige der Zweige ausgebrochen worden sind und du, der du ein wilder Ölbaum warst, unter sie eingepfropft und der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaumes mit teilhaftig geworden bist, 11,18 so rühme dich nicht gegen die Zweige. Wenn du dich aber gegen sie rühmst - du trägst nicht die Wurzel, sondern die Wurzel dich. 11,19 Du wirst nun sagen: Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft würde. 11,20 Richtig; sie sind ausgebrochen worden durch den Unglauben; du aber stehst
    durch den Glauben. Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich! 11,21 Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht geschont hat, wird er auch dich nicht schonen.
    ...
    11,23
    Aber auch jene, wenn sie nicht im Unglauben bleiben, werden eingepfropft werden; denn Gott kann sie wieder einpfropfen.

    Wenn Du also heute mal nach Israel schaust: das Oberrabbinat, oder Netanyahu und sein Regime. Das sind alles ausgeschnittene Zweige. Menschen, die derzeit im Himmel kein Bürgerrecht haben. Nur dann, wenn sie nicht im Unglauben bleiben, werden sie wieder zum Stamm dazugehören.

    Das Israel Gottes im Jahre 2013 ist die christliche Gemeinde, bestehend aus gläubigen Heiden und messianischen Juden.

    Zitat

    Epheser 2,11 Deshalb denkt daran, daß ihr, einst [aus den] Nationen dem Fleisch nach - `Unbeschnittene genannt von der sogenannten `Beschneidung, die im Fleisch mit Händen geschieht -, 2,12 zu jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen vom Bürgerrecht Israels und Fremdlinge hinsichtlich der Bündnisse der Verheißung; und ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt. 2,13 Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, durch das Blut des Christus nahe geworden. 2,14 Denn er ist unser Friede. Er hat aus beiden eins gemacht und die Zwischenwand der Umzäunung abgebrochen. 2,15 In seinem
    Fleisch hat er die Feindschaft, das Gesetz der Gebote in Satzungen, beseitigt, um die zwei - Frieden stiftend - in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen 2,16 und die beiden in einem Leib mit Gott zu versöhnen durch das Kreuz, durch das er die Feindschaft getötet hat. 2,17 Und er kam und hat Frieden verkündigt euch, den Fernen, und Frieden den Nahen. 2,18 Denn durch ihn haben wir beide durch einen Geist den Zugang zum Vater. 2,19 So seid ihr nun nicht
    mehr Fremde und Nichtbürger, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.
    2,20 Ihr seid aufgebaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, wobei Christus Jesus selbst Eckstein ist. 2,21 In ihm zusammengefügt, wächst der ganze Bau zu einem heiligen Tempel im Herrn, 2,22 und
    in ihm werdet auch ihr mitaufgebaut zu einer Behausung Gottes im Geist.

    Schon vor vielen hundert Jahren hat Gott selbst durch Christus die Trennung der Menschen in Juden und Nichtjuden überwunden. Aber Du willst diese Trennung wieder aufbauen und groß machen und Menschen danach beurteilen, ob sie ein rechtsnationales Regime in Israel unterstützen. Mit mir nicht. Da mache ich nicht mit.

    Heiko

  • Ich will hier nicht versuchen, aus Anti-Zionisten Zionisten zu machen, aber ich habe auch keine Lust, mit solchen zu diskutieren, denn ich erkenne eine allgemeine geistige Verwirrtheit.

    Hans Dieter

  • Ich darf dich korrigieren: Ich fühle mich weder als Zionist noch Antizionist. Und ich denke, bei den meisten Usern, die auf deine Frage eingingen, wird es auch so sein.

    Wenn du nicht diskutieren magst, worin bestand dann der Sinn deines letzten Beitrags? Nur darin, uns zu beleidigen?

  • Wenn du nicht diskutieren magst, worin bestand dann der Sinn deines letzten Beitrags? Nur darin, uns zu beleidigen?


    Nein, das liegt mir fern. ich kannte ja eure Einstellung nicht. Ich bedauere Eure Ansichten, die leugnen, dass sich heute an Israel die Prophezeiungen über Gottes Volk erfüllen.

    Da muss ich einmal das Gleichnis von der "Decke", das Paulus erzählte, auf die Christen anwenden, die blind sind für die Erfüllung der göttlichen Prophezeiungen.

    Hans Dieter

  • Du und ich, wir sind Gottes Volk. Das liest du in den Schriften des Neuen Bundes. Wenn du die allerdings ablehnst, dann haben wir - was das Thema angeht - in der Tat eine eingeschränkte Diskussionsgrundlage.

    Israel im Jahre 2013 ist ein nahezu säkularer Staat im Nahen Osten mit allen möglichen Konfessionen. Es gibt keinen Tempel mehr. Vielleicht ist es hilfreich, wenn du mal definierst, was für dich ein "Jude" ist, und wer in deinen Augen zum "Volk Gottes" gehört. Das nimmt mir die Decke von den Augen, was du hier eigentlich von und mit uns willst.

  • Hallo amadeus,

    Zitat

    Ich fühle mich weder als Zionist noch Antizionist. Und ich denke, bei den meisten Usern, die auf deine Frage eingingen, wird es auch so sein.

    sehe ich auch so-----

    Hallo Hans Dieter,

    Zitat

    Da muss ich einmal das Gleichnis von der "Decke", das Paulus erzählte,auf die Christen anwenden, die blind sind für die Erfüllung der göttlichen Prophezeiungen.

    es ist von Übel und hilft der bibl. Wahrheitsuche nichts, wenn "Gleichnisse aus der Schrift"---schriftwidrig----angewendet werden.

    Zitat

    --aber ich habe auch keine Lust, mit solchen zu diskutieren, denn ich erkenne eine allgemeine geistige Verwirrtheit.

    akzeptiert----

    die unterschiedlichen Positionen sind (dir) nun bekannt----in dieser Situation ist es tatsächlich von dir am fairsten unsere (adv.) ---aus deiner Sicht verwirrte -----Position zu akzeptieren und jede weitere Diskussion zu unterlassen.

    Vielen Dank noch dafür, daß Du (vergebliche) Mühen unterläßt unsere geistige Verwirrtheit zu therapieren---wir tun dies ja auch bei dir nicht.
    Alle Liebe für deine weitere Suche nach bibl. Wahrheit.
    l.g.y

  • Ich will meine Enttäuschung abmildern; jeder, der über das Thema Israel sein Wissen vermehren will, sollte sich das Buch besorgen mit dem Thema "Leben wir wirklich in der Endzeit?" "Mehr als 175 erfüllte Prophezeiungen (über Israel)", von Roger Liebi, Verlag Mitternachtsruf.

    Hans Dieter

  • Hans Dieter,
    ich habe ja lang und breit anhand des Römerbriefs dargelegt, dass die Israellehre, die Du hier vertrittst, nicht zur Bibel passt. Du könntest ja mal darauf eingehen.

    Bücher vom Mitternachtstuf lese ich nicht mehr, die sind mir zu reißerisch. ich hatte von denen mal was in den Händen, da wollten die mir aus der Bibel nachweisen, dass die Sowjetunion Israel überfallen würde. Und dann kam die Wende im Osten. Die haben ihren Kredit auf Prophetieauslegung bei mir schon lange verspielt.

    Heiko

  • Am Ende der Großen Trübsalszeit - wenn die Gemeinde Jesu aus allen gläubigen Christen bereits vor 7 Jahren in den Himmel entrückt worden ist - da nun kein Verteidiger Israels mehr auf Erden ist! - wird die ganze Welt gegen Israel sein! Alle Heere der Welt - angeführt von des Antichrists Streitmacht! - werden gegen Israel marschieren, denn so sagt es uns die Bibel in Sacharja 12,3c) und Sacharja 14,2a):
    [bibel] "und alle Heidenvölker der Erde werden sich gegen es(=Jerusalem) versammeln." [Sacharja 12,3c)] [/bibel]
    [bibel] "Da werde ich(=JHWH) alle Heidenvölker bei Jerusalem zum Krieg versammeln" [Sacharja 14,2a)] [/bibel] ===> Dies wird die Schlacht von Harmagedon in der Jesreel-Ebene bei Megiddo(Offb.16,16)sein! Dort werden sich alle Heere der Welt versammeln!
    ===> Merke: Diese Prophezeiungen können erst dann eintreten, wenn die Gemeinde Jesu - die einzigen Verteidiger von Gottes ewig auserwähltem Volk der Juden(=Israel) - von dieser Erde weg entrückt ist und nur noch Gegner Israels auf Erden sein werden!

  • Hallo Norbert,

    belege mir bitte (biblisch) die markierten Stelle:



    Am Ende der Großen Trübsalszeit - wenn die Gemeinde Jesu aus allen gläubigen Christen bereits vor 7 Jahren in den Himmel entrückt worden ist - da nun kein Verteidiger Israels mehr auf Erden ist! - wird die ganze Welt gegen Israel sein! Alle Heere der Welt - angeführt von des Antichrists Streitmacht! - werden gegen Israel marschieren, denn so sagt es uns die Bibel in Sacharja 12,3c) und Sacharja 14,2a):


    Womöglich habe ich die Bibel bisher nicht gründlich genug gelesen, aber ich finde solche Aussagen nicht darin.
    --------------------


    Zum Schluss noch eine wichtige Frage: Hast du das Buch wirklich gelesen? Die "erfüllten Prophezeiungen" widersprechen dermaßen der Bibel. Liebi hat da einfach unzusammenhängend Verse genommen und Sie in seine Sicht der Dinge gequetscht. Dasselbe macht er übrigens auch bei anderen Themen.
    Das die zukünftigen Prophezeiungen seiner Gruppe (Mitternachtsruf) bisher zu 100% unerfüllt blieben und man die jetzt nur umdeutet - ist nicht gerade vertrauenerweckend.

    Josua 24,15:
    Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

    Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

    2 Mal editiert, zuletzt von Vitez Kojo (8. Februar 2016 um 10:54)

  • Guten Abend, liebe Mitleser.

    Norbert Chandler legt hier nicht zuerst die Bibel aus, sondern bringt dispensationalistisch-darbystische Lehren vor.Zu seinen Aussagen kannn man nur kommen, wenn man sich zuvor die darbystische Brille auf setzt-

    Natürlich sind am Ende der schlimmen letzten Zeit noch alle lebenden Gerechten auf der Erde. Sie werden bei der Wiederkunft Jesu verwandelt und mit den auferstandenen Gerechten dem Herrn entgegen gerückt. Und danach ist die Erde ein abyssos - tot und leer wie in 1, Mise 1:2, wo auch abyssos (in der LXX) steht.

    Die alttestamentlichen Weissagungen muss man christo-zentrisch verstehen. Man kann sie nicht wörtlich auf die kleine Ebene von Megiddo anwenden, wo kaum eine moderne Division genügend Platrz hat, geschweige denn alle Heere der Welt. Außerdem gibt es den griechischen Ort "Harmagedon" gar nicht.

    Also, meine Lieben, lasst euch nicht becircen. Ich glaube nicht an Darby und seiner modernen Theologie.

    Liebe Grüße von benSalomo.

  • Außerdem gibt es den griechischen Ort "Harmagedon" gar nicht.

    Harmagedon ist der >>Berg von Megiddo<<! Einer Stadt in der Jesreel-Ebene; vggl. Ri.5,19/ 2.Kön.23,29/ 2.Chr.35,22/ Sach.12,11. (aus: Anmerkung zu Offenbarung 16,16 in der Schlachter-Bibel - 2000)

  • Das ist die deutsche Übersetzung des griechischen Namens aus der Offenbarung. Das kenne ich auch. Aber der Text lautet:
    [bibel]Offb 16,16 Und er versammelte sie an einen Ort, der heißt auf Hebräisch Harmagedon[/bibel]

    Ich habe gelernt, dass es in der gesamten uns bekannten hebräischen Literatur der damaligen Zeit keinen hebräischen Ort oder Berg Magedon gibt.

    Es handelt sich hier also nicht um einen realen Ort, sondern um ein Synonym-

    Har Zion ist der Berg Gottes (geistlich / symbolisch) und Har Magedon dementsprechend der Berg Satans. Ebendalls geistlich /symbolisch.

    Liebe Grüße von benSalomo

    PS: Ich war schon dort. Auch in der Realität gibt es keinen Berg, nur eine sumpfige Ebene., in der schon die Panzer Armrr Siseras im Krieg gegebn Deborah stecken blieb.

  • Auf keinen Fall kann ich es befürworten, die STA anstelle Israel zu setzen, das widerspricht schlicht und ergreifend dem was Paulus in Rö. 9-11 sagt.

    Israel war, ist und bleibt Gottes geliebtes Volk!

  • Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Volk um des Namens Willen(Israel) tun und lassen kann was es will und trotzdem in seinem Auftrag bleibt. Meiner Ansicht nach geht es immer um einzelne Menschen und Einzelentscheidungen, wenn sich viele Berufene von Gott abwenden, die als "Gruppe" handeln sollten.siehe auch Offb.3


    14 Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: Das sagt, der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes:
    15 Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Ach dass du kalt oder warm wärest!
    16 Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.
    17 Du sprichst: Ich bin reich und habe mehr als genug und brauche nichts!, und weißt nicht, dass du elend und jämmerlich bist, arm, blind und bloß.

    Ein anderer Text:


    Zefanja 1
    1 Die folgende Botschaft erhielt Zefanja, als Josia, der Sohn Amons, König von Juda war. Zefanja war der Sohn Kuschis, des Sohnes Gedaljas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Hiskias.

    Das bevorstehende Gericht über Juda

    2 »Ich werde alles Leben auf der Erde vernichten«, spricht der Herr:
    3 »Menschen und Tiere, ja sogar die Vögel in der Luft und die Fische im Meer will ich vernichten. Ich werde alle Götzenbilder samt den Gottlosen vernichten - ich werde die Menschheit von der Erde vertilgen«, spricht der Herr.
    4 »Ich werde meine Hand auch gegen Juda und gegen alle Einwohner von Jerusalem erheben. Was an diesem Ort von Baal übrig ist, werde ich zerstören; ich werde den Namen seiner geweihten Diener und den der Priester auslöschen.
    5 Die, die auf ihren Dächern das Heer des Himmels anbeten, werde ich vernichten. Auch die, die zwar den Herrn anbeten und bei ihm schwören, gleichzeitig aber auch auf den Götzen Milkom schwören, werde ich zerstören.
    6 Die, die vom Herrn abgefallen sind, anstatt ihn zu suchen und nach dem Herrn zu fragen, werde ich ebenfalls vernichten.«
    7 Seid still vor Gott, dem Herrn, weil sein Gerichtstag nahe ist. Der Herr hat bereits ein Schlachtopfer vorbereitet und seine Gäste geheiligt.
    8 Und Gott spricht: »Am Tag meines Schlachtopfers werde ich mit den führenden Männern, mit den Söhnen der Könige und mit allen, die fremdländische Kleider tragen, abrechnen.
    9 Ich werde dann auch jeden bestrafen, der über die Schwelle springt und der das Haus seines Herrn mit Gewalt und Betrug füllt.«
    10 So spricht der Herr: »Am selben Tag wird lautes Geschrei vom Fischtor her ertönen und von der Neustadt her wird lautes Jammern zu hören sein. Und von den umliegenden Hügeln wird man ein lautes Donnern hören, das von der Zerstörung kommt.
    11 Weint und klagt nur, die ihr im Makteschviertel wohnt, denn alle, die hier kaufen und verkaufen, sind getötet und alle Geldwechsler sind vernichtet.
    12 Dann wird es geschehen, dass ich Jerusalem mit einer Lampe durchsuche, um mit den Männern abzurechnen, die sorglos herumlungern und immer dicker werden. Sie sagen sich: `Der Herr tut doch weder Gutes noch Böses.´
    13 Ihr Besitz wird geplündert und ihre Häuser werden zerstört werden, und in ihre neuen Häuser werden sie gar nicht erst einziehen. Ebenso werden sie auch keinen Wein von ihren neu gepflanzten Weinbergen trinken.
    14 Der große Tag des Herrn ist nahe. Die Zeit bis dahin vergeht schnell. Hört! Der Tag des Herrn ist furchtbar. Selbst ein Held wird da weinen.
    15 Es ist ein Tag des Zorns; ein Tag, an dem Angst und Unglück herrschen, ein Tag der Zerstörung und der Trümmerfelder. Ein Tag, an dem es dunkel und finster ist, ja so finster wie in einer wolkenverhangenen Nacht.
    16 Ein Tag, an dem zur Erstürmung der befestigten Städte und ihrer hohen Mauern Trompeten und Kriegsgeschrei ertönen.
    17 Weil die Menschen gegen den Herrn gesündigt haben, werde ich sie so ängstlich machen wie einen hilflosen Blinden, der nach dem Weg tastet. Ihr Blut werde ich wegschütten wie Dreck und ihr Fleisch wie Kot wegwerfen.«
    18 Weder ihr Silber noch ihr Gold wird ihnen am Tag des überwallenden Zorns des Herrn etwas nützen. Denn das ganze Land wird vom Feuer seiner Eifersucht versengt werden. Er wird allen Menschen auf Erden ein völlig unerwartetes Ende bereiten.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!