Kommen wir zum Beispiel Pentateuch zurück. Wir haben bereits festgestellt, dass dieser mehr als einen Autor haben muss. Und angesichts des Umfanges und der unterschiedlichen Schreibstile und Inhalte ist es nunmal wahrscheinlich, dass in diesem Buch in der tat unterschiedliche Traditionen aus verschiedenen Zeiten und Orten zusammengeflossen sind.
Die klassische Quellenscheidung ist aber inzwischehn aufgrund von sehr konkreten Funden zumindest bezüglich des Pentateuch deutlich widerlegt. Die verwendeten Gottesnamen wurden nämlich nachweislich gelegentlich von den Kopisten verändert und geben damit keinerlei Rückschluß mehr auf die ursprünglichen Gottesbeziechnungen her.
Damit wurde ein zentrales Konstrukt der HKM sicher "ad ab surdum" geführt.
Es ist selbstverständlich daß Mose der Herausgeber der 5 Bücher Mose war, auf alte Quellen Zugriff hatte und zusammengetragen hat.
Die ersten 11 Kapitel wurden vermutlich auf Tontafeln überliefert was durch Text-Dopplungen, die bei Tontafeln als Abfolge-Regelung wie Seitenzahlen benutzt wurden, gezeigt wurde.
Außerdem war 11 die Zahl der Geschichte und Literatur im alten Zweistromland (alle wichtigen Überlieferungen bestanden aus 11 Tafeln! - vergl. http://de.wikipedia.org/wiki/Gilgamesch-Epos).
Zitat von Hans Heinz (vergl: Hans Heinz ): "Im Übrigen ist historisch immer kritisch!"
Um sich von der aus guten Gründen in Verruf geratenen HKM abzugrenzen und trotzdem methodisch zu arbeiten hat man versucht den Begriff der Biblisch-kritischen Methode zu prägen (vergl.: Biblisch kritische Methode (BKM))
Interessanter Link zur Auseinandersetzung von HKM und BKM bzw "Binlisch historicher Methode" (BHM): http://www.oestreich.onlinehome.de/hrmntk79.htm