• Unisex-Toiletten


    Ich weiß nicht, vermutlich bin ich hoffnungslos altmodisch. In meiner Jugend hat man solche Unisex-Toiletten einfach nur Toilette genannt. Aber vermutlich eignet sich so eine einfache Bezeichnung für keine richtige Ideologie und ist nur was für schlichte Gemüter wie mich.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Daniels,

    ne du hast ansich ja Recht.

    Ich meinte nur, dass dieses Wort Unisex-Toilette in den Radiobeiträgen für eine separate Transsexuellen-Toilette benutzt wurde..

    Einigen wir uns alle darauf: Wir gehen auf Toilette, wenn wir müssen!

    :D

  • Ich meinte nur, dass dieses Wort Unisex-Toilette in den Radiobeiträgen für eine separate Transsexuellen-Toilette benutzt wurde..


    Schon gut. Meine Antwort war nicht nur ernst gemeint. Aber manchmal wundere ich mich schon, wie die Sprache verkompliziert wird. Das Binnen-I, Unisex-Toiletten oder Stopp und Tipp, obwohl der ganze englische Sprachraum mit Stop auskommt. (Mich würde mal interessieren, was Engländer oder US-Amerikaner darüber denken, dass wir Stop nun mit einem zusätzlichen P schreiben. Vermutlich halten sie uns seitdem erst recht für etwas verquer.)

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Bei Wikipedia habe ich etwas über Gunter Schmidt, einen sehr einflußreichen deutschen Sexualforscher gelesen. Im Jahr 2000 erschien John Colapintos Buch über David Reimer, an dem von klein auf intensiv der Versuch unternommen wurde, einen Jungen zu einer Frau zu erziehen. Aufsehenerregend erfolglos. Zum Erscheinen dieses Buches hat Gunter Schmidt einen kurzen Artikel für den Spiegel geschrieben. Laut Wikipedia ist Schmidt ein Mitbegründer einer "konstruktivistischen Sexualwissenschaft". Der Artikel für den Spiegel kommt mir etwas flach vor und mich erstaunt, was dieser Spitzenforscher für Einsichten präsentiert.

    Zitat

    Doch geschlechtertheoretisch beweist Davids Geschichte gar nichts. Kanadische Forscher beispielsweise berichten über einen vergleichbaren Fall: Penisverlust bei Beschneidung mit zwei Monaten, Geschlechtsneuzuweisung im Alter von schon sieben Monaten. Die Frau - heute 26-jährig - ist eine Frau. Sie hat einen eher als männlich geltenden Beruf und ist bisexuell.

    In Colapintos Augen ist sie gar keine Frau, sie bräuchte nur noch etwas Zeit, um ihrer inneren Stimme zu folgen. Solche Gewissheit schützt Colapinto vor verstörenden Fragen. Was wäre aus Bruce geworden, wäre er als penisloser Junge neben seinem unbeschädigten Bruder groß geworden? Wer vermag auszuschließen, dass ein Mensch mit einem solchen Schicksal in der Pubertät ein Mädchen hätte werden wollen?

    [quelle]Gunter Schmidt: "Tragödie als Schurkenstück", in Spiegel 40/2000, S. 252[/quelle]
    Ich habe zwei Sätze daraus vielfach gelesen und innerlich dabei den Kopf geschüttelt: "Die Frau - heute 26-jährig - ist eine Frau. Sie hat einen eher als männlich geltenden Beruf und ist bisexuell." Ja, ja, das zeigt es wirklich überzeugend, wie gut so eine Geschlechtsneuzuweisung funktioniert. Der von einem biologisch männlichem Kleinkind zu Paula gemachte und als solche erzogene Mensch war mit Mitte Zwanzig Lastwagenfahrerin von Beruf und empfand sich je nach Quelle als bisexuell oder lesbisch. Da kann man doch nur zustimmen: Die Frau ist eine Frau. Oder? Oder kommt bei solcher Faktenlage irgendwer zu einem anderen Schluß? Vor allem taugt so ein Beispiel natürlich dazu, zu definieren, was eine Frau ist. Oder? Oder wenigstens, was alles eine Frau sein könnte. Oder wie ein biologischer männlicher Mensch leben könnte -- oder vielmehr müßte, wenn man ihn als Kleinkind umoperiert, mit weiblichen Hormonen vollpumpt und und und.

    Sehr überzeugend auch das fiktive -- Tschuldigung, Herr Freud. --, spekulative Argument am Ende: "Was wäre aus Bruce geworden, wäre er als penisloser Junge neben seinem unbeschädigten Bruder groß geworden? Wer vermag auszuschließen, dass ein Mensch mit einem solchen Schicksal in der Pubertät ein Mädchen hätte werden wollen?" Hat Herr Schmidt nicht unbedingt Recht!? Stellen wir uns das doch einmal vor: Man hätte Bruce Reimer nicht darüber belogen, mit welchem biologischen Geschlecht er geboren wurde, er wäre nicht massiv und mit hochnotpeinlichen Mitteln umerzogen worden, und man hätte ihm schließlich auch keine weiblichen Hormone verabreicht. Stellen wir uns diesen an seinem Geschlechtsteil verstümmelten Knaben vor, wie er in die Pubertät kommt und sich sehr wahrscheinlich zum weiblichen Geschlecht hingezogen fühlt. Herr Schmidt fragt, ob wir ausschließen können, dass Bruce Reimer sich dann in der Pubertät entschlossen hätte, ein Mädchen zu werden! -- Schmidt hat Recht, das kann niemand ausschließen, aber so zu fragen ist unseriös, weil es eine sehr abwegige Möglichkeit zum Argument für die absonderlichen und moralisch höchstfragwürdigen Bemühungen von Doktor Money heranzieht.

    Erstaunlich, was für billige argumentative Kapriolen manche Wissenschaftler für akademisch hochstehend halten -- und damit Gehör finden.

    "Prüft alles und, was gut ist,
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    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    2 Mal editiert, zuletzt von Daniels (15. März 2015 um 09:31)

  • "Die Frau - heute 26-jährig - ist eine Frau


    wiederholt zitiere ich : Erik Schinegger kam mit einem nicht vollständigen Genitale zur Welt ( Das, was enweder grosse Schamlippe oder Schwellkörper des Penis wird, war (noch) nicht gesclossen.Alod gut "Erika", aufwachsen im bäuerlichen Umfeld, ein Mädchen halt mit anderen Mädchen, zu Fronleichnam im weissen Kleidchen und vor dem "Himmel" Blumen streuend. Volksschule, gute Skifahrerin. Nationalkader Jugend - Mädchen. Nach eigenen Worten in einem FS - Interview erklärt - nun "Erich" - das Erschrecken - :Die anderen um ih interessieren sich sehr für die Knaben im anderen Trainingslager - sie/er -- für die Mädchen mit ihm /Ihr : "Katastrophe, ich bin lesbisch !!" Nur nichts merken lassen !!!".

    In Sapporo fällt dem Trainer einer anderen Nationalmannschaft etwas auf und er drängt auf einen Gentetst. Im Skiverband war man empört, brachte falsche Zeugen auf, welche normalen Geschlechtsverkehr mit "Erika" bezeugten - -

    Erich ist der geworden, der er war : ein Mann. Er hat die ungeheure Grösse , den Mut und die Leidnesbereitschaft auf sich genommen, nach operativer Korrektur sich in das (erefolgreiche) Leben des einzuleben, was er von Geburt - von Zeugung an - war - einMAnn.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Ich persönlich fand die Diskussion bzgl. Textänderung in der österr. Bundeshymne "Heimat bist du großer Söhne" / "Heimat bist du großer Töchter und Söhne" etwas fehl am Platz. Und wenn dann auch noch ein Mensch die "alte Version des Textes" in der Öffentlichkeit singt, dann ist das ja schon fast ein "kleines Verbrechen". So mischen sich Politiker ein und meinen, es benötige Klarstellung, aus welchem Grund ein Mensch Gesetzesbeschlüsse umgeht: Denn wer nicht die "neue Textversion" singt, in welcher auch die historischen Leistungen der Frauen gewürdigt und somit auch die Töchter 'besungen' werden, zeigt ein nicht akzeptables Verhalten. ?(

  • In Sapporo fällt dem Trainer einer anderen Nationalmannschaft etwas auf und er drängt auf einen Gentetst.

    Diese Gentests wurden vor Grenoble (1968), ähnlich den Dopingtest, nicht erst in Sapporo (da gab es einen anderen Auschluss) eingeführt, und zwar wegen den damals schon auffälligen Gerüchten über die Hormonbehandlungen von Sportlerinnen aus den damaligen Ostblockstaaten.

    mit lieben Grüßen
    conradi

  • Gentests wurden vor Grenoble (1968), ähnlich den Dopingtest, nicht erst in Sapporo


    Danke - - natürlich muss man präzise auch Nbensächlichkeiten zitieren. Und da habe ich falsch zitiert.


    Aber : Das FS - Interview mit seinen Original - Wortne war beiendruckend, wie im Rahmen aller "weiblicher" Sozialisation Erik seine Männlichkeit ( - "Das ewig - Weibliche zieht uns hinan") in seiner Situation zunächst erschreckt als Manifestation des Lesbischen wahrnimmt.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

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  • Verzeihung, Sport ist manchmal die schönste Nebensache der Welt.
    Ich habe ebenfalls das sehr beeindruckende TV Interview seinerzeit gesehen, viel an Bewunderung empfunden wie er mit diesem Schicksal lebte. Wie daneben ist dann so mancher Leitartikel in der Österreich Ausgabe von AH, wenn dort dann sehr holprig "Toleranz" definiert wird. Erwin Ringels "die österreichische Seele" gibt da treffendere Anmerkungen.

    mit lieben Grüßen
    conradi

  • TV Interview


    Ich habe es über den ORF - Kundendienst auf DVD. Manches -Seltenes - sollte man sich und anderen aufheben.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Dieses Video führt ganz gut vor Augen, wie weit der Schwachsinn inzwischen geht.

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    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

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    5. Mose 30, 19