Frühere Kulturen brachten den Göttern Menschenopfer, um diese zu besänftigen, zum Beispiel die Ureinwohner Mittelamerikas vor Entdeckung durch Columbus (http://www.youtube.com/watch?v=reuWHSfIWm4 ab Szene 1:15:00). Liegt dieser Gedanke des Menschenopfers nicht auch dem Christentum zugrunde ? Wurde Jesus Christus nicht absichtlich dem Opfertod am Kreuz preisgegeben, um unsren Gott mit uns zu versöhnen ? Kann man hier nicht sogar von einem "Kannibalismus des Menschenbluttrinkens" (Uta Ranke-Heinemann) sprechen- "...Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohns esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch..." (Joh 6, 53). Im katholischen Kathechismus wird sogar vom "Schlachtopfer" gesprochen, "das liebevoll dargebracht wird". Ist das nicht abartig ? In keiner anderen Religion weder im Islam noch im Judentum ist die Opferung eines Menschen derart zentraler Glaubensbestandteil. Durch die Opferung des Menschen Jesu am Kreuz sind wir mit unserer Gottheit ausgesöhnt. Eine Zumutung für Maria, der Mutter. Der deutsche Universitätsprofessor UWE LEHNERT (Buchtitel: Warum ich kein Christ sein will !) scheitert gerade darin am Christentum und wendet sich von diesem Glauben endgültig ab.
Welche Gegenargumente habe ich hier als Christ ?