Allein aufgrund der Quanten-Effekte ist ein vollständig deterministisches Universum kaum denkbar, denn kein Mensch, kein Computer sondern nur das Universum selbst wäre in der Lage diese Determination zu berechnen! Und zwar nur itterativ/schrittweise. Das aber ist kein Determinismus mehr weil die beliebigen Zeit-Punkte und Zustände nicht mehr unabhängig voneinander direkt angesprochen werden können ...
Ein strenger Determinismus würde übrigens auch jedes Gesetz oder Gericht überflüssig machen weil es in einem streng deterministischen Universum für kein Wesen eine zu verantwortende Entscheidungsfreiheit geben würde.
Damit ist die Gesellschaft selbst quasi als Gegenbeweis vorhanden in der Entscheidung und Verantwortung wesentliche Faktoren der sozialen Interaktion und Gesellschafts-Struktur sowie der persönlichen Entwicklung darstellen.
Außerdem widersprechen sich Zufall und Determinismus ebenso radikal: Entweder ist etwas festgelegt / vorherbestimmt (Determinismus) oder es entsteht / geschieht zufällig. In zufällig entstandenes deterministisches Universum ist also logisch strengenommen garnicht möglich.
Nicht umsonst gibt es in sehr vielen Zusammenhängen Verteilungskurven statistischer Art um die Unwägbarkeiten doch in eine gewisse Struktur auffangen zu können: Psychologie mit IQ und EQ -> Gaußverteilung, Physikalische Chemie der Gase -> Braunsche Molekularbewegung, Temperatur-Geschwindigkeits-Diagramme, Chemische Gleichgewichte, Radioaktiver Zerfall
Echter Determinismus bedeutet in all diesen Zusammenhängen, daß es möglich ist jedes Element (Atom, Molekül, Individuum) zu jedem Zeitpunkt in Ort, Ipmuls und Geschwindigkeit (Individuen in Aktion und Motivation) genau VORAUS-Zu berechnen.
Selbst wenn Determinismus theoretisch in Bezug zur Physik vorstellbar ist müßte derjenige der den Determinismus tatsächlich berechnet außerhalb unseres Universums stehen und kein Teil von im sein sondern allwissend (über das betrachtete Universum) sein und aufgrund der Berechenbarkeit wäre er dann auch zeitlos und könnte Alles voraussagen (denn es ist für ihn ja berechenbar). Damit wären wir aber dort angelangt wo wir eigentlich Gott sehen
Es ist grundsätzlich Unfug zu behaupten man könne Gottes Existenz mit immanenten Mitteln der (Natur-) Wissenschaft oder Logik beweisen oder widerlegen, denn Gott ist grundsätzlich nicht Teil unseres Universums sondern transzendent.
Wir können nur damit argumentieren was in unseren Augen plausibel ist und was nicht. Bewiesen ist damit aber immer nur, daß für den Argumentierenden Gott vorstellbar ist oder eben nicht!