Leitsätze des Christseins

  • Als Kind Gottes die höchste erreichbare Position

    “... Es steht fest, daß ich als Kind Gottes die höchste erreichbare Position innehabe. Ich muß weder mir noch anderen durch meine Leistung irgend etwas beweisen. Meine Fehler stellen keineswegs meine Wertigkeit in Frage.
    Ich kann mit dem zufrieden sein, was ich heute tun kann. Die Verantwortung für das, was ich nicht leisten kann, übernimmt Gott.
    Um anderen gut dienen zu können, muß ich auch nach meinen eigenen Bedürfnissen fragen können.
    Deshalb möchte ich mich selbst fragen, was für mich heute wichtig ist, und mich nicht nur von den Stimmen anderer treiben lassen...”

    (zitiert nach: Pfennighaus, Dietmar, promov. Diplom-Pädagoge und Prediger: Brennen, ohne auszubrennen oder -wie man vermeiden kann, in eine "Burnout-Falle" zu tappen, in: ADVENTECHO Nr. 7/1998, 97. Jg.,Seite 8; (Internet-Kontakt: http://www.val.de/advent-verlag)

    Identität

    ”...Deine Identität erhältst du nicht dadurch, dass du schön bist, etwas darstellst, Preise und Medaillen gewinnst oder die höchsten Stufen der Karriereleiter erreichst. Deine Identität findest du darin, das du weisst: Ich komme von Gott, und mein Platz ist bei ihm. Wenn du das weisst, dann hast du es nicht mehr nötig, dich ständig mit anderen zu vergleichen. Wenn du weisst, das du Gott gehörst, dann wird dir dieses Wissen die Gelassenheit und Ruhe schenken, die du dir in der Begegnung mit anderen – auch schwierigen - Menschen so sehr wünschst...”

    aus: Diez, Eli. Komm heraus aus deiner Kuschelecke. Lüneburg 1999, S. 54 (zu beziehen überAdvent-Verlag Kontakt: http://www.advent-verlag.de

    Die Auferstehung ist mehr als alle weltliche Karriere

    „...Und wer im Glauben von der wirklichen Seligkeit weiß, die in der Teilhabe an Gottes Reich in Christus besteht, der wird weder von der eigenen Karriere Letztes und Vollkommenes erwarten und sich selbst und die Verhältnisse überfordern, noch auch politisch eine Welt vollkommenen Glückes zu schaffen suchen. Denn die Auferstehung, auf die er hofft, wird jegliches Karriereglück in den Schatten stellen; ..."

    Wilckens, Ulrich. Hoffnung gegen den Tod. Die Wirklichkeit der Auferstehung Jesu. Neuhausen-Stutgart 1996, S. 103

  • Brief des Paulus an die Christen in Ephesus, Eph. 4, 17-32:

    Wie Christen leben sollen

    Darum hat mir der Herr aufgetragen, euch in aller Deutlichkeit zu sagen: Lebt nicht länger wie Menschen, die Gott nicht kennen! Ihr Denken ist verkehrt und ohne Ziel, denn ohne Gottes Licht ist es finster in ihnen. Sie wissen nicht, was es bedeutet, mit Gott zu leben, und widersetzen sich ihm hartnäckig.(a)
    (a) Wörtlich: Verdunkelt in ihrem Verstand, entfremdet dem Leben Gottes, weil Unwissenheit in ihnen wohnt und ihre Herzen verhärtet sind.

    Ihr Gewissen ist abgestumpft, deshalb geben sie sich allen nur denkbaren Lastern hin und sind in ihrer Gier, das Leben zu genießen, unersättlich. Aber ihr habt gelernt, daß solch ein Leben mit Christus nichts zu tun hat. Was Jesus wirklich von uns erwartet, habt ihr gehört und auch verstanden: Ihr sollt euch von euerm alten Leben, dem «alten Menschen» mit all seinen trügerischen Leidenschaften, endgültig trennen und euch nicht länger selbst zerstören. Gottes Geist will euch mit einer völlig neuen Gesinnung erfüllen. Ihr sollt den «neuen Menschen» anziehen, wie man ein Kleid anzieht. Diesen neuen Menschen hat Gott selbst nach seinem Bild geschaffen; er ist gerecht und heilig, weil er sich an das Wort der Wahrheit hält. Belügt euch also nicht länger, sondern sagt die Wahrheit. Wir sind doch als Christen die Glieder eines Leibes, der Gemeinde Jesu. Wenn ihr zornig seid, dann macht es nicht noch schlimmer, indem ihr unversöhnlich bleibt. Laßt die Sonne nicht untergehen, ohne daß ihr euch vergeben habt. Gebt dem Teufel keine Chance, Unfrieden zu stiften. Wer früher gestohlen hat und davon lebte, der soll sich jetzt eine ehrliche Arbeit suchen, damit er Notleidenden helfen kann. Redet auch nicht schlecht voneinander. Was ihr sagt, soll für jeden gut und hilfreich sein, eine Wohltat für alle. Sonst beleidigt ihr den Heiligen Geist, den Gott euch gegeben hat. Er ist doch euer Bürge dafür, daß der Tag der Erlösung kommt, an dem ihr von aller Sünde befreit seid.(b)
    (b) Wörtlich: Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt wurdet auf den Tag der Erlösung.

    Mit Bitterkeit, Jähzorn, Wut, gehässigem Gerede oder anderen Gemeinheiten sollt ihr nichts mehr zu tun haben. Seid vielmehr freundlich und barmherzig, immer bereit, einander zu vergeben, so wie Gott euch durch Jesus Christus vergeben hat…“

  • Mit Bitterkeit, Jähzorn, Wut, gehässigem Gerede oder anderen Gemeinheiten sollt ihr nichts mehr zu tun haben. Seid vielmehr freundlich und barmherzig, immer bereit, einander zu vergeben, so wie Gott euch durch Jesus Christus vergeben hat

    Früher waren es bei mir eigene Kraftanstrengungen. Heute bringe ich jede gezeigte Sünde zu Jesus mit der Bitte um Vergebung und gleichzeitig, mir den Sieg darüber zu schenken. Selbst wenn das mehrmals am Tag notwendig ist. Weil auch der phlegmatischste Phlegmatiker irgendwann jähzornig ist. Meine Motivation: Ich habe einfach zu viele positve Erfahrungen mit dem HERRN gemacht. Genau aus diesem Grund will ich den Vater nicht mehr traurig machen, sondern mit der Motivation und Kraft des Heiligen Geistes immer wieder neu den Sieg über die Sünde haben. ER liebt mich unendlich und ist es deshalb wert, dadurch geehrt zu werden.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014