Wenn adventistische Ehen zerbrechen ...

  • Das Zerbrechen adventistischer Ehen habe ich schon mehrmals erlebt. In einem Fall hat die Ex-Frau die Gemeinde absichtlich nicht mehr besucht, um den Ex-Mann dort nicht mehr anzutreffen. Für mich ist das krank. das ist doch nicht christlich ! Asozial ist das ! Da spricht man dauernd von Nächstenliebe, Vegebung und der Liebe Gottes und sowas ! Für mich ist es auch in Ordnung, wenn jemand als Single leben möchte oder eine andere sexuelle Orientierung hat. Ich verurteile niemanden. Aber der zwischenmenschliche Umgang in den Gemeinden lässt doch manchmal sehr zu wünschen übrig !

  • Das kann ich nachvollziehen. Ich würde meine Ex-Frau (wenn ich eine hätte) auch nicht jeden Sabbat sehen.
    Ich denke, dass wäre eine psychische Belastung der ich aus dem Weg gehen würde.
    Ich kenne zwei Ehen die auseinandergegangen sind und bei beiden ist es so, dass sie in getrennte Gemeinden gehen.
    Hardy

    Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.
    Matthäus 28 / 20

  • Adventisten sind nicht per se klügere oder reifere Menschen! Das zu erwarten wäre durchaus als naiv zu bezeichnen.

    Manchmal sind sogar eine Reihe von frommen Vorurteilen oder Denkfehlern kausale Ursachen für schlecht oder destruktiv geführte Beziehungen - nicht nur bei den Adventisten sondern auch in anderen frommen Kreisen.
    Dann ist das Scheitern einer Beziehung praktisch mehr oder weniger eine Frage der Zeit sofern kein Umdenken erfolgt und die falschen Einstellungen nicht über Bord geworfen werden.

    Außerdem ist die Scheidung darum manchmal sogar der Ausweg aus einer Beziehungs-Kathastrophe. Einige der Folgen der vorausgehenden Beziehungs-Kriesen sind durch nichts auf der Welt rückgängig zu machen und hinterlassen vor allem an den Kindern langfristige "Nebenwirkungen"! Als Scheidungs-Waise kann ich davon "ein Lied singen".

  • Hi

    Ich sehe nichts unchristliches wenn man nach einer Scheidung in unterschiedliche Gemeinden geht. Man darf nicht vergessen, meist beruht eine Scheidung nicht auf einem einzelnen Ereignis sondern auf einem Berg von ungelösten Problemen in einer Beziehung, welcher sich über Jahre angesammelt hat. Selbst wenn man einander vergeben hat, kann es besser sein, wenn man den Kontakt erstmals abbricht. Ich hatte den Kontakt zu meiner adventistischen Exfreundin auch bewusst für ein halbes Jahr unterbrochen. Nicht weil ich wütend auf sie war oder ihr nicht vergeben konnte, sonder weil ich Distanz benötigte, damit sich in meinem Leben alles wieder normalisiert, besonders auch die Gefühle. Das wird bei zerbrochenen Ehen nicht einfacher sein, eher noch schwieriger. Und deswegen kann es vernünftig sein, wenn man erstmals oder dauerhaft unterschiedliche Gemeinden besucht, damit nicht immer wieder die alten Erinnerungen, Gefühle oder auch Probleme hochkommen. Ich wäre vielmehr dankbar, wenn man überhaupt die Möglichkeit hat, in unterschiedliche Gemeinden zu gehen und ich freue mich immer, wenn Geschwister trotz einer zerstörten Ehe dem Glauben treu geblieben sind, das ist nämlich alles andere als selbstverständlich.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Für mich ist das krank. das ist doch nicht christlich ! Asozial ist das ! Da spricht man dauernd von Nächstenliebe, Vegebung und der Liebe Gottes und sowas ! .... Ich verurteile niemanden.

    Aso.... Du verurteilst also niemanden.... Dann verstehe ich deine vorhergehenden Sätze nicht.... Du solltest dann solche Äußerungen nicht machen...

  • Stephan Zöllner berichtet von seiner Trennungswunde. Vergeben ist eines, Vergessen ein anderes,An einer Wunde aus meiner Jugendlager - Zeit (!) ( - meine Schuld, dass es so gekommen ist) möchte ich nicht kratzen. Zu runden Geburtstagen bekommt sie einen lieben Gruss, aber selbst ein zufälliges Treffen schmerzt..

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Meine Frau lies sich von mir Scheiden
    bevor ich zum Glauben kam. Ich wollte sie auch nicht mehr sehen. Ich
    hasste sie. Bin ihr auch bei Familienfeiern aus dem Weg gegangen.


    Vor 8 Jahren wurde ich Getauft. Und
    lernte ein STA Ehepaar kennen das sich scheiden lassen wollte. Da hat
    sich ihre Gemiende (nicht menen Gemeinde) um sie bemüht, sie gingen
    vor Gott auf die Knie, Beteten und Gott löste mit ihnen alle
    Probleme. Sie liesen sich nicht scheiden. Ein Beweis dafür, das was
    Gott zusammengeführt hat, der Mensch nicht trennen soll.


    Wer Gott vertraut, hat nicht auf Sand
    gebaut.


    Und mir hat Gott gezeigt das ich auf
    meine ExFrau zugehen soll.

    Heute habe ich ein gutes Verhältnis
    mit ihr und ihrem Partner.

    Gott heilt allle Wunden!

  • Stephan Zöllner berichtet von seiner Trennungswunde. Vergeben ist eines, Vergessen ein anderes,An einer Wunde aus meiner Jugendlager - Zeit (!) ( - meine Schuld, dass es so gekommen ist) möchte ich nicht kratzen. Zu runden Geburtstagen bekommt sie einen lieben Gruss, aber selbst ein zufälliges Treffen schmerzt..

    Da liegt ein Mißverständnis vor. Ich sagte nichts von Trennungswunde sondern spreche von Folgen, die auch durch Vergebung oder Versöhnung nicht aus der Welt zu schaffen sind!
    Die Geschichte oder Naturgesetze kann man durch Vergebung oder Versöhnung nicht ändern.

    Beispiel 1:
    Ein Kind wird im Suff gezeugt und von der Mutter abgeleht. Die Mutter raucht und trinkt während der Schwangerschaft weiter und gibt das Kind zur Adoption frei.
    Der verursachte genetische Schaden ist trotz aller Vergebung oder selbst durch Versöhnung nicht reparabel!

    Beispiel 2:
    Wenn die Beziehungskonflikte der Eltern die Kinder dazu animieren / herausfordern zu schnell erwachsen zu werden hat das für die entstehenden Persönlichkeits-Muster langfristige Folgen.
    Oft sind dabei Depressionen im Spiel, die aufgrund der frühen Überforderung - nicht das leisten können was notwendig ist! - persönlichkeitsprägend sind.

    Beispiel 3:
    Depressionen behindern im Zusammenhang bei der (Aus)Bildung und im Durchhaltevermögen erheblich. Das was dabei grundlegend versäumt wird kann später oft nur in Ausnahmefällen wirklich komplett nachgeholt werden.
    Selbst ein Bewältigen der Ursache für die Depressionen ändert absolut nichts an fehlenden Abschlüssen und geringeren Berufschancen. Dadurch steigt der Aufwand zu Erreichung ganz normaler Lebensziele oft erheblich an und der Betroffene muß ein Leben lang darum kämpfen. Selbst wenn er nach der Bewältigung (der Depressions-Auslöser) nicht wieder depressiv wird!

    Beispiel 4:
    Weil die Eltern viel zu sehr mit den eigenen Konflikten zu kämpfen haben vernachlässigen sie die Kinder. Diese lernen dann häufig nicht, daß man zur Erreichung von Zielen auch Durststrecken überwinden muß. Sie geben zu früh auf udn können sehr viele Ziele darum auch nicht erreichen. Das zu durchbrechen erfordert einen enormen Aufwand an Selbstreflektion und Selbstkontrolle, aber genau diese Dinge haben die Kinder im enrscheidenden Alter nicht gelernt und müssen das - falls das überhaupt geht - mit deutlich mehr Aufwand nachholen.

    Manchmal braucht es Generationen um diese Grenzen zu sprengen, denn auch wenn Gott mich nicht für die Sünden meienr Eltern verantwortlich macht trage ich die Folgen davon ( "der der Väter Missetaten heimsucht an ..." )

  • Das Zerbrechen adventistischer Ehen habe ich schon mehrmals erlebt. In einem Fall hat die Ex-Frau die Gemeinde absichtlich nicht mehr besucht, um den Ex-Mann dort nicht mehr anzutreffen. Für mich ist das krank. das ist doch nicht christlich ! Asozial ist das ! Da spricht man dauernd von Nächstenliebe, Vegebung und der Liebe Gottes und sowas ! Für mich ist es auch in Ordnung, wenn jemand als Single leben möchte oder eine andere sexuelle Orientierung hat. Ich verurteile niemanden. Aber der zwischenmenschliche Umgang in den Gemeinden lässt doch manchmal sehr zu wünschen übrig !

    Entschuldige 10Veith2010 in was für einer Welt lebst du? Du scheinst wohl nicht zu wissen, was in manchen Fällen eine Scheidung bedeutet.
    Stell du dir mal vor, dass deine Ex-Frau dir das Leben zur Hölle macht und ihr euch im Streit getrennt habt. Nebenbei hast du ihr auch nach der Trennung bei einigen Dinge geholfen und sie behandelt dich wie Dreck....würdest du diese Person gerne jeden Sabbat in der Gemeinde sehen wollen? Ich glaube wohl kaum!
    Und ja solche Fälle gibt es auch unter Adventisten, die sich auch nach der Trennung das Leben schwer machen!

    Also bitte überdenke deine Worte nochmal. Scheidungen sind in den meisten Fällen etwas schlimmes und sehr unangenehmes.
    Ich sag es auch ganz ehrlich, wenn ich mit einem Bruder oder Schwester in der Gemeinde Streit habe, dann will ich auch erstmal Abstand haben....und mit denen bin ich nicht verheiratet!!!!
    Natürlich sollte ich mich so schnell wie möglich wieder mit dem oder derjenigen vertragen, aber das wissen wir wohl alle, doch wie ist es denn in der Realität wenn wir mal ganz ehrlich sind?!

    Fürchte dich nicht, ich stehe dir bei! Hab keine Angst, ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ich helfe dir, ich schütze dich mit meiner siegreichen Hand! Jesaja 41, 10 adventistslogosmiley142

  • Das Zerbrechen adventistischer Ehen habe ich schon mehrmals erlebt. In einem Fall hat die Ex-Frau die Gemeinde absichtlich nicht mehr besucht, um den Ex-Mann dort nicht mehr anzutreffen. Für mich ist das krank. das ist doch nicht christlich ! Asozial ist das ! Da spricht man dauernd von Nächstenliebe, Vegebung und der Liebe Gottes und sowas ! Für mich ist es auch in Ordnung, wenn jemand als Single leben möchte oder eine andere sexuelle Orientierung hat. Ich verurteile niemanden. Aber der zwischenmenschliche Umgang in den Gemeinden lässt doch manchmal sehr zu wünschen übrig !

    Solche Postings hauen mich immer noch aus den Schuhen, auch wenn ich mittlerweile seit fast einem Jahr hier schreibe und durch die Erfahrungen mit meinem adventistischen (Internet-)Freund sozusagen ohnedies auf das Schlimmste vorbereitet wurde. Wenn ich das lese, kann ich dir in einer Beziehung Recht geben, der zwischenmenschliche Umgang in eurer Gemeinde lässt scheinbar sehr zu wünschen übrig. Du verurteilst das Verhalten einer Frau, du verwendest starke Worte, wie "krank", "nicht christlich" und "asozial", das noch dazu ohne zu erklären, wieso du zu dieser subjektiven Einschätzung kommst. Mit welcher Rechtfertigung fährst du so schweres Geschütz gegen diese Frau auf? Hast du sie nach ihren Beweggründen gefragt, oder wirfst du einfach so mit verbalen Steinen nach ihr?

    Ist das deine Art Frust loszuwerden? Dann bedenke bitte, dass du damit hier ein Zeugnis davon abgibst, wie es in deinem Inneren aussieht.

  • In anderem Zusammenhang habe ich schon geschrieben das Adventisten auch keine "besseren Menschen" sind als andere Menschen und andere Christen. Das beinhaltet auch das bei den STA Ehen auseinander gehen, wie es überall passiert und Verletzungen stattfinden. Wenn die Verletzungen, gerade auch seelischer Art, sehr groß sind ist es wirklich besser sich aus dem Weg zu gehen. In ländlichen Gebieten ist es nicht so einfach das beide Expartner in unterschiedliche Gemeinden gehen, wie es in einer Großstadt, die mehrere Gemeinden hat, möglich ist. Eine kleine Gemeinde in ländlichem Gebiet kann dann auch große Probleme bekommen wenn sie versucht zu vermitteln, auch wenn sie das in gutem Willen und unter Gebet tut.

    Ernsthafte Gebete und die Annahme der Beteiligten durch die Gemeinde können trotzdem helfen. Auch muss dann das "Wegbleiben" von der Gemeinde für eine gewisse Zeit akzeptiert werden, aber die Bereitschaft muss bestehen bleiben die Betreffenden wieder liebevoll aufzunehmen. Wenn Beide weiterhin zum Gottesdienst kommen ist die Gemeinde gefordert Spannungen auszuhalten und Beide in Liebe zu tragen. Jeder Mensch verarbeitet Probleme anders.

    Bei allen Schwierigkeiten gilt Jesu Wort das die "Gesunden" nicht des Arztes bedürfen sondern die "Kranken" und er gekommen ist um die Verlorenen zu suchen.

  • Das Zerbrechen adventistischer Ehen habe ich schon mehrmals erlebt. In einem Fall hat die Ex-Frau die Gemeinde absichtlich nicht mehr besucht, um den Ex-Mann dort nicht mehr anzutreffen. Für mich ist das krank. das ist doch nicht christlich ! Asozial ist das ! Da spricht man dauernd von Nächstenliebe, Vegebung und der Liebe Gottes und sowas ! Für mich ist es auch in Ordnung, wenn jemand als Single leben möchte oder eine andere sexuelle Orientierung hat. Ich verurteile niemanden. Aber der zwischenmenschliche Umgang in den Gemeinden lässt doch manchmal sehr zu wünschen übrig !


    Da sieht man, dass du eine Trennung oder Scheidung noch nicht erlebt hast, und sei Gott dafür dankbar. Das zeugt aber auch davon, dass du kein Herz hast für deinen Nächsten und dass dir Gefühle nichts sagen.

    Jesus selber, obwohl Er zur Vergebung führt, lässt eine einzite "Ausnahme" (nicht in Vergebung) zu. ..... ausser Ehebruch .... denn ER weist, wie sich verletze Partnergtefühle auf den Menschen auswirken. Nicht selten kommt es zur Krankheiten, und manchmal sogar zum Suizid.
    Das hat mit Vergebung nichts zu tun, das sind Trauergefühle, schlimmer, wie bei dem Tod eines geliebten Menschen.

    Es ist nur verständlich, dass man den Partner NICHT in der gleichen Gemeinde begegnen möchte. Es ist ein Schutz. Leider kenne ich den Fall meiner Freundin, derer geschiedener Mann erst Jahre lang in eine andere Gemeinde ging. Nach einigen friedlichen Jahren kam er aber samt seiner neuen Familie zurück (weil er in seiner Gemeinde Probleme bekam). Ihn zu sehen, mit seiner neuen Frau und seinen Kindern, brach meiner Freundin und auch ihren Eltern, die auch in der Gem. waren, das Herz. So wurden sie beide gezwungen sich eine neue Gemeinde zu suchen. Langjährige Freundschaften unter Geschwistern wurden auseinander gerissen, usw.

    Deshalb HASST Gott Scheidungen, weil Er ganz genau weis, welch schreckliche Konsequenzen es hat, welche Kreise es zieht und wie Menschenseelen gefoltert und gequält werden. Nicht selten wenden sich gläubige Menschen dann auch von Gott ab.

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