Hiob 40
15 Sieh doch den Behemot6, den ich mit dir gemacht habe! Gras frisst er wie das Rind.
16 Sieh doch seine Kraft in seinen Lenden und seine Stärke in den Muskeln seines Bauches!
17 Er lässt seinen Schwanz gleich einer Zeder hängen7, die Sehnen seiner Schenkel sind dicht geflochten.
18 Röhren aus Bronze sind seine Knochen und seine Gebeine wie Stangen aus Eisen.
19 Er ist der Anfang8 der Wege Gottes. Der ihn gemacht, hat ihm sein Schwert beschafft9.
20 Denn die Berge bringen ihm Tribut, und alle Tiere des Feldes, die dort spielen.
21 Unter Lotosbüschen10 lagert er im Versteck von Rohr und Sumpf.
22 Die Lotosbüsche, sein Schatten, bedecken ihn; es umgeben ihn die Bachpappeln.
23 Siehe, der Strom schwillt mächtig an - er hastet nicht davon. Er fühlt sich sicher, selbst wenn ein Jordan11 gegen sein Maul hervorbricht.
24 Wer kann ihm in seine Augen greifen, ihm in der Falle12 die Nase durchbohren?
25 Ziehst du den Leviatan13 mit der Angel herbei, und hältst du mit dem Seil seine Zunge nieder?
26 Kannst du einen Binsenstrick durch seine Nase ziehen und mit einem Dorn seine Kinnlade durchbohren?
27 Wird er dich lange anflehen oder dir schmeichelnde Worte geben?
28 Wird er einen Bund mit dir schließen, dass du ihn zum Knecht nimmst für ewig?
29 Willst du mit ihm spielen wie mit einem Vogel und ihn für deine Mädchen anbinden?
30 Werden die Handelsgenossen um ihn feilschen14, ihn verteilen unter die Kaufleute?
31 Kannst du seine Haut mit Spießen spicken15 und seinen Kopf mit der Fischharpune?
32 Lege nur deine Hand an ihn! Denk an den Kampf! Du wirst es nicht noch einmal tun!
Hiob 41
1 Siehe, die Hoffnung auf ihn1 erweist sich als trügerisch. Wird man nicht schon bei seinem Anblick2 niedergeworfen?
2 Niemand ist so tollkühn, dass er ihn aufreizte. - Und wer ist es, der vor mir bestehen könnte?
3 Wer hat mir zuvor gegeben, dass ich ihm vergelten sollte? Was unter dem ganzen Himmel ist, mir gehört es!3
4 Nicht schweigen will ich von seinen Gliedern und von seiner Kraftfülle4 und von der Schönheit5 seines Baues6.
5 Wer deckte die Oberseite seines Gewandes7 auf? In sein Doppelgebiss8, wer dringt da hinein?
6 Wer öffnete die Türflügel seines Gesichts9? Rings um seine Zähne lauert Schrecken.
7 Ein Stolz sind die10 Schuppenreihen11, verschlossen und fest versiegelt12.
8 Eins fügt sich ans andere, und kein Hauch dringt dazwischen,
9 eins haftet am andern13, sie greifen ineinander und trennen sich nicht.
10 Sein Niesen strahlt Licht aus, und seine Augen sind wie die Wimpern14 der Morgenröte.
11 Aus seinem Rachen schießen Fackeln, sprühen feurige Funken hervor.
12 Aus seinen Nüstern fährt Rauch wie aus einem angefachten und glühenden Kochtopf15.
13 Sein Atem16 entzündet Kohlen, und eine Flamme fährt aus seinem Rachen.
14 In seinem Hals wohnt Stärke, und vor ihm hüpft die Angst her.
15 Die Wampen seines Fleisches haften zusammen, sind ihm fest angegossen, unbeweglich.
16 Sein Herz ist fest wie Stein und fest wie der untere Mühlstein.
17 Vor seinem Erheben fürchten sich Machthaber, vor Bestürzung ziehen sie sich zurück17.
18 Trifft man ihn mit dem Schwert, es hält nicht stand, noch Speer, noch Wurfspieß oder Harpune18.
19 Er hält Eisen für Stroh und Kupfer für faules Holz.
20 Der Pfeil19 kann ihn nicht vertreiben, Schleudersteine verwandeln sich für ihn in Stoppeln.
21 Wie Stoppeln gilt ihm die Keule, und er lacht über den Aufprall des Kurzschwertes.
22 Unter ihm20 sind scharfe Tonscherben, auf dem Schlamm breitet er einen Dreschschlitten aus.
23 Er bringt die Meerestiefe zum Sieden wie einen Kochtopf, macht das Meer wie einen Salbentopf.
24 Hinter sich lässt er den Pfad hell werden, man hält die Tiefe für graues Haar.
25 Auf Erden ist keiner ihm gleich, ihm, der zur Unerschrockenheit geschaffen ist.
26 Auf alles Hohe blickt er herab; er ist König über alles stolze Wild.
Was sind das für 2 Wesen denen sich hier 2 Kapitel widmen?
Was kennt ihr hier für Auslegungen bzw. von was seid ihr überzeugt?