Homosexualität und Gleichberechtigung

  • setzt euch eure Grenzen.

    Setz du mal deine Grenze und kümmere dich um deine Belange, würde ich da gerne antworten.
    Ich finde zu diesem Thema wurde alles gesgt was zu sagen ist, vorallem von Gabriel, der hat "die Kompetenz" dazu.
    Auch ein Tread, den man mal schließen könnte.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Eigentlich muss ich nicht überall meinen Kommentar dazu geben, aber im Römerbrief wird einfach deutlich, dass die Leute die Homosexualität ausleben wollen, sich damit von Gottes Einflussbereich lossagen.


    Vielleicht schon irgendwo gesagt , aber steht da nicht eher , daß es eine Folge vom Unglauben/Andersglauben ist ?

    Was mich da mal interessieren würde, ich wußte ja bis zu meiner Anmeldung hier nicht , daß Adventisten soo bibeltreu sind , kannte den Begriff eigentlich immer nur von der Wahlhochrechnung " Sonstige " ( vielleicht versammeln sich in Foren aber auch eher die bibeltreuen Adventisten ? ) , aber wird denn grundsätzlich vorausgesetzt , daß jedes Wort von Paulus von Gott direkt kommt oder wird ihm da nicht auch manchmal eine persönliche " Meinung " zugestanden ? Paulus findet es entehrend , also auch Gott ?


    2. Frage , Thema Unzucht ,

    da Sex vor der Ehe staatlicherseits ja bis vor einiger Zeit unzüchtig war , wie sieht es da in euren Kirchen heute aus , wird ein Paar von dem man weiß , daß es schon vor der Ehe Verkehr hatte deswegen nicht getraut ?


    Satz 1 - nein, die "Sexualität ist eine gute Gabe Gottes" - aber in erster Linie für die Ehe vorgesehen - wohlgemerkt für die Ehe zwischen Mann und Frau. Und nur durch die Vereinigung der beiden kann sichergestellt werden, dass die Menschheit weiter besteht.


    Im Augenblick ist es doch aber eher so aus als gehe die Erde wegen gesitteter , fruchtbarer Aktion und folgender Überbevölkerung zugrunde , oder ? Wenn man sich nichts einfallen läßt .
    Ich hab ja so die heimliche Idee , daß man Ältere irgendwann mal mit Raumschiffen ins All schießt. *g*
    Entschudigt , Philo und Yokurt.

    -

  • Simon, ich versuche mich einfach, so gut ich es kann, in die Lage Betroffener hineinzuversetzen.

    Das kannst du ja gerne tun. Ich muss mich nicht in alles hineinversetzen können.
    Aber ich habe auch schon Seelsorge machen dürfen, und ich kenne den Hader und die Schuldgefühle und vor allem den Gemeindehintergrund mancher, die dort wie Abschaum behandelt wurden.

    Nur, wie ich dir zu sagen versuchte, hat das eine mit dem anderen nichts zutun.
    Man kann auch Empathie missverstehen. Ich muss das Gefühl des anderen nicht fühlen, um verstehen zu können.

    Aber ab wann beginnt die Sünde?
    Wissen wir das?
    Ist das reine Zusammenleben schon Sünde?
    Beginnt sie, wenn sich die Beiden in den Arm nehmen?
    Oder wenn sie sich küssen?
    Oder erst wenn es "richtig zur Sache" geht?

    Ach, auf diese Fragen muss ich nicht antworten, Yppsi. Will ich auch nicht.
    Ich will auch mit dir nicht diese Details durchdenken, "ab wann" was als "Sünde" zu sehen ist.

    wenn aber die (evangelischen) Kirchen sagen, "homosexuell sein ist keine Sünde!" - was dann?

    Die Kirchen sagen so vieles, Norbert ... Es ist ja auch ihr Job, den ganzen Tag lang zu irgendwas irgendwas zu sagen.

  • Gott hat alles ganz anders geplant. Lehne ich mich zu weit aus den Fenster, wenn ich sagen würde, dass die gesamte Schöpfung nach dem Sündenfall widernatürlich ist ?

    Hallo Gabriel,

    und wie gehts dir mit diesem Gedanken?
    Ich glaube, die wenigsten homosexuellen Christen könnten es ertragen, das so zu schreiben, wie du es tust.

    Übrigens vollkommen richtig: Stolz, Hochmut, Zorn, Neid, Lieblosigkeit, schlechtes Reden, Heuchelei, und so weiter ... die Liste ist lang!; alles Sünde!

    Und wir sollten uns vorsehen, ganz doll vorsehen!

    Da wird wohlmöglich mal ein ganz Frommer aus deiner Vergangenheit vor Gott stehen, und der Herr wird ihn fragen: Sag mal, hast du den Gabriel damals nicht auch gekannt?
    - "Ja, ja! Ich habe versucht, ihn zurechtzuweisen, aber er wollte nicht hören, er wollte es nicht einsehen!"
    Und der Herr wird ihn zurechtweisen.

    Wir sollten aufpassen, denn wir haben uns nichts einzubilden auf uns.

    Aber richtig: Paulus schreibt zwar nicht vom homosexuell sein als Sünde, aber als Fluch. Er schreibt "verkehrter Sinn", ausgehend von der Schöpfungsordnung, wo Gott Mann und Frau einander geschaffen hat.

    Daher meine Frage, Gabriel: Wie gehts dir damit? Es würde mich interessieren, was du denkst.

    (Gerne auch per PN, falls du hier nicht willst.)

    Gottes Segen

  • Guten Morgen Simon,


    herzlichen Dank für Dein Interesse und die Möglichkeit die Du mir damit gibst. Eine Möglichkeit, sich hier ganz "offen" und "öffentlich" über Gedanken und Erlebtes auszutauschen. Sehr gerne möchte ich Dich und auch andere interessierte Mitmenschen ein wenig an den Gedanken teilhaben lassen, die ich mir zu Deiner Frage gemacht habe. Es ist nicht für Jeden einfach, sich diesem Thema "unvoreingenommen" zu stellen. So möchte ich auch ganz bewusst "öffentlich" schreiben und auch andere Forenteilnehmer dazu ermutigen, Fragen zu stellen, insofern jemanden etwas auf dem Herzen liegt.

    Gott hat alles ganz anders geplant. Lehne ich mich zu weit aus den Fenster, wenn ich sagen würde, dass die gesamte Schöpfung nach dem Sündenfall widernatürlich ist ?

    und wie gehts dir mit diesem Gedanken?

    Ich glaube, die wenigsten homosexuellen Christen könnten es ertragen, das so zu schreiben, wie du es tust.

    Das ich das heute sagen kann, ist ein Produkt aus verschiedensten Erfahrungen auf meinem Weg. Mir gefällt es gut, dass Du ganz direkt Paulus angesprochen hast. Die Bibel spricht über viele Verhaltensweisen die mehr "Fluch" als "Segen" bringen - Heute kann ich aus vollstem Herzen sagen, dass Gott die Sünde verurteilt, aber ich im "Sein" meiner sexuellen Orientierung weder ein Schöpfungsirrtum noch ein Wesen eines erbärmlichen Schöpfers bin, der schlicht und einfach seine Kreaturen "wider der Natur" gebildet hat.

    So richtig wurde mir mit 12 bewusst, dass meine sexuelle Orientierung eben so ist, wie sie ist. Ich ging auf ein "sehr" katholisches Gymnasium mit angeschlossenem bischöflichen Seminar und Homosexualität war auch Teil und Thema des Religions- und Katechismusunterrichts. Wenig Chance in diesem Umfeld, dass dasThema ausbalanciert betrachtet wurde, die "Hölle" war also praktisch vorprogrammiert. Homosexualität - Ein Abfall von Gott, eine Entscheidung wider den Schöpfer, schlimmer als Ehebruch, Mord und Totschlag.

    Mit all' den Flüchen und verdammenden Worte die der ehrenwerte Regens, unser Religions- und Katechismusprofessor aussprach, konnte ich noch einigermaßen umgehen. Der Tritt in die Magengegend war der, dass mein Professor behauptete, dass Menschen die homosexuell sind keinen "echten" Glauben an Gott haben können, dass sie träge und unfähig sind durch Sünde um Gott zu lieben und das sie keinen Anteil am Himmelreich haben. Für mich brachten diese Worte mehr als nur ein Nachdenken über eine sexuelle Orientierung. Sie trieben mich regelrecht in einen Konflikt mit meiner persönlichen Identität, ein "Streit mit mir selbst", geprägt von Selbsthass und Verdrängung, welcher -Gott sei Dank- nicht bzw. nur knapp vorbei am Suizid "endete".

    Paulus schreibt zwar nicht vom homosexuell sein als Sünde, aber als Fluch. Er schreibt "verkehrter Sinn", ausgehend von der Schöpfungsordnung, wo Gott Mann und Frau einander geschaffen hat.


    Daher meine Frage, Gabriel: Wie gehts dir damit? Es würde mich interessieren, was du denkst.

    Ich habe zu besagten Vers schon viele Interpretationen gehört. Manche behaupten, da sei die Rede von "ungesunden und unnatürlichen Lastern", von "verfluchter" sexueller Abweichung, von "dämonischer Irreführung" durch heidnische Fruchtbarkeitsriten, von "Auslebung sexueller Perversion". Manch einer sieht diesen Vers "im Zusammenhang" und reimt sich darauf, dass Homosexualität eine Plage, ein Fluch sei, den Gott über die Welt brachte. Manch einer würde am liebsten die Todesstrafe für das "Gräuel" fordern, sieht dieser doch einen Zusammenhang zu Mose 3.

    Ich kann Paulus da in zweierlei Weise zustimmen. Auch wenn es sicher nicht die Absicht von Paulus war, dies anzusprechen, so kann sich "homosexuell sein" für einen Betroffenen tatsächlich manchmal wie ein Fluch anfühlen. Als vor ein paar Jahren eine "bärtige Lady" medial für Aufregung sorgte, welche auf den klingenden Namen "Conchita Wurst" hörte, da kam ich mir wirklich wie eine Wurst auf dem Präsentierteller in einer Fleischtheke vor. Ich empfand es als dreist und unnötig, dass man im Sinne der "Gleichberechtigung" von selbsternannten Sprachrohren der homosexuellen Szene plötzlich aus der "Normalität" gehoben wird, als Mensch eigentlich nur im Sinne zum Erfüllen eines Zweckes missbräuchlich präsentiert und vorgeführt wird. Ich finde, es besteht nicht viel Unterschied darin, ob nun Menschen "Homosexualität" heilen wollen oder ob diese ungefragt für Homosexuelle sprechen - Wenn dies, wie es geschehen ist, mit psychischer Gewalt oder mit ideologischen Druck geschieht, so verletzt dies immer Menschen zutiefst in Ihrer menschlichen Würde.

    Andererseits - Wenn Du so willst, in "zweiter Weise" denke ich, dass Paulus mit dem Wort "Fluch" etwas ganz bestimmtes ansprechen wollte. Gott hatte in Seiner Weisheit einen natürlichen Plan für den intimen Liebesaustausch, für die Sexualität geschaffen. Nicht das Sexualität an sich etwas Verfluchtes wäre - Als "widernatürlichen sexuellen Austausch" könnte ich auch Sex außerhalb einer heterosexuellen Ehe bezeichnen. Ich glaube "beide" Formen haben das Potential Unheil über einen Menschen zu bringen, wenn man bedenkt , dass es Konsequenzen in emotionaler, körperlicher und geistlicher Art nach sich ziehen kann.

    Doch Paulus spricht in diesem Vers von Homosexualität. In Römer eröffnet Paulus damit, dass er von allen Menschen spricht. Menschen, denen von Gott das Geschenk gemacht wurde, Ihm erkennen zu dürfen. Doch Menschen verwerfen Gott. Lieber doch noch ein bisschen menschliches Vergnügen, mehr von vergänglichen Dingen. Die Ursache von Fluch ist nicht Homosexualität und die Ursache von Sünde ist nicht Homosexualität. Die Ursache von Sünde ist doch der Fluch, dass der Mensch Gott verworfen hat - Wider der Natur Seines Schöpfers und wider der Natur des (eigenen) "Menschseins" in Gottes ursprünglicher Absicht, erhebt sich der Mensch und handelt, spricht, denkt widernatürlich gemäß dem Worte: "Keinesfalls werdet ihr (Menschen) sterben - Ihr werdet wie Gott sein."


    ====================================

    setzt euch eure Grenzen.

    Ich finde zu diesem Thema wurde alles gesgt was zu sagen ist, vorallem von Gabriel, der hat "die Kompetenz" dazu.

    Liebe Pfingstrosen, ich bin mir sicher, dass Du es in guter Absicht meinst. Jedoch fühle ich mich nicht ganz wohl bei der Formulierung, "dass ich reden darf, weil ich die Kompetenz dazu hätte."
    Ich denke, Yppsi hat seinen Gedanken, dass es um "Mäßigkeit" geht ebenso in guter Absicht geäußert. Seinen Tipp an seine Mitmenschen "Setzt Euch eure Grenzen" sehe ich als einen gutgemeinten Ratschlag im Sinne von Matthäus 18,15. Ich würde es als schade empfinden, wenn wir uns gegenseitig Grenzen betreffend unterschiedlichen Meinungsäußerungen setzen würden.

    Liebe Grüße,
    Gabriel

    Einmal editiert, zuletzt von James Gabriel (23. März 2017 um 08:08)

  • Mein lieber Gabriel,
    jetzt habe ich Zeit, dir zu schreiben: als erstes Herzlichen Glückwunsch nachträglich zu deinem Geburtstag! Gott segne Dich und Deinen Weg!

    Der Tritt in die Magengegend war der, dass mein Professor behauptete, dass Menschen die homosexuell sind keinen "echten" Glauben an Gott haben können, dass sie träge und unfähig sind durch Sünde um Gott zu lieben und das sie keinen Anteil am Himmelreich haben.

    Es ist sehr traurig, sowas zu lesen, und mit dem Suizidversuch sieht man tatsächlich wieder, welche Macht gerade religiöse Lehre hat, denn sie redet ja von der Existenz des Menschen und kann sie ihm auch bitter machen.

    Aber Gott hat dich gerettet und du lässt dich von diesem bösen Geist nicht mehr verwirren!
    Und Gott sei Dank bist du diesem Glauben (deines Professors und der anderen) gegenüber ganz unfähig und träge, sodass du dafür nicht zu gebrauchen bist. Die müssen sich ihre Gläubigen woanders suchen!

    Ich habe zu besagten Vers schon viele Interpretationen gehört.

    Ja, wenn wir daran denken, an wen Paulus schreibt und wie die Welt damals war, dann ist davon auszugehen, dass er zunächst hinsichtlich der heidnischen Orgien und Feste schrieb, wo ja der Gedanke eine Rolle spielte, dass man am Festtag alles ver-kehren/ umkehren dürfe, um ekstatische Erfahrung mit den Götterwelten zu machen.
    Doch war es auch Gepflogenheit bei den Heiden, weniger opulent aber vorhanden; man weiß es wohl auch von Sokrates und Platon, dass sie sich Knaben hielten bzw., dass die Schüler nicht nur Philosophie "gelernt" haben. Dazu spricht Paulus aber an anderer Stelle und sagt dazu "Knabenschänder"; diese Dinge müssen wir natürlich unterscheiden!

    Die homosexuelle Lebenspartnerschaft wird es so wie heute damals wohl nicht gegeben haben. Aber wir brauchen nicht darüber spekulieren, was ein Paulus dazu gesagt hätte, oder?
    Aber natürlich, wenn wir von Römer 2 sprechen, dann sind jene, die Gott "in ihre schändlichen Leidenschaften" dahingegeben hat, die Heiden!
    Denn Paulus fährt ja zwei Wege entlang im Römerbrief: die Linie der Heiden auf Christus hin (die das Gesetz nicht in direktem Wort und Stein hatten, aber als Ethik und Moral in ihrem Gewissen), und die Linie der Juden (das auserwählte Volk, die sein Gesetz haben, usw.).

    Davon ist erstmal im Text die Rede; das ist richtig.

    Als vor ein paar Jahren eine "bärtige Lady" medial für Aufregung sorgte, welche auf den klingenden Namen "Conchita Wurst" hörte, da kam ich mir wirklich wie eine Wurst auf dem Präsentierteller in einer Fleischtheke vor. Ich empfand es als dreist und unnötig, dass man im Sinne der "Gleichberechtigung" von selbsternannten Sprachrohren der homosexuellen Szene plötzlich aus der "Normalität" gehoben wird, als Mensch eigentlich nur im Sinne zum Erfüllen eines Zweckes missbräuchlich präsentiert und vorgeführt wird. Ich finde, es besteht nicht viel Unterschied darin, ob nun Menschen "Homosexualität" heilen wollen oder ob diese ungefragt für Homosexuelle sprechen - Wenn dies, wie es geschehen ist, mit psychischer Gewalt oder mit ideologischen Druck geschieht, so verletzt dies immer Menschen zutiefst in Ihrer menschlichen Würde.

    Danke! Dies hätte mal gesagt werden sollen in der ganzen Debatte und den ganzen Talkshows, die dazu stattgefunden haben!

    Nicht das Sexualität an sich etwas Verfluchtes wäre - Als "widernatürlichen sexuellen Austausch" könnte ich auch Sex außerhalb einer heterosexuellen Ehe bezeichnen. Ich glaube "beide" Formen haben das Potential Unheil über einen Menschen zu bringen, wenn man bedenkt , dass es Konsequenzen in emotionaler, körperlicher und geistlicher Art nach sich ziehen kann.

    Absolut, ja.

    Die Ursache von Fluch ist nicht Homosexualität und die Ursache von Sünde ist nicht Homosexualität. Die Ursache von Sünde ist doch der Fluch

    Keineswegs ist sie die Ursache. Das wäre vollkommen abwegig.
    Aber natürlich kann ich nach der Schrift nicht leugnen, dass es dem Schöpfungsbild von Mann und Frau entgegensteht; aber du verstehst mich ja richtig, wie ich sehe.

    Mir ging es vor allem auch darum, deshalb schrieb ich dich an, ob man das eine sagen kann, ohne eben den Menschen existentiell quasi zu vernichten oder ihm alles Gute abzusprechen.
    Meiner Meinung und Erfahrung nach ja.

    Ich danke dir!

  • Guten Morgen Simon,

    Es ist sehr traurig, sowas zu lesen, und mit dem Suizidversuch sieht man tatsächlich wieder, welche Macht gerade religiöse Lehre hat, denn sie redet ja von der Existenz des Menschen und kann sie ihm auch bitter machen.

    Aber Gott hat dich gerettet und du lässt dich von diesem bösen Geist nicht mehr verwirren!


    Und Gott sei Dank bist du diesem Glauben (deines Professors und der anderen) gegenüber ganz unfähig und träge, sodass du dafür nicht zu gebrauchen bist. Die müssen sich ihre Gläubigen woanders suchen!

    Gut, dass Du ansprichst, dass es "Mächte" und nicht "Menschen" sind, die einen so verwirren können. Wie gesagt, manche Aussagen empfand ich wie einen Tritt in den Magen. Klar, habe ich mich über Menschen geärgert, wie sollte man auch vergeben können, wenn man sich nicht zuerst den Ärger über die Aussagen oder die betreffende Person eingesteht ? Ich finde es toll, dass Gott uns ganz klar offenbart hat, gegen wen der Kampf stattfindet - Eben nicht gegen Fleisch und Blut. Und ich finde diesen Bibelvers sehr ermutigend, denn dieser befähigt auch dazu, mit der Zeit an Menschen denken zu können, ohne Ärger, Wut oder Verurteilungsgefühlen.

    Jetzt habe ich Zeit, dir zu schreiben: als erstes Herzlichen Glückwunsch nachträglich zu deinem Geburtstag! Gott segne Dich und Deinen Weg!

    Ich danke Dir für Deine Glückwünsche. :)

    Aber natürlich kann ich nach der Schrift nicht leugnen, dass es dem Schöpfungsbild von Mann und Frau entgegensteht; aber du verstehst mich ja richtig, wie ich sehe.

    Mir ging es vor allem auch darum, deshalb schrieb ich dich an, ob man das eine sagen kann, ohne eben den Menschen existentiell quasi zu vernichten oder ihm alles Gute abzusprechen.
    Meiner Meinung und Erfahrung nach ja.

    Ja, ich denke auch, dass wir uns da verstehen. Würde ich oder Du dies leugnen, so würden wir ja Gott verleugnen oder gar die Sünde "gutheißen". Damit würden wir genauso einen "Fluch" auf uns ziehen.

    Du stellst die Frage mit "seelsorgerischen" Hintergund, ich kann Dir da auch keine pauschale Antwort geben, aber ich denke, es geht und man "kann". Andererseits kann großer Schaden angerichtet werden, wenn man die Wunden der Menschen, die von Homosexualität betroffen sind, sei es als Betroffener oder als Angehöriger, aufreißt und sie dann ohne eine Möglichkeit, ihre Wunden zu reinigen und zu verbinden, zurücklasst.

    Ich denke, dass ein Wert auf "Balance" gelegt werden kann, eben um ein Gleichgewicht zwischen Wahrheit und Gnade zu legen. Dadurch könntest Du in Gesprächen mit Homosexuellen zwei Dinge erreichen: Dein Gesprächspartner kann sehen, dass Dein Wort authentisch ist und Dein Standpunkt zum Thema "praktizierte Homosexualität" unerschütterlich ist und das es bei Jesus Hoffnung gibt.

    Gerne möchte ich Dir von einen Beispiel eines holländischen Pastors berichten, der auf einem Seminar eine der mächtigsten Aussagen machte, die ich jemals gehört hatte: "Im Namen der Christen und Pastoren sowie all derer, die sich in diesem Land Christen nennen und sich an Homosexuellen schuldig gemacht haben, möchte ich Euch für jedes unpassende Wort, mit dem wir Homosexuellen wehgetan haben, und für jede Tat, mit der wir Homosexuelle verletzt haben, ohne es zu wollen oder zu merken, um Vergebung bitten. Es tut mir leid."

    Ich kannte diesen Mann nicht, hatte von ihm noch nie etwas gehört. Was also hatte dieser Mann mir getan ? Womit hatte er die Homosexuellen, die Anwesenden oder mich verletzt ?
    Es gab nichts !

    Seine Worte waren nicht beeindruckend weil es eine Entschuldigung war. Es war beeindruckend, weil Menschen überall im Publikum zu schluchzen begonnen, manche mussten vor lauter Freude weinen - Nicht weil sie eine Entschuldigung hörten, sondern eine Botschaft brauchten, die frei macht. Was tat dieser Mann ? Was sagte er, was so eine tiefe Wirkung erzielte ?

    Er trat in die Bresche als Beispiel eines Christen, der Hoffnung anbietet. Die Hoffnung, dass es irgendwo noch mehr Menschen wie ihm gibt und das Christen den Schmerz der Homosexuellen wahrnehmen. Er behandelte Menschen, wie sie auch unser großes Vorbild Jesus behandelt hatte. "Jedoch unsere Leiden - Er hat sie getragen, und unsere Schmerzen - Er hat sie aufgeladen." (Jesaja 53, 4).

    So wie wir die geistliche Komponente der Homosexualität erkennen und ansprechen "können" / "müssen", so denke ich, dass man auch die "irdischen" Einflüsse nicht außer Acht lassen sollte. Ich habe in einigen christlichen Kreisen erlebt, dass wohlmeinende Geschwister einfach glaubten, dass man "in der Kraft des Geistes" einfach mit "homosexuell sein" aufhören kann. Es ist eine biblische Wahrheit, dass wir einen "Geist der Kraft" als Tröster haben, doch zu glauben, dass man gegen "homosexuell sein" anbeten kann und das dies reichen wird, zeigt von einer sehr kurzsichtigen Perspektive.

    Vielleicht kommt da auch ein Punkt zum Tragen, den ich durch meine körperliche Erkrankung (wir haben darüber eh bereits gesprochen) erkennen durfte: Gott offenbart seine Kraft auf unzählige Arten und Weisen. In den meisten Fällen ist der Weg zur Heilung oder Heiligung nicht ein Prozess, der nur durch Gebet oder "Wunderheilung" und die sich offenbarte Kraft des Geistes geschieht, sondern auch durch Seelsorge, Rechenschaft, Vergebung und Identität.

    Wer weiß, vielleicht können wir ja mal gemeinsam darüber nachdenken, was wir als Christen tun können um z.B. ein positives und sicheres Umfeld zu schaffen, in dem Menschen mit Problemen von "sexueller" Art und Weise sich frei fühlen dies auch ansprechen zu können ?

    Ich danke dir!

    Gern geschehen, ist doch kein Ding :thumbup:
    Ich danke Dir für die Möglichkeit sich gegenseitig auszutauschen und bereichern zu können.

    Ich hoffe, dass Gott Dir Möglichkeiten schenken möge, in denen Du weitere (helfende) Impulse zum Thema finden kannst. Das der Herr das Werk eines jeden Menschen segnen möge, welcher andere Menschen erreichen will, welche vielleicht außerhalb der "Reichweite Gottes" zu sein scheinen. Möge der Herr Deine Arme segnen und benutzen, lieber Simon, um andere Mitmenschen näher zu Ihm zu ziehen und an Ihm festzuhalten.

  • Ist das nicht heute auch so? Also wenn ich so manche Kommentare von den Obersten der Kirchen lese, dann habe ich den Eindruck, dass sie dem Zeitgeist erliegen, auch wenn oder weil er gerade im Kleid der Toleranz oder Akzeptanz daher kommt.

    Leider ist das so! Aber die Kirche sollte nicht dem Zeitgeist hinterher laufen, sondern hören, was das Wort Gottes - die Heilige Schrift uns .. h e u t e .. (noch) zu sagen hat!

    "Im Kleid der Toleranz" wird - auch gerade z.Z. in der Württembergischen Landessynode über die Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften beraten; aus Toleranzgründen wird das biblische Verbot der Homosexualität im NT (---> siehe Römer 1,26-28 ("Sie tun, was nicht(!!!) recht ist.")/ 1.Kor.6,9/ 1.Tim.1,10) auf dem Altar des Zeitgeistes geopfert und für hinfällig erklärt! Dazu wird theologisch(?) argumentiert, dass Jesus kein Wort über Homosexuelle gesagt habe (was selbstverständlich richtig ist!) und man die Homosexualität durch das Jesus-Wort : "Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst" zu rechtfertigen versucht oder es wird mit dem in der Wissenschaft nicht einhellig unterstütztem biologischem Argument der "genetisch bedingten - und daher nicht änderbaren - angeborenen Homosexualität" argumentiert. Es ist ganz klar, dass wir als Christen auch die Homosexuellen lieben müssen! Dürfen wir deshalb aber die Homosexualität im bibl. Sinne nicht mehr als Sünde und "widernatürlich" bezeichnen? Die Homosexuellen haben doch in der BRD schon ungeheuer viel erreicht(!) - und mit Hilfe des Bundesverfassungsgerichtes(!) auch ihre "staatsbürgerlichen Gleichheitsrechte" durchgesetzt bis hin zur "eingetragenen Partnerschaft", die quasi von der BRD der Ehe zwischen Mann und Frau gleichgestellt wurde! Muss aber die Kirche jetzt auch noch eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft durch ihren Segen vor dem Altar absegnen - womöglich auch noch die Homo-Ehe in der Kirche durchführen? Ich denke, dass viele bibel-treue, einfache Kirchenmitglieder hierzu eindeutig Nein sagen! Wenn ein Beschluss einer Segnung dessen, was Gott nicht gutheißt in der Landessynode gefällt werden sollte, bin ich überzeugt, dass dann eine Austrittswelle in Württemberg losgetreten würde. Daher ist von einem derartigen Beschluss in meinen Augen dringend abzuraten!

  • Die Homosexuellen haben doch in der BRD schon ungeheuer viel erreicht(!) - und mit Hilfe des Bundesverfassungsgerichtes(BVG)(!) auch ihre "staatsbürgerlichen Gleichheitsrechte" durchgesetzt bis hin zur "eingetragenen Partnerschaft", die quasi von der BRD der Ehe zwischen Mann und Frau gleichgestellt wurde!

    ...bis hin zur "eingetragenen Partnerschaft", die quasi von der BRD der Ehe zwischen Mann und Frau gleichgestellt wurde!
    ===> Dies ist in meinen Augen verfassungswidrig! Denn das GRUNDGESETZ(GG) stellt nur die Ehe (und das ist nach herkömmlicher Auffassung - siehe LEXIKA und Duden! - nur die Ehe zwischen Mann und Frau!) unter den besonderen Schutz der staatlichen Ordnung! (---> siehe GG- Artikel 6!)
    Das BVG sieht das - entgegen dem eindeutigen Wortlaut unserer Verfassung - anscheinend anders!

  • aus Toleranzgründen wird das biblische Verbot der Homosexualität im NT (---> siehe Römer 1,26-28 ("Sie tun, was nicht(!!!) recht ist.")/ 1.Kor.6,9/ 1.Tim.1,10) auf dem Altar des Zeitgeistes geopfert und für hinfällig erklärt! Dazu wird theologisch(?) argumentiert, dass Jesus kein Wort über Homosexuelle gesagt habe (was selbstverständlich richtig ist!) und man die Homosexualität durch das Jesus-Wort : "Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst" zu rechtfertigen versuch

    Da liegst du schon wieder daneben. Das hat überhaupt nichts mit Zeitgeist zu tun, sondern hat auch tiefe sprachwissenschaftliche und kontextbezogene Gründe unter Betrachtung der prägnanten Stellen in AT und NT. Vor allem wird da unterschieden zwischen Erzwingen von sexuellen Handlungen unter Ausnutzung prekärer Situationen und freiwilliges Füreinander einstehen in gegenseitiger Verantwortung, so wie homosexueller Verkehr als als vermeindliche Alternative zum regulären Ehebruch.

    Es ist unverantwortlich Menschen in ihrer Lebensweise zu diskriminieren, aufgrund einiger Bibelstellen, die in sich alles andere als eindeutig sind, auch wenn dies immer wieder gern behauptet wird, dass dies eindeutig sei. Es ist nur eindeutig für die, die ihre grundsätzliche Abneigung in der Bibel bestätigt sehen. Dass Paulus schwer zu verstehen ist und seine Worte gerne verdreht werden, hat ja schon Petrus gesagt. Deswegen sollte man sehr sehr vorsichtig sein Paulus zu unterstellen, dass er Homosexuelle pauschal in einen Topf mit Dieben, Mördern und Betrügern werfen würde. Paulus sei ansich schon schwer zu verstehen, ihn dann aber auch noch anhand von Übersetzungen wörtlich verstehen zu meinen, ist mehr als einfältig. Auf welche Weise könnte Paulus denn schlimmer verdreht werden, als seine hoch sensiblen Aussagen tatsächlich wörtlich zu verstehen ? Wenn Petrus sagt "schwer zu verstehen" und "welche ihn verdrehen", dann heißt das, sie tun es indem sie ihn wörtlich nehmen, und indem sie seine Worte im Lichte ihres verkehrten Sinnes deuten.

  • Deswegen sollte man sehr sehr vorsichtig sein Paulus zu unterstellen, dass er Homosexuelle pauschal in einen Topf mit Dieben, Mördern und Betrügern werfen würde.

    Aber Entschuldigung - aber so steht es nunmal da...

    im Lichte ihres verkehrten Sinnes

    Also wer den "widernatürlichen" Sexualverkehr zwischen Männern als verkehrt bezeichnet, der ist selbst verkehrt? Das ist eine Umwertung aller gültigen biblischen Werte! Oder biblisch ausgedrückt: >>die Böses gut und Gutes böse nennen! << (Jes 5,20)

  • Aber Entschuldigung - aber so steht es nunmal da...

    Nein, das bildest du dir ein. Wer Paulus und seine Briefe kennt, weiß dass einen völlig anderen Schwerpunkt bei der Benennung von Bosheit und Unrecht hat. Auch das restliche NT und AT bezeugten dies gleichermaßen.

    Also wer den "widernatürlichen" Sexualverkehr zwischen Männern als verkehrt bezeichnet, der ist selbst verkehrt?

    Du kannst es nennen wie du willst, aber sei vorsichtig damit, deine persönliche Meinung in der Bibel bestätigt zu sehen.

    Das ist eine Umwertung aller gültigen biblischen Werte! Oder biblisch ausgedrückt: >>die Böses gut und Gutes böse nennen! <<

    Jetzt erklär mir mal sachlich und objektiv, warum zwei Menschen in einer homosexuellen Beziehung mit gegenseitiger Verpflichtung und Verantwortung auf die gleiche Weise als Böse zu bezeichnen seien, wie Diebe, Mörder und Betrüger. Warum hat Gott bei der Vielweiberei im AT zugesehen ? Bestimmt nicht weil er ein sexuelles Lotterleben für gut heißt, sondern weil er darauf achtete, dass Menschen im gegenseitigen Einvernehmen leben. So lange Menschen ihren selbst auferlegten Verpflichtungen gerecht werden, akzeptiert er vieles. Wer in etwas einstimmt, trägt selbst die Verantwortung. Darum sollen wir mit Verpflichtungen immer sorgsam umgehen. Jesus sagt ja schon, dass wir gar nicht schwören sollen. Entsprechende Stellen zu Schwur, Eid und Gelübde gibt es viele.

    Gott verurteilt sicher einen freizügigen und verantwortungslosen sexuellen Verkehr, aber das ist mit Homosexualität nicht pauschal gemeint, betrifft aber selbstverständlich genau so Menschen mit homosexueller Neigung wie Heterosexuelle.

  • Gott verurteilt sicher einen freizügigen und verantwortungslosen sexuellen Verkehr, aber das ist mit Homosexualität nicht pauschal gemeint

    Die Art wie du argumentierst, die ist doch nur dazu da, die Abweichungen aller möglichen Spielarten zu rechtfertigen.
    Sie dient ganz sicher nicht die biblische Grundordnung zu verstehen. Ein Dieb, ein Mörder, ein Betrüger....alles Schmerz und Probleme verursachende Handlungen....alle abweichend von den Geboten und als solchesGebot empfinde ich auch:
    Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch

    Es wäre schön, wenn der Mensch bei dem bleiben würde, was ihm aufgetragen wurde, aber natürlich ist das ein Ideal, das schon längst überlagert ist von Problemen ohne Ende.


    Um zum Thema Amerika zurück zu kommen............

    Angenommen man geht heute zum Nachbarn und leiht sich ds Auto ungefragt aus oder stielt die Früchte seines Gartens....in diesem Fall wird man sofort gerichtlich belangt. Wie sieht es aber aus mit einem Land , das einfach in andere Länder einmarschiert.....jegliches natürliches Gefühl von Ungerechtigkeit wird überdeckt mit erlogenen Behauptungen und alle Welt schaut zu.

    Sich mit diesen Themen zu beschäftigen führt auch dazu, dass man Propaganda erkennt.


    Das Thema Homosexualität ist doch auch schon ein missbrauchtes Thema in jedem Land, um Menschen in eine Schublade zu bringen. Opfer sind beide "Meinungsträger".........

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Warum hat Gott bei der Vielweiberei im AT zugesehen ?

    Eine gute Frage! Ursprünglich war das sicher nicht der Wille Gottes! Denn im Schöpfungsbericht wird nur von der "Einehe" gesprochen. Gott hat dem ersten Menschen, Adam ja nur eine Frau, Eva gegeben [obwohl es in christ-esoterischen(?) Kreisen, die Behauptung gibt, dass Adam noch eine Frau mit Namen Lilith gehabt hätte! - Woher kommt das mit Lilith? Weiß hier jemand Bescheid drüber? - In der Bibel finden wir aber darüber keinerlei Hinweis]; die Bibel schreibt von Mann und Frau (Einzahl!!) - Gen.1,27.28 und von "Adam erkannte seine Frau(Einzahl!) Eva" (Gen.4,1). Das erste mal, wo davon abgewichen wird, ist in Gen.4,19ff. (1Mo 4,19 Lamech aber nahm zwei Frauen, eine hieß Ada, die andere Zilla.) Hier stellt sich natürlich sofort die Frage, ob Gott dies so toleriert hat. Hier schweigt die Bibel, was seltsam anmutet. Auch von Abraham wird gesagt, dass er eine zweite Frau hatte. (1Mo 25,1 Abraham nahm wieder eine Frau, die hieß Ketura.) E stellt sich hier die Frage, ob er diese nach dem Tode der Sara geheiratet hatte oder noch zu ihrer Lebenszeit. Hierzu gibt uns die Bibel die Antwort in 1Chr 1,32: Aber die Söhne Keturas, der Nebenfrau Abrahams.

    Daraus wird man wohl folgern müssen, dass Gott zur Zeit der Patriarchen Abraham, Isaak und Jakob hier eine Mehrehe für eine gewisse Zeit erlaubt haben wird. Von Isaak wird aber soviel ich informiert bin nur von seiner einen Frau Rebekka gesprochen. Interessant ist dann auch noch, dass dessen betrügerischer Sohn Jakob, der Rahel, die jüngste Tochter seines Onkels Laban liebte (Gen.29,18-20) selbst betrogen wurde und er Lea und Rahel heiraten musste. Mit deren Leibmägden Bilha + Silpa hatte schließlich Jakob insgesamt 4 Frauen. Auch das hat Gott geduldet, da dadurch das Volk Israel entstanden ist; es muss somit zumindest für Jakob, Gottes Wille gewesen sein, für ihn die Mehrehe zu erlauben; schließlich gehörten dann zur Familie Jakobs insgesamt 76 Personen (mit Asenat der ägypt.Frau des Josef!), die wir alle namentlich in Gen. 46,8 - 25 erwähnt finden (Jakob + 4 Frauen + 13 Kinder (12 Söhne + 1 Tochter Dina) + 52 Enkel + 6 Ur-Enkel). Zählt man die Frauen der 12 Söhne Jakobs hinzu kommt man auf die Zahl 88!

    Der spätere König David hatte insgesamt 9 Frauen - sein Sohn Salomo aber hatte "700 fürstliche Frauen und 300 Nebenfrauen(d.h. Ehefrauen ohne Erbrecht)" (---> siehe: Neue Induktive Studienbibel(NISB) - Schlachter 2000-Übersetzung auf Seite 608 mit Anm. 39 zu 1.Kön.11,3:
    3 Und er (=König Salomo) hatte siebenhundert Hauptfrauen und dreihundert Nebenfrauen; und seine Frauen verleiteten sein Herz.
    4 Und als er nun alt war, neigten seine Frauen sein Herz fremden Göttern zu, sodass sein Herz nicht ungeteilt bei dem HERRN, seinem Gott, war wie das Herz seines Vaters David.
    5 So diente Salomo der Astarte, der Göttin der Sidonier, und dem Milkom, dem gräulichen Götzen der Ammoniter.
    6 Und Salomo tat, was dem HERRN missfiel... (Lutherbibel 2017)
    ===> Aus diesen Versen erkennt man ganz klar wohin die Vielweiberei Salomos führte: zum Glaubensabfall vom wahren Gott JAHWE und in der Folge dessen schließlich zur Teilung des Reiches im Jahre 930 v.Chr.!

    Jesus stellt im NT eindeutig die ursprüngliche Absicht Gottes wieder her, dass ein Mann nur eine Frau haben soll! (Mt 19,4-6:
    4 Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer sie am Anfang schuf als Mann und Frau
    5 und sprach (1. Mose 2,24): »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein«?
    6 So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!)

  • "Die Abweichungen aller möglichen Spielarten - - "

    Wie in einem anderen Thread zitiert, nennt Volkmar Sigusch das Buch, welches sozusagen die Summe seiner lebenslangen Forschungen geschlossen präsentiert, "Sexualitäten". - mit denen wir - Du und ich - als mitmenschen leben müssen; sehr viele davon mitten drinnen in einer solchen Abweichung von dem (vor 100 jahren propagierten - vor 200 Jahren propagierten, heute propagierten) "Rollenbild"


    (Ich setze dies in Anführungszeichen, weil ich damit Tiefergehendes meien)

    Da sagt sie, alles habe so schön ausgesehen, sie komme in eine Familie, Familienessen, Familienandacht - -um dann festzustellen, sie seiin eine Gletscherspalte gefallen. Ihr Pech. Da schildert ein Jugendsekretär, wie gerne er vereiratet sei : Hemden gebügelt, Socken gestopft, Frühstück am Tisch -- seine Frau, dabeistehend , ist auf einmal so blass - spitz um die Nase. Da sagt ein altes Ehepaar unisono, sioe hätten noch nie Sex gehabt - und seien ein gemeinsames Leben lang glücklich. - - -wehe , es kommen einer von der einen Seite dieses Spektrums und einer von der anderen Seite zusammen : Pech, jetzt seit ihr verheiratet. . Das sagt eine spontan , aber im Hintergrund klingt es wie ein Aufschrei : "Bin ich überhaupt noch verheiratet ?" . - - -

    Grimms Märchen finden wir im Alltag, allerdings weniger das : " - und wenn sie nicht gestorben sind so - -"


    Is ein bisserl off topics, soll nur darlegen, dass es nicht nur eine homosexuelle Minderheit gibt, sondern - eben "Sexualitäten" - - - -und der seelsorgerliche Umgang damit ? angesichts lauter glücksstrotzenden Er/SIe - Paare ? Welche die Amerikaner - siehe somanchen Thread dort alltäglich vor (ihre) Augen als alleingültiges Ideal geführt bekommen - und so doppelt leiden ?-

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (8. Juni 2017 um 20:26)

  • Einer meiner Mitarbeiter und Freunde sagt manchmal zu den Menschen, die er zu Jesus führt, folgendes: {BJL 6.2}
    „Stellen Sie sich einfach vor, daß jeder Mensch mit einer inneren Sehnsucht nach wahrem Glück geboren wird. Wir alle wollen glücklich werden. Jeder Mensch ist auf der Suche nach wahrer Geborgenheit, nach wahrer Liebe, nach wahrem Glück, nach dem wahren Leben. Es ist Gott selbst, der uns diese Sehnsucht ins Herz gegeben hat, sie ist wie eine Antenne, ein starker innerer Antrieb, der uns so lange suchen läßt, bis wir gefunden haben, wonach wir uns sehnen. Doch eben dieses Suchen führt die Menschen zu Gott, denn nur Gott allein kann diese tiefe Sehnsucht nach wahrer Lebenserfüllung stillen.“ {BJL 6.3}
    So
    steht auch fest, daß Gott die Ehe gestiftet hat, damit der Mensch durch
    sie glücklich werden soll. Er, der allein das wahre Glück schenken
    kann, ist auch der, der sich in den Fragen der Liebe und des Eheglücks
    am besten auskennt. Darum geht es in diesem Buch. Gott meint es gut mit
    uns, er möchte, daß wir das wahre Glück finden, er möchte auch, daß
    unsere Ehen zu Brunnen dieses wahren Glücks werden. Darum hat er uns,
    die wir auf der Suche nach dem Glück und der Erfüllung unseres Lebens
    sind, damit nicht allein gelassen, sondern uns wertvolle Ratschläge
    gegeben. Er hat uns lieb und möchte, daß wir glücklich sind. {BJL 7.1}

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Ja, Pfingstrosen, dem stimme ich einmal vollinhaltlich zu. Mit Vorbehalt : Des Lebens ungemischte Freude ward keinem Irdiuischen zuteil.


    Und dann schaue ich in die - Bibel : Matth . 19, 12 : Nach Raimund Fuchs -" etliiche sind zur Ehe untauglich - - -"


    UInd ich habe einen erschütternden Casus : Sie, brav, niedergeschlagenen Blick, Teenagerträume (`) leise, demütig - no halt ein frommes Mädchen, das seine Träume träumt, verschämt, versiolen, und - - wartend. - - Er : "hansome". Nur war er - in Verzweiflung dagegen ankämpfend - eben "anders orientiert". (samt Behandlungsversuchen - vo r vielen Jahrzehnten) . Taufe, dann der Rat des Predigers : Mit dem Essen kommt dre Appetit - -


    Hochzeit, Glückwünsche, Neid der nicht zum Zug gekommenen Maiden - -


    Zwei Kinder hat sie ihm abgerungen. Er liebte sie -, sorgte für sie - wie für eine Schwester.

    Und hielt sich eisern in Kontrolle.


    Dann kippte seine Haltung einmalig. Skandal !!!

    Uns sie : "- ich hab`es geahnt, hab`es gewusst, - - ich möchte doch auch einmal im Leben geknutscht werden, weisst Du, ein Begehren spüren - - - "


    So, sage der Frau das, was Dein Gewährsmann sehr schön formuliert hatte ! Oder hat er das von Rosamunde Pilcher abgeschrieben ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Manchmal habe ich schon das Gefühl, dass Christen nach außen eine "Rosamunde Pilchner" Fassade aufbauen. Eine heile Welt die sagt, seht her wir sind gute Christen..
    Schade finde ich auch, dass aus diesem Grund Homosexuelle im Verborgenem bleiben müssen/sollen/ wollen.

    Traurig finde ich auch, wenn Homos so tun als wären sie rein und frei und dann es doch nicht sind. Das trifft natürlich auf alle zu, die so tun als ob und dann doch das Gegenteilige leben.
    Oft frage ich mich, warum schweigen die nicht einfach, warum noch Theater spielen. Was ist das für eine Welt in der man bewusst etwas anderes sagt als man ist.?
    Wir haben doch alle Probleme, ich muss nicht jedem in der Gemeinde meine Probleme offenbaren, dafür ist die Gemeinde oft nicht der richtige Ort.

    Oft liegt es auch an der Krankheit selbst.
    So mancher Suchtkranke leugnet seine Abhängigkeit sich selbst gegenüber. Sie verdrängen, negieren, verstecken sich...usw.
    Die Natur der Sünde will im Verborgenem bleiben.
    Der Mensch belügt nicht nur seine Umwelt, auch sich selbst.

    Wie viele sehen das Fremdgehen des Partners und halten beide Augen zu, damit sie doch nicht sehen und womöglich noch hören müssten.
    Sünde, Selbstschädigungen, Angst, Scham, alles dient nicht zum Frieden und zur gegenseitigen Annahme in zwischenmenschlichen Beziehungen..

    Manchmal ist es leichter zu Träumen, als die Realität wahrzunehmen.

    @Philo, ich kenne eine Psychiaterin (Forensik), die keinen Rosamunde Pilchner Film auslässt. Sie sagt, dass ihr das gut tut aus der harten Realität in eine "heile Welt "zu gehen. Sie fühle sich hinterher wieder normal.

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Heirat: Kolumbien erkennt Ehe zwischen drei Männern an | ZEIT ONLINE

    Was nur?Warum nicht gleich 20?Oder wie wär es mit der Ehe von zwei Rollstühlen?

    Zu den Rollstuhlgebundene : einem solchen Paar wurde vom RK Priester die (kirchliche) Trauung verweigert, da sie nicht "ehefähig" seien. Merke : DIe RK baut ihr >Eheverständnis auf der Sichherung des Erbes durch (würdige) Nachkommen auf - Siehe auch RK Annllierungsgründe.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -