Verschwörungstheorien

    • Offizieller Beitrag

    Hier im Forum erwarte ich nicht allzu viel Humor; ...
    Im STA-Forum wie auf Wikipedia erwarten viele vermutlich immer ewige Worte im Namen des Herrn oder druckreife relevante Informationen.

    Nein, das nicht, aber zwischen Humor und Sarkasmus ist ein gewisser Unterschied...
    .

    • Offizieller Beitrag

    :yeah:

    Ich denke aber, es kommt nicht allein auf ein Zeichen an, sondern auch:

    - in welchem Umfeld / Situation es gemacht wurde.

    - wie oft ein Zeichen in einem bestimmten Umfeld beobachtet wird (durch welche Personen, Anzahl der Personen - also statistische Beobachtungen).

    - ob W.Veith dieses Zeichen im Kontext seiner Präsentation macht, um zu zeigen, wie es aussieht.

    • Offizieller Beitrag

    Mehr hier:
    http://goodsoldierofjesuschrist.blogspot.de/2013/02/walter…-occultist.html
    Schon lustig... ein Verschwörungstheoretiker wird selbst zur Zielscheibe ;)

    Was hier zugunsten von W. Veith gesagt werden muss ist, dass eine Verschwörungstheorie nicht dadurch plausibler wird, dass sie gegen ihn gerichtet ist. Der arme Mann, es gibt offensichtlich noch aufmerksamere Zeichendeuter, als ihn.
    8-)
    .

  • Auch wen ich WV für einige seiner Äußerungen zu kritisieren habe: Die hier verlinkte Quelle selbst deutet schon an, daß sämtliche der Bilder (ganz gezielt) aus dem Zusammenhang gerissen wurden um sie überhaupt so interpretieren zu können!
    Wenn ich fordere, daß beim Bibellesen die methodischen Fehler vermieden werden sollen, dann gilt das grundsätzich für jede Form der Kommunikation und Sprach- oder Aufzeichnungs-Analyse. Selbst denen gegenüber deren Haltung aus anderen Gründen (mit Recht) zu kritisieren sind.
    Der Author des Links disqualifiziert sich darum meiner Meinung ach vollständig und ist nicht ernst zu nehmen - vermutlich auch in anderen Themen, Schlußfolgerungen und Analysen nicht - (außer daß die Seite ein überzogener Scherz wäre):

  • Ich halte von den "Zeichendeutereien" absolut nix!
    Das ist fast so, als wenn Dir jemand Worte in den Mund legt, die Du noch nicht einmal gedacht hast!

    Wir hatten da mal einen Studenten der Psychologie im Bekanntenkreis. Er konnte es wirklich nicht lassen, stets seine
    Mitmenschen "psychologisch zu analysieren" und gab bei jedem Bewegungsmuster "seinen Senf" dazu.

    Ich habe nur noch mit dem Kopf geschüttelt...

    Viele Grüße
    Flower.Child

  • Ich halte von den "Zeichendeutereien" absolut nix!
    Das ist fast so, als wenn Dir jemand Worte in den Mund legt, die Du noch nicht einmal gedacht hast!


    Das sollten sich die hauptamtlichen Vorschwörungstheoretiker (Veith etc.), die selber jeden Pups für ihre Botschaft zu deuten und zu gebrauchen wissen, hinter die Ohren schreiben! :)

    (Wenn das schon wieder zu viel war, dann entschuldige ich mich bereits jetzt ;) )

  • die selber jeden Pups für ihre Botschaft zu deuten und zu gebrauchen wissen,

    Wer mit dem Schwert kämpft kommt damit auch um...

    Wie ich Jesus verstanden habe sollten wir mit anderen "Waffen" kämpfen...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Also echt! Euch ist doch wirklich kein Blödsinn mehr zu blöd, wenn er nur eure Gesinnung andern gegenüber stützt.


    Im Sinne dessen was Bogi sagt könnte man das durchaus so deuten, daß jeder irgendwann mit seinen eigenen Waffen geschlagen wird.

    Ich halte aber nichts von solchen Methoden. Den Leuten, die solche Methoden verwenden ist jedes Mittel recht - nur um das von Ihnen angestrebte Ziel zu erreichen.
    Einem Nachfolger Christi sind solche Methoden der Manipulation und des Mißbrauchst aber ganz sicher verboten - selbst wenn das SO nicht im Gesetz steht!
    Das ist ja auch der Grund warum ich im bezug auf die Bibelauslegung immer wieder für eine saubere Methodik plädiere!

  • Hallo zusammen,

    abgesehen davon, dass dieser Begriff meiner Meinung nach ein ähnlich negativer Kampfbegriff ist, wie etwa der Begriff "Sekte" oder "Ketzer", der eigentlich nur dazu geeignet ist, die Leute zu denunzieren, die verborgene Zusammenhänge aufdecken, die es offiziell nicht geben darf, sagt auch die Bibel etwas über "Verschwörungstheorien", oder über die Dinge, die unserer Definition nach als solche gelten.

    Eine Verschwörung ist ja meistens etwas Geheimes, damit der Plan funktioniert. Die Bibel berichtet über etliche Verschwörungen, die tatsächlich stattgefunden haben, aber auch über solche, die nur unterstellt wurden und nicht wirklich existierten, also "Verschwörungstheorien".

    2. Samuel 15:10-12 (Sch2000)
    10. Und Absalom sandte geheime Boten zu allen Stämmen Israels und ließ sagen: Wenn ihr den Schall des Schopharhornes hört, so sprecht: Absalom ist König geworden in Hebron!
    11. Mit Absalom aber gingen 200 Männer aus Jerusalem, die eingeladen waren und arglos hingingen, ohne von irgendetwas zu wissen.
    12. Absalom sandte auch nach Ahitophel, dem Giloniter, dem Ratgeber Davids, und ließ ihn aus seiner Stadt Gilo holen, während er die Opfer schlachtete. Und die Verschwörung wurde stark, und das Volk nahm ständig zu bei Absalom.

    Jesaja 8:11-12 (Sch2000)
    11. Denn so hat der HERR zu mir gesprochen, indem er mich fest bei der Hand fasste und mich davor warnte, auf dem Weg dieses Volkes zu gehen:
    12. Nennt nicht alles Verschwörung, was dieses Volk Verschwörung nennt, und vor dem, was es fürchtet, fürchtet euch nicht und erschreckt nicht davor!

    Anmerkung:
    Das ist eine Warnung Gottes, nicht einfach irgendwelche Behauptungen zu übernehmen, die irgend jemand als "Verschwörung" definiert! Auch eine Warnung an uns heute. Etwas als "Verschwörungstheorie" zu bezeichnen (und damit zu behaupten, dies würde nicht wirklich existieren) kann genau so falsch sein wie eine nicht vorhandene Verschwörung herbei zu reden.
    Prüfen wir doch einfach die Fakten und lassen wir uns nicht von irgendwelchen Leuten beeinflussen, dass dies oder jenes nur "Verschwörungstheorie" sei, so dass man darüber nicht reden will. Darüber nicht reden zu wollen, ist fast immer ein Deckmantel für eine tatsächliche Verschwörung.

    Jeremia 11:9-10 (Sch2000)
    9. Und der HERR sprach zu mir: Es besteht eine Verschwörung unter den Männern von Juda und unter den Bewohnern von Jerusalem.
    10. Sie sind zu den Sünden ihrer Vorväter zurückgekehrt, die sich geweigert haben, meinen Worten zu gehorchen; sie selbst sind auch fremden Göttern nachgefolgt und haben ihnen gedient. Das Haus Israel und das Haus Juda haben meinen Bund gebrochen, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe!

    Anmerkung:
    Hier sagt Gott selbst etwas über sein eigenes Volk, was heute als "Verschwörungstheorie" gelten würde, wenn man so etwas z.B. von der STA behaupten würde.

    Amos 7:10-11 (Sch2000)
    10. Da sandte Amazja, der Priester von Bethel, zu Jerobeam, dem König von Israel, und ließ ihm sagen: »Amos hat eine Verschwörung gegen dich angezettelt mitten im Haus Israel; das Land kann all seine Worte nicht ertragen!
    11. Denn Amos hat gesagt: Jerobeam wird durchs Schwert sterben, und Israel wird gewisslich aus seinem Land gefangen weggeführt werden!«

    Anmerkung:
    Diese Behauptung war erfunden, um den unbequemen Propheten loszuwerden!

    Hesekiel 13:9-10 (Sch2000)
    9. Und meine Hand soll über die Propheten kommen, die Trug schauen und Lügen wahrsagen. Sie sollen nicht dem geheimen Rat meines Volkes angehören und nicht in das Verzeichnis des Hauses Israel eingetragen werden; sie sollen auch nicht in das Land Israel kommen – ja, ihr werdet erkennen, dass ich GOTT, der Herr bin! –,
    10. darum, ja, darum, weil sie mein Volk irregeführt und von Frieden geredet haben, wo doch kein Friede ist. Jener baut eine Wand, und diese übertünchen sie mit Kalk!

    Anmerkung:
    Ein typisches Beispiel für die falschen Propheten in geheimer Zusammenarbeit mit den Leitern und Ältesten im Volk Gottes. Sie reden von Frieden, wo kein Friede ist.

    Hesekiel 8:8-12 (Sch2000)
    8. Da sprach er zu mir: Menschensohn, durchbrich doch die Wand! Als ich nun die Wand durchbrach, siehe, da war eine Tür.
    9. Und er sprach zu mir: Komm und sieh die schlimmen Gräuel, die sie hier verüben!
    10. Da ging ich hinein und schaute, und siehe, da waren allerlei Bildnisse von Gewürm und gräulichem Getier, auch allerlei Götzen des Hauses Israel ringsum an die Wand gezeichnet.
    11. Und vor ihnen standen 70 Männer von den Ältesten des Hauses Israels, und mitten unter ihnen stand Jaasanja, der Sohn Schaphans; und jeder von ihnen hatte eine Räucherpfanne in seiner Hand, und der Duft einer Weihrauchwolke stieg auf.
    12. Da sprach er zu mir: Menschensohn, hast du gesehen, was die Ältesten des Hauses Israel im Finstern tun, jeder in seinen Bilderkammern? Denn sie sagen: Der HERR sieht uns nicht; der HERR hat dieses Land verlassen!

    Anmerkung:
    Dies ist eine prophetische Beschreibung des Zustandes den bekenntlichen Volkes Gottes, und zwar zur Zeit kurz vor dem Ende der Gnadenzeit, das macht Hes. 9 deutlich, denn das bezieht sich auf genau diese "Greuel" aus Hes. 8:

    Hesekiel 9:4 (Sch2000)
    4. Und der HERR sprach zu ihm: Geh mitten durch die Stadt, mitten durch Jerusalem und mache ein Zeichen auf die Stirn der Leute, die seufzen und jammern über all die Gräuel, die in ihrer Mitte verübt werden!

    ... es ist also ein Volk von Götzendienern, die zuerst geheim und zuletzt offen im Gottesdienst sogar die Sonne anbeten!
    Auch nur eine Verschwörungstheorie? Zum Nachdenken...

    LG

    Jeremia 6:16
    16. So spricht der HERR: Tretet hin an die Wege und schaut und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg ist, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Sie aber sprechen: »Wir wollen nicht [darauf] wandeln!«

    • Offizieller Beitrag


    Jeremia 11:9-10 (Sch2000)
    9. Und der HERR sprach zu mir: Es besteht eine Verschwörung unter den Männern von Juda und unter den Bewohnern von Jerusalem.
    10. Sie sind zu den Sünden ihrer Vorväter zurückgekehrt, die sich geweigert haben, meinen Worten zu gehorchen; sie selbst sind auch fremden Göttern nachgefolgt und haben ihnen gedient. Das Haus Israel und das Haus Juda haben meinen Bund gebrochen, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe!

    Anmerkung:
    Hier sagt Gott selbst etwas über sein eigenes Volk, was heute als "Verschwörungstheorie" gelten würde, wenn man so etwas z.B. von der STA behaupten würde.

    Was Du hier schreibst (was heute als "Verschwörungstheorie" gelten würde), deckt sich nicht mit Deiner eigenen Definition in der Einleitung:

    Eine Verschwörung ist ja meistens etwas Geheimes, damit der Plan funktioniert. Die Bibel berichtet über etliche Verschwörungen, die tatsächlich stattgefunden haben, aber auch über solche, die nur unterstellt wurden und nicht wirklich existierten, also "Verschwörungstheorien".


    Denn, dass die Männer von Juda und Jerusalem fremden Göttern nachfolgen und ihnen dienen, war kein verborgenes Geheimnis, sondern eine offenkundige Tatsache, die Gott hier anklagen lässt. Sie haben sich möglicherweise dazu verschworen, aber mit Verschwörungstheorien hat das nix zu tun.

    Verschwörungstheorien sind (im religiösen Bereich) geheime Wahrheiten, wie sie z.B. die Gnostiker predigten.
    .

  • Anmerkung:
    Dies ist eine prophetische Beschreibung des Zustandes den bekenntlichen Volkes Gottes, und zwar zur Zeit kurz vor dem Ende der Gnadenzeit, das macht Hes. 9 deutlich, denn das bezieht sich auf genau diese "Greuel" aus Hes. 8:


    Was liefert Dir den konkreten Anlaß diese zur Zeit Hesekiels überprüfbare Tatsache des verbreiteten aber immer nicht öffentlichen Götzendienstes als Endzeitweissagung zu verstehen?

  • Was liefert Dir den konkreten Anlaß diese zur Zeit Hesekiels überprüfbare Tatsache des verbreiteten aber immer nicht öffentlichen Götzendienstes als Endzeitweissagung zu verstehen?

    Hallo Stephan,

    warum ich das als Endzeitweissagung verstehe, habe ich ja in Kurzform schon angedeutet:

    das macht Hes. 9 deutlich, denn das bezieht sich auf genau diese "Greuel" aus Hes. 8:

    Hesekiel 9:3-6 (Sch2000)
    3. Da erhob sich die Herrlichkeit des Gottes Israels von dem Cherub, über dem sie gewesen war, hin zur Schwelle des Hauses; und er rief dem Mann zu, der das leinene Gewand trug und das Schreibzeug an der Hüfte hatte.
    4. Und der HERR sprach zu ihm: Geh mitten durch die Stadt, mitten durch Jerusalem und mache ein Zeichen auf die Stirn der Leute, die seufzen und jammern über all die Gräuel, die in ihrer Mitte verübt werden!
    5. Zu den anderen aber sprach er vor meinen Ohren: Geht hinter ihm her durch die Stadt und erwürgt; euer Auge soll nicht verschonen, und ihr dürft euch nicht erbarmen.
    6. Tötet, vernichtet Greise, junge Männer und Jungfrauen, Kinder und Frauen! Von denen aber, die das Zeichen tragen, rührt niemand an! Und bei meinem Heiligtum sollt ihr anfangen! Da fingen sie bei den Ältesten an, die vor dem Tempel waren.

    Hesekiel 9:8-9 (Sch2000)
    8. Als sie nun so erwürgten und [nur] ich noch übrig war, fiel ich auf mein Angesicht, schrie und sprach: Ach, Herr, HERR, willst du in deinem Zorn, den du über Jerusalem ausgießt, den ganzen Überrest von Israel umbringen?
    9. Da antwortete er mir: Die Sünde des Hauses Israel und Juda ist überaus groß! Das Land ist voll Blut und die Stadt voll Unrecht; denn sie sagen: »Der HERR hat das Land verlassen!« und »Der HERR sieht es nicht!«

    Nun, das ist meiner Meinung nach das gleiche Thema wie hier:

    Offenbarung 7:2-4 (Sch2000)
    2. Und ich sah einen anderen Engel, der von Sonnenaufgang heraufstieg, der hatte das Siegel des lebendigen Gottes; und er rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, denen es gegeben war, der Erde und dem Meer Schaden zuzufügen,
    3. und er sprach: Schädigt die Erde nicht, noch das Meer noch die Bäume, bis wir die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen versiegelt haben!
    4. Und ich hörte die Zahl der Versiegelten: 144000 Versiegelte, aus allen Stämmen der Kinder Israels.

    Offenbarung 14:1 (Sch2000)
    1. Und ich sah, und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion, und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die trugen den Namen seines Vaters auf ihren Stirnen geschrieben.

    Und das verstehe ich als eine Beschreibung der Vorgänge kurz vor dem Ende der Gnadenzeit, und zwar unter dem bekenntlichen Volk Gottes (das geistliche Volk Israel).

    Außerdem hat Ellen White ebenfalls dieses Thema aufgegriffen:

    Z3.282.3 (3T.266.2) Absatz: 41/112
    Das wahre Volk Gottes, dem das Werk des Herrn und die Errettung von Seelen am Herzen liegt, wird die Sünde stets in ihrem wirklichen sündhaften Charakter sehen. Es wird immer für eine gewissenhafte und klare Stellungnahme gegenüber den Sünden eintreten, die das Volk Gottes leicht bedrängen. Besonders in dem abschließenden Werk für die Gemeinde, zur Zeit der Versiegelung der Hundertvierundvierzigtausend, die ohne Fehl vor Gottes Thron stehen sollen, werden sie zutiefst die Übeltaten des so genannten Volkes Gottes empfinden. Dies wird sehr eindringlich durch den Propheten dargestellt, der das Abschlusswerk im Bilde von Männern sieht, von denen jeder eine Mordwaffe trägt. Einer unter ihnen war mit Leinen bekleidet und hatte ein Schreibzeug an seiner Seite. „Und der Herr sprach zu ihm: Gehe durch die Stadt Jerusalem und zeichne mit einem Zeichen an die Stirn die Leute, so da seufzen und jammern über alle Gräuel, so darin geschehen.“ (Hesekiel 9,4).

    Z5.217.2 (5T.207.2) Absatz: 1/31
    "Und er rief mit lauter Stimme vor meinen Ohren und sprach: Laßt herzukommen die Heimsuchung der Stadt, und ein jeglicher habe eine Mordwaffe in seiner Hand." Hesekiel 9,1.
    Z5.217.3 (5T.207.3) Absatz: 2/31
    "...und rief dem, der die Leinwand anhatte und das Schreibzeug an seiner Seite. Und der Herr sprach zu ihm: Gehe durch die Stadt Jerusalem und zeichne mit einem Zeichen an die Stirn die Leute, so da seufzen und jammern über alle Greuel, so darin geschehen. Zu jenen aber sprach er, daß ich's hörte: Gehet diesem nach durch die Stadt und schlaget drein; eure Augen sollen nicht schonen noch übersehen. Erwürget Alte, Jünglinge, Jungfrauen, Kinder und Weiber, alles tot; aber die das Zeichen an sich haben, derer sollt ihr keinen anrühren. Fanget aber an an meinem Heiligtum! Und sie fingen an an den alten Leuten, so vor dem Hause waren." Hesekiel 9,3-6.
    Z5.218.1 (5T.207.4) Absatz: 3/31
    Jesus ist im Begriff, den Gnadenstuhl des himmlischen Heiligtums zu verlassen. Er will die Kleider der Rache anlegen und seinen Zorn in Gerichten auf diejenigen ausgießen, die das göttliche Licht unbeachtet gelassen haben. "Weil nicht alsbald geschieht ein Urteil über die bösen Werke, dadurch wird das Herz der Menschen voll, Böses zu tun." Prediger 8,11. Statt von der Geduld und Langmut, die der Herr ihnen gegenüber geübt hat, gerührt zu werden, verhärten solche, die Gott nicht fürchten und die Wahrheit nicht lieben, ihre Herzen auf ihrem bösen Wege. Aber es gibt selbst für die Geduld Gottes Grenzen, und viele überschreiten sie. Sie haben die Grenzen der Gnade überrannt, und deshalb muß Gott eingreifen und seine Ehre verteidigen.

    LG

    Jeremia 6:16
    16. So spricht der HERR: Tretet hin an die Wege und schaut und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg ist, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Sie aber sprechen: »Wir wollen nicht [darauf] wandeln!«

  • sorry, aber dies gehört noch zur Beantwortung der Frage von Stephan, weil ich noch Zitate ergänzen muss:

    Z5.220.2 (5T.210.2) Absatz: 11/31
    Der Befehl lautet: "Gehe durch die Stadt Jerusalem und zeichne mit einem Zeichen an die Stirn die Leute, so da seufzen und jammern über alle Greuel, so darin geschehen Hesekiel 9,4. Diese Seufzenden und Weinenden hatten das Wort des Lebens hochgehalten. Sie hatten getadelt, Rat erteilt und gefleht. Einige, die Gott nicht geehrt hatten, bereuten und demütigten ihre Herzen vor ihm. Aber die Herrlichkeit des Herrn war von Israel gewichen. Obgleich viele von ihnen die Formen des Gottesdienstes beibehielten, fehlten doch die Kraft Gottes und seine Gegenwart.
    Z5.220.3 (5T.210.3) Absatz: 12/31
    Zu der Zeit, wenn sein Zorn in Gerichten offenbar wird, werden sich diese demütigen und treuen Nachfolger Christi von dem Rest der Welt durch ihre Seelenangst unterscheiden. Sie zeigt sich in Klagen und Weinen, Tadeln und Warnungen. Während andere versuchen, einen Mantel über vorhandene Übel zu breiten und die überall herrschende große Bosheit zu entschuldigen, werden diejenigen, die für Gottes Ehre eifern und Liebe zu Seelen haben, nicht Ruhe geben, um dadurch etwa Gunst zu erlangen. Ihre gerechten Seelen werden durch die unheiligen Taten und Gespräche der Ungerechten Tag und Nacht gequält. Sie sind dem reißenden Strom der Schlechtigkeit gegenüber machtlos, und das bekümmert und alarmiert sie. Sie trauern vor Gott, weil sie sehen müssen, daß der Glaube gerade auch in den Heimen derjenigen verachtet wird, die großes Licht erhalten haben. Sie klagen und betrüben ihre Seelen, weil Stolz, Geiz, Selbstsucht und fast jede Art von Betrug in der Gemeinde zu finden sind. Der Geist Gottes, der zu tadeln veranlaßt, wird unter die Füße getreten, während Satans Diener triumphieren. Gott wird entehrt und die Wahrheit ihrer Wirkung beraubt.
    Z5.221.1 (5T.211.1) Absatz: 13/31
    Die Klasse, die weder über ihren eigenen geistlichen Niedergang betrübt ist noch über die Sünden anderer trauert, wird das Siegel Gottes nicht erhalten. Der Herr beauftragt seine Boten, die die Mordwaffen in ihren Händen tragen: "Gehet diesem nach durch die Stadt und schlaget drein; eure Augen sollen nicht schonen noch übersehen. Erwürget Alte, Jünglinge, Jungfrauen, Kinder und Weiber, alles tot; aber die das Zeichen an sich haben, derer sollt ihr keinen anrühren. Fanget aber an an meinem Heiligtum! Und sie fingen an an den alten Leuten, so vor dem Hause waren." Hesekiel 9,5.6.
    Z5.221.2 (5T.211.2) Absatz: 14/31
    Wir erkennen, daß die Gemeinde -- des Herrn Heiligtum -- die erste war, die den Zorn Gottes zu spüren bekam. Die alten Leute, denen Gott großes Licht geschenkt hatte und die Wächter der geistlichen Bedürfnisse des Volkes sein sollten, hatten das in sie gesetzte Vertrauen verraten. Sie hatten die Ansicht vertreten, daß wir nicht nach Wundern und auffallenden Kundgebungen Gottes auszuschauen brauchten wie in früheren Tagen. Die Zeiten haben sich geändert. Diese Worte stärken sie in ihrem Unglauben, und sie sagen: Der Herr wird weder Gutes noch Böses tun. Er ist zu barmherzig, um sein Volk im Gericht heimzusuchen. So wird "Friede und Sicherheit" zum Schlagwort jener Männer, die ihre Stimme nicht wie eine Posaune erschallen lassen wollen, um dem Volke Gottes seine Übertretungen und dem Hause Jakob seine Sünden zu zeigen. Diese stummen Hunde, die nicht bellen wollten, bekommen die gerechte Vergeltung eines beleidigten Gottes zu fühlen. Männer, Jungfrauen und kleine Kinder kommen alle zusammen um.
    Z5.221.3 (5T.211.3) Absatz: 15/31
    Die Greuel, um derer willen die Gläubigen seufzten und weinten, waren durchweg solche, die natürliche Augen wahrnehmen konnten. Aber nicht offenbar wurden die bei weitem schlimmsten Sünden, welche die Eifersucht des reinen und heiligen Gottes herausforderten. Der große Herzenskündiger kennt jede Sünde, die von den Werkzeugen der Ungerechtigkeit im geheimen begangen wird. Diese Menschen fühlen sich durch des Herrn Langmut in ihrem Betrug nach und nach sicher und sagen: "Der Herr sieht es ja nicht." Sie handeln dann so, als hätte er sich von der Erde zurückgezogen. Aber er wird ihre Heuchelei aufdecken und die Sünden, die sie so sorgfältig verbargen, vor anderen offen kundtun.
    Z5.222.1 (5T.212.1) Absatz: 16/31
    Keine Überlegenheit des Ranges, der Würde oder weltlicher Weisheit, keine Stellung im heiligen Amt wird Männer davor bewahren, Grundsätze zu opfern
    , wenn sie sich auf ihre eigenen trügerischen Herzen verlassen. Diejenigen, die man als würdig und gerecht ansah, werden sich als Rädelsführer beim Abfall und als Beispiele für Gleichgültigkeit und den Mißbrauch göttlicher Gnade erweisen. Gott wird ihren bösen Weg nicht länger dulden und in seinem Zorn ohne Gnade mit ihnen verfahren.

    ... nun, ist die Begründung für Dich nachvollziehbar, warum ich Hes 8 + 9 als Endzeitprophetie verstehe?

    LG

    Jeremia 6:16
    16. So spricht der HERR: Tretet hin an die Wege und schaut und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg ist, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Sie aber sprechen: »Wir wollen nicht [darauf] wandeln!«

  • Meint ihr wirklich, dass der verlinkte Inhalt ernst gemeint ist?
    So wie ich das verstehe, steckt hinter dieser Kritik nicht, dass Walther Veith ein Freimaurer sei, sondern dieser sich genau dieser Mittel bediene, um andere Leute als Freimaurer oder Jesuiten "zu entlarven" ... und dass man diese Methoden selbst auf ihn anwenden könnte.

    Signaturen
    nehmen
    nur
    Platz
    weg.
    Deshalb
    habe
    ich
    keine.

  • ... nun, ist die Begründung für Dich nachvollziehbar, warum ich Hes 8 + 9 als Endzeitprophetie verstehe?


    Nein!
    Auch wenn die Strukturen und Mechanismen sich historisch fortsetzen ist Hes. 8+9 keine Endzeitprophetie. Das wäre genauso wie aus der Tatsache der Sünde und Verderbtheit der Menschen sowie der Frommen eine Prophetie zu erfinden.

  • Lieber Stephan,

    sagst Du mir bitte noch kurz dazu, was Dich dazu bewogen hat, die klar auf der Hand liegenden Verbindungen im Wort Gottes als auch die deutlichen Ausführungen von Ellen White zu diesem Thema NICHT auf die Endzeit und NICHT auf das bekenntliche Volk Gottes zu beziehen?

    LG

    Jeremia 6:16
    16. So spricht der HERR: Tretet hin an die Wege und schaut und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg ist, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Sie aber sprechen: »Wir wollen nicht [darauf] wandeln!«

  • Lieber Stephan,
    sagst Du mir bitte noch kurz dazu, was Dich dazu bewogen hat, die klar auf der Hand liegenden Verbindungen im Wort Gottes als auch die deutlichen Ausführungen von Ellen White zu diesem Thema NICHT auf die Endzeit und NICHT auf das bekenntliche Volk Gottes zu beziehen?
    LG


    1. Es besteht ein gewaltiger (inhaltlicher und logischer) Unterschied zwischen generellen menschlichen Verhaltensmustern, die sich stets wiederholen oder zeitweise zuspitzen, und einer konkreten Prophetie auf einen bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt! Aber das sagte ich bereits oben deutlich ;)
    2. In Hesekiel 8+9 ist nirgends von der "Endzeit", "Zeit des Endes" oder Ähnlichem die Rede - sondern im Gegenteil: Hesekiel wird ausdrücklich auf die aktuelle Situation in der er persönlich lebt hingewiesern und muß das in dieser Situation kommende Gericht ankündigen. Das angekündigte Gericht wird ist bald darauf schon Geschihte und kann jederzeit in den Geschichtsbüchern oder der Bibel nachgelesen werden.
    3. Grundsätzlich erfolgt die Bibelauslegung in der Bibel! Nicht mit EGW!
    4. In welcher der Quellen von EGW bezieht sie sich konkret auf das Verständnis von Hesekiel 8+9 und spricht dabei gleichzeitig von einer Endzeit-Prophetie?
    5. Dein Erstes Zitat enthält mehrfach das kleine aber entscheidende Wörtchen "_h_a_t_t_e_n_"! Das meint die VERGANGENHEIT! Damit bezieht EGW sich sprachlich ganz sicher NICHT auf die Zukunft oder Endzeit. Etwas anders zu interpretieren ist ausgesprochen fragwürdiger Natur. Und das ist noch geschmeichelt!
    6. Das Zweite Zitat steht in keinem Erkennbaren Zusammenhang zu Hesekiel 8+9;
    7. Im dritten Abschnitt zitiert EGW Hesekiel in Bezug auf das Siegel und den erbarmungslosen Gerichtsvorgang, der dort geschildert wird. Aber sie spricht dort NICHT von einer Endzeitprophetie. Die Grammatik / Zeitform der Aussage ist weder eindeutig in der Vergangenheitsform noch in der Zukunftsform geschrieben. Es läßt sich also hier nur interpretieren, daß ein solches Verständnis evtl. vielleicht mögliche ist. Das läßt sich aber erst durch den größeren Zusammenhang des Zitaes klären. Für eien brauchbare und zuverlässige Aussage ist der konkrete Satz zu sehr aus dem Zusammenhang entfernt worden.
    8. Das vierte Zitat ist wieder voll von Vergangenheitsformen ( "... erste war ... hatte, ... hatten verraten ... Sie hatten ... nicht bellen wollten" ) und darum läßt sich daraus keineswegs eine Endzeit-Prophetie konstruiren
    9. Das fünfte Zitat ist auch keine Endzeitprophetie sondern eine sprachlich allgemeingültige Aussage über Gottes Handeln und Untreuen und Abtrünnigen.
    10. Ähnliches gilt auch für den letzten von Dir zitierten Abschnitt.

    Zusammenfassung: Hier werden exemplarisch oder beispielhaft allgemeine Regeln des Charakters und Handelns Gottes (wenn-dann-Bedingungen) wieder gegeben und keine Endzeit-Prophetie.