Heiligtumslehre, Untersuchungsgericht, 1844

  • Du bist also der Meinung, ein Punkt der vor 150 Jahren einmal festgelegt wurde und über den heute (fast) niemand mehr spricht, repräsentiert noch den Mainstream?

    Vielleicht sollte man definieren was Du unter Mainstream verstehst..


    Und Du bist also auch der Meinung, das das was die Bundesregierung tut, immer dem "Mainstream" der Bevölkerung entspricht???

    Ok nachdem man hier deutlich merkt dass du an 1844 nicht glaubst möchte ich dennoch auch noch was dazu anmerken.
    Es ist anscheinend Mode heutzutage zu sagen " Das was vor 150 Jahre irgendwer mal geschrieben hat soll heute noch gelten???... oder das hat nun jemand vor 150 Jahren gesagt aber heute ist eine ganz andere Zeit"
    Wenn dem so pauschal abgeurteilt werden könnte hätte jeder von uns ein riesen Problem mit der Bibel. Wenn Gott Ellen White z.B. etwas in einer Vision bestätigend auslegt bzw. einfach bestätigt dann war und ist das so. Wieso sollte Gott etwas bestätigen was eigentlich nicht richtig war bzw. nur für die damalige Zeit von Nütze war?

    Ok also so kommen wir nicht weiter. Es steht doch jedem frei zu leugnen was er will.
    Ich glaube auch dass keiner hier für den Mainstream sprechen kann da jeder von uns keine Globale Übersicht hat.
    In Deutschland glaube ich sofort dass 1844 nichtmehr viele interessiert, leider. Ted Gullem von den Philippinen hat nur den Kopf geschüttelt und verwundert gesagt dass ein Leugnen von 1844 auf den Philippinen nicht denkbar wäre wenn man gleichzeitig STA sein will, naja so unterscheiden sich die Welten und hier empfehlen "Prediger" es als Humbug abzutun.

    Ist es wirklich Weltfremd an 1844 und deren bisherige Auslegung zu glauben?
    Wenn dem so ist dann lebe ich auch in einer ganz anderen Welt als ihr Glaubenspunktleugner (was nicht abwertend sondern sachlich gemeint ist).

    Wenn nicht die GK mit ihren Weltweiten Divisionsvertretern einen Mainstream und Weltweiten Überblick noch hat dann wohl keiner, auf keinen Fall kannst du von einer Deutschen Vereinigung den Weltweiten Mainstream erfahren sondern eben wirklich nur dort wo sich die Weltkirche trifft.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Lieber Baptist,

    Du hast glaube ich meine Worte nicht richtig begriffen, zumindest stellt Du ihren Sinn hier jetzt falsch dar!

    ich habe nicht gesagt, der Punkt ist fraglich, weil er vor 150 Jahren definiert oder festgelegt wurde, sondern es ging um das Argument, das Bemo ins Spiel gebracht hat, nämlich das die GK und Delegiertenversammlung
    über diesen Punkt abgestimmt hätte und da habe ich gefragt ob dies in den letzten 150 Jahren noch einmal der Fall gewesen sei!

    Ich nehme an, die Erkenntnis von 1844 wurde überhaupt nie in einer Delegiertenkonferenz abgestimmt, der Punkt war schon vor der Gründungsphase der heutigen STA festgelegt und wurde nie ernsthaft in Frage gestellt.

    Vielleicht wäre es an der Zeit über solche Punkte heute noch einmal ab zu stimmen und zwar weltweit (alle getauften STA)?

    Eine Lehre ist nicht falsch, weil sie alt ist, ganz und gar nicht (ich bin im Grundsaatz eher konservativ - natürlich ist da ein relativer Begriff!)

    Aber es gibt eine Tendenz (eine starke) diesen Punkt nicht mehr zu lehren, nicht mehr darüber zu predigen und das hat einen Grund!

    Sowohl die Prediger als auch die Brüder der GK haben Angst davor diese Punkte anzurühren, weil es an die Identitätsfrgen der STA rührt (ihrer Meinung nach, nicht meiner).
    Solche Aussagen höre ich auch von offiziellen STA-Predigern (und es ist nicht immer der gleiche, ich höre es von vielen verschiedenen).

    Auch die Erkenntnisse der Forschung von Prof. Desmond Ford sollten hier einmal in die Debatte eingebracht werden. Sie konnten bis heute - trotz aller Anstrengunen der GK - nicht biblisch widerlegt werden.

  • Auch die Erkenntnisse der Forschung von Prof. Desmond Ford sollten hier einmal in die Debatte eingebracht werden. Sie konnten bis heute - trotz aller Anstrengunen der GK - nicht biblisch widerlegt werden.

    Ich glaube nicht dass das so stimmt Rilo.
    Es gibt 2 Auslegungen, die von Ford und die der Gemeinde.
    Aus meiner subjektiven SIcht ist die der Gemeinde überzeugend, du hingegen scheinst seine Ansichten zu glauben.

    Nun haben wir zwei Sichten, beide glauben wir an eine andere Auslegung.

    Es ist ausgearbeitet, und sehr wohl hat die Gemeinde damals Stellung bezogen, es ist nicht so dass Ford nur was gesagt hätte und alle hätten geschwiegen weil sie nichts dagegen sagen konnten.

    Auch 1844 ist biblisch belegbar.


    Die Frage wäre, wie genau hat die GK und die Gemeinde auf die Fordkriese reagiert?

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Ja, der Punkt ist in der Tat schwierig, ich habe auch nicht die 900 Seiten der Stellungnahme Fords dazu gelesen, habe das Papier nicht einmal irgendwo finden können.

    Vielleicht kann ja noch einmal jemand mit genaueren Kenntnissen dazu Stellung nehmen.

    Ich beziehe mich hier auch nur auf Aussagen von anderer Stelle in diesem Forum (denen nicht widersprochen wurde), dass Fords Ansichten biblich bisher nicht oder überwiegend
    nicht widerlegt werden konnten.

    Ich persönlich sehe diesen ganzen Punkt der HL nicht als Seligkeitsfrage an, von daher müßte man daraüber nicht so ausführlich diskutieren.

    Für mich ist hierbei eher entscheidend, dass die offiziellen Glaubenspunkte der STA diesen Punkt offenbar als extrem wichtig ansehen (sowohl die Jahreszahl - die tut für mich überhaupt nichts zur Sache - soll heißen ist nicht wichtig, als
    auch das interpretierte Ereignis) und dies fast zur Seligkeitsfrage machen.

    Wenn man sich die Entstehungsgeschichte genau ansieht, ist dieser Punkt ja nun auch mehr als unglücklich "zur Welt gekommen".

    Aber jeder hochrangige offizielle STA-Vertreter hat Angst diesen Punkt zu behandeln - auch wegen der Konsequenzen für Prof. Ford (er wurde ja schließlich entlassen wg. seiner Ansichten)

  • Aber jeder hochrangige offizielle STA-Vertreter hat Angst diesen Punkt zu behandeln - auch wegen der Konsequenzen für Prof. Ford (er wurde ja schließlich entlassen wg. seiner Ansichten)

    Woher hast du denn diese Aussage (erster Zeil des Titats)?
    Wieviele Hochrangige Vizepräsidenten kennst du denn dass du dich zu der Aussage hintraust?

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Tatsache ist, dass alle christlichen Gläubigen - einschließlich ein Teil der STA selbst - diese Lehre für eine Sonderlehre halten, die aus Notgründen "erfunden" wurde. Weil Jesus nicht kam, musste eine neue Ideologie her.

    Bevor jetzt und hier weiter gestritten wird, ob diese Lehre seine Berechtigung hat oder auch nicht, wäre es sinnvoll, diese Lehre mal zu erklären, beschreiben, kommentieren und biblisch belegen. Vermutlich sind sich nicht mal die STA hier im Forum einig, wie diese Lehre biblisch zu erklären ist.

    Woran und wieso glaubt ihr Verfechter der Heiligtumslehre?

    Woran und wieso zweiflelt ihr Zweifler die Heiligtumslehre an?

    Es wäre fein, wenn diese Lehre von der Wurzel weg an Hand der Bibel - ohne White oder sonstiger Erklärungen - belegt werden könnte. Aber es sollte auch biblsich belegt werden können, warum diese Lehre biblisch nicht haltbar ist.

    Meine Frage wäre: Käme heute jemand auf 1844 und die Heiligtumslehre, wenn er die Bibel studiert und die STA-Auslegung nicht kennen würde? Oder glaubt mein einfach deshalb, weil - wie es mir in einem anderen Forum ständig vorgeworfen wird - unsere Meinungsmacherin und Prophetin diese Lehre befürwortet hat?

    Ich denke, das mindeste wäre, diese Lehre auch biblisch erklären zu können. Ohne "aber Ellen White sagt ...

    ***

  • Woher hast du denn diese Aussage (erster Zeil des Titats)?
    Wieviele Hochrangige Vizepräsidenten kennst du denn dass du dich zu der Aussage hintraust?

    Das "jeder" war sicherlich voreilig. Die Aussage stammt auch nicht von mir sondern in ähnlicher Form von einem offiziellen STA-Prediger. Und nein - es war nicht unser Ortprediger und auch kein "Neuling".

    Es gibt natürlich auch eifrige Vertreter dieser Lehre unter den hochrangigen STA-Vertretern, aber obwohl das Thema auf den Nägeln brennt, geht die GK das Thema nicht neu an (stellt es zur Diskussion, oder lässt erneut darüber abstimmen).
    Eine weltweite Abstimmung unter den STA wäre höchst interessant.

    Nachtperle stimme ich 100%ig zu - aus jetztiger Sicht würde vermutlich niemand die Jahreszahl 1844 mit Jesu Eintritt ins Allerheiligste verbinden.

    EGW hat diese damals neue "Erkenntnis" als willkommene Gelegenheit gesehen aus dem Dilemma um 1844 heraus zu kommen - so scheint es mir zumindest und es ist ja auch naheliegend.

    Es wurde an verschiedenen Stellen in diesem und Nachbarthreads auch schon recht intensiv versucht, die biblischen Belege für und wider die STA-HL zu beleuchten. Dabei kam - zumindest für mich - klar heraus das weder die Jahreszahl
    zwingend geschlossen noch das interpretierte Ereignis gefolgert werden können. Es ging dabei auch um versch. Übersetzungen (das HL wurde "gereinigt" oder "restauriert" oder "wieder aufgerichtet"). Die Interpretation "Jesus betrat das himmliche Allerheiligste" ist keinesfalls zwingend!

    Und ja, man kann diese Interpretation anzweifeln ohne eine bessere schlüssige Erklärung zu haben!

    Meine persönliche (wenig fundierte) Interpretation wäre aber, dass sich diese Prophezeihung auf die Wiedererrichtung des zerstörten Tempels in Jerusalem richtet (man beachte die Zeit, in der diese Prophezeihung gegeben wurde - der Tempel war Zerstört, Israel im Exil - das macht zumindest Sinn und ist schlüssig). Das macht für mich mehr Sinn als Ereignisse im Himmel, die damals in ferner Zukunft lagen und von denen die Menschen weder etwas mitbekommen noch es in irgendeiner Form erleben oder nachvollziehen könnten.

    Einmal editiert, zuletzt von Rilo1 (16. August 2013 um 13:50)

  • Meine persönliche (wenig fundierte) Interpretation wäre aber, dass sich diese Prophezeihung auf die Wiedererrichtung des zerstörten Tempels in Jerusalem richtet (man beachte die Zeit, in der diese Prophezeihung gegeben wurde - der Tempel war Zerstört, Israel im Exil - das macht zumindest Sinn und ist schlüssig). Das macht für mich mehr Sinn als Ereignisse im Himmel, die damals in ferner Zukunft lagen und von denen die Menschen weder etwas mitbekommen noch es in irgendeiner Form erleben oder nachvollziehen könnten.

    Ok, damit an sich kann ich leben........aber ;) dann kommt man mit den 2300 Abenden und Morgen nirgendwo hin.
    Das möchte ich auch nur als kleine Randbemerkung stehen lassen.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

    • Offizieller Beitrag


    Ich bin der Meinung, dass die Beschlüsse der GK zu den Glaubenspunkten den weltweiten STA-Mainstream repräsentieren. Wenn also die GK den 24. Glaubenspunkt weder ändert noch neu aufgreift, dann entspricht das ebenso dem (nichtvorhandenden) weltweiten STA-Bedürfnis danach. Wie oft soll ich dir das noch erklären? Über den 24. Glaubenspunkt kann und darf zu jeder Vollversammlung abgestimmt werden, wenn entsprechende Anträge vorliegen. Über die Motive, weshalb das nicht passiert, lässt sich streiten und geteilter Meinung sein. Solange es aber keine Gegenbeweise (z.B. in Form einer weltweiten Umfrage unter Adventisten) gibt, gehe ich jedenfalls davon aus, dass der 24. Glaubenspunkt die Meinung und Auslegung des STA-Mainstreams ist.

    Ich bin natürlich nicht der Meinung, dass die Bundesregierung IMMER in ihren Taten dem Mainstream der Bevölkerung entspricht. Ebenso glaube ich auch nicht das alle Taten der GK dem Mainstream entsprechen - müssen sie ja auch nicht. Aber wenn es um die Glaubenspunkte geht bin ich anderer Meinung, weil diese formulierten Glaubenspunkte genau diesen Zwecken haben sollen: Den Mainstream der STA beschreiben und was die Mehrheit der weltweiten STA glaubt.
    Mein Vergleich mit der Bundestagwahl zielte übrigens darauf ab, dass eine ordnungsgemäße Wahl am Sonntag mindestens genauso repräsentativ sind wie die Umfragewerte der "unabhängigen" Institute. Man hat übrigens eine relativ genau Übereinstimmung zwischen
    "inoffiziellen" Wahlergebnissen (Umfragen) und der tatsächlichen
    Auszählung. Ebenso verhält es sich auch mit der Wahl der STA-Deligierten, welche ordnungsgemäß durchgeführt mindestens genauso repräsentativ ist wie eine unabhängige Umfrage. Und ja, es wäre sicher interessant, wenn man unser System mal mit einer unabhängigen Umfrage überprüfen würde. Aber solange es die nicht gibt, bleiben nur die Ergebnisse der GK-Beschlüsse zu den Glaubenspunkten, die ich als STA-Mainstream-Meinung verstehe.

    Und ehrlich gesagt, habe ich meine Position nun zum dritten Mal versucht zuerklären. Ich meine, sie ist nun verständlich genug gewesen und werde sie deshalb nicht nochmal erklären.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Bemo,

    Zitat

    Ich bin der Meinung, dass die Beschlüsse der GK zu den Glaubenspunkten den weltweiten STA-Mainstream repräsentieren. Wenn also die GK den 24. Glaubenspunkt weder ändert noch neu aufgreift, dann entspricht das ebenso dem (nichtvorhandenden) weltweiten STA-Bedürfnis danach.


    Ich bin mir nicht ganz sicher, dass das absolut richtig ist wie du sagst. Natürlich werden die Bedürfnisse der Menschen berücksichtigt, um insbesondere in lebenspraktischen Fragen eine Lösung zu bieten. Meistens fließen diese Entscheidungen zu praktischen Fragen in die "Richtlinien", die dann verschiedene Lebenssituationen behandeln: Vielehe, Wiederheirat, Kriegsdienst, Umgang mit Homosexualität, gesundheitliche Entscheidungen, Frauenordination etc... Die Glaubenspunkte richten sich nicht einfach nach Mehrheit des Mainstreams, und repräsentieren auch nicht unbedingt die Befürwortung der Mehrheit des Mainstreams.

    Die Mehrheit kann nur - wie du sagstest - die Anträge mit allen möglichen Argumenten stellen, mit allen möglichen Entscheidungsvorschlägen. Aber die Mehrheit bestimmt nicht die entgültigen Entscheidungen. Sie werden nur von GK getroffen. Man könnte die Frage stellen, ob diese Vorgehensweise sinnvoll ist?

    Meiner Meinung nach Ja! In der Apostelzeit entstand ein Problem, wie man mit Heiden verfahren sollte, wenn es um die Beschneidung ging. Damals wurde nicht nach Mehrheit entscheiden. Die Aposteln und weitere Gläubige aus Führungpositionen versammelten sich und entschieden über die wichtigen Angelegenheiten der Kirche. Die Entscheidungsträger müssen:

    (1) Viele in der Zahl sein, damit die Antwort (statistisch gesehen) möglichst richtig ausfällt.
    (2) Möglichst aus verschiedenen sozialen und kulturellen Schichten stammen.
    (3) Vom Geist erfüllt sein.
    (4) Von anderen geistlichen Führern gewählt werden (können). Im Interesse der Gemeinde werden natürlich vertrauenswürdige, lebenserfahrene, theologisch ausgebildete, christlich entsprechend lebende und lehrende Menschen sein.

    In diesem Fall wirkt Gottes Geist auf / durch diese Menschen, um in der Gemeinde die richtigen Entscheidungen durchzusetzen. Auf gleiche Weise geht man bei Adventisten vor. Bevor eine Entscheidung zu einer kontroversen Frage ausfällt, setzt man sich mit dem Thema lange Zeit intensiv auseinander. Gott gibt auch unseren Theologen die Weisheit, damit diese entsprechende Materialien mit verschiedenen Ansichten anfertigen können.

    Es ist meiner Meinung nach nicht die Frage, ob die Entscheidungen den Mainstream repräsentieren, sondern ob das Vertrauen in unsere Leitung vorhanden ist. Warum fehlt bei manchen das Vertrauen, dass Gott unsere Kirche leitet? Warum denkt man, man ist in einer Lehre klüger als die vielen adventistischen Theologen, Professoren und die GK zusammen? Ich persönlich vertraue der Führung Gottes, dass Gott zur rechten Zeit die notwendigen Änderungen in der Kirche bewirken wird (sei es Lehre, Organisation, praktische Hilfe), denn ich glaube auch, dass in der GK mehrheitlich nicht die Gottlosen sitzen. Wäre dem so, könnte Gott unsere Kirche nicht führen. Ich vertraue hier auch den Worten von Ellen White, die sagte:

    (1) Gott wird unsere Kirche bis an das Ende führen.
    (2) Die GK ist für die Fragen der Lehre verantwortlich. Die Änderung der Lehren oder "neues Licht" gehen nur über die GK. Durch viele Mitglieder der GK wirkt Gott und lenkt zu richtigen Entscheidungen.


    Was die Desmond Ford - Argumente und die Heiligtumslehre betrifft:

    (1) Woher kommt die unbegründete Annahme, die "überwiegende Mehrheit" der Argumente kann nicht widerlegt werden?
    (2) Wenn auch ein Teil der Argumente (noch) nicht widerlegt werden kann, bedeutet das noch gar nichts. In jeder Meinungsposition gibt es unbeantwortete Fragen. Entscheidend ist, welche Position gesamtheitlich stimmiger und sinnvoller ist.
    (3) Wer behauptet, dass die Heiligtumslehre in ihrer Gesamtheit (ausschließlich) von Ellen White stammt, der kennt sich mit der Geschichte der Adventisten nicht aus. Den Grund für diese Lehre hat nicht Ellen White gelegt.

    • Offizieller Beitrag

    Das entscheidende Problem ist, dass die "Heiligtumslehre" in bestimmten Details (z.B. dem dass Jesus erst 1844 ins Allerheiligste im Himmel eingegangen wäre) dem Hebräerbrief widerspricht, wie hier schon mehrfach und von einigen Mitdiskutanten erläutert wurde. Sie ist nur dann einfach zu argumentieren, wenn man die KJ Übersetzung aus dem 19 Jahrhundert verwendet und bestimmte Annahmen akzeptiert.

    Wie aber auch bereits angeführt sind wesentliche Elemente der Heiligtumslehre gut biblisch fundiert. Sie müsste also nicht aufgegeben, sondern reformiert bzw. überarbeitet werden.

    .

  • Guten Tag zusammen, guten Tag, lieber Jakob.
    In unserer Kirche gibt es das Wort "Generalkonferenz " (GK) Dieses Wort bezeichnet zwei unterschiedliche Gremien.

    1. General Conference in Sessiom: Dies ist die alle 5 Jahre stattfindende Gneralkonferenz aus Delegierten aus aller Welt. Für eine bestimmte Anzahl Gemeindegloieder wird ein Delegierter gewählt, zusätzlich gehören dort hin die Leitung der Weltkirche und aller Verbände.

    Nur und allein auf dieser "Generalkonferenz "wirrd über Glaibenspunkte beschlossen und ab gestimmt.

    2. General Conference ist aber auch die Bezeich nung für die Leitung unserer Weltkirche in Hagerstown. Diese gewählten Leute leiten entsprechend den Aufträgen der General Conference in Session unsere Weltkitche, haben aber nur in untergeordneten Fällen Entscheidungsbefugnisse. Zusätzlich kommen alle 6 Monate dieses Gremium, verstärkt um die Verbandsvorsteher aus aller Welt, zusammen, um solche untergeordneten Entscheidungen zu treffen.

    Sie entscheiden aber auf gar keinen Fall über unsere Glaubenspunkte. Ich hoffe, Jakob hat das auch so gemeint.


    Liebe Grüé von benSalomo-

  • Um noch einmal auf die Grunflagen zur Heiligtums Lehre und zum Untertsuchungsgericht zurück zu kommen: Für mich bilden die Opfergesetze in 3. Mose hierfür die Grundlage, und nicht der Hebräerbrief. Daniel kannte 3. Mose und konnte dort die Begriffe entnehmen. Er kannte aber nicht den Hebräerbrief.

    Der Hebräerbrief will auch nicht Dan. 7-9 erklären, sondern bemüht sich, den frommen Judenchristen, die ja an die Vergebung der Sünden über den Tempel Dienst, das dortige Sündopfer, verbunden mit der Beschneidung, glaubten und ihnen zeigen, dass sich das alles in Christus erfüllt hat. Hebräer will,aber nicht Dan. 8 erklären und nimmt darauf auch gar keinen Bezug.

    Diese beiden Dinge werden leider immer wieder vermischt. So entsteht dann ein schiefes Bild der Heiligtuns Lehre.

    Liebe Grüße von benSalomo.

    • Offizieller Beitrag

    ... Hebräer will,aber nicht Dan. 8 erklären und nimmt darauf auch gar keinen Bezug.

    Diese beiden Dinge werden leider immer wieder vermischt. So entsteht dann ein schiefes Bild der Heiligtuns Lehre.
    .


    Nein, das "schiefe Bild" entsteht, wenn unsere Auslegung von Daniel und 3. Mose dem widerspricht, was der inspirierte Schreiber des Hebräerbriefes offenbart.

    .

  • Für mich bilden die Opfergesetze in 3. Mose hierfür die Grundlage, und nicht der Hebräerbrief. Daniel kannte 3. Mose und konnte dort die Begriffe entnehmen. Er kannte aber nicht den Hebräerbrief.

    BenSalomo, und da spiesst es sich bereits. In 3 . Mose 16 ist der Grosse Versöhnungstag detailliert beschrieben, an dem das irdische Heiligtum alljährlich wieder versöhnt wird - und auch das Volk - " -geschieht eure Versöhnung, auf dass ihr gereinigt werdet; von allen euren Sünden werdet ihr gereinigt." (Vers 30.) Auch die King James Version verwendet "cleansed".

    In Daniel 8 lese ich (Luther, Version 1912) : von Frevel, Verwüstung der Wohnung seines Heiligtums, Zertretenwerden. - " - dann wird das Heiligtum wieder geweiht werden,.

    Das ist für mich eine ganz andere Situation.

    Nun finde ich in der King James Version - und nur dort - in Daniel 8, 14 "Shall the sanctuary be cleansed". Diese Übersetzung ist nach Cottrell, immerhin Coautor des SDA Bible Commentary und nach Erfüllen dieser Aufgabe eifriger Hebräisch - Student - simpel nicht haltbar. Auch im Zusammenhang scheint sie mir unpassend, ist doch im Gesicht Daniels nicht die Rede von der alljährlichen Versöhnung und Reinigung, sondern von Zerstörung, Vandalismus, Schändung einer Heiligen Stätte, welche nach Beendigung dieses Frevels wieder geweiht wird. (So Luther1912).

    (Der Schreiber des Hebräerbriefes deutet unsren Zugang zum Gnadenthron in Kapitel 4, 16. an, wiederholt dies in Kapitel 6, 19., 20., , dort mit der dezidierten Feststellung, dass unser Hohepriester in das Inwendige des Vorhanges eingegangen ist.Im 9. und 10. Kapitel wird dieser vollzogene Gang Jesu in das Allerheiligste des Himmlischen Heiligtums detaiiert.

    Natürlich nimmt der Brief an die Hebräer gar keinen Bezug auf Daniel, wohl aber auf 3. Mose 16 und auf das Himmlische Heiligtum und die Präsenz Jesu im Himmlischen Allerheiligsten - so wie der Hohepriester einmal im Jahr - - ist einmal in das Allerheiligste eingegangen - hat eine ewige Erlösung erfunden - ist er einmal erschienen, durch sein eigen Opfer die Sünde aufzuheben - - -.)

    Auf meine Frage, welcher frevlhafte Vandalismus denn denn das angernommene Himmlische Heiligtum verwüstet habe, gab es schon die phantasievollsten Erklärungen. Die Parallele 3. Mose 16 - Hebräerbrief wollte einer der Autoren, welche in AUSS zu Wort kamen, ausschalten mit der Hebräer 9, 7. - 12. 25., 26. völlig negierenden Erklärung, im Hebräerbrief handle es sich um die Inaugurationsweihe des Heiligtums nach 1. Mose 40.! Und wie das Untersuchungsgericht die Schändung des Himmlischen Heiligtums wiedergutmachen soll, entzieht sich meiner Vorstellung.

    Da darf ich schon einen respektvolleren Umgang mit Texten einfordern!

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (18. August 2013 um 20:14)

  • Nach 3. Mose erfolgte die Sündenvergebung dadurch, dass das mittels Übertragung des Blutes auf die Hörner des Altars die Schuld der reuigen Sünders auf das Heiligtum verlagert wurde. Analog dazu war der Vorgang beim Morgen- und Abendopfer für all diejenigen, die nicht persönlich kommen und opfern konnten.

    Die Schuld war dem Einzelnen damit vergeben. Er war sie los. Aber sie existierte noch weiter, indem sie nun im Heiligtum "verwahrt" wurde. Das Heiligtum war also eine Art von "Badbank" der Sünden Israels.

    Am Jom Kippur wurde diese Schuld nun im Ganzen durch den Bock für Asasel in die Wüste getragen, wo die bösen Geister hausten. Dabei kam der Bock um.

    Das Ganze, so sagt die Bibel, ist aber nicht die Wirklichkeit, sondern nur ein Schatten, also so eine Art von Lehrbeispiel einer höheren Wirklichkeit, die sich vor Gottes Thron abspielt. Und dort ist Jesus sowohl das Opferlamm, als auch der Priester der täglichen Versöhnung und der Hohepriester der einmaligen , endgültigen Vernichtung aller Schuld, indem sie dem wahren Asasel aufgelegt wird und dieser damit für ewig vernichtet wird.

    Von diesem Vorgängen/Schaubildern her habe ich überhaupt keine Schwierigkeiten, Dan. 8 ein zu ordnen und zu verstehen. Parallel zum irdischen Lehrbeispiel wird alle Sünde im Himmel im eigentlichen Heiligtum "verwahrt" bis zu dem Tag, der dem Jom Kippur entspricht und dann endgültig beseitigt. Diesen Vorgang schildert Dan.8. Zusätzlich wird dort noch eine Zeitangabe gemacht, wann das sein soll: 2300 prophetische Tage = Kalenderjahre nach dem Beginn des Wiederaufbaus Jerusalems. Auch das bietet historisch-prophetisch kein Problem

    Auch die Frage des "Untersuchungsgerichtes" macht mir kein Problem. In Dan. 7 wird bereits von einem himmlischen Gericht unter Assistenz der gesamten himmlischen Heerschar gesprochen. Und da bei Jesu Wiederkunft ja lt. den Schilderungen in den diversen Bibelstellen fest steht, wer errettet ist und wer nicht, muss es also eine wie auch immer geartete Untersuchung im Himmel geben, die dies einwandfrei fest stellt. Außerdem muss Gott ein für alle Mal vor dem ganzen Weltall vor Satans unermüdlichen erlogenen Anschuldigungen gerechtfertigt werden. Und dieses Gericht muss vor der endgültigen Beseitigung alles Bösen und vor der Wiederkunft Jesu zum Abschluss kommen.

    Wo gibt es bei dieser glasklaren Lage der Dinge denn überhaupt noch Probleme ??? Das kann ich doch schon den größeren Kindern in unserer Kindersabbatschule erklären. Und sie verstehen es.

    Liebe Grüße von benSalomo.

  • Hier gebe ich dir vollkommen Recht. Ich wundere mich, dass sowenige dies erkennen, nicht einmal Theologen.Ich habe nicht Theologie studiert, aber das die
    2300 Abende und Morgen, in Dan 8, sich auf einen Aggressor beziehen, der sich gegen das Heiligtum wendet, ist doch klar zu erkennen.Nach dieser Zeit soll das Heiligtum wieder geweiht werden......
    Dann als Jesus 1844 nicht wiederkam, diese Bibelstelle auf den gr. Versöhnungstag zu beziehen, also auf den Tag, als das Volk Israel Sühnung und Versöhnung
    mit Gott erleben durften....Dies passt überhaupt nicht zusammen. Hier werden zwei komplett verschiedene Dinge miteinander in Zusammenhang gebracht.
    Bisher hat mir kein Theologe der STA diesen Zusammenhang erklären können. Außerdem sagt der Hebräerbrief klar, dass Jesus seit der Himmelfahrt für uns
    als Vermittler vor dem Vater eintritt. Und erst wenn wir dies glauben, dann bekommen wir das weiße Kleid seiner Gerechtigkeit geschenkt.

    Natürlich nimmt der Brief an die Hebräer gar keinen Bezug auf Daniel, [u[/b]]wohl aber auf 3. Mose 16 und auf das Himmlische Heiligtum und die Präsenz Jesu im Himmlischen Allerheiligsten - so wie der Hohepriester einmal im Jahr - - ist einmal in das Allerheiligste eingegangen - hat eine ewige Erlösung erfunden - ist er einmal erschienen, durch sein eigen Opfer die Sünde aufzuheben - - -.)


    Auf meine Frage, welcher frevlhafte Vandalismus denn denn das angernommene Himmlische Heiligtum verwüstet habe, gab es schon die phantasievollsten Erklärungen. Die Parallele 3. Mose 16 - Hebräerbrief wollte einer der Autoren, welche in AUSS zu Wort kamen, ausschalten mit der Hebräer 9, 7. - 12. 25., 26. völlig negierenden Erklärung, im Hebräerbrief handle es sich um die Inaugurationsweihe des Heiligtums nach 1. Mose 40. !. Und wie das Untersuchungsgericht die Schändung des Himmlischen Heiligtums wiedergutmachen soll, , entzieht sich meiner Vorstellung.

    Das himmlische Heiligtum kann nicht verwüstet werden. Man kann Lügen über Gottes Gerechtigkeit, Gesetz und Gnade verbreiten, aber im Himmel etwas verwüsten, geht nicht
    Jesus hat mit seiner Kreuzigung Sühnung für unsere Sünden bewirkt. Das ist eine Tatsache, die ich glaube. Jetzt bewirkt ER im Himmel für uns seit seiner Himmelfahrt für uns Versöhnung. Dies kann Er bewirken, weil Er Sühnung für unsere Sünden vollbrachte. Unsere Sünden sind bezahlt und somit sind sie vergeben und "fortgetragen ins tiefe Meer"Sie werden uns von Gott, nicht wieder vorgehalten. Nur dann wenn wir wieder Jesus erneut ablehnen würden. Wir haben durch Jesus, zugang zum Vater. Durch das weiße Kleid seiner Gerechtigkeit, stehen wir vor dem Vater so dar, als hätten wir nie gesündigt, wir sind gerechtfertigt. Selbst wenn wir sündigen, werden wir, wenn wir Buße tun, durch das Blut Jesus gerechtfertigt.Im Heiligunsprozess bleiben wir durch den Vermittlerdienst Jesus in der Rechtfertigung. Für mich ist es absolut wichtig dies zu erkennen. Meine Heilsgewissheit beruht auf diesen Versöhnungsdienst im Himmel. Ich lese nirgends in der Bibel von einem Untersuchungsgericht,
    der nochmals überprüfen muss, ob ich das weiße Kleid der Gerechtigkeit Jesus überhaupt verdient habe???
    Und wenn man dies glaubt...........wie kann man dann Gewissheit haben, das wir Kinder Gottes sind.....Dies wird uns aber zugesichert, dass der Geist
    Gottes unserem Geist eingibt, das wir Kinder Gottes sind.

    Gruß

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

    • Offizieller Beitrag

    Die Parallele 3. Mose 16 - Hebräerbrief wollte einer der Autoren, welche in AUSS zu Wort kamen, ausschalten mit der Hebräer 9, 7. - 12. 25., 26. völlig negierenden Erklärung, im Hebräerbrief handle es sich um die Inaugurationsweihe des Heiligtums nach 1. Mose 40.


    Die (ins deutsche übersetzte) Argumentation von R.M. Davidson, dass es sich im Hebräerbrief nicht um den Versöhnungstag handelt, sondern um die Einweihung des himmlischen Heiligtums findest du hier:
    http://www.bibelschule.info/streaming/Deni…ssion_22069.pdf

    Ich studiere sie gerade und halte sie bis jetzt für schlüssig. Mich würden die (bibl. fundierten) Schwachstellen der Einweihungs-These interessieren, die du meinst du erkennen? Eventuell ist dafür ein extra Thread angebracht, da das Thema "Hebräerbrief und 1844" ein fundamentales Problem innerhalb der adv. Heiligtumslehre ist.

  • Die (ins deutsche übersetzte) Argumentation von R.M. Davidson, dass es sich im Hebräerbrief nicht um den Versöhnungstag handelt, sondern um die Einweihung des himmlischen Heiligtums findest du hier:
    http://www.bibelschule.info/streaming/De…ssion_22069.pdf

    Danke, ich habe das Original von Davidson , publiziert in AUSS

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (18. August 2013 um 20:16)

  • Hi, Bemo

    Die (ins deutsche übersetzte) Argumentation von R.M. Davidson, dass es sich im Hebräerbrief nicht um den Versöhnungstag handelt, sondern um die Einweihung des himmlischen Heiligtums findest du hier:
    http://www.bibelschule.info/streaming/De…ssion_22069.pdf

    [bibel]Ja es wuchs bis an den Fürsten des Heeres und nahm von ihm weg das tägliche Opfer und verwüstete die Wohnung seines Heiligtums.

    (Daniel 11.31)


    12
    Es ward ihm aber solche Macht gegeben wider das tägliche Opfer um der
    Sünde willen, daß es die Wahrheit zu Boden schlüge und, was es tat, ihm
    gelingen mußte.


    13
    Ich hörte aber einen Heiligen reden; und ein Heiliger sprach zu dem,
    der da redete: Wie lange soll doch währen solch Gesicht vom täglichen
    Opfer und von der Sünde, um welcher willen diese Verwüstung geschieht,
    daß beide, das Heiligtum und das Heer zertreten werden?


    14
    Und er antwortete mir: Bis zweitausend dreihundert Abende und Morgen um sind; dann wird das Heiligtum wieder geweiht werden.


    [/bibel]
    Daniel 8 11-14

    Hr Lachmann geht davon aus, dass diese Stelle, den gr. Versöhnungstag symbolisch darstellen würde.
    Also ich sehe hier einen Aggressor gegen das Heiligtum. Derjenige der es zerstört (verwüstet) Und nach einer Zeit 2300 Abende und Morgen wird diese Heiligtum wieder geweiht. Also in seinen rechtmäßigen Zustand wieder hergestellt.
    Am gr. Versöhnungstag schenkt Gott seinem Volk die Sühnung und Versöhnung. Die Beziehung zu Gott wird wieder hergestellt.
    Jesus steht vor dem Vater mit seinem Blut und steht für uns ein, damit wir mit dem Vater versöhnt werden.
    Heb. 6 19 -20 und Heb.10, 20 zeigen mir ganz klar, das wir ab seiner Himmelfahrt duch Jesus, im Glauben an sein Werk am Kreuz, Zugang zum Vater im Allerheiligsten haben. Wir haben freien Zugang zum Vater, durch die Sühnung Jesus, die ER mit seinem Blut bewirkt hat.Hier könnte man auch davon sprechen, dass wir seit der Himmelfahrt Jesu, das Allerheiligste in unserem Herzen haben.-Sein Gesetz wird mit dem neuen Bund auf unser Herz geschrieben-

    Hr. Lachmann möchte nun darstellen, das zunächst das Allerheiligste duch Jesus Blut eingeweiht wurde, um dann schließlich 1844 die gr. Versöhnung anzutreten ?( ?( Hierbei sagt er: Jesus ist Mechizedeck, ein Priester und König in Ewigkeit.
    Natürlich war Jesus schon immer ein König, aber nicht Moses. :king: Ein König besitz immer ein Königreich und ein Volk gehört zu seinem Königreich.
    Das Königreich Jesus ist die Erde und sein Volk, sind wir. Jesus kam in sein Eigentum. Moses dagegen lebte treu und gerecht das aus, was ihm aufgetragen wurde. Er war ein liebender Führer des Volkes Gottes. Moses war so gar bereit, für das Volk Gottes zu sterben.Wenn Bezug genommen wird von Moses auf Jesus, dann wegen der Treue zu seinem Volk. Moses hatte nur den Dienst bekommen, das irdische Heiligtum zu weihen. Mehr durfte Mose nicht tun.
    Er musste die Gegenstände mit Opfer und Blut reinigen. Im himmlischen Heiligtum müssen keine Gegenstände geweiht und gereinigt werden.
    Außerdem weihte Moses den Hohepriester Aron ein. Musste Jesus sich selbst vorher als Hohepriester einweihen??
    Warum sollte Jesus ins Allerheiligste gehen, sich zuerst weihen und dann das Allerheiligste.??Musste Gott sich selbst weihen und reinigen??
    Wenn im Himmel etwas gereinigt werden muss, dann sind es die Menschen von ihren Sünden. Wir sollten im Himmel nicht etwas Schmutzig machen, was gar nicht unrein sein kann.
    Wenn es überhaupt eine Weihe geben muss, dann werden wir Menschen in der "Wiedergeburt" geweiht und berechtigt, die Zusagen von Heb. 6, 19 - 20 und Heb 10,20 zu glauben
    Der Hebräerbrief sagt mir klar, dass Jesus von Anfang an als Hohepriester den Vermittlerdienst antrat
    Selbst wenn Lachmanns Theorie war wäre, dann müsste noch geklärt werden, wie diese Weihe mit dem Aggressor(das kleine Horn)der zuvor das Heiligtum
    zerstörte, in Verbindung gebracht werden kann??
    Dann natürlich wurde in dieser Zusammenfassung nicht geklärt, wo das Untersuchungsgericht, in der Bibel seine Berechtigung findet
    Gruß

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)