Heiligtumslehre, Untersuchungsgericht, 1844

  • STA-Theologen geben inzwischen selber zu, dass der Begriff "Untersuchungsgericht" nur dem calvinistischen Sprachgebrauch entstammt.
    Biblisch lässt sich nur vom "Rechtfertigungsgericht" vor der Wiederkunft sprechen.

    Und wo ist der Unterschied?

    Daher konnte es auch keine "Große Enttäuschung" für sie geben.

    Zumindest hielt es Petrus scheinbar für nötig, die Gemeinde zu diesem Punkt zu unterrichten, denn es spotteten anscheinend welche über die Erwartung der Christen (bzw. werden spotten);
    da wird es wohl weniger um eine plötzliche Erscheinung gegangen sein, als eher um eine baldige. Denn die Spötter sagen ja scheinbar: Euer Herr verzieht zu kommen.
    Dann klärt er über Gottes Zeit und unsere Zeit auf (tausend Jahre wie ein Tag, etc.); also ging es dort einigen wohl um die Dauer.

    Maran Atha, der Herr kommt!

    Amen!

  • Dann klärt er über Gottes Zeit und unsere Zeit auf (tausend Jahre wie ein Tag, etc.)

    Würden wir es übrigens wörtlich nehmen, dann hätten wir schon zwei Tage um ... is ja gar nix :D:D

    Wir kriegen da Schweißausbrüche. Für den Buddhisten ist das gar kein Thema :D

  • Das ist ja der Unterschied zu außerbiblischen Religionen:

    Da es bei ihnen keinen Schöpfer der Zeit gibt, braucht der Mensch hinsichtlich seiner "Erlösung"/seines ewigen Schicksals auch keine Zeit/Zeiten zu respektieren.

    Im "Rechtfertigungsgericht" (z. B. Offenbarung 6:9.-11. Kap. 11:15.-18. Kap. 14:6.-13.) geht es um die Entscheidung aufgrund des Glaubens Jesu.

    Im "Verdammungsgericht" (z. B. Offenbarung 14:17. - Kap. 20) geht es am Ende des Millenniums um die Entscheidung aufgrund der (bösen) "Werke".

  • Das ist ja der Unterschied zu außerbiblischen Religionen:

    Da es bei ihnen keinen Schöpfer der Zeit gibt, braucht der Mensch hinsichtlich seiner "Erlösung"/seines ewigen Schicksals auch keine Zeit/Zeiten zu respektieren.

    Im "Rechtfertigungsgericht" (z. B. Offenbarung 6:9.-11. Kap. 11:15.-18. Kap. 14:6.-13.) geht es um die Entscheidung aufgrund des Glaubens Jesu.

    Im "Verdammungsgericht" (z. B. Offenbarung 14:17. - Kap. 20) geht es am Ende des Millenniums um die Entscheidung aufgrund der (bösen) "Werke".

    Ich finde dies eine Spitzfindigkeit, die für mich nichts daran ändert, dass ich diese Berechnung vom Jahr 1843 grundsätzlich als falsch betrachte. Für mich gibt es genau ein Gericht und das ist das Welt oder Endgericht, wie es in der Offenbarung beschrieben ist. Die Teilnahme bei der Wiederkunft Jesu ist ein Gnadenakt und hat darum mit einem Gericht nichts zu tun.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Ich finde dies eine Spitzfindigkeit, die für mich nichts daran ändert, dass ich diese Berechnung vom Jahr 1843 grundsätzlich als falsch betrachte. Für mich gibt es genau ein Gericht und das ist das Welt oder Endgericht, wie es in der Offenbarung beschrieben ist.

    Obwohl luther vor 500 Jahren entdekt hat, das die Erettung allein aus Glauben kommt,haben die protestantischen Kirchen in Amerika wieder einen
    Zwang in den Glauben hineingebracht.
    1844 wird von Wiederherstellung des Heiligtums gesprochen,das heisst Gottes Wille seine Gebote wieder aufgerichtet,
    unter anderem der Sabbat als Gottes Ruhetag! Leider entsteht in der STA wieder eine Gegenbewegung, zurück zum Gesetz und Werksgerechtigkeit!

    EGW verwies auf das große Licht-Jesus Christus! Mittlerweile reden viele von Gott,aber kaum jemand pflegt eine Beziehung zu Jesus.
    Die Andacht und das persönliche Gebet verschwindet immer mehr aus den Kirchen.

    Eine Beschreibung der Enwicklung kann man hier nachlesen...
    Pöhler_Identität_Adventismus.pdf
    Hier den Sinn des Gerichtes (Untersuchungsgerichtes) Allein das wissen im Lebensbuch zu stehen (Heilsgewissheit),bedarf einer Entscheidung!
    „Das Buch des Lebens…“

    Röm.4
    15 Denn das Gesetz richtet Zorn an; wo aber das Gesetz nicht ist, da ist auch keine Übertretung.
    16 Deshalb muss die Gerechtigkeit durch den Glauben kommen, damit sie aus Gnaden sei und die Verheißung festbleibe für alle Nachkommen, nicht allein für die, die aus dem Gesetz leben, sondern auch für die, die aus Abrahams Glauben leben. Der ist unser aller Vater –

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • so kleine Zwischenbemerkungen - leider giltt "Difficile est satiram non scribere" (schwer ist es keine Satitre zu schreiben) - - auch hier.
    1. Die Erde kugelt im Allerheiligsten herum : :Matth 5, 35 - Jesaia 66,1.
    2. Als Stephanus der Blick in die Gottesnähe erlaubt wurde, - da war Jesus offenbar auf Sonderaudienz kurzfristig im Allerheiligsten.
    3. Unsere Seele hat einen Fixpunkt nach Heb. 6,19., 20. : im Inwendigen des Vorhanges, , duch den der Vorläufer - - eingegangen ist
    4. - -ist nicht eingeggangen - sondern in den Himmel selbst, und erscheinen vor dem Angesicht Gottes für uns. -- ist er einmal erschienen durch sein eigen Opfer die Sünde aufzuheben Hebräer 9, 24. - 26.

    - - -ad 3. und 4 : das ist Vergagenheit, entgültig geschenen, er IST durch das Katapetasma in das Allerheiligste gegangen (Oder hat Gott Vater einmal kurz durch die Trennung der beiden Katapetasma - Teile seien Kopf zwischen den beiden Teilen des Katapetasma hinausgehalten, damit Jeus, im vordern Teil bis 1844 bleibend, vor Gotten Angesich hat erscheinen können ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    • Offizieller Beitrag

    3. Unsere Seele hat einen Fixpunkt nach Heb. 6,19., 20. : im Inwendigen des Vorhanges, , duch den der Vorläufer - - eingegagen ist
    4. - -ist nicht eingeggangen - sondern in den Himmel selbst, und erscheinen vor dem Angesicht Gottes für uns. -- ist er einmal erschienen durch sein eigen Opfer die Sünde aufzuheben Hebräer 9, 24. - 26.

    Wir hatten ja diese Diskussion hier schon lang und ausführlich. Vielleicht sollte man diese zwei Punkte mal unter dem Gesichtspunkt der "Einweihung" und nicht des "Großen Versöhnungstags" sehen - so wie es der Kontext meines Erachtens auch vorgibt. Man Vergleiche die Anzahl der Verse in Hebr 6,19-10,20 , die sich um den "Große Versöhnungstag" drehen mit der Anzahl der Verse, die die AT-Einweihung thematisieren. Was war das Hauptanliegen des Schreibers des Hebräerbriefs? Der Beginn (Einweihung) des Neuen Bundes und nicht dessen Abschluss (Großer Versöhnungstag). Das himmlische "Zeremonialgesetz" löst das irdische ab.

  • Doch hält sich hartnäckig unter STA, auch Ford-Anhängern, das Vorurteil, der Hebräer 9 behandle hauptsächlich/im Detail den Entsühnungstag, obwohl nur Kap. 9:7; sinngemäß auch Vers 28. davon handeln.

    Hebräer legt also das Schwergewicht auf den einmaligen Opfer-/ u. beständigen Fürsprecher-Dienst Christi.

    Die "letzten Tage" Hebräer 1:2. sind nicht die letzten Tage der Welt sondern des alten Bundes (Schlacht- und Speisopfer Daniel 9:27.)

    Daniel 8:14. sowie Offenbarung 10 ff. sind nicht Gegenstand des Hebräerbriefes (nur Randnotiz).

    Ich kann mich der Auffassung Fords nicht anschließen, der "Yom Kippur" habe mit Jesu Himmelfahrt begonnen, weil es sich um den "Yom Tenuphah"/Tag der Erstlinge (in der Nach-Passah-Woche) handelte. Leider argumentierte Ford ähnlich unprophetisch wie die STA-Pioniere aufgrund Hebräer 9

  • Maran Atha, der Herr kommt!

    Hoffentlich bald!

    Würden wir es übrigens wörtlich nehmen, dann hätten wir schon zwei Tage um ...

    33 nach unserer Zeitrechnung (nach Christus - wobei das Jahr "O" wohl 5 Jahre vorher war!) ist Jesus in den Himmel zu seinem Vater aufgefahren; 2 Tage(=2000 Jahre) wären somit - laut 2.Petrus 3,8 - im Jahre 2033 abgelaufen...

    1844 wird von Wiederherstellung des Heiligtums gesprochen,das heisst Gottes Wille (seine Gebote) wieder aufgerichtet,
    unter anderem der Sabbat als Gottes Ruhetag! Leider entsteht in der STA wieder eine Gegenbewegung, zurück zum Gesetz und Werksgerechtigkeit!

    Diese Betonung des biblischen vierten Gebotes ("Du sollst den Sabbattag heiligen!") hat die Christenheit im Sinne eines >>reformatorischen Fortschreitens<< in der Tat der evangelischen Freikirche der Siebenten-Tages Adventisten(STA) zu verdanken!
    Dass aber daraus eine pharisäische >>Sabbats-Werksgerechtigkeit<< entstanden ist, ist in der Tat nicht sonderlich erbauend gewesen, da muss ich Bogi Recht geben; immerhin wird diese >>Werksgerechtigkeit<< auch innerhalb der Freikirche der STA nunmehr erkannt. Jeder möge bedenken, was unser Herr hierzu gesagt hatte: [bibel] Mk 2,27 Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen. [/bibel]

  • Die "Adventerwartung" der Apostelgemeinde war "täglich". ("Darum wachet!")

    Der Faktor Zeit darf in der Bereitschaft/Vorbereitung keine Rolle spielen, weil die Zeit dieser Welt Gott gehört, auch die "Zeit des Gerichts". Dem Menschen gehört nur das "Heute, so ihr seine (Gottes) Stimme höret, ... Hebräer 4:1.-11. Psalm 95:7.

    Die Symbolik der beiden Sabbatlichter bedeutet: Gott gehört Anfang und Ende dieser Welt/Zeit.

    Das Gebot "Gedenke..." schließt jegliche Eigenleistung im Sinne religiösen Werkes aus. Das "Gedenken" führt zum Glauben.
    Dass Gott dabei einen Tag "setzt" (Apg. 17:31.), sollte nicht stören sondern zur "Ruhe" bringen.

  • 1844 wird von Wiederherstellung des Heiligtums gesprochen,das heisst Gottes Wille seine Gebote wieder aufgerichtet,
    unter anderem der Sabbat als Gottes Ruhetag! Leider entsteht in der STA wieder eine Gegenbewegung, zurück zum Gesetz und Werksgerechtigkeit!

    Gegenbewegung hin , Gegenbewegung her : :Gottesruhe, Sabbatstille komm herab vom Himmelsthron - - -lehr uns hören. beten, singen, glubig uns der Welt entschwingen - -


    Und den Sabbat haben nicht erst ein paar in den USA entdeckt.!! Und 1844 "Seine Gebote" wiederaufgerichtet ? Mit dem Sabbatgebot alleine ? (Kam das nich erst ein paar Jahre später ?) Du sollst nicht töten ?? Du sollst nicht ehebrechen ????? - Na gut ein paar (millionen) halten den Sabbat - so oder so, man ist sich da nicht einig- , ansonsten geht es zu wie in Sodom und Gomorrha !!

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (6. November 2017 um 19:58)

  • ansonsten geht es zu wie in Sodom und Gomorrha !!

    Das sagen auch die katholischen "Hardliner" im Vatikan zu den Reformbestrebungen des Papstes Franziskus, v.a. in Sachen Zulassung der "Wiederverheirateten Geschiedenen" zur Kommunion ...

    Katholische Hardliner sagen dazu: "Ehebrecher-Kommunion"...!

  • Lieber DonDomi,

    klar gibt es biblisch ein Endgericht. Aber um das zu verstehen, kann man die Vorlage der "Herbst-Sabbate" (Mose) benutzen.

    Und die Aussagen Daniels (Und der Offenbarung) zu "Endzeit/Endgericht" zu ignorieren, führt zu irrigen präteristischen oder futuristischen Widersprüchen.

  • Die Tatsache, dass Adventisten Daniel 8:14. in der Vergangenheit falsch auslegten, macht die biblische Prophetie nicht wirkungslos.

    Wie überall: Wo Licht ist, ist auch Schatten.

    • DER BRIEF AN DIE HEBRÄER - Eine Vers-für-Vers - Auslegung zu Hebräer 9 - Teil 1: Die Verse 1 -14

    Das einmalige Opfer Christi

    9,1 Es hatte zwar auch der erste Bund seine Satzungen für den Gottesdienst und sein irdisches Heiligtum.
    Auslegung: Dies sind die in den 5 Büchern Moses beschriebenen Vorschriften und sie stehen auch in Esra und Nehemia!
    Die 7 Feste im AT: 1. Passahfest / 2. Wochenfest / 3. Posaunentag=Neujahrsfest / 4. Versöhnungstag / 5. Laubhüttenfest / 6. Tempelweihfest / 7. Purimfest.

    9,2 Denn es war da aufgerichtet die Stiftshütte: der vordere Teil, worin der Leuchter war und der Tisch und die Schaubrote, und er heißt das Heilige;
    Auslegung: Die Stiftshütte, die während der 40 Jahre Wanderschaft Israels in der Wüste, deren "Heiligtum" war, wo JHWH erscheinen sollte: DIE SCHECHINAH!

    9,3 hinter dem zweiten Vorhang aber war der Teil der Stiftshütte, der das Allerheiligste heißt.
    Auslegung: Das Allerheiligste = der wichtigste Teil der Stiftshütte!

    9,4 Darin waren das goldene Räuchergefäß und die Bundeslade, ganz mit Gold überzogen; in ihr waren der goldene Krug mit dem Himmelsbrot und der Stab Aarons, der gegrünt hatte, und die Tafeln des Bundes.
    Auslegung: Die zwei Tafeln des Bundes, welche die 2 Steintafeln mit den Zehn Geboten Gottes sind, lagen in der Bundeslade!

    9,5 Oben darüber aber waren die Cherubim der Herrlichkeit, die überschatteten den Gnadenthron. Von diesen Dingen ist jetzt nicht im Einzelnen zu reden.
    Auslegung: Die zwei Cherubim = Engel, die über die Bundeslade wachen sollten.

    9,6 Da dies alles so eingerichtet war, gingen die Priester allezeit in den vorderen Teil der Stiftshütte und richteten den Gottesdienst aus.
    Auslegung: Die levitischen Priester aus dem Stamme Levi, welche sich abwechselten in ihrem Dienst im vorderen Teil der Stiftshütte, dem "Heiligstem".

    9,7 In den andern Teil aber ging nur einmal im Jahr allein der Hohepriester, und das nicht ohne Blut, das er opferte für die unwissentlich begangenen Sünden, die eigenen und die des Volkes.
    Auslegung: Der Hohepriester, der nur einmal im Jahr am 10. des 7. Monats TISCHRI (= Sept./Okt.) am jüdischen Versöhnungstag Jom Kippur in das Allerheiligste ging.

    9,8 Damit macht der Heilige Geist deutlich, dass der Weg ins Heilige noch nicht offenbart sei, solange der vordere Teil der Stiftshütte noch bestehe;
    Auslegung: Schwer zu verstehen, wie das gemeint ist! Sollte der vordere Teil der Stiftshütte abgebrochen werden, um dem Heiligen Geist »Raum« zu verschaffen?

    9,9 der ist ein Gleichnis für die gegenwärtige Zeit: Es werden da Gaben und Opfer dargebracht, die nicht im Gewissen vollkommen machen können den, der den Gottesdienst ausrichtet.
    Auslegung: In der gegenwärtigen Zeit (33 - 70) steht der jüdische Tempel noch, sodass noch Tieropfer dargebracht werden, die aber nicht vollkommen machen können!

    9,10 Dies sind nur äußerliche Satzungen über Speise und Trank und verschiedene Waschungen, die bis zu der Zeit einer besseren Ordnung auferlegt sind.
    Auslegung: Es sollte also eine noch bessere Ordnung als der Gottesdienst im Tempel kommen!

    9,11 Christus aber ist gekommen als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter durch die größere und vollkommenere Stiftshütte, die nicht mit Händen gemacht ist, das ist: die nicht von dieser Schöpfung ist.
    Auslegung: Und Christus sollte dieser »neue Hohepriester« dieser zukünftigen Ordnung werden. Es gibt also eine „bessere nicht mit Händen gemachte” Stiftshütte, eine jenseitige, himmlische.

    9,12 Er ist auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben.
    Auslegung: Das Blut Jesu Christi hat eine - für alle die glauben - ewige Erlösung geschaffen.

    9,13 Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche von der Kuh durch Besprengung die Unreinen heiligt, sodass sie äußerlich rein sind,
    Auslegung: Die Tieropfer haben die Menschen des Alten Bundes nur äußerlich rein gemacht!

    9,14 um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!
    Auslegung: Das Opfer das Jesus durch sein Blut dargebracht hat, ist ein vollgültiges Opfer, da Jesus ohne Sünde war. Sein Tod müssen wir im Gewissen annehmen!

    • DER BRIEF AN DIE HEBRÄER - Eine Vers-für-Vers - Auslegung zu Hebräer 9 - Die Verse 15 - 28

    Das einmalige Opfer Christi

    9,15 Und darum ist er auch der Mittler des neuen Bundes, damit durch seinen Tod, der geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen.
    Auslegung: Jesus - der Mittler des neuen Bundes - hat durch seinen Tod auch die Sünden des Alten Bundes hinweggenommen! Sein Tod diente der Erlösung! Jeder der diese annimmt wird das ewige Leben (= „das verheißene ewige Erbe”) empfangen! (---> siehe Joh.3,16)

    9,16 Denn wo ein Testament ist, da muss der Tod dessen geschehen sein, der das Testament gemacht hat.
    Auslegung: Jesu Tod war das Testament des Neuen Bundes! (----> siehe Lukas 22,20 / 1.Kor.11,25)

    9,17 Denn ein Testament tritt erst in Kraft mit dem Tode; es ist noch nicht in Kraft, solange der noch lebt, der es gemacht hat.
    Auslegung: Mit dem Tode Jesu tritt sein Testament („Liebe Gott und Deinen Nächsten!”) in Kraft!

    9,18 Daher wurde auch der erste Bund nicht ohne Blut gestiftet.
    Auslegung: Der Alte Bund brauchte Blut als Bundeszeichen! ---> Sowohl die Beschneidung war ein blutiger Akt, aber auch die spätere Geschichte Israels wurde »mit Blut besiegelt«!

    9,19 Denn als Mose alle Gebote gemäß dem Gesetz allem Volk gesagt hatte, nahm er das Blut von Kälbern und Böcken mit Wasser und Scharlachwolle und Ysop und besprengte das Buch und alles Volk
    Auslegung: Das Blut als Bundeszeichen! Schon beim Auszug aus Ägypten wurde dieses an den Türschwellen der Israeliten angebracht als Schutzzeichen. Der Bund JAHWEHS mit Israel am Sinai durch die Zehn Gebote wurde durch Blut geweiht!

    9,20 und sprach (2.Mose 24,8 ): »Das ist das Blut des Bundes, den Gott euch geboten hat.«
    Auslegung: Der Bund des Moses mit Gott wurde durch Blut "besiegelt"

    9,21 Und die Stiftshütte und alle Geräte für den Gottesdienst besprengte er desgleichen mit Blut.
    Auslegung: Die Stiftshütte und die Geräte darinnen wurden quasi mit und durch Blut "eingeweiht"!
    Exkurs: So wie damals im AT das Blut das "Weihezeichen" Israels war, wurde dann in der Katholischen Kirche das Blut durch "Weihwasser" ersetzt. Das Wasser der Taufe. Aber auch das Blut behielt in der Römischen Kirche seine mystische Bedeutung indem das Blut in der Hostie verwirklicht war - sich in diese verwandelt hatte. Und diese wurde in der neuen Stiftshütte - im Tabernakel - aufbewahrt.

    9,22 Und es wird fast alles mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.
    Auslegung: Die Reinigung im Alten Bund musste durch das Blutvergießen der Tieropfer erfolgen! Und im Neuen Bund musste der Gottessohn sein Blut vergießen zur Vergebung der Sünden!


    9,23 So also mussten die Abbilder der himmlischen Dinge gereinigt werden; die himmlischen Dinge selbst aber müssen bessere Opfer haben als jene.
    Auslegung: Es wird hier also angedeutet, dass es andere und bessere Dinge geben wird, als es die Tieropfer im Alten Bund waren!


    9,24 Denn Christus ist nicht eingegangen in das Heiligtum, das mit Händen gemacht und nur ein Abbild des wahren Heiligtums ist, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen;
    Auslegung: 40 Tage nach seiner Auferstehung ist Christus in seiner Himmelfahrt in den Himmel aufgefahren, um vor dem Angesicht Gottes, seines Vaters für uns einzutreten! Er wurde somit also unser "himmlischer Hohepriester"! Jesus tritt für uns ein! ER ist unser Fürsprecher beim Vater!


    9,25 auch nicht, um sich oftmals zu opfern, wie der Hohepriester alle Jahre mit fremdem Blut in das Heiligtum geht;
    Auslegung: Im Alten Bund ging der Hohepriester einmal im Jahr am Versöhnungstag in das Allerheiligste um zu opfern. Aber Jesus wurde nur einmal geopfert! Für Viele!


    9,26 sonst hätte er oft leiden müssen vom Anfang der Welt an. Nun aber, am Ende der Welt, ist er ein für alle Mal erschienen, durch sein eigenes Opfer die Sünde aufzuheben.
    Auslegung: Der Schreiber des Hebräerbriefes geht in dieser Zeit (33 - 70) davon aus, dass bald das Ende der Welt kommen werde durch Jesu Wiederkunft, womit bewiesen ist, dass die Urchristen in der Naherwartung Jesu lebten! Jesu erstes Erscheinen auf Erden diente dazu durch sein ein für alle Mal erfolgtes Opfer die Sünde aufzuheben!


    9,27 Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht:
    Auslegung: Da der Mensch wegen der Erb-Sünde dem Tode unterworfen ist, kommt für den Menschen nach seinem Tode das Gericht! Und so kann nur der im Gericht bestehen, der das von Jesus für Ihn vergossene Blut als ein Gnadengeschenk annimmt und der mit Paulus ausrufen kann : »Christus ist für mich gestorben!« (----> siehe Römer 5,6+8 / Römer 14.9 / 1. Korinther 15.3 / 2. Korinther 5.15)


    9,28 so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil.
    Auslegung: Das einmalige Opfer Christi geschah um die Sünden vieler Gläubiger wegzunehmen! Der Apostel Johannes hat diesen Personenkreis sogar auf „alle Menschen” (---> siehe 1.Joh.2,2!) ausgeweitet! Auch Paulus scheint dieser Meinung gewesen zu sein, weil er in 2.Korinther 5,14.15 schrieb: »Und er ist darum für alle gestorben!« Der Schreiber glaubt an das zweite Erscheinen Jesu bei Christi Wiederkunft! Da wird ER aber nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern um seine Kinder zum Heil zu führen! Erst wenn Jesus wiedergekommen sein wird, wird das Heil, wird unser Heil vollkommen sein! ---> So lasst uns laut mit den Worten des Paulus und des Jüngers Johannes auf Patmos ausrufen: »Maranatha! Herr Jesus, komme bald!« (---> siehe 1.Kor.16,22 / Offb 22,20)

  • Der entscheidende Satz in Hebräer 9:5. lautet: "... nicht im einzelnen (nur summarisch) zu reden."
    Das Haupthema der "Hebräerpredigt" ist das Zeugnis: Jesus ist Opfer und Priester der "neuen Ordnung". So ist er einmalig ins "himmlische Heilige" eingegangen (Verse 11.ff. NICHT INS ALLERHELIGSTE, das ist der entscheidende Punkt in Kap. 9.)
    Der Entsühnungstag wird ausschließlich in den Versen 27.28. erwähnt. Im weitesten Sinne gab es auch einen "Reinigungsritus" (Vers 23), allerdings mit "sündlosem" Blut am Entsühnungstag. Dieses "Entsühnungsblut" bewirkt aber KEINE SÜNDENVERGEBUNG, wie durch das ERSTE Kommen Christi sondern versinnbildet die Auferstehung/Entrückung derer, die "erkauft SIND von der Erde. (Offb. 14:3.)

    Heb. 9:28. "...zum zweiten Mal nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zur Errettung."

    In dieser letzten Errettung findet keine Sündenvergebung mehr statt, weil das " Gericht für die Heiligen" (Dan. 7:22.) schon abgeschlossen sein wird, wenn Jesus erscheint.

    Das ist, was viele Ausleger (außer W. Miller), nicht verstanden, dass "Yom Hakippurim" nicht Versöhnung/Vergebung bringt sondern Reinigung=endgültige Beseitigung der Sünde.
    Daher: Entsühnungstag, nicht Versöhnungstag.

  • Das Haupthema der "Hebräerpredigt" ist das Zeugnis: Jesus ist Opfer und Priester der "neuen Ordnung". So ist er einmalig ins "himmlische Heilige" eingegangen (Verse 11.ff. NICHT INS ALLERHELIGSTE, das ist der entscheidende Punkt in Kap. 9.)
    Der Entsühnungstag wird ausschließlich in den Versen 27.28. erwähnt. Im weitesten Sinne gab es auch einen "Reinigungsritus" (Vers 23), allerdings mit "sündlosem" Blut am Entsühnungstag. Dieses "Entsühnungsblut" bewirkt aber KEINE SÜNDENVERGEBUNG, wie durch das ERSTE Kommen Christi sondern versinnbildet die Auferstehung/Entrückung derer, die "erkauft SIND von der Erde. (Offb. 14:3.)

    Heb. 9:28. "...zum zweiten Mal nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zur Errettung."

    In dieser letzten Errettung findet keine Sündenvergebung mehr statt, weil das " Gericht für die Heiligen" (Dan. 7:22.) schon abgeschlossen sein wird, wenn Jesus erscheint.

    Das ist, was viele Ausleger (außer W. Miller), nicht verstanden, dass "Yom Hakippurim" nicht Versöhnung/Vergebung bringt sondern Reinigung=endgültige Beseitigung der Sünde.
    Daher: Entsühnungstag, nicht Versöhnungstag.

    Und weil Jesus gemäß Hebr.9,12 in der Tat in die erste Abteilung - in das "Heiligtum" eingegangen ist, sagen deshalb ja die ST-Adventisten,
    dass Jesus als Priester der "neuen Ordnung" am 22.10.1844 das "Allerheiligste" betreten habe. Und doch hat ER in diesem Heiligtum durch sein eigenes Blut eine ewige Erlösung erworben! ---> Also im Heiligtum! Es kann daher sein, dass mit dem Wort "Heiligtum" in Vers 12 generell das gesamte Heiligtum mit erster und zweiter Abteilung vom Verfasser des Hebräerbriefes gemeint war! Denn nach altem Ritus wurden ja gerade im Allerheiligsten die Sünden auf den Sündenbock übertragen! Im Allerheiligsten geschah daher im AT die eigentliche Entsühnung für die Sünden des Volkes! ---> Also weshalb sollte es hier im Neuen Bund auch einen "Reinigungsritus" (Vers 23) geben? Jesus hat bereits eine "ewige Erlösung erworben" - ja "erworben" im Sinne von "vollbracht" (---> siehe Joh.19,30) ! Und zwar am 3.4.33 durch seinen Tod am Kreuz! ----> Dies war daher »das bessere Opfer« (---> siehe Vers 9 und 23).
    Daher ist nicht einzusehen, dass Jesu "Entsühnungsblut" KEINE SÜNDENVERGEBUNG bewirkt haben soll!
    Es muss deshalb für die Gläubigen keine Sündenvergebung mehr stattfinden, weil Jesus auf Golgatha alles getan hat, zumindest für die, die daran glauben! ---> Daher braucht es mMn. ab 1844 auch kein Gericht im Himmel mehr für die Heiligen. Dieses "Gericht" fand abschließend statt auf Golgatha!

    Du hast Daniel 7,22 erwähnt; darin steht: „ bis der kam, der uralt war, und Recht schuf den Heiligen des Höchsten und bis die Zeit kam, dass die Heiligen das Reich empfingen.” ----> Mit dieser Formulierung, »der, der Recht schuf den Heiligen« soll ein himmlisches Untersuchungsgericht begründet werden? Diese prophetische Aussage kann aber genau so auch auf Golgatha bezogen werden! Wo hat der Herr „den Heiligen des Höchsten” - unter denen man auch alle Gläubigen des Alten Bundes verstehen kann! - „Recht geschaffen”? Ja, eben auf Golgatga! Man meinte wohl in STA - Kreisen aufgrund von Daniel 7,21 („Und ich sah das Horn kämpfen gegen die Heiligen”), wonach hier die Zeit des "anderen Horns" - also des Papsttums beschrieben war, die in der Zeit von 538 - 1798 die Heiligen des Herrn verfolgt hatten, dass sich dann 45 Jahre später (Dan.12,11.12) also ab 1843/44 Dan.7,22 erfüllen würde und dass somit das "Recht schaffen" am 22.10.1844 mit dem Beginn des Untersuchungsgerichts im Himmel begonnen habe - durch den Eintritt Jesu in das Allerheiligste im Himmel! Nur dafür findet sich m.E. keine biblische Begründung!

    Fazit: Daher ist und bleibt der "Yom Kippur" - der Versöhnungstag, der Karfreitag auf Golgatha , wo bereits die Reinigung=endgültige Beseitigung der Sünde stattgefunden hat! ----> Daher war der Karfreitag der eigentliche und abschließende Entsühnungstag!

  • Es muss deshalb für die Gläubigen keine Sündenvergebung mehr stattfinden, weil Jesus auf Golgatha alles getan hat

    Fazit: Daher ist und bleibt der "Yom Kippur" - der Versöhnungstag, der Karfreitag auf Golgatha (!) , wo bereits die Reinigung=endgültige Beseitigung der Sünde stattgefunden hat! ----> Daher war der Karfreitag der eigentliche und abschließende Entsühnungstag!

    Daher sind (!!!) wir bereits gerettet und müssen bei Jesu Wiederkunft nicht erst gerettet werden, weil wir es dank Jesu Blut, das Er für uns vergossen hat (---> siehe 1.Joh.1,7), bereits sind! Das ist unsere / meine Heilsgewissheit ! (---> siehe Röm.8,38f.)

    Bei der Wiederkunft werden wir lediglich in sein Bild verwandelt, wenn wir bei der Entrückung einen ähnlichen Auferstehungsleib wie Jesus einen hat, bekommen werden. Die Wiederkunft Jesu wird uns lediglich "vollenden" - gerettet sind wir bereits (!)  auch wenn wir in "diesem Leibe" noch seufzen!

    Hallelujah! Herr Jesus, mein ewiger Erretter, komme bald! Hallelujah! Maranatha!