Wie alt ist die Erde? Das Universum? Die Sterne? Die Materie? Die Engel?

  • Zitat

    Die Aussage EGWs beruht nämlich auf der Berechnung anhand des jüngeren masoretischen Textes, der nachweisbar von den Juden verändert wurde indem die Geburtsdaten der ersten Söhne verkürzt wurden. Wenn Du meinen Artikel gelesen hättest wüßtest Du das bereits, denn genau diese Problematik wird darin auch angeschnitten.

    Stephan Zöllner: Dein Link führt ins Leere... Habe ein wenig gegooglet und konnte nichts dazu finden, dass sich im masoretischen Text nachweisbare Veränderungen finden. Wo finde ich etwas dazu?

    @all:

    Im Schöpungsbericht heisst es "Im Anfang schuf Gott die Himmel (hebr. schamajim) und die Erde." Das hebr. schamajim bezeichnet sowohl den Lufthimmel über der Erde (z.B. 5Mo 4,17) als auch den Sternenhimmel (z.B. 5Mo 4,19) und den Himmel als Thronsitz Gottes (z.B. Ps 2,4). Ausserdem wird berichtet, dass Gott am vierten Tag die Sonne, den Mond und die Sterne schuf.

    Es besteht also kein Zweifel, dass in der Schöpfungswoche die Erschaffung des gesamten Universum inbegriffen ist. Gott hat sicherlich auch noch andere Welten geschaffen, aber ich gehe davon aus, dass sich diese nicht in unserem Universum befinden.

  • Dann hast Du eine anderen Vorstellung von "Universum" als die meisten. Universum ist alles, überall. Außerhalb des Universums gibt es mMn nicht.

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

    AviThomas.jpg

  • Ich meine mit Universum das gesamte Weltall und denke, dass das die allgemein gebräuchliche Definition dieses Begriffes ist.

  • Der link lautet: http://www.bibelarbeit.info/download/die_neue_zeit_skala.pdf der Suchbefehl: bibelarbeit.info neue Zeit scala
    Heute spricht man durchaus vom Universum und vom Multiversum.
    Unierdum meint damit UNSER Universum, daß sehr verienfacht gesprochen eine Raum-Zeit-Blase im Schaum darstellt während das Multiversum alle Raum-Zeit-Blasen bezeichnet (den Schaum-Berg)

  • Anbei die Schöpfungstage 1+2+4 wie ich sie mir persönlich aus dem Text von 1.Mose 1 vorstelle:

    ============================================================

    Zuerst war Gott -- dann wurde "Himmel+Erde geschaffen" (Tag 1a) -- dann "Licht und Finsternis" (Tag 1b), d.h. auch die Erdrotation:

    ============================================================

    Zuerst war Gott -- dann wurde "Himmel+Erde geschaffen" plus "Licht und Finsternis" (Tag 1) -- dann die Teilung der Wasser in "Erde und atmosphärischer Himmel inkl. Hohlraum" (Tag 2):

    ============================================================

    Zuerst war Gott -- dann wurde "Himmel+Erde geschaffen" plus "Licht und Finsternis" (Tag 1) -- dann die Teilung der Wasser in"Erde und atmosphärischer Himmel" (Tag 2) -- keine Skizze zu Tag 3 (Landteilung und Vegetation) -- dann die Lichtkörper die auf die Erde scheinen (Tag 4):

    ============================================================

    PS: Bilder anklicken zum Vergrößern...
    .

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

    Einmal editiert, zuletzt von John Q. Public (11. Januar 2013 um 23:40)

  • erstmal- SHABBAT SHALOM euch allen!!

    ich glaube an die biblische schöpferwoche-abschluss und heiligung des 7. tages-sabbat.
    ansonsten meine ich-dass gott unsere milchstraße erschaffen hat-das unendliche universum aber früher. da gott alles erschaffen-somit auch die engel-woher kommt denn ansonsten die schlange im paradies? und zwar als bereits gefallener engel??

  • Als Ergebnis der Diskussion im Bibelgespräch heute bei uns, deren Moderation ich die Ehre hatte zu führen, wurde mehrheitlich die Meinung geäußert, dass die 7-Tage sich auf das Sonnensystem beziehen und der Rest vom Universum viel älter sein muss (siehe z.b. Hiob 38 Vers 4-7). Wie alt verrät uns die Bibel nicht.

    Wie steht ihr eigentlich zu der von mir dort eingebrachten Frage, dass, da die Zeit (1 Tag = es wurde hell und es wurde dunkel....) in unserem Sinne erst im Rahmen der 7-Tage-Schöpfung entstanden ist, sozusagen davor ein "zeitloser Zustand" geherrscht haben muss? Ich war mir da selber nicht so sicher...

  • Das funktioniert so nicht, lieber Klaus. Zeit ist "Bewegung im Raum" Im Universum kann nichts still stehen, alles zieht auf Kreisbahnen umeinander, zieht sich gegenseitig an und stößt sich ab, Da die Erde sich auch vor dem 24-Stunden-Tag bewegte, vebrachte sie schon "Zeit", Sie hat aber, ähnlich wie unser Mond heute noch, sich nicht gedreht. Also gab es noch keinen 24-Stunden-Tag mit hell und dunkel, Tag und Nacht.

    Es gab also schonm "Zeit" , auch für die Erde, aber noch keine 24-Stunden-"Zeit" für die.

    • Offizieller Beitrag

    Als Ergebnis der Diskussion im Bibelgespräch heute bei uns, deren Moderation ich die Ehre hatte zu führen, wurde mehrheitlich die Meinung geäußert, dass die 7-Tage sich auf das Sonnensystem beziehen und der Rest vom Universum viel älter sein muss (siehe z.b. Hiob 38 Vers 4-7). Wie alt verrät uns die Bibel nicht.

    Wie steht ihr eigentlich zu der von mir dort eingebrachten Frage, dass, da die Zeit (1 Tag = es wurde hell und es wurde dunkel....) in unserem Sinne erst im Rahmen der 7-Tage-Schöpfung entstanden ist, sozusagen davor ein "zeitloser Zustand" geherrscht haben muss? Ich war mir da selber nicht so sicher...

    Ich vermute auch, dass Zeit ein "Bestandteil" der Schöpfung ist. Gott ist zeitlos, dem Menschen hat er eine Existenz in der Zeit gegeben, darum "schafft" er als erstes die Zeit.
    Wenn wir davon ausgehen, dass Gott als allererstes die Materie geschaffen hat (am Anfang..., war wüst und leer) und dann die Struktur in der wir leben: Zeit (Tag/Nacht), Raum (Erde / Himmel) und Lebensraum (Erde/Wasser), dann lässt sich vermuten, die Zeit wurde für den Menschen "geschaffen".

    Aber natürlich übersteigt das in Wahrheit unseren Erkenntnishorizont...
    .

  • Die Frage am Anfang ist ,wie alt ist die Erde!

    Auch wenn ich dir die Fragen auf die Stunde genau sagen würe, was könntest du damit anfangen? Und glauben müsstest Du mir auch!

    Also, ich kann diese Frage nicht verstehen.

    Ich denke Gott hat uns so viel erklärt in seiner Weisheit, das es reicht es zu verstehen und ihm kindlich zu Vertrauen.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Dies ist mein Verständnis des 1. Schöpfungsberichtes, der von einem fiktiven Beobachter auf der Erdoberfläche stammt und darum NICHTS vom Unsiversum enthalten kann.
    Der Schöpfungsbericht schildert exakt das was ein Beobachter auf der Erdoberfläche gesehen hätte (wenn er dabei gewesen wäre).
    Die Erde wird ausgehend vom Tohuwabohu als unbelebtem Zustand logisch und systematisch darauf vorbereitet Leben aufzunehmen.

    Tag 0, Anfangszustand:
    Zu Beginn des Beobachtungszeitraumes, die Zeit davor ist ohne Bedeutung:

    Tag 1: Licht & Zeitwahrnehmung:
    Das Licht (von der Sonne, die noch nicht sichtbar ist!) wird vom Beobachter wahrgenommen, aber die Atmosphäre (über 1% CO2, sehr hoher H2O-Anteil) ist noch viel zu dicht und streut das Licht so daß keine konreten Objekte oder Lichtquellen ausgemacht werden können. Durch die feste Beobachtungsposition erfährt der fiktive Beobachter die Veränderung und Definition der Zeit für die Erde:

    Tag 2, Atmosphäre:
    Die Sonneneinstrahlung verdunstet sehr viel Wasser, das hoch aufsteigt und sich in der oberen Atmosphäre als Dampfschicht sammelt. (Die Wasser-Dampf-Hülle regnet bei der Sintflut später wieder ab.)

    Tag 3a, Festland:
    Das Land wird sichtbar weil der Wassespiegel weiter fällt.

    Tag 3b: Pflanzen
    Pflanzen (incl. Plankton!) werden (im Garten Eden) geschaffen. Sie beginnen mit der Photosynthese und verändern die Atmosphäre:

    Tag 4, Gestirne:
    Die Atmosphäre wird durchsichtig und gibt den Blick auf die Gestirne frei:

    Tag 5, Vögel und Fische:
    Erst jetzt ist die Atmosphäre geeignet Luftatmer zu beherbergen. Vögel und Fische werden geschaffen.[/font]

    Tag 6a, Tiere:
    Der Sauerstoffgehalt steigt weiter und die anderen Tiere können ihren Lebensraum einnehmen. (Das ist leider das falsche Bild. Aber ich habe das aus einem etwa 20 - 25 Jahre alten Archiv gezogen das leicht beschädigt war. Es müßte Tag 6a sein und die Tiere vom lertzten Bild enthalten. Ursprünglich war meine Diplomarbeit für das Theologie-Studium über Schöpfung-Evolution zu schreiben indem ich saubere Naturwissenshaft-Wissenschaft und sorgfältuige Bibelauslegung verbinde.)

    Tag 6b, Menschen:
    Der Lebensraum für den Menschen ist vollständig und dient nun als seine Heimat.

    Tag 7, Sabbat:

    Der Abgleich zwischen dem 1. und 2. Schöpfungsbericht setzt sowohl grundlegende Naturwissenschaftliche wie auch tiefere Bibelauslegungs-Kenntnisse voraus. Ich fand ihn nach über 20 Jahren in denen ich mich regelmäßig mit dem Thema Evolution / Schöpfung beschäftigt habe. Dieses Verständnis hat weitreichende Folgen für das Schöpfungsgeschehen und die Möglichkeit der flexiblen Anpassung der geschaffenen Grundtypen um ihre Lebensräume zu besiedeln.

    maranatha Stephan
    bibelarbeit.info

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (13. Januar 2013 um 10:23)

  • Tag 1: Licht & Zeitwahrnehmung:
    Das Licht (von der Sonne, die noch nicht sichtbar ist!) wird vom Beobachter wahrgenommen, aber die Atmosphäre (über 1% CO2, sehr hoher H2O-Anteil) ist noch viel zu dicht und streut das Licht so daß keine konreten Objekte oder Lichtquellen ausgemacht werden können. Durch die feste Beobachtungsposition erfährt der fiktive Beobachter die Veränderung und Definition der Zeit für die Erde:

    Von welchem Beobachter gehst Du aus. War es Satan und seine Engel die auf dem Planeten Erde schon waren?

    Wenn Gott schreiben oder berichten lässt:

    3 Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht. (Psalm 33.9) (2. Korinther 4.6) 4 Und Gott sah, daß das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.

    Obwohl der Geist Gottes über den Wassern schwebte brauchte es Licht um eine Zeiteinheit zur erstellen.Wie Lange diese dauerte ist für mich nicht relevant.

    Ich kann es mit meinem Kindlichen Glauben nachvollziehen und kann es so stehen lassen.
    Alles andere ist für mich ein spekulieren in die Richtung, sollte Gott das so gemeint haben und damit Gottes Weisheit und Schaffenkraft zu bezweifeln.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Stephan Zöllner:

    In deiner Sichtweise der Schöpfung widersprichst du dem Wort Gottes, welches ganz klar sagt, dass Er das Licht vor der Sonne erschuf. "Und Gott machte die zwei großen Lichter, das große Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht; dazu die Sterne." (1.Mose 1,16) Die Sonne wurde also erst am vierten Tag der Schöpfungswoche von Gott erschaffen, während das Licht bereits am ersten Tag von Ihm erschafften wurde.

    In der Seiner Schöpfung war also interessanterweise das Licht vor dem Lichtträger da, was auch auf symbolischer/geistlicher Ebene eine wichtige Bedeutung hat. Denn auch Satan war vor seinem Fall als Luzifer ein Lichtträger. Dieses Licht machte den Glanz und die Schönheit dieses Cherubs aus. Leider vergaß dieses mächtige Engelwesen, dass das Licht, dessen Träger es sein durfte, nicht sein eigenes war, sondern eine Gabe Gottes. So überhob sich Luzifer in seinem Herzen und maßte sich an wie Gott zu sein. Dies ist der Ursprung aller Sünde und der Rebellion gegen Gott.

    So ist auch die Sonne, welche von Beginn der Schöpfung an von vielen Menschen als Gottheit verehrt wird, nur die Trägerin des Lichtes, das Gott ihr gegeben hat. Denn "das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet" (Johannes 1,9) ist Gott selbst, unser Herr Jesus Christus. Wenn wir uns von Gott abwenden ist dort, wo vorher Licht war, nur noch Finsternis.

  • Stephan Zöllner:
    In deiner Sichtweise der Schöpfung widersprichst du dem Wort Gottes, welches ganz klar sagt, dass Er das Licht vor der Sonne erschuf. "Und Gott machte die zwei großen Lichter, das große Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht; dazu die Sterne." (1.Mose 1,16) Die Sonne wurde also erst am vierten Tag der Schöpfungswoche von Gott erschaffen, während das Licht bereits am ersten Tag von Ihm erschafften wurde.

    Und was glaubst Du warum ich

    Zitat

    Dies ist mein Verständnis des 1. Schöpfungsberichtes, der von einem fiktiven Beobachter auf der Erdoberfläche stammt und darum NICHTS vom Unsiversum enthalten kann.
    Der Schöpfungsbericht schildert exakt das was ein Beobachter auf der Erdoberfläche gesehen hätte (wenn er dabei gewesen wäre).
    Die Erde wird ausgehend vom Tohuwabohu als unbelebtem Zustand logisch und systematisch darauf vorbereitet Leben aufzunehmen.

    und

    Zitat

    Der Abgleich zwischen dem 1. und 2. Schöpfungsbericht setzt sowohl grundlegende Naturwissenschaftliche wie auch tiefere Bibelauslegungs-Kenntnisse voraus.

    geschrieben habe?
    Ich habe die Perspektive mit der ich den Schöpfungsbericht lese genau erklärt. Wenn Du diese nicht verstehst weil Dir sowohl grundlegende Naturwissenschaftliche wie auch tiefere Bibelauslegungs-Kenntnisse fehlen um diese Perspektive überhaupt in Erwägung zu ziehen wäre es für Dich klüger gewesen zu schweigen.
    Hast Du schon einmal eine Klimasimmulation der Schöpfungswoche entworfen oder prgrammiert? Kennst Du die Rahmenbedingungen der Naturgesetze?

    Ich lehne es ab die Bibel engstirnig / eingleisig zu lesen sondern suche die komplexen Zusammenhänge auch in der Natur und ihren Gesetzen (die auch von Gott geschaffen sind). Dazu gehören außerdem die notwendigen Kenntnisse von Sprache und Kultur. Deine eng geführte Leseweise beraubt Dich der Möglichkeit den 1. und 2. Schöpfungsbericht in einen logisch vernünftigen Zusammenhang zu bringen oder zwingt Dich die Naturwissenschaft außen vor zu lassen.
    Dadurch verurteilst Du grundsätzlich gebildete und inteligente Menschen durch ihre Dir unverständliche Herangehensweise als ungläubig. Das steht Dir nicht zu!

    Außerdem kann das hebräische Wort, daß häufig mit "machen" übersetzt wird eine ganze Menge andere Übersetzungen (Synonyme) haben, die auch das Umwandeln einer Erscheinungsform, Hervorbringen oder "erscheinen lassen" beinhalten. Dieses Wort ist nicht das "magische" "creatio ex nihilo" sondern setzt in seinem üblichen Gebrauch die Aktivität oder Arbeit des Umwandelns als selbstverständlich voraus.
    Meine Lesevariante ist sprachlich also sehr wohl zulässig und ist ebenso naturwissenschaftlich nachvollziehbar.
    Was ich sage ist grundsätzlich nicht an den Haaren herbeigezogen oder aus den Fingern gesaugt - und es gibt durchaus Leute die das wissen und auch verstehen wovon ich spreche.

    Wenn Du geschrieben hättest, daß Dir Dein einfacher Schöpfungsglaube genügt und Du soclhe Interpratationen / Leseweisen nicht brauchst oder für überflüssig hälst wäre das völlig OK gewesen.
    Mir aber zu unterstellen, daß ich gegen die Bibel arbeite obwohl ich die Grundidee dieses Ansatzes erklärt habe spricht eher davon, daß Du nicht verstanden hast was ich geschrieben habe.


    In der Seiner Schöpfung war also interessanterweise das Licht vor dem Lichtträger da, was auch auf symbolischer/geistlicher Ebene eine wichtige Bedeutung hat. Denn auch Satan war vor seinem Fall als Luzifer ein Lichtträger. Dieses Licht machte den Glanz und die Schönheit dieses Cherubs aus. Leider vergaß dieses mächtige Engelwesen, dass das Licht, dessen Träger es sein durfte, nicht sein eigenes war, sondern eine Gabe Gottes. So überhob sich Luzifer in seinem Herzen und maßte sich an wie Gott zu sein. Dies ist der Ursprung aller Sünde und der Rebellion gegen Gott.
    So ist auch die Sonne, welche von Beginn der Schöpfung an von vielen Menschen als Gottheit verehrt wird, nur die Trägerin des Lichtes, das Gott ihr gegeben hat. Denn "das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet" (Johannes 1,9) ist Gott selbst, unser Herr Jesus Christus. Wenn wir uns von Gott abwenden ist dort, wo vorher Licht war, nur noch Finsternis.

    Deine Interpretation dieses Teilaspektes, den Du auf Luzifer beziehst entbehrt jeder Auslegungsgrundlage oder beruht auf einer willkürlichen "Allegorie", die kaum als verläsliche Methode der Bibelauslegung angesehen werden darf!"

  • Du meinst also Gott wäre bei seiner Schöpfung auf irgendwelche Naturgesetze angewiesen gewesen? Dein Anspruch die Schöpfungswoche mal eben am PC simulieren und dadurch zu neuen Erkenntnissen gelangen zu können finde ich, nunja.. leicht größenwahnsinnig. Dass du dich damit über Gottes Wort stellst ist dir bewusst?

  • Du meinst also Gott wäre bei seiner Schöpfung auf irgendwelche Naturgesetze angewiesen gewesen?


    Nein - ist er nicht, aber Du unterstellt mit Deiner Aussage, daß Gott beim Schöpfungsakt alle Naturgesetze außer Kraft gesezt hätte. Damit begehst Du den gleichen Fehler, den Du mir vorwirfst - nur in umgekehrter Richtung. Und das sagt die Bibel nicht! Sie berichtet einfach. Das von mir entworfene Modell berücksichtigt nur die geozentrische- und antropozentrische (Erd- und Menschen bezogene) Perspektive des Schöpfungsberichtes (und seiner Kultur). Daraus ergeben sich Zusammenhänge, die es erlauben auf bekannte Naturgesetze zurück zu greifen, die Gott schon vorher geschaffen hat ohne den Schöpfungsbericht unglaubwürdig zu machen.

    Dein Anspruch die Schöpfungswoche mal eben am PC simulieren und dadurch zu neuen Erkenntnissen gelangen zu können ...


    Deine Antwort dokumentiert, daß meine Frage berechtigt war, denn Du hast anscheinend nicht verstanden was ich gesagt oder getan habe!
    Ich habe nur gefragt ob Du weißt wie es geht um zu erreichen, daß Du Dein Verständnis reflektierst.
    Vor 20 Jahren waren private Rechner noch nicht in der Lage solche Anwendungen auszuführen und sind es auch heute noch nicht. Denn ein globaler Datensatz pro Einheit (Sekunde oder Minute) benötigt bei einer groben Raumauflösung (von 100) 4GB auf einer 32-BIT-Maschine (bei 64-Bit sogar 8GB) und es müssen mindestens neun Kern-Datensätze (mindestens 300MB) gleichzeitig im Speicher gehalten werden damit das System vernünftig läuft. Bei einer höheren Raumausflösung von 10 Metern vertausendfacht sich die Datenmenge.
    Der benötigte Plattenplatz wäre mit 40TB bei Minuteneinteilung und 2400 TB bei Sekundeneinteilung also auch heute kaum auf einem privaten Rechner zu bewältigen. Vom nötigen Stromverbrauch einmal abgesehen!

    Das Programm selbst hingegen benötigt kaum Speicher und besteht aus mehreren Schleifen, die die Zeit- und Raumabschnitte mit den bekannten Gesetzen der Physik bearbeiten. Diese Programme nennt man Wetter-Rechner oder Klima-Simulation. Wetter-Rechner können ca. drei Tage im Voraus das Wetter berechnen. Aufgrund des Unterschieds zwischen Wetter (Ereinisse) und Klima (Statsitik des Wetters) arbeiten Klima-Rechner deutlich gröber aber wesentlich langfristiger.

    Dass du dich damit über Gottes Wort stellst ist dir bewusst?


    Nein - das tue ich nicht! Ich nehme nur eine andere komplexere Perspektive ein als Du. Nichts desto trotz ist es eine mögliches und gültiges Verständnis des Schöpfungsgeschehens ohne Gott dabei klein zu machen oder Seiner Allmacht zu berauben.
    Ich weiß daß Manche damit Probleme haben. Darum habe ich auch wie Paulus in 1.Korinther 7,12; geschrieben, daß das mein Verständnis ist!

  • Ich denke bzw. vermute, dass:
    --) die Materie des Planet Erde
    --) und der Planet Erde selbst
    am 1. Schöpfungstag = "Tag 1" geschaffen wurde.

    Mein persönliches Indiz hierfür:
    "Himmel und Erde" (H+E) aus 1.Mo.1:1 in Parallelstellen:

    Ersterwänung 1.Mose 1,1: "Am/Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde."

    "Himmel und Erde" ist ein Begriff der oft in der Bibel vorkommt. Hierbei wird ist auffällig, das zu einem großen Teil wenn "Himmel und Erde" erwähnt wird auf die Schöpfung Bezug genommen wird; - einige Beispiele (Auszug):

    1.Mo.1:1 H+E schuf; 1.Mo.2:1+4 H+E vollendet bzw. H+E geschaffen/gemacht; 1.Mo.14:19+22 H+E geschaffen (2x); 2.Mo.20:11 H+E gemacht; 2.Mo.31:16-17 H+E gemacht; 2.Kö.:19:15 H+E gemacht; 2.Chr.2:11/12 H+E gemacht; [...] Psalm 115:15, 121:2, 124:8, 134:3, 146:6 H+E gemacht; [...] Apg.4:24, 14:15, [17:24]; Offb.14:7;

    Zwei dieser Schöpfungstextstellen zu "Himmel und Erde" geben ein zeitliches Indiz an:

    2.Mose 20:11 "Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und er ruhte am siebten Tag; darum hat der HERR den Sabbattag gesegnet und geheiligt."

    2.Mose 31:16+17 "So sollen die Kinder Israels den Sabbat halten, indem sie den Sabbat feiern für alle ihre Geschlechter, als ein ewiger Bund. Er (= der Sabbat) ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Kindern Israels; denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht; aber am siebten Tag ruhte er und erquickte sich."

    ----------------------------------------------

    Weiters denke ich, dass:
    --) die für uns sichtbaren Himmelkörper
    --) und ihr Licht
    am 4. Schöpfungstag = "Tag 4" geschaffen wurden.

    Mein persönliches Indiz hierfür sind die Verben "machte" und "setzte":

    1.Mose 1:14 Und Gott sprach: Es sollen Lichter an der Wölbung/Feste des Himmels werden, um zu scheiden zwischen Tag und Nacht, und sie sollen dienen als Zeichen und zur Bestimmung von Zeiten und Tagen und Jahren; 15 und sie sollen als Lichter an der Wölbung/Feste des Himmels dienen, um auf die Erde zu leuchten! Und es geschah so. 16 Und Gott machte die beiden großen Lichter: das größere Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht und die Sterne. 17 Und Gott setzte sie an die Wölbung/Feste des Himmels, über die Erde zu leuchten 18 und zu herrschen über den Tag und über die Nacht und zwischen dem Licht und der Finsternis zu scheiden. Und Gott sah, daß es gut war. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein vierter Tag.

    In Vers 14+15a finden wir den Ausspruch Gottes (=Wort Gottes).
    In Vers 16-18a finden wir Überschriften zu: WAS (=2 gr. Lichter und Sterne), "WO" (~"Himmel"), "WIE" ("machte + setzte"), WOZU (=zu leuchten; Zeitmessung; Zeichengabe) und WANN (=4.Tag).

    Wir finden hier m.M.n. keinen Hinweis, dass die Himmelskörper schon davor da waren und nur noch das Leuchten bzw. die Sichtbarkeit geschaffen wurden...

    ----------------------------------------------

    Kurzer Exkurs zum Thema "Himmel":

    Es gibt laut Bibel (mind.) DREI "HIMMEL".
    In 2.Korinther 12:2 steht: "...dieser bis in den dritten Himmel entrückt wurde."

    Weitere Himmels-Mehrzahlbeschreibungen (".. der Himmel und aller Himmel Himmel.." ): 5.Mo.10,14; 1.Kö.8,27; 2.Chr.2,5/6; 6,18; Neh.9,6

    Meiner Meinung sind diese 3 Himmel:
    1. Himmel: Athomsphärischer Himmel, (heute auch Wolkenhimmel genannt)
    2. Himmel: für uns sichtbarer Sternenhimmel
    3. Himmel: himmlisches Heiligtum+Thron bzw. Wohnort[e] Gottes, der Engel und möglicherweise anderer bewohnter Welten ohne Satan/Sünde.

    Als Gegenpol wäre:
    1.) Erde [als Acker, Landfläche, Oberfläche oder Planet]
    2.) Totenreich / Gräber / Gräberfeld (griech. "hardes" bzw. hebr. "scheol")
    3.) "bodenloser Abgrund" (griech. "abyssos") als literarischer Ort der Dämonen (Offb.9:1-3+14)

    ----------------------------------------------

    Kurzer Exkurs zum Thema Einteilung der ursprünglichen Erde und Analogie zum Heiligtum:

    1.) Die gesamte Erde --> Vorhof rund um den Tempel.
    2.) Der Garten Eden [als Teil der Erde] (1.Mo.2:8) --> Das Heilige im Tempel.
    3.) Die "Mitte im Garten" [Eden] (1.Mo.2:9) --> Das Allerheiligste im Tempel.

    Link zu Beitrag #25 in: Wer/Was wird als Heiligtum/Tempel bezeichnet?
    .

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

    Einmal editiert, zuletzt von John Q. Public (14. Januar 2013 um 21:44)

  • Hallo Stephan Zöllner:

    an wissenschaftlichen Deutungsversuchen gefällt mir momentan am Besten folgendes:

    1.Tag (a): "Himmel" und Planet Erde inkl. Wasser
    --> physikalisch: Raum/Volumen [V], Marterie = Atomphysik+Chemie, Maße [m], Gravitation [g], Statik
    Exkurs: biblischer Begriff "Pfeiler/Grund der Erde" = Hinweis auf Gravitation und Statik?

    1.Tag (b): Licht
    --> physikalisch: Licht [code=c], Energie [E], E=m*c², Erdumdrehung/Rotation = Dynamik/Bewegung, Zeit, Geschwindigkeit [F; Tag, m/s; km/h],
    Exkurs: Woher das Licht? - Möglicherweise war eine Hälfte der Erde "eine Sonne", das wäre: Kernschmelze von Wasser[stoff] zu Helium...

    2.Tag: Athmosphäre
    --> physikalisch/chemisch: Luft inkl. Sauerstoff (O2) für die Verbrennung [in späteren Organismen] und als Schutzmantel, weiters für Klima und Wetter.

    3.Tag (a): Wasser/Landteilung
    --> physikalisch: Geophysik / Geowissenschaften

    3.Tag (b): Pflanzen
    --> physikalisch/chemisch: Biologie / Botanik / Photosyntese / Vermehrung: Same

    4.Tag: Sonne, Mond, Sterne
    --> physikalisch: Astrophysik, Umlaufbahnen (u.a. der Erde um die Sonne)

    5.Tag: Wasser- und Lufttiere
    --> physikalisch/chemisch: Biochemie / Zoologie, Vermehrung: Genetik

    6.Tag (a): Landtiere
    --> physikalisch/chemisch: Biochemie / Zoologie, Vermehrung: Genetik

    6.Tag (b): Mensch, Mann und Frau
    --> Anthropologie, Ehe, Vermehrung: Genetik, Glaube, Geisteswissenschaften, Vernunft, Künste+Arbeit, ...

    7.Tag (später Sabbat genannt): Ruhe, Gemeinschaft, ...

    --------------

    PS: Es müssten sich alle naturwissenschaftlichen Disziplinen zur Schöpfung (bzw. Sündenfall bzw. Sintflut) zuordnen lassen. Ich habe dies oben jedoch nur für Einige exemplarisch gemacht...
    Die Informatik würde ich am Anfang einordnen "Geist schwebte über dem Wasser" bzw. "Gott sprach"
    .

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)