Alles anzeigenHallo wach auf,
ohne "besserwisserlich" aufzutreten, möchte ich meine Meinung zu deiner Meinung sagen. Ich möchte dich ebenso darauf hinweisen, dass du dich in deiner Meinung irren könntest. Daher ist eine demütige Haltung immer besser. Klar kannst du das Bibelverständnis den Menschen öffnen, wie du es für richtig halst. Aber wenn du darüber hinaus Personen-bezogen den Glauben absprichst, ohne die Menschen zu kennen, dann wirst du nur auf Abwehr stossen. Deine Worte und du als Person werden nicht mehr ernstgenommen werden.
Ich verstehe die Bibel und Ellen White so, dass dem Menschen aus eigener Kraft unmöglich ist:
- die Gebote zu halten
- die Liebe zu haben
- gute Werke zu vollbringenChristus sagte, dass wenn wir an Ihm durch lebendigen Glauben festhalten, werden wir diese Dinge vollbringen können. Gebote halten oder nicht mehr sündigen ist weniger die Bedingung für das Himmelreich, sondern es ist eine Folge einer echten Bekehrung. Wie kommt diese Bekehrung zustande?
Vor allem ist das die Erkenntnis, was Gott für dich gemacht hat, und die daraus resultierende Liebe. Auf Basis der Liebe aufbauend, sind weitere wichtige Schritte die aktive Selbstverleugnung und praktische Nachfolge. Diese schließen ein, dass man in der Welt bewußt auf alles verzichtet, was jemandem irgendwie geistlich schaden könnte oder verhindern könnte, Gott zu dienen. Praktische Nachfolge schließt bewußtes, aktives Handeln für Gott ein (dazu gehört aktive Bemühung, Gottes Gebote zu halten). Ein Christ lebt in Verbindung mit Gott/Jesus, wenn er stets nach Seinem Willen fragt und sich an diesen haltet / zu halten versucht.
Zusammenfassend, ist das primäre Ziel die Veränderung des Charakters, die größtenteils durch Gott geschieht, aber auch eigene aktive Teilnahme/Anstrengung einschließt. Die Nachfolge ist also, dass man an dieser Veränderung aktiv teilnimmt. Wer das nicht tut und bloß auf ein Gottes Wunder wartet, der folgt nicht nach. Ein Leben ohne Sünde ist lediglich eine Folge der Charakterveränderungen bzw. des lebendigen Glaubens. Akzent soll man deshalb nicht auf "Bloss nicht mehr sündigen" machen, sondern auf lebendigen Glauben (Selbstverleugnung und Nachfolge).
Wenn man Akzent auf "bloss nicht mehr sündigen" macht und damit das "nicht sündigen" zum entscheidenden Faktor macht, ob man in das Himmelreicht eingeht oder nicht, dann gerät man schnell in die Werksgerechtigkeit. Dies geschah vor 1888, wo das "sündlose Leben" das Ziel der Menschen geworden ist. Mit 1888 kam die Korrektur, dass das Ziel Jesus Christus und die enge Bindung an Ihn ist. Lebendiger Glaube und lebendige Beziehung allein sind die Ziele, die darüber entscheiden, ob jemand in das Himmelreich kommt. "Nicht mehr sündigen" ist die Folge im Prozess der Heiligung, die durch diese lebendige Beziehung zustandekommt.
Lieber Jakob,
a)erst mal freu ich mich, dass Du dir die Mühe gemacht hast mir so viel zu schreiben. Natür kann ich mich in meiner Meinung irren. Nur wo habe ich meine Meinung geäußert? Wenn ich etwas falsch verstehe, was möglich wäre, so kann man mir zeigen wie ich das richtig verstehen sollte. Ich nehm gerne neue Erkenntnis an. Aber nur polemische Antworten zu bekommen, das ist allles Falsch, alles lieblos, alles feindlich, ohne zu zeigen wié etwas richtig zu verstehen sei, das zeugt nicht vom Geist eines Gotteskindes, sondern vom Geist des Widersachers.
b)Ich brauche einen Menschen nicht persönlich zu kennen, ich brauch nur eine par Sätze mit ihm austauschen um ihn geistlich einschätzen zu können. Das ist keine Verurteilung sondern nötige Voraussetzung um geistlichen biblischen Dialog zu führen.
c)Wenn Du meine Beiträge gut gelesen hättest, hättest Du erkannt, dass mein Fokus nicht auf Sünde überwinden liegt sondern ausf Christus in uns, der dieses Werk vollbringt.
Deshalb wäre diese Belehrung diesbezüglich überflüssig gewesen. Aber trotzdem danke ich für diesen Hinweis.
Dies wird aber leider von den Meisten abgelehnt, nicht nur hier im Forum