Neue Erkenntnisse: Revision/Verwerfung von Fundamenten?

  • Ich bin seit einiger Zeit verwundert darüber wie sehr man z.T. von den Fundamenten unseres Glaubens innerhalb unserer Gemeinschaft abweicht. Das passiert nicht nur bei jungen Gliedern sondern auch häufig bei älteren gestandenen Geschwistern. Es scheint mir manchmal sogar, dass es mittlerweile die Mehrheit ist, die sich nicht mehr zur Heiligtumslehre, dem Sabbat als Siegel Gottes mit dem Malzeichen als Pendant, Ellen W. als Prophetin, der Gesundheitslehre, der offiziellen Auslegung zu Offenb. 13, Dreiengelsbotschaft oder Papst als Antichrist bekennt. Sollte man dies ohne dass Konsequenzen von der Gemeinde zu befürchten sind einfach schleifen lassen und hinnehmen? Sollte es eine Grenze geben, die nicht überschritten werden darf um unsere Gemeinschaft vor fremdem Feuer zu schützen? Wenn ja wo sollte diese gesetzt werden? Wenn nein, warum nicht? Ist die Berechtigung sich Adventist nennen zu dürfen noch gegeben wenn man die genannten Lehren ausgrenzt? Und was kann man, oder was sollte man tun um dem entgegenzuwirken? Oder ist es vielleicht alles so in Ordnung wie es ist?

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

    • Offizieller Beitrag

    Die "Fundamente" des adventistischen Glaubens sind in den 27 Glaubenspunkten definiert. Wer die Heilige Schrift so auslegt und auslebt wie da definiert kann sich mit Recht Adventist nennen.
    Wer etwas anderes oder abgeleitetes zum "Fundament" erklärt positioniert sich außerhalb der Gemeinde (Kirche der STA).
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  • Ich glaube hier liegt ein ganz grundsätzlcher Irrtum bezüglich des Glaubens vor:

    • Seit über 7500 Jahren war das Wort Gottes in Jesus Christus das Evangelium (erst verheißen, dann erschienen).
    • Immer gab es lebende Propheten von denen Manche nur erwähnt wurden und nur ganz wenige ihrer Schriften fanden Eingang in die Bibel und wurden beispielhaft oder für alle verbindliches Gotteswort.
    • Propheten sprechen nicht selbstverständlich jedes Wort als ein "so spricht der HERR" sondern haben immer auch eine persönliche Meinung / Einschätzung, die durchaus mit Irrtümern behaftet sein kann und ebenso dem Zeitgeist ihrer Kultur, ihres Bildungshorizontes ... unterliegt.
    • EGW ist NICHT der "Geist der Weissagung" sondern das ist und bleibt ausschließlich und immer der Heilige Geist selbst - wer etwas anderes denkt, der irrt sich und sitzt einer frommen Täuschung auf!
    • Nun haben wir in Bezug auf die STA-Gründer und Pioniere eine ganz andere Quellenlage und z.B. die EGW-Literatur übertrifft den Umfang der Bibel um ein Vielfaches. Allein das systematische beachten von EGW-Aussagen, die nun schon ca. 100 Jahre tot ist, nimmt so viel Zeit in Anspruch, daß dabei weder der gesunde Menschenverstand noch die Bibel noch wirklich zu wort kommen können.
    • Außerdem erlebe ich gerade bei offenkundigen White-Verfechtern ein sehr fragwürdiges Inspirationsverständnis, das mit einer Vehemenz verteidigt wird, obwohl es nichtmal auf die Bibel zutrifft.

    Fazit: EGW war eine Prophetin und die Adventgeschichte hat wichtige Erkenntnisse zu Tage gefördert, aber die Wege und Methoden wie diese Ergebnisse erreicht wurden sind heute wichtiger als die Einzelergebnisse selbst, denn mit den Wegen und Methoden können auch heute noch weitere Erkenntnisse gewonnen werden, die weit über das hinausreichen was EGWs Auftrag war. Gott will nämlich seine Braut und heiligen Heim führen. Dazu braucht es heute aber aktuelle Prophetie und tiefes Bibelverständnis, das weit über das hinausgehen muß was damals von Bedeutung war oder was EGW sehen konnte, denn trotz aller geistlicher Führung ist auch sie Kind ihrer Zeit und Kultur geblieben - wie die Schreiber / Autoren der Bibel übrigens auch!

    Wer das nicht erkenenn kann, der wird zwangsweise trotz aller frommen Bemühungen fleißig in die falsche Richtung weiter rennen.
    Es geht nämlich nicht darum alte Wahrheiten zu untergraben oder das Evangelium (oder die Adventbotschaft) zu schwächen sondern darum es (sie) zeitgemäß und authentisch zu leben damit wir unseren glauben redlich und vernünftig vor den Menschen darstellen / vertreten können.

    Ein "ewiges Rückwärtsgewandt sein" verschließt aber oft die Perspektive für das was uns JETZT schon begegnet und verführt zu Spekulationen, die auch nur von den Fakten ablenken.
    Dieses "ewiges Rückwärtsgewandt sein" verschließt uns auch Augen und Ohren auf das zu hören was das Wort Gottes und der "Geist der Weissagung" (ACHTUNG das ist nicht identisch mit EGW!!!) Hier und Heute direkt zu sagen haben oder was uns die geislich geleitete Vernunft und Logik (die wir übrigens zum gebrauch erhalten haben!!!) direkt erschließt.

    Genau dieses unsinnige und als fromm verkaufte Verhalten führt ganz häufig dazu, daß Christen als ungebildet und dumm eingestuft werden weil sie sich genau so töricht verhalten wie Jesus es zu recht und von den Juden ungerügt in der Parabel von den 10 Jungfrauen beschreibt. Wachsamkeit, Demut (=Aufmerksames Hören auch Gott), und Liebe (mit ganzem Verstand vergl. das doppelte Liebesgebot) vertragen sich aber überhaupt nicht mit törichtem Verhalten und werden von Jesus auch entsprechend gerügt bzw. führen sogar zum vVerlust des ewigen Lebens (wenn ich das Gelichnis von den 10 Jungfrauen direkt nehme!).

  • Zitat von "Stefan Z."

    EGW ist NICHT der "Geist der Weissagung" sondern das ist und bleibt ausschließlich und immer der Heilige Geist selbst


    Wie sieht es denn für Dich mit Visionen von Ellen W. aus? Kann man hier seine eigene Meinung höher stellen, oder Ist nicht spätestens dann die Verwerfung von Fundamenten gegeben? Für manche bekennende Adventisten ist es beispielsweise kein Problem auch die Visionen von Schwester White zu verwerfen, was in Bezug zur Gesundheitslehre und fleischlosem Essen ein Thema hier gewesen ist. Im Bezug zur dreifachen Engelsbotschaft würde der Fall ähnlich liegen.

    Eine Vision kann man aber nach meiner Ansicht nur dann ablehnen, wenn man der Ansicht ist, dass es sich um einen falschen Propheten handelt. Das wäre nach meiner Überlegung jedenfalls die einzige logische Konsequenz. Ist diese Schlussfolgerung falsch? Wenn nein, ist es dann weiterhin legitim dieses Gedankengut in der STA ohne Folgen zu pflegen? Wenn ja steht die Frage im Raum welche Berechtigung und Bedeutung dann noch der Glaubenspunkt 18 für uns hat.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Es wäre grundsätzlich sinnvoll wenn Du zuerst einmal Stellung zu meinen anderen Aussagen beziehst bevor wir die redliche Methodik konkret an bestimmten Texten erproben.
    Meine Aussagen und Forderungen können nämlich nicht auf die Verwerfung oder Achtung von Visionen EGWs reduziert werden sondern sind von viel weitreichenderer und grundsätzlicher Nartur.

    Die vollständige Engführung Deiner Fragestellung läßt vermuten, daß Du diese Bedeutung und die gemeinten Methoden nicht wirklich erfaßt hast. Von den Konsquenzen dieser Engführung mal ganz abgesehen!

    Eine kritische Betrachtung / Beschreibung einer Vision von EGW:
    "One evening, at the conference above mentioned, at the house of Mr. Curtiss and in the presence of Elder Bates, who was yet undecided in regard to these manifestations, Mrs. White, while in vision, began to talk about the stars, giving a glowing description of rosy-tinted belts which she saw across the surface of some planet, and added, 'I see four moons.' 'Oh,' said Elder Bates, 'she is viewing Jupiter!' Then having made motions as though traveling through space, she began giving a description of belts and rings in their ever-varying beauty, and said, 'I see seven moons.'7 Elder Bates exclaimed, 'She is describing Saturn.' Next she said, 'I see six moons,' and at once began a description of the 'opening heavens,' with its glory, calling it an opening into a region more enlightened."3 (3. J.N. Loughborough, Great Second Advent Movement, p. 258.)

    Weißt Du wieviele Monde Saturn und Jupiter haben?
    Ist die Vision dann noch als WAHR zu verstehen oder benötigen wir nicht ein völlig anderes Verständnis, eine andere Sichtweise - von prophetischen Visionen oder Aussagen insgesamt? Bist Du bereit und in der Lage diesen neuen Denkansatz, diese andere Perspektive in Dein Welt- und Glaubens-Bild mit ein zu beziehen oder leugnest Du diese Problamatik lieber generell?

    Falls Du das generell ablehnen solltest hat EGW gelogen und kann nicht als glaubwürdig eingestuft werden (vergl. http://www.ellenwhiteexposed.com/criticb.htm ), denn sie hat definitiv eine FALSCHE Anzahl von Monden in ihrer Vision gesehen!

  • Die "Fundamente" des adventistischen Glaubens sind in den 27 Glaubenspunkten definiert.


    Es sind mittlerweile 28 Glaubenspunkte! ;)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Zitat von "Stefan Z."

    Weißt Du wieviele Monde Saturn und Jupiter haben?


    ...womit Du behaupten möchtest, dass die empfangene Vision nicht von Gott war oder falsch gedeutet wurde?
    Und bedeutet dies, dass Du damit andere Visionen (beispielsweise Vision von der Bedeutung des Sabbats) damit in Frage stellen möchtest?
    Bei dieser Vorgehensweise solltest Du Dir im Klaren sein, dass im Gegensatz zur Vision der anderen Welten, die Du anführst, die Deutung von Ellen W. persönlich übernommen wurde. Ich sehe da einen großen Unterschied und keine Veranlassung parallelen zu ziehen.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Am Anfang dieses Threads erscheint eine Liste von "Fundamenten". Das sind größtenteils adventistische Sonderlehren. Die sind aber nicht Basis meines Glaubens, sondern das ist immer noch meine persönliche Beziehung zu Gott und das Evangelium. Alles weitere muss nachrangig sein und ist deswegen auch kein Fundament. Erstens.

    Und dann: Die zitierten Sonderlehren sind nicht plötzlich vom Himmel gefallen, sondern waren einer Entwicklung unterworfen. Ich bin kein Experte in Adventgeschichte, aber wer will denn konkret benennen, welches Glaubensgebäude die Referenz ist, an die wir uns von nun an für immer halten sollen? Ist es der Stand von 1844? Ist es der Stand von 1860? Von 1880? Von 1900? Oder der Stand am Tage des Todes von Ellen White? Oder noch später? Oder sind wir nicht noch immer in der Entwicklung begriffen und müssen es auch immer bleiben, weil wir sonst im wahrsten Sinne des Wortes geistlos werden?

    Was soll das Herumhacken auf alten Lehren? Wir sind doch keine Vitrinen-Gemeinde, wo die Lehren hinter Glas sind und nicht mehr angefasst werden dürfen! Dass wir den Sabbat halten sollen, ist nicht schwer zu begründen. Dass wir uns die Füße waschen, ist nicht schwer zu begründen. Aber der Papst als Antichrist? Muss anhand der aktuellen Zeitgeschichte auf den Prüfstand. Und die Heiligtumslehre? Muss auf den Prüfstand. Ich kenne einige Prediger, die gute Gründe haben, das zu fordern - nicht etwa, weil sie von der Wahrheit abfallen, sondern gerade weil sie die Wahrheit suchen. Auch ich wünsche mir eine Revision.

    Es ist ein gutes Zeichen, nicht stumpfsinnig am Überkommenen festzuhalten, sondern mit wachen Augen zu hinterfragen, was wir glauben. Wir wollen nicht dogmatisch, also quasi katholisch sein, sondern besonnen und wachsam.

  • Wie sieht es denn für Dich mit Visionen von Ellen W. aus? Kann man hier seine eigene Meinung höher stellen, oder Ist nicht spätestens dann die Verwerfung von Fundamenten gegeben?

    Ich denke das das Schrifttum von EGW sehr wichtig war und ist, für eine neu gegründete Gemeindschaft. Zu ihrer Zeit war das Wissen, die Erkenntniss und die Ausdrucksweise so wie sie es gesehen und geschrieben hat.
    Es ist vieles hillfreich und gut. Das was heute offensichtlich nicht mehr passt weil die Welt sich weiter entwickelt hat und wir andere Beweisquellen haben,muß sie noch lange nicht als Falsche Prophetin disqualifizieren.
    Nur Aufgrund Ihrer Schriften kommt es zur Auseinandersetzungen ,die aber den Vorteil haben, das die STA in gegenwärtiger Wahrheit lebt und sich weiterentwickelt.
    Das als Abfall anzusehen ist totaller Unsinn.
    Heute habe ich einen Gedanken aus dem GK gelesen, zur Satans Aufruhr im Himmel. Gott hat ihm auch nur ein Teil Erkenntniss geschenkt,er wollte aber mehr.
    Auch wir sollten uns mit dem zufrieden geben was wir haben und weise damit umgehen. Es ist nicht segensreich Altes um jeden Preis in Frage stellen oder unbedigt unbelegbares und letztendlich unwichtiges in die Gemeinden
    oder das Volk streuen.
    Gott hat mit uns Geduld, um uns ein gutes Fundament anzueignen und es in die Tat umzusätzen. Die Früchte dieser Entwicklung werden in Kor. beschrieben.
    Wir haben 28 Glaubenspunkte ,die Bibel ist ein so herrlicher Garten wo für jeden Lebensabschnitt,Lebenssituation und Glaubensstand wunderbare Worte der Stärkung,Tröstung und Verheißung stehen.
    Das alles auszuschöpfen und danach zu Leben müsste ausreichen um eine Beziehung mit Jesus zu führen, die uns zu glücklichen und dankbaren Christen macht...
    Nur der wird Jesu Zeuge der mit IHM lebt und von IHM lernt...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    • Offizieller Beitrag

    Eine Vision kann man aber nach meiner Ansicht nur dann ablehnen, wenn man der Ansicht ist, dass es sich um einen falschen Propheten handelt. Das wäre nach meiner Überlegung jedenfalls die einzige logische Konsequenz. Ist diese Schlussfolgerung falsch?

    Ja, diese Schlussfolgerung ist, jedenfalls von der Bibel her betrachtet, grundsätzlich falsch. Wenn man in 1.Kor liest was Paulus vorschlägt, dann geht es darum die einzelne Prophezeiung zu prüfen und anzunehmen oder nicht, nicht jedoch darum jemanden der etwas "prophetisch" spricht abzulehnen, nur weil man eine Aussage als nicht (mehr) relevant oder nicht übereinstimmend mit dem eigenen Verständnis des Wortes Gottes findet.
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  • Zitat von "Bogi111"

    Das was heute offensichtlich nicht mehr passt weil die Welt sich weiter entwickelt hat und wir andere Beweisquellen haben,


    Da Du diese Aussage im Zusammenhang der Visionen von Ellen W. gemacht hast folgende Frage. Wie kann nach Deinem Sinn beispielsweise eine Vision von der Gesundheitsbotschaft Schwester Whites nachdem sie diese Aussage macht…

    Zitat

    Es wurde mir klar gezeigt, daß das Volk Gottes einen festen Stand gegen die Fleischnahrung einnehmen soll.

    ....so behandelt werden als sei sie bedeutungslos (wie hier im Forum geschehen) ohne dabei Ellen W. als Prophetin zu verwerfen bzw. als falsche Prophetin zu sehen. Oder wie ist es möglich diese Vision als gottgegebene Vision zu behandeln der aber heute keinerlei Bedeutung mehr zugemessen werden kann sodass man seine Zitat: „eigenen Gedanken“ in diesem Bezug freien Lauf lassen kann.
    Dasselbe gilt auch für ihre Vision vom Sabbat unter ihrer Einbeziehung und persönlicher Stellungnahme zur Engelsbotschaft. Kann es als STA – Glied legitim sein diese Deutung von Ellen W. unter seine eigene Meinung zu stellen?

    Zitat von "E. G. White Brief 1874 und frühe Schriften von E.G.W."


    Ich glaubte in bezug auf die Frage des Sabbats der Wahrheit, ehe ich in einer Vision irgend etwas hinsichtlich des Sabbats gesehen hatte. Es dauerte Monate, nachdem ich begonnen hatte, den Sabbat zu halten, bis mir seine Bedeutung und sein Platz in der dritten Engelsbotschaft gezeigt wurde.

    Zitat von "Kleinstein"

    Am Anfang dieses Threads erscheint eine Liste von "Fundamenten". Das sind größtenteils adventistische Sonderlehren.


    …was bedeutet, dass Du gelogen hast, als Du Dein ja zu den Glaubenspunkten bei der Taufe gegeben hast und die Glaubenspunkte nicht als Fundament siehst.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

    • Offizieller Beitrag

    Kann es als STA – Glied legitim sein diese Deutung von Ellen W. unter seine eigene Meinung zu stellen?


    Ja, es ist nicht nur legitim, sondern - wenn wir nach den Massstäben der Bibel leben wollen - sogar notwendig!
    Und es ist auch legitim, dass wir dabei zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen.

    Jeder gläubige Mensch ist verpflichtet sich selbst vom heiligen Geist führen und Erkenntnis geben zu lassen und nicht als "Erkenntnisklon" von irgendjemand anderem zu existieren. Und wer sich dieser Mühe nicht unterzieht und einfach die Positionen anderer (inkl. EGW übernimmt), der geht in die Irre.
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  • Ich bin seit einiger Zeit verwundert darüber wie sehr man z.T. von den Fundamenten unseres Glaubens innerhalb unserer Gemeinschaft abweicht. Das passiert nicht nur bei jungen Gliedern sondern auch häufig bei älteren gestandenen Geschwistern. Es scheint mir manchmal sogar, dass es mittlerweile die Mehrheit ist, die sich nicht mehr zur Heiligtumslehre, dem Sabbat als Siegel Gottes mit dem Malzeichen als Pendant, Ellen W. als Prophetin, der Gesundheitslehre, der offiziellen Auslegung zu Offenb. 13, Dreiengelsbotschaft oder Papst als Antichrist bekennt. Sollte man dies ohne dass Konsequenzen von der Gemeinde zu befürchten sind einfach schleifen lassen und hinnehmen? Sollte es eine Grenze geben, die nicht überschritten werden darf um unsere Gemeinschaft vor fremdem Feuer zu schützen? Wenn ja wo sollte diese gesetzt werden? Wenn nein, warum nicht? Ist die Berechtigung sich Adventist nennen zu dürfen noch gegeben wenn man die genannten Lehren ausgrenzt? Und was kann man, oder was sollte man tun um dem entgegenzuwirken? Oder ist es vielleicht alles so in Ordnung wie es ist?

    Du stellst aber Fragen. Alles ist möglich dem der nicht glaubt ! Wichtig ist doch, dass alle am Sabbat schön zum Gottesdienst gehen, nach dem Motto, hier ist der Tempel, hier ist der Tempel, hier ist der Tempel des Herrn. Was brauchen wir noch?

  • Zitat von "Heimo"

    Ja, es ist nicht nur legitim, sondern - wenn wir nach den Massstäben der Bibel leben wollen - sogar notwendig!
    Und es ist auch legitim, dass wir dabei zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen.


    Stimme Dir da sogar zu, nur dann darf man sich nach den Maßstäben der Glaubenspunkte nicht mehr Adventist nennen oder sich zu ihnen bekennen. So hast Du jedenfalls bei der Taufe gelogen.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)


  • Ja, es ist nicht nur legitim, sondern - wenn wir nach den Massstäben der Bibel leben wollen - sogar notwendig!
    Und es ist auch legitim, dass wir dabei zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen.

    Jeder gläubige Mensch ist verpflichtet sich selbst vom heiligen Geist führen und Erkenntnis geben zu lassen und nicht als "Erkenntnisklon" von irgendjemand anderem zu existieren. Und wer sich dieser Mühe nicht unterzieht und einfach die Positionen anderer (inkl. EGW übernimmt), der geht in die Irre.
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    Die Schrift sagt aber gerade das Gegenteil, wer dem Propheten nicht glaubt, der geht in die irre. [EDITIERT]

    Einmal editiert, zuletzt von Jacob der Suchende (30. November 2012 um 19:59)

  • Der Herr wird seinem Werk neue, lebendige Kraft verleihen, wenn seine Verkündiger seinem Befehl gehorchen, die Wahrheit offen und ohne Hemmungen zu predigen. Er hat gesagt, seine Wahrheit werde immer leuchten. Und er wird diese Wahrheit durch treue Boten verkünden lassen, die der Posaune reine Töne entlocken werden. Man wird die Wahrheit kritisieren, verachten und ins Lächerliche ziehen. Doch je gründlicher man sie unter die Lupe nehmen und prüfen wird, desto heller wird ihr Licht leuchten.
    Als Gemeinde sollen wir fest auf der Grundlage der ewigen Wahrheit stehen, die allen Prüfungen standgehalten hat. Wir müssen an den sicheren Eckpfeilern unseres Glaubens festhalten. Die Grundsätze der Wahrheit, die Gott uns offenbart hat, sind unser einzig sicheres Fundament. Sie haben uns zu dem gemacht, was wir sind, und sie haben im Laufe der Zeit nichts an Wert verloren. Der Böse bemüht sich ständig, diese Wahrheiten auszuhebeln und falsche Theorien an ihre Stelle zu setzen. Er wird alles tun, was er nur kann, um seine betrügerischen Ziele zu erreichen. Doch der Herr wird Menschen berufen, die mit ihrem scharfen Verstand in der Lage sind, diesen Wahrheiten den richtigen Platz in Gottes Plan zuzuweisen.

    Wir sind Gottes Volk, das seine Gebote hält. In den letzten fünfzig Jahren sind alle möglichen Ketzereien aufgebracht worden, um Einfluß auf uns auszuüben und unseren Verstand in bezug auf die Lehren der Heiligen Schrift zu benebeln, besonders was den Dienst Christi im himmlischen Heiligtum und die Botschaft des Himmels für diese letzten Tage angeht, wie sie die Engel in Offenbarung 14 verkündet haben. Alle möglichen Botschaften sind
    Siebenten-Tags-Adventisten aufgedrängt worden, um an die Stelle der Wahrheit zu treten, die Punkt für Punkt unter Gebet in der Schrift gefunden und von der wunderwirkenden Kraft des Herrn bestätigt worden ist. Doch die Meilensteine, die uns zu dem gemacht haben, was wir sind, müssen bewahrt bleiben. Sie werden auch bewahrt bleiben, wie Gott durch sein Wort und das Zeugnis des Heiligen Geistes angekündigt hat. Er ruft uns auf, unerschütterlich und glaubensstark an den grundlegenden Glaubenspunkten festzuhalten, denn sie beruhen auf einer Autorität, die nicht in Frage gestellt werden kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von HeimoW (30. November 2012 um 12:35)

    • Offizieller Beitrag


    Stimme Dir da sogar zu, nur dann darf man sich nach den Maßstäben der Glaubenspunkte nicht mehr Adventist nennen oder sich zu ihnen bekennen. ...


    Warum nicht? Welcher "Glaubenspunkt" steht dagegen?


    Und, das ist Dein Beitrag? Copy&paste?
    Lässt Du denken, oder denkst Du auch selbst etwas das Du dann auch formulieren kannst? :traurig:
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  • ...womit Du behaupten möchtest, dass die empfangene Vision nicht von Gott war oder falsch gedeutet wurde?


    [EDITIERT]

    2.Timotheus 3,7b-9: "... und nie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können.
    8 Wie Jannes und Jambres dem Mose widerstanden, so widerstehen auch diese der Wahrheit: Es sind Menschen mit zerrütteten Sinnen, untüchtig zum Glauben.
    9 Aber sie werden damit nicht weit kommen; denn ihre Torheit wird jedermann offenbar werden, wie es auch bei jenen geschah." (1100).

    • Offizieller Beitrag

    Die Schrift sagt aber gerade das Gegenteil, wer dem Propheten nicht glaubt, der geht in die irre. ...

    Ja, wenn Du einen Teil der Bibel ausblendest und ignorierst, dann kannst Du so eine These vertreten. Richtig oder dem gesamten Kontext der Heiligen Schrift entsprechend, wird sie dadurch aber nicht...
    Man könnte als Ursache selektives sehr eingeengtes Bibelstudium sehen oder auch mangelhaftes, oberflächliches Bibellesen ...
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