Grausame Bibelstellen

  • Man sollte bei den Feldzügen z.b. gegen die Amalekiter auch mal erwähnen wie lange Gott Geduld mit Völkern gehabt hat die den Israeliten ans Leder wollten (umgekehrt wie lange hat Gott dann auch mit den Israeliten Geduld gehabt bis er sie bestraft hat dadurch das er sie in die Hände der Assyrer und Babylonier hat fallen lassen). Und nicht zuletzt, wieviel Geduld hat Gott mit einer Menschheit die die Genozide an den Juden, Indianern verbrochen hat, seine Schöpfung durch Umweltverschmutzung und Ausrotten von Tierarten etc. vergewaltigt etc. Wenn Gott Geduld hat schreit alles "warum tust du nichts" und wenn er dann handelt ist er brutal...

  • Auch wenn man natürlich bei den Apokryphen vorsichtig sein muss, im 2 Buch Makkabäer Kapitel 7 kann man mal nachlesen, was denn die anderen Völker so drauf hatten...

  • Ich dachte, dass Du das machst!

    Lol, wieso denn ich, lieber Bruder in Christus? :D

    (Ich hoffe, es ist ok, für dich, wenn ich dich so nenne.) DU hast doch immerhin darauf hingewiesen, dass er das nicht wußte. Dann hättest du ihm doch auch diese Stellen nennen können und nicht nur davon reden, dass er eine schmutzige Fantasie hat. ;)

    Dass Gefangene dann bei den Israeliten Fremdlinge waren, das willst Du doch nicht ernstlich in Abrede stellen.

    Habe ich doch auch nicht. Es steht zwar in den von dir hier zitierten Versen nicht, dass mit den dort erwähnten Fremdlingen Gefangene gemeint waren, aber dennoch stimme ich mit dir darin überein, dass die Gefangenen der Israeliten auch Fremdlinge waren.

    LG dir. ;)


    Aaron

  • ... Du hast eine gehörige Portion schmutziger Gedanken!

    Seh ich nicht so, dass er schmutzige Gedanken hat. Sein Eindruck drängt sich förmlich auf. Wieso?

    a) Nur Jungfrauen durften weiterleben. Die Frauen, die sterben mussten, waren verheiratet, und dann gab es vielleicht ein Problem mit Ehebruch?
    b) Es steht geschrieben: "die lasst für euch leben".

    Hätten die Frauen allein als neue Dienerinnen und Zofen herhalten müssen, wäre es egal gewesen, ob sie verheiratet waren oder nicht. Aber offensichtlich sollten die jungen Mädchen als "Heiratsmaterial" dienen. Ob sie das wollten oder nicht.

  • Mir fällt das auch schwer zu verstehen warum sogar Kinder getötet werden mussten.
    Hier jetzt mein Erklärungsversuch: Es gab ja schon sehr gute Erklärungen die ich nur noch ergänzen kann.
    1. Versklavung: Es ist ein riesen Unterschied, ob eine Jungfrau bei den Israeliten versklavt wurde oder zb. bei den Römern. Bei den Römern kann ich mir durchaus vorstellen, dass sie Sexsklavinen wurden.
    2.Frauen für die Ehe der Israeliten: Es gibt durchaus Ereignisse, wo tatsächlich fremde Frauen gewaltsam und nach Kampf für die EHE genommen wurden. In Richter wird dies beschrieben, nämlich da, wo beinahe der Stamm Benjamin durch die anderen Stämme vernichtet wurde.
    3.Vernichtung von feindlichen Völkern: Hier geht es um gottlose Feinde des Volkes Gottes.

    Wie hier schon angedeutet wurde, gab es die Praktik, dass Kinder dem Moloch geopfert wurden; ein absolutes Greuel für Gott.
    Gott kennt die Zukunft, er weiß das es mit diesen Feinden nie Frieden geben würde und sie gottlos bleiben und ihre Praktiken nicht aufgeben würden; ihre Kinder wachsen so auf und machen damit weiter.
    Daher gab es die Sinntflut und Sodom und Gomorah, irgendwann ist das Maß voll und sie sind Feinde Gottes, also dem Guten ein Feind.
    Sie haben sich von Gott entfernt und nicht Gott von ihnen.
    Gott stellt die Regeln auf, da er weiß was das Beste für die Menschen ist.
    Also, Keine Homosexualität, Sodomie, Vergewaltigung oder Mord und Ungerechtigkeit, wer dies tut, den kann Gott nicht behüten, im Gegenteil, Gott wird sein Volk gerade vor diesen Menschen behüten und das kann auch mal Krieg bedeuten.
    Sie haben sich von Gott entfernt und nicht Gott von ihnen.

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (26. Dezember 2012 um 12:17)

  • Hallo,

    Entschuldigt, dass ich das ganze wieder aufgrabe. Ich hatte keine Zeit gehabt, hier zu antworten und es hätte mich auch Zeit gekostet, die ich nicht aufbringen konnte. Dieses Thema so stehen zu lassen, will ich aber auch nicht.

    Im Grunde sagt HeimoW mir, dass ich und mein Empfinden nicht darüber zu entscheiden haben, ob eine göttliche Tat als gut oder schlecht einzustufen ist. Nun, was soll ich dazu sagen? Das ist ein Totschlagargument, worauf ich nicht viel entgegnen kann. Aber genau wegen solchen Dingen halte ich Religion für gefährlich, denn hier birgt sich das Potential, Dinge zu akzeptieren und für moralisch zu halten, obwohl sie das Gegenteil sind. Was könnte ein Mensch mit dieser Gesinnung einem islamischen Terroristen, der sich in die Luft jagt, entgegnen? Der behauptet schließlich auch, nach dem Willen seines Gottes zu handeln und tut dies bestimmt, in dem er sein eigenes Empfinden unterdrückt.

    Dass ich als jemand, der perverse Fantasien hat, dargestellt werde, macht mich einfach nur fassungslos, angesichts der offensichtlichen Unmenschlichkeit, die der Bibelvers offenbart und ich frage mich ernsthaft, wie viel Ignoranz für eine solche Aussage notwendig ist.

    Wenn es Gott wirklich im das Wohl der Kinder in diesen Völkern gehen würde, dann würde er sich bei der „Rettung“ nicht nur auf die jungfräulichen Mädchen beschränken, sondern auch auf die Jungen, Kranken, Unschuldigen usw. Und ich habe nicht gemeint, dass die Jungfrauen als „Freiwild für Vergewaltigungen herhalten mussten“, sondern an die Mörder ihrer Eltern zwangsverheiratet wurden, was schlimm genug ist. Und, lieber Stephan Zöllner, es ist schon ziemlich grenzwertig, über den Wissenstand anderer zu urteilen, nur weil sie einen anderen Standpunkt vertreten. Widerliche religiöse Kulte hat es überall und zu jeder Zeit gegeben und darüber bin ich mir im Klaren. Nur ist das kein Grund zum Völkermord. Du rechtfertigst und relativierst gerade einen Genozid und solltest mal in dich gehen und diesen Wahnsinn begreifen. Wenn ich die Massengräber von Ausschwitz sehe, dann brauche ich mich für den Beweggrund der Nationalsozialisten auch nicht zu interessieren. Und doch verurteile ich das. Es gibt zwei Möglichkeiten mit Genoziden umzugehen. Man kann sie kategorisch ablehnen oder relativieren. Viele religiöse Menschen entscheiden sich für die zweite Variante und das bestärkt mich wieder in der Ansicht, dass Religion gefährlich ist.

    Eine lebenslange Haft ist tatsächlich humaner, als die Praktik, jemanden so lange mit Steinen zu bewerfen, bis er blutverschmiert und bewusstlos am Boden liegt und qualvoll stirbt. Vor allem wenn es sich um Kinder handelt, die die schreckliche Untat begangen haben, ungehorsam gegenüber den Eltern zu sein.
    .

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (30. Dezember 2012 um 15:30)

  • Zitat

    1. schon einmal etwas von orientalischem Gastrecht gehört?

    Findest du persönlich es in Ordnung, wenn dieses Gastrecht einen höheren Stellenwert hat als menschliches Leben?


    Zitat

    2. Was taten denn die Engel um das zu verhindern, daß die Mädchen 'geopfert' werden?

    Darüber bin ich mir im Klaren. Ich habe nur das Handeln Lots thematisiert und weiß nicht, warum du jetzt mit den Engeln anfängst. Macht das sein Handeln moralischer?

    Zitat

    3. Was geschah denn mit den Nachfahren Lots?

    Ich habe nur das Handeln Lots thematisiert und weiß nicht, warum du jetzt mit den Nachfahren anfängst. Macht das sein Handeln moralischer?

    Zitat

    4. Argumentierst Du immer so undifferenziert?

    Ich argumentiere undifferenziert, weil ich unmenschliche Dinge beim Namen nenne und die vorgebrachten Gründe nicht für die Durchführung von Völkermorde akzeptiere und nachdrücklich beanstande?

    Zitat

    5. Reißt Du immer so alles aus dem Zusamnmenhang?

    Bei Genoziden interessieren mich keine Zusammenhänge.


    Ehrlich gesagt, Stephan Zöllner, gefällt mir das ganze hier nicht. Zum einen bedienst du dich einer unfreundlichen und hochmütigen, arroganten Tonart und Wortwahl und zum anderen finde ich es wahnsinnig, dass wir bald das Jahr 2013 schreiben und ich hier mit Entschiedenheit am PC sitze und jemanden ernsthaft erklären muss, dass Genozide und Todesstrafen per se schlecht sind. Und wem erzähle ich das? Einem Christen!


    Zitat

    Darum nur mal zu Nachdenken ein durchaus berühmt gewordenes Zitat von Heisenberg: "Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott."

    Mein Atheismus und Einstellung zu Naturwissenschaften ist hier nicht das Thema. Also was belehrst du mich damit? Dieser Satz ist mir seit Jahren bekannt und darüber habe ich schon längst nachgedacht. Ich verbitte mir diese Unterstellungen, ich würde oberflächlich, unwissend und dümmlich Urteile fällen und Entscheidungen treffen! Ich wurde nicht von Ergebnissen falscher Methoden abgeschreckt, sondern von klaren biblischen Aussagen, die ich nicht respektieren kann, ohne meine eigenen Empfindungen zu vergewaltigen. Spar dir deine restlichen belehrerischen Phrasen.

  • infidel du musst dich in die Zeit damals hineinversetzen dar herrschte Überall Kriegsrecht! es war eine Grausame und
    Rücksichtslose Zeit! wenn du allein wohntest mutest du jeden Tag damit rechnen von deinen Nachbarn überfallen zu werden der dich umbringt , ausraubt und vielecht sogar vergewaltigt . Dar his es Mach deinen Nachbarn platt bevor er dich Platt macht ! :fechten: damals gab es noch keine so hohe Moralischen und ethischen Standars wie heute
    die wir zu einen Grossen teil Jesus zu verdanken haben

    Ich mochte nur mit ungetrübten blick die Wahrheit sehen

    Ashitaka

    Prinzessin Mononoke

    • Offizieller Beitrag

    Im Grunde sagt HeimoW mir, dass ich und mein Empfinden nicht darüber zu entscheiden haben, ob eine göttliche Tat als gut oder schlecht einzustufen ist. Nun, was soll ich dazu sagen? Das ist ein Totschlagargument, worauf ich nicht viel entgegnen kann. ...

    Ja, Du hast mich richtig interpretiert. Aber du kannst entgegnen und Du tust es auch, Du bringst ja Arguments dagegen vor und es steht Dir frei, Gott - wie er sich in der Bibel offenbart hat - abzulehnen und die Konsequenzen zu tragen.
    .

  • Dass es eine grausame Zeit war, bezweifle ich nicht. Nur ist hier die Frage, warum sich der allmächtige, gütige Gott und die personifizierte Liebe, die sich nie ändert, auf dieses niedrige Niveau begeben muss. Oder ist dieser Gott nicht eher ein Gedanke der damaligen Zeit?

    Zitat

    damals gab es noch keine so hohe Moralischen und ethischen Standars wie heute
    die wir zu einen Grossen teil Jesus zu verdanken haben

    Der Gedanke der Nächstenliebe usw. gab es schon lange vor Jesus.

  • Ich frage mich immer wieder und das schon lange, haben die Menschen im AT Gott anders wahrgenommen?
    War die Ethik und Moral im AT am niedersten Stand oder war sie höher als heute?
    Anders rum gefragt, kann der Mensch die hohe Ethik und Moral, erst durch Jesus erreichen bzw. erlangen. Den auch in der heutigen Zeit mangelt es sehr an diesen hohen Werten.

  • Dass es eine grausame Zeit war, bezweifle ich nicht. Nur ist hier die Frage, warum sich der allmächtige, gütige Gott und die personifizierte Liebe, die sich nie ändert, auf dieses niedrige Niveau begeben muss. Oder ist dieser Gott nicht eher ein Gedanke der damaligen Zeit?

    Der Gedanke der Nächstenliebe usw. gab es schon lange vor Jesus.

    Kann man den Nachbarn der einen Bei der nässten sich bitten Gelegenheit umbringen und Ausrauben wird e wirklich als mein Nächsten bezeichnen ? (wen er keine Hilfe bracht)

    Ich mochte nur mit ungetrübten blick die Wahrheit sehen

    Ashitaka

    Prinzessin Mononoke

  • Ich frage mich immer wieder und das schon lange, haben die Menschen im AT Gott anders wahrgenommen?
    War die Ethik und Moral im AT am niedersten Stand oder war sie höher als heute?

    Wann im alten Testament?

    Wie hat Gott gehandelt nach Adams und Evas versagen?
    Wie hat Gott gehandelt nach Kains Brudermord ?
    Was hat die Menschen so verdorben, das nach 120 Jähriger Warnung nur 8 Personen in die Arche gingen?

    Was war Gott vor der Sündflut, grausam oder gnädig.
    Wer ein "Spiel kreirt" kann auch die Spielregeln bestimmen oder?
    Gott ist dem Menschen aus dem Paradiese bis in die Arche aus Liebe nachgegangen!

    Ich bin überzeug das nach Jesu die Welt einen liebevollen Gott kennenlernen durfte und "humanere Religionen" entstanden...
    Menschenopfer die einen grausamen Gott besänftigen sollten, sind langsam verschwunden.
    Trotzdem hat Satan genügend Helfer die sein "Gottesbild" fördern und unterstützen!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Haben wir einen rachsüchtigen Gott der Blut sehen muss um besänftigt zu werden?
    Nein haben wir nicht! Aber jetzt versteh ich warum infidel so ein Problem mit Gott hat. Ich hatte erst deinen anderen Beitrag gelesen. Der selbe Gott sagt aber auch:
    " Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken, doch ihr habt nicht gewollt."

    In den Tagen Lots waren die Menschen exrem verdorben. Stell dir vor, du hättest Gäste und eine Horde Homosexueller droht dir die Tür eizuschlagen, weil sie sich an deinem Besuch vergreifen wollen.
    Von welcher Seite schlägt einem hier geradezu makabere Schlechtigkeit entgegen? Etwa von Gottes Seite? Nee, von der Seite des Menschen!
    Das Lot lieber seine beiden Töchter vor die Tür geschickt hätte statt seines himmlischen Besuches klingt für heutige Ohren wirklich schlimm, aber musste er es tun? Nein!
    Das Lots Frau beim zurückblicken zur Salzsäule erstarrte ist auch ein Sinnbild:
    Wenn Gott dich aus deinem alten Leben herausholt, um dich vor dem Untergang zu bewahren und du blickst zurück, weil du an deinem Besitz hängst den du verlässt, kann dich das so lähmen, das du erstarrst und nicht mehr weitergehen kannst. Was ist wichtiger? Leben oder Besitz?
    Als Abraham hörte, das Gott vorhatte die Städte Sodom und Gomorra wegen ihrer Schlechtigkeit plattzumachen, bat er Ihn sie wegen 50 Gerechten zu verschonen, falls sie gefunden werden und Gott willigte ein, dies zu tun.
    Abraham muss sich der Schlechtigkeit der Bewohner bewusst gewesen sein, denn er senkte die Zahl bis auf Zehn herunter. Aber es fanden sich noch nicht mal 10 Gerechte in 2 Städten!
    War die Messlatte für Gerechtigkeit zu hoch angesetzt? Nein! Die Menschen waren hundsverdorben!
    Mose führte ein Volk aus Ägypten, das vor 10 Plagen bewahrt worden war, keine Verluste dabei erlitt, sondern mit großem Gut Ägypten verließ. Begleitet und behütet tagsüber von Gottes Gegenwart in der Wolkensäule nachts in Gegenwart der Feuersäule und doch bei jeder Gelegenheit meckernd und jaulend und sich nach Ägypten zurücksehnend, sobald sich Schwierigkeiten auftaten denen nicht sofort abgeholfen wurde. Sie mussten weder hungern noch dürsten, aber Manna und Wasser waren nicht die gewohnte Kost.
    So und so ähnlich setzt sich das fort durch etliche Geschichten.
    Wenn Strafgerichte kamen, wurden sie immer längere Zeit vorher angekündigt. Propheten sagten ihnen genau was ihre Verfehlungen waren und was sie erwartete wenn sie von ihren verkehrten Wegen nicht umkehrten - Meistens umsonst! Gott gab immer ausreichend Zeit zum nachdenken und zur Umkehr, aber es dachte keiner daran.Wer ist hier abtrünnig und unbelehrbar? Mensch oder Gott? ?(

  • Gott hat das Recht soviel Menschen zu töten, wie er will, denn Er kann auch wieder ins Leben rufen, und Er tut dieses auch !
    Das ist der Unterschied zu uns Menschen, die nicht wieder ins Leben rufen können und daher nicht töten sollen .
    Also reduziert sich die Fragestellung nach der Grausamkeit Gottes auf die reine Leidenserfahrung des Opfers und nicht mehr auf die Frage des Überlebens des Opfers .
    Die Leidenserfahrung des Opfers unterliegt aber in seiner Gesamtheit dem Grundsatz der Gerechtigkeit Gottes, welche das Prädikat "gut" trägt,
    da diese absolute Gerechtigkeit einer der unverzichtbaren Grundlagen allen Lebens ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Der_Weise (4. Februar 2013 um 01:00)

  • Die Schreiber der Bibel verfolgten mit ihren Texten durchaus auch eine gewisse Intention und konzentrierten sich auf verschiedene Schwerpunkte. Dafür gibt es zahlreiche Beispiele:

    - die beiden "unterschiedlichen" Schöpfungsberichte
    - die unterschiedliche Darstellungsweise in den Büchern Könige und Chronik
    - die vier Evangelien in ihrer Verschiedenheit

    Es ist wahr, dass Gott richtet und Leben nach seiner Entscheidung auch wieder nehmen kann. Aber er ist kein blutrünstiger Killer, der Spaß am Foltern und an perversen Tötungsfantasien hat. Ich halte die meisten überlieferten Exzesse im AT wie schon vorher hier geschrieben für eine nachträgliche Rechtfertigung persönlichen Versagens völlig außer Kontrolle geratener, marodierender Soldaten. EIn Gott, der uns durch Jesus gewaltlose Feindesliebe nahebringt, wird niemanden dazu aufgefordert haben, Schwangere aufzuschlitzen.

  • ....Ich hatte die ganze Zeit überlegt, wie ich es ausdrücke, dass ich an Berichten "zweifele", die in der Bibel stehen.
    Als Kind wurde mir gesagt, schon alleine das Zweifeln wäre mein letzliches Todesurteil.-
    Ich stimme Kleinstein völlig zu. Mehr noch.
    Ich selbst sehe viele Berichte im Alten Testament als völlig gegen Gottes Willen.
    Zur damaligen Zeit war es halt hilfreich zu sagen, dass sei ein Auftrag Gottes. Dann ist das Volk gefolgt.
    Es ging mit Schwertern um Land, Reichtum, diverse Herrscher, Versklavungen....
    (Heute sagt man halt dem Volk, der Iran baut Atombomben....)

    Einzelheiten sind sicher ebenso durch spätes Schreiben, Überlieferungen.., Übersetzungen,politische Haltungen, verändert.
    Das die ersten Berichte zu Jesu Geburt erst ca 40 Jahre später aufgeschrieben worden sind, lässt erahnen, dass da so manche
    kleine Legende die wahren Fakten überdeckt.
    Es gibt mehrere Geschichtsschreiber dieser Zeit, sehr genaue Berichte und Darstellungen. Aktuell verfasst.
    In keiner dieser Berichte tauchen beispielsweise die Knabenmorde durch Herodes nach Jesu Geburt auf.
    Obwohl diese Gräultat, hätte sie wirklich stattgefunden, geschichtlich belegt worden wäre. So etwas war nicht einfach Usus in dieser Zeit.
    Über die Diktatur des Herodes wurde viel aufgeschrieben.

    Von Jesus selbst ist nichts verfasst worden. Warum, da können wir nur spekulieren.
    Allein wie kritiklos Schilderungen auch heute, wirken sie göttlich inspiriert, hingenommen werden,
    das Gott/ Teufel Gefüge, das schwarz/ weiß Denken leicht macht, sehe ich als etwas bestätigendes für meine Annahmen.

    In der Bibel finde ich viele hilfreichend, gute, Texte. Aber auch vieles, was ich so nicht hinnehmen möchte.

    Ich hatte vor einiger Zeit mal eine Doktorarbeit in den Händen, die sich mit dem Zusammenhang der männlichen Rolle in der Famile befasste zum Vergleich der Gottesrolle, an die mehr geglaubt wird. Da gab es gar nicht so viel Unterschied.

  • Von Jesus selbst ist nichts verfasst worden. Warum, da können wir nur spekulieren.

    Schon im AT gibt es soviel Bibelstellen die Jesu wiederkunft ankündigten. Simon ,Maria und andere haben das gewusst und an das kommen Jesu geglaubt.

    Da schreiben 4 verschiedene Evangelisten über Jesus. Sie waren Zeugen oder ganz nah am Geschehen.
    Trotz unterschiedlicher Sichtweisen passt das ganze sehr gut zusammen.
    Wenn man daraus die Liebe Gottes zu uns Menschen nicht erkennt, wird uns alles andere an Wissen nicht weiterhelfen.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16