• Offizieller Beitrag

    Ich frage mich immer wieder, warum Jesus es zugelassen hat, dass die Jünger bewaffnet waren. Er wußte doch sicher davon. Warum reagiert Jesus so, wie er reagiert?

    Mt. 26/47 Und während er noch redete, siehe, da kam Judas, einer der Zwölf, und mit ihm eine große Menge mit Schwertern und Stöcken, von den Hohenpriestern und Ältesten des Volkes. 26/48 Der ihn aber überlieferte, hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: Wen ich küssen werde, der ist es, den ergreift. 26/49 Und sogleich trat er zu Jesus und sprach: Sei gegrüßt, Rabbi! und küßte ihn. 26/50 Jesus aber sprach zu ihm: Freund, wozu bist du gekommen! Dann traten sie heran und legten die Hände an Jesus und ergriffen ihn. 26/51 Und siehe, einer von denen, die mit Jesus waren streckte die Hand aus, zog sein Schwert und schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm das Ohr ab. 26/52 Da spricht Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert wieder an seinen Ort! Denn alle, die das Schwert nehmen, werden durchs Schwert umkommen. 26/53 Oder meinst du, daß ich nicht jetzt meinen Vater bitten könne und er mir mehr als zwölf Legionen Engel stellen werde? 26/54 Wie sollten denn die Schriften erfüllt werden, daß es so geschehen muß?

    "Stecke dein Schwert wieder an seinen Ort" - warum nicht "Wirf es weg!" ?? Jesus weist hier meiner Meinung nach der Waffe den richtigen Platz zu in dieser Situation.

    Hatten die Jünger (oder zumindest Petrus) die Waffen heimlich mit?


    für alle Waffennarren noch:

    "Denn alle, die das Schwert nehmen, werden durchs Schwert umkommen."

    eine aufmunternde Verheißung für passionierte Waffenträger

  • ich möchte hier Lukas 22.36 erwähnen wo Jesus eindeutig zu Erwerb von Waffen auffordert nicht aber diese offensiv nutzen(Vers 38 )

    Ich mochte nur mit ungetrübten blick die Wahrheit sehen

    Ashitaka

    Prinzessin Mononoke

  • Zitat von "Roland"

    ich möchte hier Lukas 22.36 erwähnen wo Jesus eindeutig zu Erwerb von Waffen auffordert nicht aber diese offensiv nutzen(Vers 38 )


    In diesem Zusammenhang habe ich gerade eine sehr schwere Entscheidung zu fällen. Mein Arbeitsvertrag läuft gerade aus und habe ein neues Angebot in der technischen Ausrüstung von Panzern bekommen wo ich bis Mittwoch zu oder absagen muss. Bisher habe ich glaube ich auch noch keinen STA kennengelernt, der in der Rüstungsindustrie tätig ist...vielleicht nicht ohne Grund. Oder ist es doch vereinbar mit dem christlichen Glauben? Bin hin und hergerissen. :bigred:

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Bisher habe ich glaube ich auch noch keinen STA kennengelernt, der in der Rüstungsindustrie tätig ist...vielleicht nicht ohne Grund. Oder ist es doch vereinbar mit dem christlichen Glauben? Bin hin und hergerissen.


    du erwartest viel wenn dir hier jemand was sagen soll.
    Ich kann dir nur meine Herzenseinstellung sagen. Durch diese Arbeit hilft man Menschen zu töten.
    Es ist für mich nicht vorstellbar, natürlich sind viele bestimmt ähnlicher Meinung aber wer will dir schon von etwas abraten was dein Leben ermöglicht.

    Ich glaube Gott wird dir eine Alternative aufzeigen.
    Das Hoffe ich zumindest.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

    • Offizieller Beitrag

    ... Mein Arbeitsvertrag läuft gerade aus und habe ein neues Angebot in der technischen Ausrüstung von Panzern bekommen wo ich bis Mittwoch zu oder absagen muss. Bisher habe ich glaube ich auch noch keinen STA kennengelernt, der in der Rüstungsindustrie tätig ist...vielleicht nicht ohne Grund. Oder ist es doch vereinbar mit dem christlichen Glauben? Bin hin und hergerissen. :bigred:


    Ich bin nicht gegen Militärdienst, hätte selbst aber Skrupel in der Rüstungsindustrie zu arbeiten....
    Letztlich musst Du selbst unter Gebet entscheiden - ich wünsche Dir dazu die Leitung durch den Geist Gottes!
    .

  • Zitat von "Baptist"

    Durch diese Arbeit hilft man Menschen zu töten.


    Ist das wirklich so oder setzt Deutschland nicht eher auf Abschreckung und achtet auch darauf, dass nicht Krisenländer diese Waffen bekommen, die an offensiver Kriegsführung interessiert sind?

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • dass nicht Krisenländer diese Waffen bekommen, die an offensiver Kriegsführung interessiert sind?


    Wunschtraum.
    leider.
    In der Waffenherstellung gibt es keinen Ehrekodex sondern nur Gewinnmaximierung-weltweit.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Ich möchte es jetzt nicht um jeden Preis schönreden, jedoch dürfte man dann aus Gewissensgründen in vielen anderen Bereichen auch nicht arbeiten. Nur hier dort es vielleicht nicht ganz so offensichtlich. Aber ist es deshalb weniger verwerflich? Ob nun Lebensmittelindustrie wo mit vielen schädlich bis tödlichen Zusätzen gearbeitet wird, große Bereiche der Pharmaindustrie, Agrar wenn ich an genmanipulierte Dinge, Monokulturen, Massentierhaltung, giftige Pflanzenschutzmittel oder Nitratverseuchung unserer Böden denke, Unterhaltungsindustrie die produziert was uns von den wichtigen Dingen des Lebens und damit vielleicht sogar vom ewigen Leben abhält, in Kohle-, oder Atomraftwerken die unserer Umwelt und damit uns schaden, dazu etliche nach meinem Sinn zumindest ethisch bzw. moralisch bedenkliche Berufe wie die im Rechtswesen, Psychologe, Lehrer wie Kindergärtner im heute üblichem Schulsystem, Polizei….
    Einziger Unterschied zur Rüstungsindustrie…man muss erst überlegen was gegen diese Berufe zu sprechen scheint weil einem nicht sofort das sechste Gebot in die Augen sticht…..die anderen Gebote stehen aber auf derselben Stufe wobei sich mir die Frage nach wie vor stellt, ob meine Arbeit hier wirklich Sünde wäre...
    Gewinnmaximierung ohne Rücksicht ist in fast allen Berufszweigen zu finden, wobei ich Deine Auffassung dabei nicht ganz teile. Wenn Deutschland in Kriegsgebiete verkaufen würde oder dorthin wo zum Krieg gerüstet wird wäre hier auf den Straßen die Hölle los.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Deutschland liefert z.B. Panzer nach Saudi-Arabien, weil das Land ein ach so wichtiger Stabilitätsanker im Nahen Osten ist. Gleichzeitig werden Christen dort so schwer verfolgt wie fast nirgends sonst in der Welt. Und da als Christ mitmachen? Kann ich mir kaum vorstellen. Ich würde es jedenfalls nicht machen.

    Heiko

  • Lieber Atze, ich war schon öfters mit dieser Situation in irgendeiner Form konfrontiert, kann trotzdem auch nur meine "Herzenseinstellung" sagen, ausserdem ich kenne deine Ausbildung nicht.

    Für mich gilt allgemein - also nicht nur für die Rüstungsindustrie - , dass ich als Forscher, Entwickler, Konstrukteur nicht arbeiten würde in einem Arbeitsgebiet wo direkt oder indirekt Menschenleben gefärdet sind.

    Als Fach- oder Hilfsarbeiter aber - wenn ich keinen anderen Job finde - würde ich zusagen.

    Eine kurze Erklärung dazu. Als Fach- oder Hilfsarbeiter muss ich eine fertig ausgearbeitete, vorgegebene Aufgabe durchführen, welche jemand sowieso durchführen wird. Ich kann mich aus dieser Welt nicht hermetisch abtrennen genau so wie Du oben argumentierst..

    Als Forscher, Entwickler dagegen setze ich meine persönliche geistige Fähigkeiten für die Erfindung oder Verbesserung von Techniken und Verfahren ein, die gegen Menschenleben gerichtet sind. In der Waffenentwicklung als geistiger Urheber kann ich nicht bestimmen, dass "meine" Waffen nur für Verteidigung eingesezt werden dürfen.

    Wenn ich als Hilfsarbeiter in einem Acker genmanipulierten Mais einpflanzen muss, finde ich nicht gleich als ich mich als Forscher für solche Techniken einsetzen würde.

    Liebe Grüsse

    Peter

    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.

  • Wenn Deutschland in Kriegsgebiete verkaufen würde oder dorthin wo zum Krieg gerüstet wird wäre hier auf den Straßen die Hölle los.


    Deutschland ist der dritt- oder viertgrößte Rüstungsexporteur.
    Meinst du die Deutschen rüsten die Amis oder die Engländer aus?

    Durch deutsche Waffen sind zu viele Unschuldige Menschen getötet worden, sodass mir die Worte fehlen.
    Es gibt genügend Orte wohin Deutschland heute und auch in Vergangenheit geliefert hat.

    Schönreden hier ist nicht.

    Das andere Thema ist die Arbeitsstelle, aber Waffen und Waffenhandel und Waffenexport sind für mich eine der verachtenswertesten Dinge die ich so sehe.

    Atze auch wenn ich dort nicht arbeiten würde, verurteile ich dich nicht und es liegt mir fern deine Entscheidung zu kritisieren, mein Problem sind Waffen generell.
    Jede produzierte Waffe ist eine Sünde in meinen Augen, ebenfalls jede verkaufte und jede eingesetzte Waffe.

    Deutschland liefert leider nicht nur in stabile NATO Länder sondern auch dahin wo es weh tut.
    Deutsche Waffen töten Kinder, Alte, Frauen und Männer, das ist eine Tatsache die kein Mensch schön reden darf.
    Mal abgesehen davon ob z.B. Saudi Arabien sich daran hält solche Waffen nicht weiter zu verscherbeln.
    Das ist eine unglaubliche Verantwortung die IMMER nur in die Hose gehen kann.

    http://www.tagesspiegel.de/politik/zunehm…er/5933762.html

    Ich glaube dass Gott dir bald eine Alternative aufzeigen kann. Gott zu folgen bedeutet auch etwas zu vagen, etwas zu riskieren aber eben nicht dass durch die Arbeit eines Christen potentiell Menschen getötet werden können.


    Deutschland lieferte auch und liefert z.B. nach Israel.
    Auch in den 90er Jahren fielen Deutsche Bomben auf Belgrad.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

    2 Mal editiert, zuletzt von HeimoW (26. November 2013 um 20:53)

    • Offizieller Beitrag

    Themaheraufhol:


    Der Text aus Lukas nochmal:

    Lk 22/31 Der Herr aber sprach: Simon, Simon! Siehe, der Satan hat euer begehrt, euch zu sichten wie den Weizen. 22/32 Ich aber habe für dich gebetet, daß dein Glaube nicht aufhöre; und wenn du einst zurückgekehrt bist, so stärke deine Brüder. 22/33 Er aber sprach zu ihm: Herr, mit dir bin ich bereit, auch ins Gefängnis und in den Tod zu gehen. 22/34 Er aber sprach: Ich sage dir, Petrus, der Hahn wird heute nicht krähen, ehe du dreimal geleugnet hast, daß du mich kennst. 22/35 Und er sprach zu ihnen: Als ich euch ohne Börse und Tasche und Sandalen sandte, mangelte euch wohl etwas? Sie aber sagten: Nichts. 22/36 Er sprach nun zu ihnen: Aber jetzt, wer eine Börse hat, der nehme sie und ebenso eine Tasche, und wer nicht hat, verkaufe sein Kleid und kaufe ein Schwert; 22/37 denn ich sage euch, daß noch dieses, was geschrieben steht, an mir erfüllt werden muß: `Und er ist unter die Gesetzlosen gerechnet worden; denn auch das, was mich betrifft, hat eine Vollendung. 22/38 Sie aber sprachen: Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter. Er aber sprach zu ihnen: Es ist genug.


    In welchem Zusammenhang ruft hier Jesus auf ein Schwert zu kaufen? Was sollte mit diesem Schwert geschehen? In welchen Situationen würde es zur Anwendung kommen? Die Situation in Getsemaneh war offensichtilch nicht dazu angetan, denn Jesus sagt dort zu Petrus: "Stecke dein Schwert an seine Stelle". In welcher Situation hätte Jesus zum bewaffneten Widerstand aufgefordert?

    Meine Vermutung: Wenn es um das Leben der Jünger gegangen wäre, diese also persönlich angegriffen worden wären, dann hätten sie sich verteidigen sollen und dafür auch die Schwerter.

    • Offizieller Beitrag

    ...In welchem Zusammenhang ruft hier Jesus auf ein Schwert zu kaufen? Was sollte mit diesem Schwert geschehen? In welchen Situationen würde es zur Anwendung kommen? Die Situation in Getsemaneh war offensichtilch nicht dazu angetan, denn Jesus sagt dort zu Petrus: "Stecke dein Schwert an seine Stelle". In welcher Situation hätte Jesus zum bewaffneten Widerstand aufgefordert?

    Meine Vermutung: Wenn es um das Leben der Jünger gegangen wäre, diese also persönlich angegriffen worden wären, dann hätten sie sich verteidigen sollen und dafür auch die Schwerter.


    Ich würde Dir hier mal pauschal zustimmen.
    Getsemaneh war insoferne etwas anderes, als Petrus mit seinem Eingreifen Jesu Gefangennahme verhindern wollte und damit gegen Jesus handelte, der sich hingegeben hat. Daraus lässt sich meines Erachtens nichts für den Waffengebrauch ableiten.
    Es ist wohl, wie so häufig in der Heiligen Schrift, es gibt zwei "Seiten", "kaufe eine Schwert" und "halte die andere Backe hin". Die Heilige Schrift setzt voraus, dass der Gläubige sich so weit vom Geist Gottes leiten lässt, dass er erkennt wann das Eine und wann das Andere im konkreten Leben Platz finden soll - mit der Möglichkeit des Irrtums. Eine "einfache", "immer anwendbare" Regel ist scheinbar - wie so oft - nicht gegeben....
    .

  • Denke ebenso.

    Die Jünger werden eine zeitlang alleine sein.

    Jesus fragt sie ja: "Als ihr ohne Besitz unterwegs ward, hat euch da was gefehlt?" Und sie verneinen. Er war bei ihnen.

    Aber nun wird er festgenommen und gekreuzigt werden; der Sohn muss sich ausliefern. (Wird zu den Gesetzlosen gerechnet)

    Nun sollen sie sich ausstatten mit dem, was ein Mensch braucht: Geld, Tasche, Waffe. Es war nicht allzu ungewöhnlich, ein Schwert zu haben.

    Das Kleid (beged) bedeutet im hebräischen entweder "Betrug" oder "Gerechtigkeit"; wir kennen das von der "angekleideten Gerechtigkeit" her, die Gott uns schenkt.

    Das Kleid sollen sie verkaufen und stattdessen die Waffe kaufen. Das Kleid wird nicht gebraucht, denn Jesus wird der "Gesetzlose" für sie.

  • Denke ebenso.

    Das Kleid sollen sie verkaufen und stattdessen die Waffe kaufen. Das Kleid wird nicht gebraucht, denn Jesus wird der "Gesetzlose" für sie.

    Könnte das auch als das Gegenteil verstanden werden?

    Hier eine interessante Arbeit: http://www.aufpostenstehen.de/2012/02/26/fa-…r-kriegsdienst/
    Antwort: Lesen wir einleitend die Passage Lukas 22,35-38 im Kontext:

    “Und er sprach zu ihnen: Als ich euch ausgesandt habe ohne Geldbeutel, ohne Tasche und ohne Schuhe, habt ihr da je Mangel gehabt? Sie sprachen: Niemals.
    [Gott gab auf sie Acht] Da sprach er zu ihnen: Aber nun, wer einen Geldbeutel hat, der nehme ihn, desgleichen auch die Tasche, und wer’s nicht hat, verkaufe seinen Mantel und kaufe ein Schwert. Denn ich sage euch: Es muß das an mir vollendet werden, was geschrieben steht (Jesaja 53,12): ‘Er ist zu den Übeltätern gerechnet worden.’
    Denn was von mir geschrieben ist, das wird vollendet. Sie sprachen aber: Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter. Er aber sprach zu ihnen: Es ist genug.”

    Diese Textpassage genügt bei weitem nicht zur Rechtfertigung der Anteilnahme eines Christen am Krieg. Tatsächlich besagt sie genau das Gegenteil.
    “Zwei Schwerter” würden bei der unabwendbaren Verfolgung durch die Römer wohl kaum zur Verteidigung ausgereicht haben.
    Des Weiteren stellt Christus selbst klar, warum sie Schwerter kaufen sollten — so dass die Prophezeiung über ihn erfüllt werden konnte.
    Doch welche konkrete Voraussage musste erfüllt werden?
    Und welches Vergehen haben sich jene Jünger mit Schwertern zu Schulden kommen lassen, dass sie “zu den Übeltätern gerechnet worden” sind?


    http://www.aufpostenstehen.de/2012/02/26/fa-…r-kriegsdienst/

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    • Offizieller Beitrag

    Meine Vermutung: Wenn es um das Leben der Jünger gegangen wäre, diese also persönlich angegriffen worden wären, dann hätten sie sich verteidigen sollen und dafür auch die Schwerter.


    Ich vermute - ich muss über den Text noch einwenig nachdenken - das es Jesus in erster Linie nicht um die Problematik "Waffe Ja/Nein" geht, sondern er mit diesem bildlichen Vergleich etwas anderes ausdrücken möchte: Als Jesus mit ihnen war, waren sie sicher - ohne Börse, Tasche, Sandalen und Schwert (waren sie wirklich, d.h. buchstäblich, ohne Geld, Taschen und Sandalen unterwegs? Ich hab da meine Zweifel...einige Bibelstellen beschreiben das Gegenteil, oder?). Wenn Jesus aber nicht mehr mit ihnen ist, dann nützt ihnen nicht mal mehr die Börse, die Tasche und die Sandalen, sondern nur noch das Schwert. Aus dieser Gegenüberstellung ergibt sich für mich erstmal, dass wir - wenn Jesus mit uns ist bzw. uns sendet - keine Waffen brauchen! Wenn er uns aber verlässt, bleiben uns als Schutz nur noch die Waffen. Die Frage ist daher für mich: Will ich mit Jesus - aber ohne Geld, Gepäck und Schuhe - Gesandter sein? Oder lieber ohne Jesus, dafür aber mit Pistole?

    Lukas 22,35-38 ist vielschichtig und eher "geistlich" zu verstehen, als wörtlich. Bin offen für weitere Gedanken zu diesen Text :)

  • Ich erinnere ich zurück an einen Artikel in "Spectrum". Die Ordnung in Saigon bereits am Zusammenbrechen. Das STA - Hospital beziehungsweise dessen Personal hoch gefährdet. Vietamesische Krankenschwestern wurden mit Ärzten aus US schell veheiratet - um sie hinauszubekommen. Gesunden wurden absurde Verbände angelegt, Infusionen angehängt - um sie hinauszubekommen - - - Südvietnamesische Einheiten an Strassensperren wurden mit den letzten Dollars bestochen - -man erreichte den Flugplatz, gelangte in eine Transportmaschine - und war heilfroh, dass in der Luke ein US Marine stand, der -mit seiner Waffe umgehen könnend Boarding und Start dem Maschine sicherte.


    - Passt nicht ganz in den wöchentlichen Missionsbericht, wohl aber in die Realität.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Hochrechnungen müssen offengelegt werden, sonst ist das unseriös. Jede vierte bis fünfte Frau "in der Kindheit" sexuell missbraucht, das kann ich mir nicht vorstellen.

  • An alle :

    z.B. lediglich 0,05% der Männer , von denen das Regime unter Hitler forderte in den Krieg zu ziehen ( über 16 Millionen ) , verweigerten den Kriegsdienst . Die eindeutige Mehrheit unter diesen 0,05% entnahmen den Grund für ihr Verhalten aus der Bibel und eine kleine Minderheit hatten andere Begründungen den Kriegsdienst zu verweigern . So scheint das VERSTÄNDNIS über einen Gott , welches ein Mensch für sich aus der Bibel ableitet (die Mehrheit der über 16 Millionen Soldaten , welche in den Krieg zogen , gehörten ja schließlich "christlichen Gruppen" an) sein Handeln in VERSCHIEDENE Richtungen zu beeinflussen . Sprechen denn die Aussagen Jesu in der Bibel nicht eigentliche FÜR eine Verweigerung des Kriegsdienstes ? Stellt euch vor die über 16 Millionen Menschen hätten den Kriegsdienst verweigert !