Menschen denken über das Leben nach, dazu gehören Sterben und Tod. Sie denken über den Tod hinaus mit den unterschiedlichsten Ergebnissen:
Die einen glauben mit dem Tod sei alles aus, andere denken das Leben sei ein Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt auf dieser Erde. Darüber hinaus gibt es weitere Vorstellungen. Es wird Diesseits und Jenseits unterschieden, wobei mit dem Jenseits wiederum ganz unterschiedliche Vorstellungen verknüpft sind… - Der kath. Glaube kennt Himmel, Hölle, Fegefeuer … Endgericht, ewiges Leben…
Mit all diesen Vorstellungen habe ich mich bisher nicht sehr intensiv auseinandergesetzt… - Für mich ist zurzeit das „Diesseits“ wichtig… - Hoffnung auf ein ewiges Leben ja, aber nicht konkret vorgestellt.
Trotzdem bin ich in letzter Zeit mehrfach über Aussagen gestolpert, die ewiges Leben mehr als Qualität bestimmen, welche schon hier und jetzt erfahrbar ist, also nicht (nur) Quantität sondern Qualität.
Ich fand sogar eine christlich begründete Ablehnung des Glaubens an ein Leben nach dem Tod. – Hm! – Ein neuer Trend?
Die Aussagen, Ewiges Leben sei eine neue Qualität von Existenz (schon hier und jetzt) sind nicht falsch, allerdings gehört die Ewigkeit, die Unbegrenztheit des Lebens unverzichtbar zu dieser Qualität des neuen Lebens, das eben kein Leben auf Abruf ist: „Der letzte Feind, der entmachtet wird, ist der Tod.“ 1.Kor 15,26 ; „Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen.“ Offb. 21,4
Der Versuch das Christsein in der Diesseitigkeit zu leben ist nicht neu, auch nicht falsch. Jedoch verbunden mit einer Absage an den Glauben an ein Leben nach dem Tod verliert das Christentum den Boden, wird’s was anderes… oder wie es Paulus ausgedrückt hat: „Ich erinnere euch, Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf dem ihr steht.“ 1. Kor 15