Wer ist schon jetzt im Himmel?

  • Wenn Du meinst verkündigen zu können, dass Gott in so einer prinzipielle Frage "gelogen" hat

    Das Wort "Lüge" im Zusammenhang mit Gott war von mir wohl unüberlegt - und ich nehme es mit Bedauern zurück! Aber, mich würde schon interessieren, wie man nun aber die Stelle in [bibel] "16 Dann schärfte er(=Gott JHWH) ihm(dem Menschen)ein:>>Von allen Bäumen im Garten darfst du essen, 17 nur nicht von dem Baum, der dich Gut und Böse erkennen lässt. Sobald du davon isst, musst du sterben!<<" (Gen.2,16+17) Hoffnung für alle [/bibel] erklären kann. Die Schlachter 2000 übersetzt wie folgt:
    [bibel] "...denn an dem Tag, da du davon isst, musst du gewisslich sterben!" [/bibel] Luther1984 übersetzt: "...denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben."

    Hätten nicht - laut dieser Aussage Gottes! - Adam und Eva nun sofort vom göttlichen Blitzschlag getötet werden müssen?

    Interessant ist, wie die Gute Nachricht Bibel (GNB, Revidierte Fassung 1997) 1.Mose 2,16+17 übersetzt: [bibel] "16 Weiter sagte er zu ihm: >>Du darfst von allen Bäumen des Gartens essen, 17 nur nicht vom Baum der Erkenntnis. Sonst musst du sterben.<<" [/bibel] Hier in der GNB wird kein direkter Zeitpunkt genannt, ab wann - nach dem Essen der verbotenen Frucht - man sterben muß!

    Deshalb würde mich nun interessieren - von einem Kenner des Hebräischen - was hier genau im Urtext steht! Also wie erklärt ihr den Sinn von Gen.2,17 ? Und war es nicht Gottes Gnade, die dem Adam noch einen Aufschub von über 800 Jahren gewährte, damit er Jahrhunderte über sein und Evas falsches Verhalten nachdenken könnte? Somit wird er erst durch seine Mühe und seine schwere Arbeit schmerzlich erkannt haben, was er mit dem Paradies verloren hatte - und wie schlecht jetzt sein Zustand war - gegenüber dem sehr guten - gottseligem Zustande im Paradies des Garten Eden! :) ==> :thumbdown:

  • Guten Morgen,

    Da Satan wußte, dass die Geist-Seele unsterblich ist, ist eigentlich sterben gar nicht möglich, denn "Gott hat den Menschen die Ewigkeit in ihr Herz gelegt!"(Prediger 3,10+11) Gott hatte ja Adam+Eva angekündigt, dass wenn sie vom Baum der Erkenntnis essen würden, sie sofort sterben würden. ("denn an dem Tag, da du davon isst, musst du gewisslich sterben!" [1.Mose 2,17b)] Doch dies ist nicht eingetreten. Hat Gott also gelogen? Ja und Nein!

    Lieber Norbert,
    Wir sagen heute: "Der Tod gehört doch zum Leben" - Nun, war es Gottes ursprüngliche Absicht, dass der Mensch des Todes sterben kann ? Nein ! Gott hat den Menschen die Ewigkeit in ihr Herz gelegt. Doch der Baum der Erkenntnis hat halt nun mal 2 Seiten...

    wie erklärt ihr den Sinn von Gen.2,17 ?


    Aus der Begebenheit in Eden können wir lernen, dass der Mensch "zur Freiheit" erschaffen wurde. Freiheit, die es den Menschen möglich macht Entscheidungen zu treffen. Und der Mensch hat nun mal eine Entscheidung getroffen - Auch wenn er dazu verführt wurde, so hat er sich gegen die Wahrheit (das Wort Gottes) gestemmt und diese Entscheidung kostete ihm das Leben, dadurch verlor der Mensch seine Ewigkeit - Von nun an, war dem Menschen der Tod gesetzt - körperlich wie geistlich.

    Was geschah mit Adam und Eva als diese die Frucht gegessen haben ? Sie starben.
    Fielen die Beiden sofort nach dem sie von der Frucht gegessen hatten tot um ? Starben sie sofort körperlich ? Nein, das nicht.
    Und doch starben sie sofort als sie von der Frucht aßen. Sie starben in diesem Moment geistlich.
    =================

    In 1. Mose 3,7-8 versuchten Adam und Eva sich vor Gott zu verstecken. Deckt das nicht eine furchtbare Tragik auf ?
    "Keineswegs werdet ihr des Todes sterben..." , sagte die Schlange. Und doch zeigt diese Begebenheit die widerliche Fratze des Satans, nämlich das er ein Lügner und ein Mörder ist. Denn im Wesentlichen verleitete er Adam und Eva zu einer Sünde die sie geistlich umbrachte, auch körperlich (wenn auch dieser nicht sofort eintraf).

    Und im Teufel steckt nicht mal ein Funken Warheit, nicht mal 'ne "Halbwahrheit"... Die Kraft des Teufels liegt in der Lüge. Aus der Begebenheit der Versuchung Jesu in der Wüste können wir etwas lernen: Das "Proklamieren" der Worte, die der Vater der Warheit (Gott) spricht, schlägt den Satan in die Flucht.

    2 Mal editiert, zuletzt von James Gabriel (7. Dezember 2015 um 03:28)

  • Hätten nicht - laut dieser Aussage Gottes! - Adam und Eva nun sofort vom göttlichen Blitzschlag getötet werden müssen?

    Ist Gott etwa ein Gott der Gefallen am Töten hat ?

    Warum hat Gott nicht einfach einen Zaun um dem Baum der Erkenntnis gebaut und ihm unter Strom gesetzt ?
    Vielleicht weil Gott diesen Baum pflanzte, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, eine Entscheidung zu treffen. Nochmals: Freiheit ist der ursprüngliche Zustand des Menschen. Wenn es die Freiheit nicht gibt, dann gibt es auch keine Möglichkeit zur Liebe, zur Entscheidung oder zum Gehorsam. Vielleicht wäre es einfacher "Jemanden" als Gott zu haben, der alle wichtigen Entscheidungen für einen trifft, nur das möchte Gott nicht. Eben weil Gott kein grausamer Diktator ist.

    Okay, es gibt gewisse Gemeinden, wo Dir alles "vorgekaut" wird - Das hast Du zu denken, das zu sagen, das zu tragen... Warum ? Weil es verletzende Erfahrungen sind, wo wir uns entscheiden, dass "Falsche" zu tun, und um das zu vermeiden, entscheiden sich halt manche Menschen dazu, ein Leben in Gemeinden oder "autoritären" Gruppen zu führen, die (fast) alle Entscheidungen treffen. "Das hast Du zu denken, das hast Du zu tun... La Di Da" - Da werden hunderte von Regeln aufgestellt, höchstwahrscheinlich deswegen, weil man damit bequem der Verantwortung entgehen kann, die Freiheit mit sich bringt...

    Deshalb würde mich nun interessieren - von einem Kenner des Hebräischen - was hier genau im Urtext steht!

    Im Urtext steht yôm/yome --> seit/an (dem Tag), von nun an, sobald, während, seit , derzeit, jetzt.

    Hab zusätzlich auch auf Niederländisch und Latein nachgesehen:
    "want ten dage" --> (wörtlich) in dem Tage / denn bei dem Tage
    "die" --> Tag

    Einmal editiert, zuletzt von James Gabriel (7. Dezember 2015 um 03:51)

  • Norbert Chmelar:

    Zitat

    Warum sind dann aber Adam und Eva nicht sofort vom göttlichen Blitzschlag getötet worden?

    Weil das dort nicht steht.

    Da steht nicht: "Dann töte ich dich", sondern da steht: "Du wirst sterben" (genauer: "Du wirst ein Sterben sterben").

    Das tut der Mensch seither.

    Flatternde Seelen gibt es nicht. Es gibt Tod und Auferstehung.

  • Hätten nicht - laut dieser Aussage Gottes! - Adam und Eva nun sofort vom göttlichen Blitzschlag getötet werden müssen?

    Nach dem Sündenfall trat der geistliche Tod für Adam und Eva ein. Der leibliche Tod folgte Jahre später.
    Der geistliche Tod ist nichts anderes als das direkte Aufhören der Verbindung zu Gott. Gott akzeptierte die Übertretung der Gebote durch seine Geschöpfe nicht, und zog sich deshalb zurück. Ihr Geist büßte ihr Empfindungsvermögen gegenüber Gott ein und deshalb waren sie „geistlich Tod“.
    Der Geist des Menschen ist seit Adam und Eva außerstande mit Gott in direkte Verbindung zu treten.Als Nachkommen Adams sind auch wir mit hineingenommen in diesen Sündenfall. (Erbsünde)

    Eph, 2,1
    Und auch euch, da ihr tot waret durch Übertretungen und Sünden
    Eph 2,5
    da wir tot waren in den Sünden, hat er uns samt Christo lebendig gemacht (denn aus Gnade seid ihr selig geworden)
    Kol.2,13
    Und er hat euch auch mit ihm lebendig gemacht, da ihr tot waret in den Sünden und in eurem unbeschnittenen Fleisch; und hat uns geschenkt alle Sünden (Epheser 2.1) (Epheser 2.5)
    Lukas 15,32
    Du solltest aber fröhlich und gutes Muts sein; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist wieder gefunden.

    Es gibt noch zahlreiche Bibelstellen, die über den "geistlichen Tod" berichten. Wir dürfen nicht einen Bibelvers nehmen und darauf eine ganze Gesamtaussage der Bibel machen. Es ist absolut wichtig, diese Stelle immer im Kontext zu betrachten.


    Wenn es in der Bibel heißt: Jesus predigte den Toten, dann heißt das im Kontext ( Kapitel) für mich, dass Jesus den „geistlich Toten“ eine Predigt hielt, damit ER sie von ihrem Zustand des „Todes “zur „Wiedergeburt“ befreien und sie ein neues „Leben“ in Gott bekommen konnten..

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Ich kann nur jedem hier im Forum und auch persönlich raten, dass er Abstand nimmt von der Vorstellung in einem nebulösen Jenseits seine HEUTIGEN Probleme zu lösen, zu bereuen oder sonstwie. Das ist es nämlich, was diese Lehre tut, sie wiegt die Menschen in einer falschen Sicherheit, dass sie im Fegefeuer, Hades, Jenseits, wo auch immer, ihre Sünden, die sie in der heutigen Zeit nicht gebacken bekommen, lösen können. Dann verbringt man halt eine Zeit im Totenreich und dann wird alles gut. Ähnlich sehe ich die Lehre vom 1000jährigen Friedensreich bei den ZJ (extra Thema zum Diskutieren). Die Suggerierung, dass nach unserem Tod, oder nach der Wiederkunft Jesu seitens des Menschens noch etwas getan werden kann um ins ewige Leben einzugehen, ist ewigLEBENSgefährlich!!

    Man muss vorsichtig sein, dass man hier nicht etwas vermischt. Der Glaube an ein "Jenseits" bedeutet noch lange nicht, dass man so eine zweite Chance erhält. Und selbst wenn man an eine Zweite Chance glaubt ist es ein noch viel grösserer Trugschluss zu glauben, dass es dann einfacher werden würde zu Jesus zu finden. Selbst bei einem Jenseitsglauben muss man sich bewusst sein, dass dort die Freiheiten massiv eingeschränkt sein werden zumindest wenn man das Gleichnis vom armen Lazarus als Massstag nimmt. Ich weiss, bei den Adventisten hat das lange nicht den Stellenwert, wie in andern Glaubensgemeinschaften. Aber selbst wenn man das wesentlich mehr übernimmt als die Adventisten es tun, sieht man wie schwierig eine Umkeht im Jenseits ist.

    Liebe Grüsse
    DonDomi


  • Hallo! Es gibt leider nicht mehr Texte, die die angebl. Bewußtseinslosigkeit im Tode (=Seelenschlaf) beschreiben. Wenn es solche geben solllte - diese bitte alle hier im Forum zitieren! Ich habe eine Liste dieser Aussagen in einem anderen Thema aufgeführt - Es sind max. diese o.g. 6-7 - mehr nicht!

    Norbert, selbst, wenn es in der Bibel nur ein Text geben sollte, müsste es reichen. Man darf keinen einzigen davon ignorieren. Ich werde expllizirt für Dich in dem anschließenden Post noch mehrere Texte kopieren, ja.

    Zitat

    Viele Christen sehen meine erwähnt. Texte eben schon als Beweis, dass
    Paulus sofort nach dem Tode weiterlebt, denn wenn er sagt: (HfA) "schon
    jetzt sterben, um bei Christus zu sein." (Phil.1,23) so bedeutet das : j
    e t z t = im Zeitpunkt des Todes ist er b e i Christus (also im
    Himmel)!

    ICh weiß, es gibt viele Christen, die das oder jenes glauben, was aber trotzdem nicht mit der Biblischen Wahrheit komforn ist. Bedenke: FÜR JEDEN, der JETZT stirbt, ist die Auferstehung im gefühlten JETZT, also eine Sekunde nach dem Tod. Für denjenigen ist es so, dabei können zwischen der Sekunge des Todes und der Auferstehung effektiv 5 Wochen oder 4000 Jahre sein. WEIL der Verstorbene einfach Tod ist, nichts von ihm lebt weiter, wie die Bibel schreibt. Deshalb geht es auch so, wie Paulus es sagt. Auch ich und viele andere würden sich wünschen, lieber JETZT schon bei Jesus in der Ewigkeit zu sein.

    .

    Also wenn es in der Bibel sich widersprechende Aussagen gibt, worauf schon Seele 86 hingewiesen hat - dann muß man eben wieder Luthers "Bibel-Auslege-Satz" anwenden, der da lautet : "darum ob sie - die Heilige Schrift - Christum treibet!" ==> D.h. : Alles was Jesus in Sachen Tod und Weiterleben nach dem Tod sagt (z.B. Matth.10,28 / Luk.16,19ff. / Luk. 23,43 / Joh. 11,25f.) gilt mehr, als was z.B. das AT "spekulativ" äußert.

    Nein, das stimmt nicht, nichts gilt mehr, als das andere. Diese Verse widersprechen keiner anderen Aussage der Bibel. Auch dieses wurde hier schon bewiesen, wieso ignoriert man Jesu andere Aussagen, die Deine / Eure erst ins richtige Licht stellen ??
    Ich behaupte, dass sich die Bibel nirgends widerspricht. Ich habe bis jetzt nichts elementares gefunden.

    Spätestens wenn wir sterben, bzw. kurz danach - werden wir ja wissen, wessen Lehre falsch oder richtig war! Ich tendiere aber - wie manche Theologen und Wissenschaftler auch - durch sogen. "Nah-Tod-Erlebnisse" und /oder "Out-of-Body"-Erscheinungen dafür, dass ein "Weiterleben nach dem Tode" dadurch - zumindest wissenschaftlich erhärtet wird!


    Wenn dir die Wissenschaft mehr bedeutet, als Gott (-es Aussagen), dann ist es ein Problem. Auch die Wissenschaft konnte kein Weiterleben der Seele beweisen.

    .

    .

  • Die unten angeführten Bibelverse können beliebig vor- und nach- im Kontext gelesen werden:

    Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden. Ihr irrt sehr. Markus 12, 27

    »Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs«? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden. Und als das Volk das hörte, entsetzten sie sich über seine Lehre. Matth. 22, 32

    ...... solcher Betrübnis meiner Seele. Herr, lass mich wieder genesen und leben! Siehe, um Trost war mir sehr bange. Du aber hast dich meiner Seele herzlich angenommen, dass sie nicht verdürbe; denn du wirfst alle meine Sünden hinter dich zurück.

    Denn die Toten loben dich nicht, und der Tod rühmt dich nicht, und die in die Grube fahren, warten nicht auf deine Treue;

    sondern allein, die da leben, loben dich so wie ich heute. Der Vater macht den Kindern deine Treue kund. Jesaja 38, 15-19

    Alles, was dir vor die Hände kommt, es zu tun mit deiner Kraft, das tu; denn bei den Toten, zu denen du fährst, gibt es weder Tun noch Denken, weder Erkenntnis noch Weisheit.Prediger 9,10

    Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, die Toten aber wissen nichts; sie haben auch keinen Lohn mehr, denn ihr Andenken ist vergessen.

    Ihr Lieben und ihr Hassen und ihr Eifern ist längst dahin; sie haben kein Teil mehr auf der Welt an allem, was unter der Sonne geschieht.Prediger 9,5-6

    Die Toten werden dich, HERR, nicht loben, keiner, der hinunterfährt in die Stille Psalm 115,17

    Wende dich, HERR, und errette mich, hilf mir um deiner Güte willen!Denn im Tode gedenkt man deiner nicht; wer wird dir bei den Toten danken?Psalm 6,5-6

    Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR, dein Gott, geben wird, so sollst du nicht lernen, die Greuel dieser Völker zu tun, dass nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt oder Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt oder Bannungen oder Geisterbeschwörungen oder Zeichendeuterei vornimmt oder die Toten befragt.

    Denn wer das tut, der ist dem HERRN ein Greuel, und um solcher Greuel willen vertreibt der HERR, dein Gott, die Völker vor dir. Du aber sollst untadelig sein vor dem HERRN, deinem Gott. Denn diese Völker, deren Land du einnehmen wirst, hören auf Zeichendeuter und Wahrsager; dir aber hat der HERR, dein Gott, so etwas verwehrt. 5.Mose 18, 9-14


    Ich gebiete dir vor Gott, der alle Dinge lebendig macht, und vor Christus Jesus, der unter Pontius Pilatus bezeugt hat das gute Bekenntnis, dass du das Gebot unbefleckt, untadelig haltest bis zur Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus, welche uns zeigen wird zu seiner Zeit der Selige und allein Gewaltige, der König aller Könige und Herr aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann. Dem sei Ehre und ewige Macht! Amen. 1.Tim. 6,16

    .

  • Warum hat Gott nicht einfach einen Zaun um dem Baum der Erkenntnis gebaut und ihm unter Strom gesetzt ?


    Ja - in der Tat! Das ist ein Vorwurf - eine Vorhaltung GOTT gegenüber, die man in abgewandelter Form schon öfters gehört hat; und ich kann nicht verleugnen, dass ich für diesen Satz rein aus menschlich-humanistischer Sicht sehr viel Verständnis habe. Wenn es einen "Elektrozaun" von Gott gegeben hätte, wäre sowohl die menschliche Freiheit, als auch die Fürsorge Gottes -"auf dass sie ja nicht essen von dem Baume!" gewahrt geblieben! Bei jedem Stromschlag hätte sich der Mensch darauf besonnen, dass GOTT dieses Gebot nicht ohne Grund erlassen hatte - als Warnung Gottes vor den Abwegen des Menschen. Wie viel Elend, Leid , Kriege, Grausamkeiten und Not wäre uns erspart geblieben, wenn Gott so vorgegangen wäre! (Nun wird mir mancher hier vorwerfen: "Das ist Gotteslästerung! Das ist Blasphemie!" - Aber diese Anfrage an das Theodizee-Problem der Atheisten wird man doch noch ansprechen dürfen - oder nicht?
    Den Theodizee-Vorwurf, den man möglicherweise an Gott erheben könnte, lautet somit: "Warum hat Gott dem Menschen so viel menschliche "WILLENSFREIHEIT" eingeräumt, dass der Mensch t o t a l frei war, sich gegen s e i n e n Schöpfer zu entscheiden? Wurde dadurch nicht die menschliche Willensfreiheit überhöhend auf den Thron gehoben und quasi "über den Willen Gottes( dieser lautet: "GOTT WILL, DASS A L L E MENSCHEN GERETTET WERDEN!"(1.Timotheus 2,4) gestellt"? So argumentieren die Vertreter der "ewigen Verdammnis" (konservative Pietisten u.a.) oder die Vertreter der "ewigen Vernichtung"( wie Adventisten und Zeugen Jehovas).

    Aber es bleibt dabei: "DEIN (=GOTTES!!!) WILLE GESCHEHE!" ["VATER-UNSER" - Matthäus 6,10b)] ===> Und dieser Wille Gottes manifestiert sich eben v.a. in 1. Tim 2,4! ===> GOTTES WILLE STEHT ÜBER DEM FREIEN WILLEN DES MENSCHEN!!! ===> Aber dadurch wird der Mensch n i c h t "zur Marionette Gottes"!!! ===> Denn sonst wäre Gott nicht mehr a l l m ä c h t i g !

  • Zitat

    Wenn es einen "Elektrozaun" von Gott gegeben hätte, wäre sowohl die
    menschliche Freiheit, als auch die Fürsorge Gottes -"auf dass sie ja
    nicht essen von dem Baume!" gewahrt geblieben! Bei jedem Stromschlag
    hätte sich der Mensch darauf besonnen, dass GOTT dieses Gebot nicht ohne
    Grund erlassen hatte - als Warnung Gottes vor den Abwegen des Menschen.

    ... und sie lebten glücklich mit Gott bis in alle Ewigkeit.

    Der Mensch sollte vom Baum essen. Deshalb ist es auch geschehen.

    Ja, aus "menschlicher" Sicht ist die Frage verständlich, denn der Mensch erkennt es nicht; er ist vernebelt.

  • Warum sind dann aber Adam und Eva nicht sofort vom göttlichen Blitzschlag getötet worden?

    [...]
    Schlachter 2000 übersetzt wie folgt:
    [bibel] "...denn an dem Tag, da du davon isst, musst du gewisslich sterben!"[/bibel] Luther1984 übersetzt: "...denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben."

    Hätten nicht - laut dieser Aussage Gottes! - Adam und Eva nun sofort vom göttlichen Blitzschlag getötet werden müssen?

    [...]
    Deshalb würde mich nun interessieren - von einem Kenner des Hebräischen - was hier genau im Urtext steht! Also wie erklärt ihr den Sinn von Gen.2,17 ?
    [...]


    1. Mose 2,17 ist äußerst ähnlich zu 1. Könige 2,37 (!!)
    Grammatik(!!), Satzkonstruktion, Zeitformen, Wörter(!!), ... sind sich sehr ähnlich bzw. großteils gleich.
    Hatten das in Theologieunterricht zur Thora/Pentateuch mal durchgenommen und auch auf Hebräisch nachgesehen...

    a) Gott zu den ersten Menschen (1. Mose 2,16-17; Schlachter2000):

    Zitat

    Und Gott der Herr gebot dem Menschen und sprach:
    "Von jedem Baum des Gartens darfst du nach Belieben essen; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen;
    denn an dem Tag,
    da du davon ißt,
    mußt du gewißlich sterben!"

    b) König Salomo zu Simei/Schimi (1. Könige 2,36-37; Schlachter2000):

    Zitat

    Und der König sandte hin und ließ Simei rufen und sprach zu ihm:
    "Baue dir ein Haus in Jerusalem und wohne dort; und geh nicht von dort hinaus, weder hierhin noch dorthin!
    An dem Tag,
    an dem du hinausgehen und den Bach Kidron überschreiten wirst,
    sollst du wissen, daß du gewiß sterben mußt; dein Blut sei auf deinem Kopf!"

    Bei der Geschichte in 1. Könige 2 titt das Fehlverhalten Simeis/Schimis erst nach 3 Jahren (Vers 39f) auf...
    Etwas später (z.B. Tage?) wird Salomo davon berichtet (Vers 41).
    Salomo stellt ihn zur Rede und erinnert ihn (in Vers 42-43) an das Gebot von Vers 36-38.
    Simei/Schimi wird anschließend hingerichtet (Vers 46).

    Was ist das Ergebnis?
    ---> Simei/Schimi stirbt nicht sofort ("vom Blitz getroffen") bei seinem Fehlverhalten, sondern erst etwas später.
    ---> Juristisch/Rechtlich stirbt Simei/Schimi "an dem Tag" an dem er seinen Sünde/Gebotsbruch begeht, exekutiv/ausgeführt jedoch erst ein paar Tage später nachdem er zur Rede gestellt wurde.
    ---> "An dem Tage" meint, dass an dem Tage das Todesurteil stattfindet, jedoch die Ausführung ist (etwas) später.

    Kurzfassung: In beiden Fällen a)+b):
    "An dem Tage" = Todesurteil (sofort)
    Tod/Sterben/Ausführung jedoch erst später.
    Tod/Sterben/Ausführung jedoch erst später: bei a) Jahre/Jahrzehnte; bei b) ca. Tage.


    PS: Das gibt auch ein Einblick, dass beim Begehen von Sünde der Täter nicht sofort stirbt, er jedoch sofort (vom Gesetz) verurteilt wird = Todesurtei (sofort). Die Ausführung/Vollstreckung des [Todes]Urteils findet erst am Lebensende (bzw. Wiederkunft) statt.


    Norbert Chmelar:

    Weil das dort nicht steht.

    Da steht nicht: "Dann töte ich dich", sondern da steht: "Du wirst sterben" (genauer: "Du wirst ein Sterben sterben").
    [...]


    Kenne diese Idee/Überlegung.
    Sie ist weit verbreitet, aber m.M.n. nicht 100% richtig/stichhaltig.

    Für die Auslegung müssten auch alle relevanten Paralleltextstellen (bzw. biblischen Prinzipien) und deshalb auch 1. König 2 berücksichtigt werden...

    Alles Gute, franz
    :wink:

    PPS: dieser, mein Post äußert wahrscheinlich für euch neue Gedanken aus der (adventistischen) Bibeltextforschung. Finde sie aber überlegenswert und kann ihnen zustimmen.

    PPPS: Interessanterweise hat auch Ellen White (ohne Grundsprachenkenntnis) übrigens damals schon im Buch "Patriachen und Propheten" 1. Mose 2,17 als Todesurteil ausgelegt:

    Zitat

    Die Warnung, „an dem Tage, da du von ihm issest, mußt du des Todes sterben“ (1.Mose 2,17), bedeutete nicht, daß sie an dem Tage sterben sollten, da sie von der verbotenen Frucht genießen würden. Aber das unwiderrufliche Urteil [wörtlich: Urteilsspruch] wurde bereits an jenem Tage verkündet. Die Unsterblichkeit war ihnen nur unter der Voraussetzung des Gehorsams verheißen worden. Im Falle einer Übertretung würden sie das ewige Leben verwirken und an eben dem Tage zum Tode verurteilt werden. {PP, Seite 37}

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)


  • Der Mensch sollte vom Baum essen. Deshalb ist es auch geschehen.


    Prädestination ==> Gott hat zumindest Teilschuld am Leid. Wenn der Satz von dir nicht sarkastisch gemeint war, dann mach ich mir Sorgen um dich und dein Gottesbild!

    LG

  • Mit Out-of-Body-Erfahrungen ist es wie mit den "Visionen" von sogenannten neuen Propheten und Prophetinnen... Wenn man etwas heiß macht, dann raucht es schon mal...

    Ich persönlich würde Visionen nicht mit Out of Body Erfahrungen gleichsetzen. Visionen sind ein Mittel, durch das Gott mit Menschen kommuniziert hat. Bei Out-of-Body Erfahrungen ist das nicht der Fall.

  • christophw:

    Zitat

    Prädestination ==> Gott hat zumindest Teilschuld am Leid. Wenn der
    Satz von dir nicht sarkastisch gemeint war, dann mach ich mir Sorgen um
    dich und dein Gottesbild!

    Gott ist Herr über alle Dinge und nichts geschieht ohne seine Hand. Ein sehr tröstendes Gottesbild, weil man weiß, dass der Herr alles in seiner Hand hält.

    (Teil-)Schuld hat Gott nicht; Gott ist gut. Der Mensch soll aber Gut und Böse erkennen. Das ist der Sinn.

    So wird er erniedrigt (durch das Gesetz, das die Sünde zeigt), erkennt sich selbst als bedürftig und versteht die Botschaft des Evangeliums, dass Gott ihn errettet.

    Zitat

    Ich persönlich würde Visionen nicht mit Out of Body Erfahrungen
    gleichsetzen. Visionen sind ein Mittel, durch das Gott mit Menschen
    kommuniziert hat. Bei Out-of-Body Erfahrungen ist das nicht der Fall.

    Die Neuoffenbarungen, die Einzelpersonen äußern (und damit Gläubige mit sich ziehen), sind genauso infrage zu stellen, wie Out-of-Body-Erfahrungen, die Personen äußern.

    Man kann alles mögliche äußern, was man geträumt, gesehen, gehört, gefühlt oder gerochen hat... ist eine individuelle Sache.

  • (Teil-)Schuld hat Gott nicht; Gott ist gut. Der Mensch soll aber Gut und Böse erkennen. Das ist der Sinn.

    So wird er erniedrigt (durch das Gesetz, das die Sünde zeigt), erkennt sich selbst als bedürftig und versteht die Botschaft des Evangeliums, dass Gott ihn errettet.


    Die Neuoffenbarungen, die Einzelpersonen äußern (und damit Gläubige mit sich ziehen), sind genauso infrage zu stellen, wie Out-of-Body-Erfahrungen, die Personen äußern.

    Man kann alles mögliche äußern, was man geträumt, gesehen, gehört, gefühlt oder gerochen hat... ist eine individuelle Sache.

    ...ich hab mit dem Tablet Probleme beim Zitieren, deswegen alles untereinander...

    ad 1: Seh ich anders, hab aber keine Lust das auszuformulieren.

    ad 2: Da geb ich dir Recht. Aber Visionen wurden trotzdem auch von Gott verwendet, was bei Out of Body Erfahrungen nicht der Fall ist. Deswegen meinte ich sollte man es nicht gleichsetzen. Dass es auch "falsche Visionen" gibt, ist klar.

    Wow, der erste halbwegs normale Austausch mit dir. Ich kann mich daran gewöhnen. :love:

    Wie auch immer...gute Nacht. :D

  • Also muß es sich logischerweise bei Mose um dessen unsterbliche "Geist-Seele" gehandelt haben, analog / parallel wie bei der eschienenen "Geist-Seele" des Propheten Samuel vor König Saul (1.Samuel 28).


    Deine Definition "Geist-Seele" kann ich nicht nachvollziehen...


    Jesus widerspricht diesem Tod. Als die Leute um das tote Mädchen weinen, sagt er "Was weint ihr? Sie ist nicht tot, sie schläft." und wird ausgelacht.
    Dann sagt er "Talitha kumi", "Steh auf Mädchen"; ein Bild der Auferstehung.

    Dem Verbrecher am Kreuz sagt er "Du wirst heute mit mir im Paradies sein".

    Es gibt welche, die schlafen und es gibt welche, die stehen auf. Beides erzählt die Bibel.


    PS: Der Lukasbericht hat hier noch etwas mehr Infos:
    Lukas 8,52 Alle aber weinten und beklagten sie. Er aber sprach: "Weint nicht! Denn sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft." 53 Und sie lachten ihn aus, da sie wussten, dass sie gestorben war.


    Spätestens wenn wir sterben, bzw. kurz danach - werden wir ja wissen, wessen Lehre falsch oder richtig war!
    Ich tendiere aber - wie manche Theologen und Wissenschaftler auch - durch sogen. "Nah-Tod-Erlebnisse" und /oder "Out-of-Body"-Erscheinungen dafür, dass ein "Weiterleben nach dem Tode" dadurch - zumindest wissenschaftlich erhärtet wird!


    x) Ich habe einmal mit einer aufrichtig gläubigen Person gesprochen, die ein Nahtod-Erlebnis (einem "Tunnel") hatte. Die Dame ist keine Adventistin.
    Für sie war das Nahtod-Erlebnis eine Qual, - für sie fühlte es sich an wie durch einen (dunklen) Tunnel gezerrt zu werden. Denke es gibt mind. 3 Deutungen, - was es wirklich war wissen wir nicht: a) der Beginn des Absterbens im Auge oder b) möglicherweise hat sich auch das Böse zusätzlich eingemischt oder c) der Bewusstseinsverlustphänomene ...

    x) "Out-of-Body-Experience" hatte ich selbst schon mal. Es war scheußlich für mich, ich sah einen dunklen Dämon über mir und auf mich kräftig drückend im Bett liegend von der Decke aus... Der Druck psychisch und physisch war äußerst unangenehm :thumbdown:

    x) Auch einer meiner Freunde hatte noch mehr und schlimmere "Out-of-Body"-Phänomene ("durch Wände gehen"; "im Raum fliegen"). Hatte ihn in seiner Not kennegelernt, - er hatte viel "weiße Magie" praktiziert und ist zum Glück durch Jesus auch frei geworden von dem vielem okkultem Spuk. Wurde eifriger Bibel-Christ, hat sich jedoch nicht der Adventgemeinde angeschlossen, (hat eher Bindungsangst vor Kirchen/Gemeinschaften).

    x) Anderes Phänomen: Das millionenfach verkaufte "Nahtod"-Buch von Fam. Malarkey über den Unfall ihres Jungen Alex ist Jahre später von Alex als Erfindung enttarnt worden.
    Titel: „Der Junge, der aus dem Himmel zurückkehrte: Eine wahre Geschichte“
    Lesenswerter Artikel und Entschuldigung von Alex: http://www.bfl-vision.de/2015/01/21/nah…gerte-widerruf/
    Auszug:

    Zitat

    [...]
    Vor über zwei Jahren hatte Phil Johnson einen kritischen Artikel über diese Welle von Nahtod-Büchern auf dem GTY-Blog veröffentlicht. Kurz darauf kontaktierte ihn die Mutter von Alex Malarkey, Beth Malarkey, und stimmte ihm erstaunlicherweise zu: „Diese modernen Zeugnisse … sind einfach unwahr.“ Sie und ihr Sohn hatten schon seit längerer Zeit versucht, publik zu machen, dass die Geschichte größtenteils erfunden, ausgeschmückt und übertrieben ist. Obwohl Alex noch ein Kind war, war ihm klar geworden, dass er verantwortlich ist für eine weit verbreitete Irreführung – das Buch war zum Bestseller und er selbst zum heldenhaften Heiligen avanciert -, aber dass die Wahrheit wichtiger ist als sein guter Ruf.

    Der Originalverlag Tyndale hatte sich jedoch geweigert, das Buch vom Markt zu nehmen oder abzuändern. Ebenso hielt der Vater und Autor Kevin Malarkey an dem Bestseller fest. [b]Alex suchte daraufhin den Rat eines Pastors, doch auch der verwies nur darauf, dass das Buch doch so segensreich sei.[/b]

    Phil Johnson schreibt, dass Alex versucht hat, widerrufende Stellungnahmen und Hinweise auf die Allgenugsamkeit der Bibel auf Facebook und anderen Online-Medien zu veröffentlichen, aber immer wieder übertönt wurde oder seine Kommentare gelöscht wurden.
    [...]

    Norbert:
    Ich stimme nicht zu und bin vorsichtig, was verbreitet wird durch:
    "manche Theologen und Wissenschaftler" bzw. "Nah-Tod-Erlebnisse" und /oder "Out-of-Body"-Erscheinungen und Sostiges "wissenschaftliches" und Sonstiges "spirituelles"...

    Wünsche trotzdem Gottes Segen,
    LG, franz

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

    Einmal editiert, zuletzt von John Q. Public (8. Dezember 2015 um 00:24)

  • Hallo John Q. Public! Lieber franz!!

    Ich danke ganz herzlich für die sehr gute bibl. Erklärung der Stelle aus Genesis(1.Mose)2,17 und für die ähnliche Erklärung von Ellen Gould White hierzu! Ja, dies war eine gute Auslegung im Sinne von: "Die Bibel legt sich selber aus!" :!:

    Ja, so könnte man diese Stelle(n) widerspruchsfrei auslegen und erklären! Danke, nochmals! :)

    MfG

    Norbert

  • Zitat von »gabriel87«
    Warum hat Gott nicht einfach einen Zaun um dem Baum der Erkenntnis gebaut und ihm unter Strom gesetzt ?

    Ja - in der Tat! Das ist ein Vorwurf - eine Vorhaltung GOTT gegenüber, die man in abgewandelter Form schon öfters gehört hat; und ich kann nicht verleugnen, dass ich für diesen Satz rein aus menschlich-humanistischer Sicht sehr viel Verständnis habe. Wenn es einen "Elektrozaun" von Gott gegeben hätte, wäre sowohl die menschliche Freiheit, als auch die Fürsorge Gottes -"auf dass sie ja nicht essen von dem Baume!" gewahrt geblieben! Bei jedem Stromschlag hätte sich der Mensch darauf besonnen, dass GOTT dieses Gebot nicht ohne Grund erlassen hatte - als Warnung Gottes vor den Abwegen des Menschen. Wie viel Elend, Leid , Kriege, Grausamkeiten und Not wäre uns erspart geblieben, wenn Gott so vorgegangen wäre!


    Grüß Dich Norbert,
    ich meinte das nicht als Vorwurf gegen Gott, im Gegenteil.
    Ich würde eher sagen: Wenn es einen "Elektrozaun" von Gott gegeben hätte, dann hätte es keine menschliche Freiheit gegeben. Gott hat uns Menschen einen freien Willen gegeben. Eben weil Gott den Menschen liebt. Die Freiheit, die Gott dem Menschen gegeben hat, um positive Dinge zu vollbringen, kann ebenso zu tragischen Fehlern führen. Ein freier Wille ist ein großes Geschenk, auch große Verantwortung - Doch ohne Freiheit / freien Willen kann meiner Meinung nach keine echte (Liebes-)Beziehung zu Gott oder zu Menschen möglich sein.

    Wie viel Elend, Leid , Kriege, Grausamkeiten und Not wäre uns erspart geblieben, wenn Gott so vorgegangen wäre!

    Vor dem Sündenfall gab es weder Tod noch Leid, weder Schmerz noch irgendetwas von dem, was uns heute so viel Mühe macht. Gott hatte alles so gestaltet, dass der Mensch unter idealen Bedingungen leben konnte. In freier Entscheidung ging der Mensch eigene Wege, die von Gott wegführten. Warum Gott uns einen so weiten Freiheitsradius zubilligt, können wir nicht erklären.

    Dabei sollten wir bedenken, dass nicht Gott, sondern der Mensch der Verursacher ist.

    Wenn wir des Nachts auf der Autobahn das Scheinwerferlicht ausschalten und es so zu einem Unfall kommt, dürfen wir nicht dem Autohersteller die Schuld geben. Er hat die konstruktiven Vorgaben für die Beleuchtung gegeben; wenn wir sie willentlich abschalten, ist das allein unsere Sache. Gott ist Licht ! Wenn wir uns in die Finsternis der Gottesferne begeben, dürfen wir uns nicht bei dem Schöpfer beklagen, der uns doch für seine Nähe geschaffen hat. Gott ist und bleibt ein Gott der Liebe, denn er hat Unvorstellbares getan: Er gab seinen eigenen Sohn dahin, um uns aus unserer selbst verschuldeten Situation freizukaufen.

    Liebe Grüße