Die Straße der Einsamkeit geh ich entlang
Ich träume vom Leben, irgenwie wird mir bang’
Wie Herbstlaub im Winde fliegen die Gedankan dahin
Ich kann sie nicht halten und schwer ist mein Sinn
Blatt für Blatt fällt sanft und leise vom Baum
Der Sommer ist zu Ende, er bleibt nur noch Traum
Das rascheln der Blätter, es gleicht einem Weinen
Sie können sich nicht mehr mit ihrem Zweigen vereinen
Wenn auch Farbenfroh und Bunt die Blätter sich färben
Das Ende ist sicher, denn der Herbst ist ein Sterben
Das Leben des Menschen gleicht solchen Jahreszeiten
Und am Ende des „Jahres“ wird der Tod seine Händen ausbreiten
Die Farbenpracht lässt uns das gerne vergessen
Es neigt sich die Lebenskraft, die der Mensch mal besessen
Dann kommt der Moment, die Kraft ist zu Ende
Wir fallen ob wir wollen oder nicht, in die längst ausgebreiteten Hände
Der Baum zeigt uns deutlich, im Frühling das Werden
Im Herbst fällt das „Gewordene“ wieder auf Erden
Die Natur bereitet sich auf den Winterschlaf vor
Und ruht geduldig bis der Fühling steht wieder vor’m Tor
Der Baum kann die Blätter nicht einfach behalten
Der Herbst, der Tod will nun schalten und walten
So ähnlich beim Menschen, auch wenn wir den Tod hassen
Letzt endlich wird er (noch) Sieger, wir müssen loslassen
Doch wissen wir ganz sicher aus Gottes Wort
Sind unsre Liebsten auch momentan fort
Sie ruhen und schlafen und warten ganz still
Bis der Herr das tut, was ER will
Ein Frühling wie nie dagewesen bis heut
Ein Leben, das wirklich den Menschen erfreut
Und DAS ohne „Herbst“, ohne Sterben und Tod
Vorbei ist Trauer, der Schmerz und die Not
Die Lücke, die der Tod nun mal hat gerissen
Wird ungefüllt bleiben, denn wir vermissen
Den Menschen, der von uns gegangen
Doch für ihn hat das Morgen bei Gott angefangen
Der Blick in die Zukunft mit Christus im Herzen
Lässt Verlust uns ertragen und auch so manch Schmerzen
So fühle ich heute, der Verlust er tut weh
Doch ich weiß und freu mich darauf, dass ich ihn wieder seh....
Quelle: Meine Gedanken
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