• Das ist schon klar, Henriette, dass dieser Artikel keine Zauberformel enthält..

    Wir als Pflegeeltern sollten den Schwerpunkt eben darauf legen, dass der Arzt erst keine Salbe verschreiben muss um den Kindern zu Streicheleinheiten zu verhelfen. Und du kannst es mir gerne glauben. Kinder, die in Pflege gegeben werden, haben da ein großes Manko.

    Ich hatte und habe bei diesem Artikel nicht den Eindruck, dass die Verantwortung auf den Arzt und Therapeuten gelegt werden. Es werden eher die Familien in Pflicht genommen. Omas, Opas Mütter, Väter....

    Es ist schon richtig, dass der Trend wieder zum kuscheln führt. Das leben uns die Jugendlichen vor. Sie haben keine Hemmungen, sich beim Gruß durch zu busseln. Und gut so.

    Ich finde es gut, wenn du die Diagnose stellst, wo etwas nicht stimmt. Denn da können Familien dann aktiv werden. Ebenso denke ich, dass es wahrscheinlich von Gebiet zu Gebiet verschieden ist.

    Eines kann ich schon beobachten. TV und Computer lässt das Miteinander einschlafen. Jedes Familienmitglied sitzt vor dem TV und das einzige, was man gemeinsam tut, ist in den Kasten gucken.

    Zitat

    Insofern hast du recht, das Kümmern umeinander ist in einer Schieflage.
    Aber wir leben einfach mehr und mehr in einer Parallelgesellschaft.
    Mit eigenen Werten, Umgangsformen, Kultur, Fernsehsendern, Zeitungen...

    Auch hier gebe ich dir recht. Es ändert aber nichts daran, dass viele Menschen dadurch in die Isolation fallen.

    Ich betreue selbst eine alte Dame, die mir nur immer erzählt, wie allein sie nicht ist. Sie hat Kinder und ist doch allein. Natürlich, es ist eine Zeiterscheinung. Aber wir wissen auch, dass nicht jede Zeiterscheinung positiv ist.

    Klar, in so einem Artikel können nur Schwerpunkte hervorgehoben werden. Das scheint dann schon mal Pauschal. Bei der Besprechung habe ich den Artikel - auf die Pflegekinder angewandt - sehr gut empfunden.
    Ich habe trotzdem kein schlechtes Gewissen, weil ich Beruf und Kinder unter einen Hut zu bringen versuchte. Denn es stimmt. Kinder, die den ganzen Tag bei den Eltern sind, sind mitunter einsamer, als Kinder, deren Eltern sich die Zeit nehmen, die ihnen gemeinsam bleibt. Auch da wirst du Pro und Kontra finden....

    Es ist auch ein riesen Unterschied, ob ich meine Kinder "wegorganisiere" und sie dennoch Kind sein lasse, oder ob ihr Zeitplan einem Zeitplan eines Managers gleicht.

    Wie du erkennen kannst, mein Schwerpunkt richtet sich an den Kindern.

    ***

  • Ich hätte deinen Beitrag achtsamer lesen müssen.
    Da war ich wohl zu rasch in "meiner Welt".
    Da sprechen wir von unterschiedlichen Bereichen.
    Deine Erfahrungen mit den Pflegekindern sind Erlebniswelten, in die ich nur hineindenken kann. Ich ziehe vor dir/ euch meinen Hut. Vertrauensaufbau, Nähe, Kuscheln...ganz bestimmt bei jedem Pflegekind ein Meilenstein.

  • Ich hätte deinen Beitrag achtsamer lesen müssen.
    Da war ich wohl zu rasch in "meiner Welt".

    Das ist ja logisch, dass man in der eigenen Welt mehr zu Hause ist.

    Dadurch habe ich diesen Beitrag eigentlich nur von der Seite der Kinder gesehen. Und da gibt es wirklich schlimme Mankos... In jeder Hinsicht.

    Kein Problem. Es werden beide Berufungen gebraucht. Deine wie auch meine.

    ***

  • Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt,
    ob Stürme auch drohen von fern,
    mein Herze im Glauben doch allezeit singt:
    Mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn.

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    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.