- Offizieller Beitrag
Zitat
Was passiert hier?Der Vortrag von Walter Veith zum Judentum ist von antisemitischen Gedanken durchsetzt. Veith ordnet seine judenfeindlichen Ansichten in die konspirative Verschwörung von Jesuiten und Freimaurern ein, die den Kern seines Weltbilds ausmachen. Die Feindschaft gegenüber Vatikan, Jesuiten und Freimauern wird auf die Juden übertragen. Er relativiert den Holocaust, indem er angeblich die Juden für den Transport in das Heilige Land zusammengeführt habe. Biblische Texte werden als vermeintliche Belege assoziativ dazugesetzt, um der Sicht einen biblischen Anstrich zu geben.
Veiths Vortrag mag christlich wirken. Aber es ist gepredigter Antisemitismus. Veith schöpft aus antisemitischen Quellen. Er transportiert antisemitisches Gedankengut. Mehrmals weist er daraufhin, dass er hier in Deutschland aufpassen muss, was er sagen darf. Weshalb muss er aufpassen? Was ist es, das er hier in Deutschland nicht noch deutlicher aussprechen darf?
Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut. Die Erfahrung des Holocausts hat aber zu einer weiteren Erkenntnis geführt: an der Leugnung und Relativierung des Holocausts hat die Meinungsfreiheit ihre Grenze. Antisemitismus und Extremismus zerstören die menschliche Gemeinschaft. Deshalb ist es ein Konsens der Vernünftigen, die Verbrechen nicht zu verharmlosen und die Opfer nicht erneut zu entwürdigen. Zu den Formen der Holocaust-Relativierung gehört die Behauptung, der Holocaust hätte zum Ziel gehabt, den Staat Israel ins Leben zu rufen.
Veith hat sich mit seinem Vortrag jenseits der Grenze dessen gestellt, was toleriert werden kann. Dass er das ungestört und unwidersprochen in kirchlichen Räumen predigt – in der Stadt, in der 77 Jahre zuvor die Nürnberger Rassegesetze den Auftakt zur Judenverfolgung bildeten –, ist ungeheuerlich. Wen das mit tiefer Scham und großer Sorge erfüllt, zeigt Verstand und Gewissen.
Wer sich für den ganzen Text interessiert:
http://www.eann.de/veiths-gefahrl…en-check/14420/
Was den Katholiken ihr Williamson war (wurde ja inzwischen auch von der Pius-Bruderschaft ausgeschlossen) ist uns offensichtlich der "Universalgelehrte" W. Veith - soviel zur Idee Veith wäre "seriös" geworden.....
Wer weitgehend faktenresistent ist, kann ja weiter die Videos von Veith ansehen und sie für Evangeliums-Verkündigung halten.
Ich erspare mir mal jeden weiteren Kommentar!