Walter Veith?!

    • Offizieller Beitrag

    Mein Eindruck war (ist bis heute) dass die Glaubensprinzipien der STA allein durch den "Geist Jesus" geformt wurden. Wer das nicht glaubt sollte schleunigst ein "ehemaliger STA" werden.....freiwillig.

    Also der "Geist Jesu" zeigt sich in der Demagogie eines Walter Veith ebenso wenig, wie in Deinen Unterstellungen.

  • Zitat von HeimoW

    Also der "Geist Jesu" zeigt sich in der Demagogie eines Walter Veith ebenso wenig

    …wie bei Luther.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • …wie bei Luther.

    Das ist zwar nicht der Luther-Thread, aber ein paar Ausführungen möchte ich dazu machen (als jemand, der Luther sehr liebt):

    1. Veith ist kein Luther. Bei Weitem nicht.

    2. Wenn Luther den Papst damals als Antichristen kritisierte, dann hatte er Recht.

    Liest man übrigens seine Auslegung zum Buch Daniel, so macht er BEIDE Auslegungen:

    dass es damals Antiochus war, heute (bei Luther) der Papst ist.

    Denn es gibt "viele Antichristen", wie Johannes in seinem Brief schreibt.

    Antiochus war der Gegner des Gottesvolkes bei den Israeliten,

    der römische Kaiser war es bei Johannes in der Offenbarung,

    der Papst war es fernerhin bei Luther (der Islam ebenso),

    Hitler, Stalin, Islamischer Staat, Nordkoreas Diktatur (die Darstellung der Diktatorenfamilie als "Dreieinigkeit" in Gold gegossen),

    eine Russische Orthodoxie, die sich dem Krieg verschrieben hat,

    ein Präsident Bush, der einen "Heiligen Kreuzzug" gegen "den Terror" anfacht (mit lauter Propaganda und Lügen!) ...

    alles Dinge, wogegen sich ein Papst und ein Vatikan heutzutage aussprechen.

    (Nicht zu vergessen dieser ganze unsägliche Transhumanismus, der sich immer mehr etabliert und zur "normalen" Religion der Menschheit wird!)

    Die Dinge haben sich ein wenig geändert.

    Trotzdem kann man Struktur, Hierarchie und Selbstverständnis der RKK kritisieren. Tue ich auch.

    Vor allem diese abartige Kinderschändung, die eine Ausgeburt dieses Systems ist.

    3. Genauso, wie man einen Papst nicht glorifizieren sollte, sollte man es mit einem Luther nicht tun!

    Ja, Luther hat Großes bewirkt, richtig. Aber auch viel Schlechtes.

    Zudem war diese "Befreiung" gar nicht Luthers einzelner Verdienst, sondern die Zeit war ohnehin schon reif.

    Die Kirche bröckelte schon lange in dieser Struktur. Da kommen mehrere Faktoren zusammen, nicht nur ein einzelner Luther.

    Luther war der Sohn dieser Geschichte, nicht der Urheber.

    Sein Lebensstil zum Ende hin ist anzufragen, ebenso einige Äußerungen aus dieser letzten Phase,

    denn Luther hat gesoffen wie ein Loch und an seinen Äußerungen merkte man dann zunehmend, dass sein Gewissen immer mehr abhanden kam:

    "Ich habe das Blut der Bauern an meinem Hals! Aber ich hab´s auf Gott geschoben, Er wollte es ja!" (Tischreden)

    Solche "Theologie" rührt daher, weil Luther nicht an den freien Willen glaubte, sondern meinte,

    dass wir Menschen wie Vieh vor dem Karren entweder vom Teufel oder von Gott gelenkt werden, je nachdem, wie der Herrgott es gestattet.

    Die Auswirkungen, die solcherlei Ansichten teilweise hatten, sind sehr sehr bitter. Bei Calvin war es noch extremer.

    Aus dieser Verzweiflung über die Werksgerechtigkeit und seinem Gefühl, verdammt zu sein, fiel Luther ins andere Extrem.

    Man muss diese "Rechtfertigungstheologie" - so kostbar sie ist - auch aus seiner Person und seiner Zeit verstehen;

    sie ist vor allem SEINE Theologie, sie spiegelt sein Erlebnis wider:

    diese tiefe Verzweiflung und Marter (sogar sein Beichtvater sagte ihm: "Martin, jetzt ist aber mal gut! Gott liebt dich doch!"),

    dann diese Erkenntnis, dass Gott den Sünder aus Gnade rechtfertigt (Turmerlebnis).

    Das brach alles bei ihm auf und bahnte den Weg.

    Das ist von Gottes Geist geführt, ja (für die damalige Zeit), darf aber heute (mit dem Abstand und dem Lernen) nochmal anders betrachtet werden.

    Wir fassen in der Theologie viele Dinge keineswegs mehr so auf wie Luther.

    Trotzdem ist sein Werk für seine Zeit damals unersetzlich und dieser krasse Charakter war genau der richtige für dieses Werk damals.

  • Mein Eindruck war (ist bis heute) dass die Glaubensprinzipien der STA allein durch den "Geist Jesus" geformt wurden. Wer das nicht glaubt sollte schleunigst ein "ehemaliger STA" werden.....freiwillig.

    Also der "Geist Jesu" zeigt sich in der Demagogie eines Walter Veith ebenso wenig, wie in Deinen Unterstellungen.

    DAs darf ich doch einmal sagen, hier und mit allen möglichen Vorbehalten :

    In meinem Alter blicke ich zurück auf vier ( ! ) Generationen "in der Gemeinde" vor mir - -die haben mit Ernst und Eifer und Fleiss und Ehrfurcht und Verantwortungsbewusstsein ihre Bibel studiert - und diese tugenden weitergegeben.. Ein ungebildeter, unkritischer, jede Sensation hochspielender - ja : sie ergänzender - Professor Walter Veith passt in meine Familie ebensowenig wie ein krakeelender Atze.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Zitat von Philoalexandrinus

    Ein ungebildeter, unkritischer, jede Sensation hochspielender - ja : sie ergänzender - Professor Walter Veith

    Ich weiß ja nicht was Du unter „ungebildet“ verstehst und wie viel Jahre Du studiert hast, aber nach meiner Schätzung bewegt sich die Menge der Gemeindeglieder die gebildeter sind und mehr die Bibel studieren als Veith weit unter der ein Prozent-Marke…..und unkritisch? Da muss ich noch mehr lachen. Es gibt wohl keinen bekannten STA der kritischer ist.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Zitat von Philoalexandrinus

    Ein ungebildeter, unkritischer, jede Sensation hochspielender - ja : sie ergänzender - Professor Walter Veith

    Ich weiß ja nicht was Du unter „ungebildet“ verstehst und wie viel Jahre Du studiert hast, aber nach meiner Schätzung bewegt sich die Menge der Gemeindeglieder die gebildeter sind und mehr die Bibel studieren als Veith weit unter der ein Prozent-Marke…..und unkritisch? Da muss ich noch mehr lachen. Es gibt wohl keinen bekannten STA der kritischer ist.

    Deine Schätzung ist eine Gemeindheit den Gliedern meiner Gemeinde gegenüber ! Wenn ich denke, die Schwester XXX, aus dem Burgenland, eine zeitlebens arme Frau nun ja, halt mit einer "Bildung" = Schulbildung in einer einkalssigen Volksschule im ärmsten Bundesland, hat die ganze Woche ihre Sabbatschule studiert - um für Sabbat die passenden Lieder auszuwählen - -

    Was, Veith "studiert" die Bibel ? - Na, das haben wir ja zur Genüge aus seinen "Amazing Discoveries" erfahren ! - Und er ist simpel in skandalös -- peinlicher Weise unkritisch sich selbst und seinen sehr bescheidenen Horizont gegenüber ! (Si tacuisses philosophus mansisses - Na das ist halt Latein ! - Aber : Hätte er geschwiegen, wäre er - - ) Ansonsten hätte er beispielsweise den "Krieg der Bibeln" simpel vermieden - So wenig Wissen zur Bibel und zu der Textgeschichte und zu Strömungen in den USA - - Wenn ich denke, wieviele Nächte lang mein Vater - im Krieg - er, der noch als Siebzehnjähriger aus der Lehre zum Instrumentenmacher chirurgischer Instrumente an die k.& k. Südtirolfront geschickzt worden ist - alte und neue und neueste Bibelübersetzungen gewälzt hat, um seiner Gemeinde das Richige, das Wahre, das Beste in der Predigt vorzutragen - - wenn ich an die Predigt des Steuerberaters zum Opferdienst im AT denke - - wenn ich alte Jugendstundenprogramme mit "Morgenwache" und Referat und Diskussionen ansehe - -

    Aber Du hast in einem schon recht : Wir erleben in den Gemeinden eine Ver -(oestrerreich - bezogen) Haiderierisierung - Ver - Strachisierung, Ver- Kicklisierung - am Rand. Da passt nun W.V. gut hinein - Du aber auch ! Dies ist halt unsere Abhängigkeit von der uns umgebenden Gesellschaft - - - - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Ich muss noch ergänzen : "ungebildet" : Er hat eben keine Ahnung , welches Quellmaterial er verwednet : In dem Schmarrn, der ihm dien Vorwurf des Antisemitismus einbarchte - was auch eine jüdisch - israelische Chefredakteurin so sieht ! - bekommt er nicht mit, dass er die Diktion der "Protokolle der Weisen von Zion" und deren Sprache - in der BRD ein gewaltiger Stein des Anstosses, bei uns hier nur - Allgemeinbildung ! - verwednet . Und die ätzende Ironie des BRD - Repräsentanten der Juden bekommt er auch nicht mit - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -