Der Zehnte (vor allem bei sozialer Hilfe oder kleinem Einkommen)

  • Guten Morgen, Nachtperle - Darf ich fragen, wie Du das Thema siehst ?

    kannst du die Frage ein bisschen konkretisieren? Ich weiß nicht so genau, was du mit dem Thema meinst. Den Zehnten, oder was sich daraus entwickelt hat?

    So nebenbei (off topic): Haben die Obdachlosen von denen Du gestern erzählt hast, dann doch noch was zum Essen bekommen oder nicht ?

    Dort bei diesem Stützpunkt jedenfalls nicht. Die Reaktionen auf diesen Wahnsinn reißen aber nicht ab.

    Im Burgenland liegen auf den Transitrouten Massen an Essen. Unberührt! Von den Flüchtlingen weggeworfen. Und für die einheimischen Obdachlosen wäre ein "Mitnaschen" unmöglich?

    Sehr schade. Man sieht halt was passiert, wenn Menschen für sich den "alleinigen Besitz der Wahrheit" beanspruchen und keine anderen Meinungen akzeptieren können und diese als "unbiblisch" abtun oder sogar den ganzen Menschen der hinter der Meinung steht verurteilen. Wie soll es auch anders sein, wenn Jemand ein geschlossenes Denksystem im Kopf hat, das keine Abweichung (vom eigenen für absolut wahr befundenen Denken) zulässt oder andere Meinungen gelten lassen kann ? Die Tragödie ist, das dies kaum bibeltreu sein kann, wenn es zu solchen "Haarspaltereien" kommt. Schade...

    Ja das ist ein weitverbreitetes Übel, dass jeder meint, seine Ansicht ist die Wahrheit. Ich erlebe das auch ständig in einem anderen Forum. "Christen" sind sehr locker im Unterstellen. Da wird sehr schnell von Irrlehren, Antichrist, Lügen, "Engel des Lichts" u.s.w. umhergeworfen. Dass man selbst auch nur Mensch ist, der irren kann, wird gar nicht erst in Bedracht gezogen. Man könnte die Christenheit mit der EU vergleichen, was die Einheit betrifft.
    Wir müssen einfach lernen, auch andere Ansichten stehen lassen zu können. Als die Ansicht des anderen. Auch wenn sie uns falsch scheint.
    Es ist ein Unterschied, ob ich darauf mit: "Mein Verständnis ist ... weil ich den Text so oder so verstehe" oder wenn ich gleich lospoltere mit: "Wenn du ein gutes Verhältnis zu Gott hättest, dann würde... Gerne wird auch unterstellt, (nicht hier) dass z. B. der Zehnte gar nicht aus Überzeugung gegeben wird, sondern weil man mit dem Strom der Kirche mitschwimmen muss, und unsere Prophetin irgendwann erkannt haben will, dass der Zehnte noch seine Gültigkeit hat. Da ist eine Diskussion wirklich verlorene Zeit.

    Ich persönlich mache die Seligkeit nicht von punktgenauen 10% abhängig. Jeder tue so, wie er es in seinem Herzen beschlossen hat, nicht widerwillig+ oder aus Zwang, denn Gott liebt einen fröhlichen Geber. "Jeder tue so, wie er es in seinem Herzen beschlossen hat, nicht widerwillig+ oder aus Zwang, denn Gott liebt einen fröhlichen Geber"

    Die Frage stellt sich sowieso: 10% wovon? Was gehört alles dazu? Da würde das Haarespalten kein Ende nehmen.
    Wenn ich einen Garten habe, und daher die Möglichkeit habe 100kg Kartoffel zu ernten. Sind 10% davon als Zehnter abzugeben? Wenn ich keinen Garten habe und die Kartoffel kaufen muss, "muss" das Geld vorher verzehnt werden? Haarespalterei eben! Und dennoch sind das berechtigte Fragen.

    ***

  • NAchtperle, dann dürften wir gar nicht die Bibel lesen, gar keine Predigt hören,. ausser den, die unseren Ohren jucken, uns eigentlich niemals Mut zusprechen. Ich habe Zweifel daran, dass hier ein einziger ist, der keinen 10-ten geben kann. Auch die Argumentation hier gegen den 10-ten kommt von solchen, die ihn durchaus zahlen können, nicht von den Armen. Ich glaube vielmehr, dass man sich, wie schon oft, scheinbar für andere den Kopf zerbricht. Oder aber man sucht damit eine Rechtfertigung für sich selber. Denn wer wirklich, wirklich vom Herzen nach einer Antwort sucht, der wird weder angreifend, sarkastisch oder verletzt. Und so einer wird sicher auch nicht schwach, dass er mit Gott ganz aufhört. DAfür sorg der heilige Geist schon. Ein ehrliches Herz kann Gott nicht enttäuschen.

    Also bei Predigten erwarte ich sowieso eine Wortwahl, die niemanden verletzt oder in eine Glaubenskrise bringt. Der Ton macht die Musik, liebe Stofi.

    Dass Gott von einem ehrlichen Herzen nicht enttäuscht werden kann, hilft aber einem "Schwachen" nicht weiter, wenn ihm das so nicht vermittelt wird, sondern eher sein Glaube analysiert wird. Meist zum Negativen neigend.

    Wir sind hier alle erwachsene, mündige Menschen in einem Forum, in einer Diskussion. Es kann doch nicht sein dass man jedes einzelne NORMALE Wort in Watte packen muss, oder? Was genau ich wie besser sagen konnte, dafür würde ich sehr dankbar, wenn du es mir zeigen könntest.

    Das sollte man glauben, liebe Stofi. Wie geht es denn dir persönlich diesbezüglich? Schmollst nicht auch du? Müsste man die Antworten auf deine Beiträge nicht auch in Watte packen, damit du etwas milder reagieren kannst? Wir sollten nichts vom anderen erwarten, was wir selbst nicht erfüllen können.

    Wie gesagt: Alles darf gesagt werden. Vielleicht hilft es, wenn man auf den Ton achtet, eventuell einen günstigeren Zeitpunkt wählt und nicht auf seine "Wahrheit" pocht.

    Der Zehnte scheint wirklich ein heikles Thema zu sein. Und natürlich reden "Wohlstandsmenschen" leichter über die "Mussabgabe von 10%" als jemand, der auf Sozialhilfe angewiesen ist. Ich will niemanden etwas unterstellen. Aber wie oft ändert sich eine scheinbar festverankerte Ansicht, wenn man aus Gründen wie auch immer auf einmal auf der anderen Seite steht. Nicht mehr auf der Wohlstandsseite.

    Auch wenn es vor 50 Jahren anders war, ist das nicht der Verdienst der Menschen heute. Und viele können (noch) gar nicht mitreden, weil sie (noch) mehr oder weniger im Überfluss haben. Theorie und Praxis finden sehr oft nicht zusammen.

    Wenn ein Christ, der arbeitslos ist und daher von Sozialhilfe lebt und sich 12 Stunden ab Tag und länger ehrenamtlich für die Flüchtlingsbetreuung zur Verfügung stellt, gibt dieser nicht auch seinen Teil? Seinen 10%? Wenn ich den 10% als Gabe für Gott sehe? Will Gott nur Geldscheine und Münzen?

    WAS steht eigentlich im Vordergrund, wenn es um den Zehnten geht?

    ***

  • Ja so sieht es aus, wenn ich den Flüchtlinge oder Menschen wo Arm sind Geld gebe, oder Helfe habe ich was aus Herzen gemacht, aus Liebe und nicht aus Pflicht wie viele den Zehnten nur geben als Angst, Pflicht oder weil sie gegenleistung erwarten.

    Ich Spende zb. ab und zu 10,- € ins Ausland zu jemanden in Süd Amerika wo es keine Sozialleristung gibt, wo Arm ist und Behindert und im Rollstuhl.
    und nach meiner Erfahrung wollen viele Adventisten nichts für andere geben, aber halten es hoch wenn sie Zehnten gegeben haben, oder fordern nur den Zehnten.

    Jesus sagte: was ihr meinen geringsten Brüder getan habt das habt ihr mir getan, und was ihr nicht an meinen geringsten Brüder getan habt das habt ihr mir auch nicht getan.

  • Kannst du die Frage ein bisschen konkretisieren?

    Klar. Wie Du einfach generell zum Thema "Zehnten" stehst.

    Für die einheimischen Obdachlosen wäre ein "Mitnaschen" unmöglich ?

    Tragisch, da kann man nur mehr den Kopf schütteln.

    Wir müssen einfach lernen, auch andere Ansichten stehen lassen zu können. Als die Ansicht des anderen. Auch wenn sie uns falsch scheint.

    Absolut. Wie ich schon mal hier im Forum zu verstehen gab, vertrete ich die Ansicht, dass die "Realität" der anderen Menschen genauso berechtigt ist wie "meine" Realität. Ist es irgendwie nicht traurig, dass wir Christen irgendwie wie eine Fußballmannschaft sind, deren Spieler versuchen den eigenen Spielern den Ball abzunehmen ?

    Gerne wird auch unterstellt, (nicht hier) dass z. B. der Zehnte gar nicht aus Überzeugung gegeben wird, sondern weil man mit dem Strom der Kirche mitschwimmen muss, und unsere Prophetin irgendwann erkannt haben will, dass der Zehnte noch seine Gültigkeit hat.

    Okay, dass ist mir komplett neu. Finde die Unterstellung nicht gerechtfertigt. Ellen hat doch gesagt: "Durch die Zehnten- und Gabenordnung sollte sich den Menschen etwas sehr Wesentliches einprägen, nämlich, dass Gott die Quelle alles Segens für seine Geschöpfe ist und ihm für die reichen Gaben seiner Fürsorge Dank gebührt."

    Dass Gott von einem ehrlichen Herzen nicht enttäuscht werden kann, hilft aber einem "Schwachen" nicht weiter, wenn ihm das so nicht vermittelt wird, sondern eher sein Glaube analysiert wird. Meist zum Negativen neigend.

    Könntest Du den Begriff "Schwachen" bitte etwas konkretisieren ?


    Der Zehnte scheint wirklich ein heikles Thema zu sein.

    Nochmals: Nein, es ist nicht der Zehnte ! Das "Heikle" an dem Thema ist, dass Stofi einfach unterstellend ist. Ich finde es nicht gut, wenn sie ihre persönlichen Angriffe unter einem "biblischen Deckmantel" abfeuert. Stofi ist einfach persönlich verletzt und ich sehe es nicht ein, dass sie das als Angriff auf ihren Glauben wertet. Vielleicht verstehst Du, woran es liegt, dass man eben (mit solchen Leuten) nicht vernünftig diskutieren kann. Solche Personen weigern sich, den anderen mal zu verstehen, eben weil man von der Richtigkeit der eigenen Meinung so überzeugt sind.

    Und anstatt mal richtig zu lesen, wird einfach unterstellt. Hier hat wohl jemand einen "Märtyrer-Komplex"... Neee, so macht es echt keinen Spaß - So hilft das niemanden weiter.


    GLG

  • Machtperle, ich habe nichts gegen sachliche Diskussionen. Aber wenn es nachdem man ein Bibeltext zitiert um etwas zu zeigen persönlich von besserwisserei, Unliebe, Scheinheiligkeit usw. beschuldigt wird, gleitet es eben von einer Diskussion ins Persönliche und das muss nicht sein. Beispiel: Gott sagt: Du sollst nicht lügen. Jesus sagt: Lügner kommen nicht in den Himmel, sondern "in die Hölle". Jetzt sagt z.B. Stofi oder wer immer, ".... Gott sagt, MAN soll nicht lügen.." und es folgt ein Wasserfall von: "hast du die wahrheit gepachtet?", "willst du damit sagen, ich bin ein Lügner", du bist anmaßend, lieblos, diskriminierend, Spielst du dich als Gott auf....usw, usw. Verstehst Du?
    Wie hätte es Jesus heute anders sagen müssen? Etwa so? : "... du, weißt du, ich habe dich enorm lieb und will dich nicht verletzen, ich will dir auch nichts verbieten, nein, nein, jeder kann tun, was und wie er will. Aber vielleicht wäre es ganz gut, wenn du, wenn du dazu Lust und Zeit hast, ein bisschen überlegst, ob sich DAS nicht anders abgespielt hat... nein, nein, ich weiß, hat es nicht, aber ich dachte nur so, vergib mir, dass ich dachte dich korrigieren zu müssen....."

    Dazu ist in einem Forum kein Platz, ausserdem ist es auch nicht ehrlich. Ich schrieb hier auch nichts in brutalen Worten. Nur hat man meine Worte als Angrif gedeutet, weil es jemanden Gewissen angesprochen hat (oder man dachte, andere Gewissen könntenn angesprochen werden). Dazu kann ich aber nichts (ausser, dass ich nicht geschwiegen habe), das hat mit dem Ton nichts zu tun. Wenn ich jemanden zu Gewissen wurde, dann soll sich der andere fragen, wieso, nicht mich dafür beschuldigen.

    Ich habe immer wieder betont, dass grade der 10-te JEDEM SEINE EIGENE Sache ist. Es interessiert mich auch nicht, wie das andere handhaben. Somit konnte ich auch KEINEM etwas vorwerfen. Gewissen kann ich jemandem auch sein, wenn ich nichts sage, wenn ich einfach nur Lebe. Dafür braucht sich auch kein Mensch zu entschuldigen, im Gegenteil, wenn wir das Licht der Welt sein sollen, können wir nicht in Katakomben leben, selbst, wenn wir das ganze Leben kein einziges Wort reden würden..

    .

  • meine frage war auch ob wir das Geld mehr Lieben als Gott wenn wir den
    Zehnten nicht zahlen wegen Arbeitslosigkeit, und eine Behinderung
    vorliegt und nicht so schnell eine Arbeit gefunden werden kann?

    weil ein Prediger hat mir folgendes geschrieben:

    die Ausarbeitung von Bruder Kornel Cerei ist in Harmonie mit dem biblischen Zeugnis und den Zeugnissen.
    Was
    deine Frage zum Zehnten betrifft, ist die Antwort sehr einfach. In
    Maleachi 3 wird das Zurückhalten des Zehnten als Diebstahl gegen Gott
    bezeichnet.

    Frage
    dich selbst, ob ein Mensch, der Gott beraubt und damit kein Vertrauen
    in ihm zeigt, sich für das Leben im Himmel und der neuen Erde
    qualifiziert.
    Wünsche dir Gottes Segen und seinen Geist,


    zur Klärung:

    1.

    2. Zum
    Zehnten: Auch Sozialleistungen sind Einkommen, völlig egal woher du
    Geld zum Leben erhältst, es dient dir ja zum Leben. Selbst wenn dir
    jemand Geld schenkt ist das Einkommen. Meine Söhne bekommen nur
    Taschengeld, kein Einkommen. Und dennoch geben sie davon Zehnten.
    3. Bei
    der armen Witwe machst zu einen Gedankenfehler. Natürlich hat sie nicht
    10% gegeben, sondern 100% (alles was sie hatte). Also 90% mehr, als sie
    hätte geben müssen. Wärst du dazu auch bereit?


    4. Noch
    ein Gedankenfehler. 10% sind immer 10%. Völlig egal, ob du Hartz IV
    Empfänger bist, oder Millionär. Hier gibt es keine Vor- oder Nachteile.
    Hast du 400 Euro Einkommen, sind das 40 Euro. Bist du Geschäftsmann und
    dein Einkommen beläuft sich auf 400.000 Euro, dann macht dein Zehnter
    40.000 Euro. Hier gibt es kein mehr oder weniger! 10% sind 10%!!
    5. Den Zehnten gibst du nicht der Vereinigung, sondern Gott! Bitte lies Maleachi 3:8-12.
    [font=&quot]„Ist's
    recht, dass ein Mensch Gott betrügt, wie ihr mich betrügt! Ihr aber
    sprecht: »Womit betrügen wir dich?« Mit dem Zehnten und der Opfergabe! 9 Darum seid ihr auch verflucht; denn ihr betrügt mich allesamt. 10 Bringt aber die Zehnten in voller Höhe in mein Vorratshaus,
    auf dass in meinem Hause Speise sei, und prüft mich hiermit, spricht
    der HERR Zebaoth, ob ich euch dann nicht des Himmels Fenster auftun
    werde und Segen herabschütten die Fülle. 11 Und ich will um
    euretwillen den »Fresser« bedrohen, dass er euch die Frucht auf dem
    Acker nicht verderben soll und der Weinstock auf dem Felde euch nicht
    unfruchtbar sei, spricht der HERR Zebaoth. 12 Dann werden euch alle Heiden glücklich preisen, denn ihr sollt ein herrliches Land sein, spricht der HERR Zebaoth.“ [/font]
    [font=&quot](Mal. 3:8 LUT)[/font]

    6. Der
    Zehnte ist letztendlich ein Prüfstein, ob du Gott mehr vertraust als
    auf deine „Scheinsicherheit“ des Besitzes. Lies bitte Matthäus 6:19-36
    und bete darüber.

  • Aber wenn es nachdem man ein Bibeltext zitiert um etwas zu zeigen persönlich von besserwisserei, Unliebe, Scheinheiligkeit usw. beschuldigt wird, gleitet es eben von einer Diskussion ins Persönliche und das muss nicht sein.

    Das mag Deine Wahrheit sein, aber es nicht DIE Wahrheit ! Ich sage es bereits zum dritten Mal, dass es nichts mit Deinem Glauben zu tun hat, sondern mit Deiner Art, wie Du Deine "Weisheiten" weitergibst. Wenn Du ein Problem mit mir hast, dann sag' mir das direkt per PN oder lass' es bleiben. Es reicht jetzt, genug ist genug.

    Du verstehst es einfach nicht, dass ich NICHTS gegen "den Zehnten" habe !

  • und das hier noch:


    Nochmals,
    du hast noch immer nicht verstanden, dass 10% immer gleich sind. 40 €
    von 400 sind exakt die gleiche Menge, wie 200 von 2000. Da gibt es
    keinen Unterschied. Weder mathematisch, noch von der monatlichen
    Belastung. Warum überlässt du nicht Gott, was er mit deinem Leben
    vorhat. Glaubst du, dass ein paar Euro dein Leben sicherer und schöner
    machen??
    Es
    ist nicht meine Meinung, dass man Gott beraubt, wenn man den Zehnten
    zurückbehält. Das steht in Gottes Wort!! Und wenn du das tust, ist das
    deine Entscheidung. Gott wird dich niemals zwingen ihm zu vertrauen. ER
    möchte freiwillige Hingabe. Gott braucht dein und mein Geld nicht. Ihm
    gehört alles Gold und Silber (Haggai 2:8) Was kannst du ihm schon geben.
    Er fordert von dir den Zehnten nicht weil er es bräuchte, sondern weil
    du diese Erfahrung brauchst!! Er testet deine Liebe und Loyalität zu
    ihm, ob du den Mammon mehr liebst als ihn. Denn die Liebe zum Geld ist
    die Wurzel alles Übels (1Tim 6:10).

    Du
    bist dir also sicher, dass ich mit Zehnten keine Erfahrung habe, wie du
    sagst? Eigentlich habe ich nicht die Zeit, aber lass dir dies sagen:
    Als
    Kind bin ich in einem Heim aufgewachsen ohne Vater. Meine Mutter war
    Sozialhilfeempfängerin. Wir hatten als Familie mit 3 Kindern rund 600 DM
    (Deutsche Mark). Wir bekamen oft unsere Kleidung von Hilfswerken. Und
    in die Schule oft Zucker aufs Brot, weil wir uns Aufstriche nicht
    leisten konnten. Meine Mutter hat aber dennoch Zehnten gezahlt. Wir
    waren nie wohlhabend, hatten aber immer zu essen und was wir brauchten.
    Das war der Segen Gottes.
    Ich
    diente 11 Jahre als Bezirksprediger und habe in vielen Fällen gesehen,
    wie Gott Treue belohnt. Meine Erfahrung: Ich selbst habe vor 5 Jahren
    mein letztes Gehalt bekommen, als Gott mich in die Mission nach Afrika
    rief. Nun arbeite ich seither als selbstunterhaltender Missionar in
    Afrika und ganz Europa. Wir haben 3 Kinder. Wir haben 37 Straßenkinder für die wir sorgen.
    Verschiedene andere Projekte wie TV, Verlag, Klinik und Medienprojekte
    in Afrika und Deutschland. Wir haben noch nie jemanden um Geld bitten
    müssen und geben gerne unseren Zehnten von dem was Gott uns schenkt. Wir
    haben Wunder erlebt, wie Gott uns als Familie trägt. Als unser Auto
    Totalschaden hatte und wir kein Geld für ein Neues hatten, um den Dienst
    für Gott auszuführen, hat uns Gott ein fast neues Auto geschenkt!! Ohne
    das wir jemanden darum baten oder davon erzählt haben. Gott weiß, was
    seine Kinder bedürfen. Jesus gab nicht ein paar Euro für dich, sondern
    sein Leben für alle Ewigkeit. „Wie sollte Gott uns mit ihm nicht alles
    schenken?“ Lies mal Römer 8, Verse 28-34. Du meinst also ich habe keine
    Erfahrung mit Vertrauen in Gott was Geld betrifft? Sascha, du weißt
    nicht, was du sagst. Richte deinen Blick weg von dir und verlier dein
    Leben für Gott, dann wirst du es finden. Dir geschieht immer nach deinem
    Glauben.
    Gott segnet uns und alle Missionsprojekte über die Maßen. Genau wie er es in Mat. 6. 19-36 und Maleachi 3 8-12 versprochen hat.
    Er
    ist bereit es auch für dich zu tun. Das musst du aber wollen. Wenn ein
    Mensch nicht bereit ist ein paar Euro für Gott zu opfern, glaubst du das
    dieser dann bereit wäre sein Leben für Jesus zu lassen? „Und sie haben
    ihr Leben nicht geliebt bis hin zum Tod…“ Offb. 12:11

    Wer Ohren hat, der höre was der Geist den Gemeinden sagt.

  • der Prediger hat mich angesprochen, das ich nicht verstanden habe das 10 % immer 10 % sind, egal ob ich Sozialleistungen, Sozialhilfe, Hartz 4 usw. bekomme 400,- € oder 2.000,- € oder so.

  • Ich möchte mich nochmals kurz zusammenfassen, da es offensichtlich Missverständnisse gibt:

    - Ich habe nicht gesagt, dass ich gegen den "Zehnten" wäre.
    - Ich kritisiere jedoch diese "DU MUSST - Einstellung", da diese konträr zum "fröhlichen Geben" steht.
    - Ich wehre mich entschieden gegen "Gib Gott Geld, damit Du mehr Geld bekommst - Einstellung", da dies nicht der Sinn des Gebens ist.
    - Ich habe nicht bestritten, dass auf dem Geben ein Segen liegt.
    - Ich habe Stofi nicht aufgrund ihres Glaubens angegriffen.
    - Ich gebe meinen Zehnten genau so.

  • ich möchte mich auch nochmal zusammen fassen:


    - Ich habe nicht gesagt, dass ich gegen den "Zehnten" bin

    - Ich kritisiere jedoch diese "DU MUSST - Einstellung", da diese konträr zum "fröhlichen Geben" steht.

    - Ich wehre mich entschieden gegen "Gib Gott Geld, damit Du mehr Geld
    bekommst - Einstellung", da dies nicht der Sinn des Gebens ist.

    - Ich habe nicht bestritten, dass auf dem Geben ein Segen liegt.

    - Ich kritisiere jedoch diese Zehnten zahlen von allem, von Sozialhilfe, Hartz 4, Wohngeld usw, alles was vom Staat ist, bzw, vom Sozialamt oder Jobcenter verwaltet. Gewinn, oder von Spenden oder Taschengeld, da es eine Finanziele Unterstützung ist und kein Einkommen.
    sondern Zehnten nur vom Einkommen, und Einkommen kann nur das sein was durch eine Arbeit erwirtschaftet wurde, wie in dem AT auch nur vom Ertrag.

  • Meine Frage war auch ob wir das Geld mehr Lieben als Gott wenn wir den Zehnten nicht zahlen wegen Arbeitslosigkeit, und eine Behinderung vorliegt und nicht so schnell eine Arbeit gefunden werden kann ?

    Das Thema beschäftigt Dich offensichtlich sehr, versuchen wir es gemeinsam sachlich zu betrachten. Bitte bedenke aber, dass dies nur meine Meinung ist - Andere werden anderer Meinung sein.

    Ich möchte Dich ermutigen, mit der Frage nach den "Geben" in das Gebet zu gehen. Sprich mit Jesus darüber und sag Ihm Deine Bedenken und was Du in dieser Sache tun möchtest.

    Den Beitrag "starte" ich mal mit einer Frage: Möchtest Du Gott von Herzen etwas geben oder eben weil Jemand Dir gesagt hat, dass Du es musst ?
    Einige Deiner Sätze machen auf mich den Eindruck als hättest Du Schuldgefühle, weil Du "nicht zahlen" kannst. Ja, es gibt Menschen die den "Zehnten" als ein "müssen" fordern, meist verbunden mit eingeredeter Angst: "Wenn Du nicht exakt 10% abgibst, dann wird Dich Gott nicht segnen." - Das bringt unnötigen Druck und Schuldgefühle. Leider gibt es durchaus Gemeinden, die mit dem Zehnten (exakt 10%) Druck ausüben. Ständig wird wiederholt, dass "Gott segnet" wenn der Zehnte gezahlt wird. Das ist an sich nicht falsch, Gott segnet den Geber gerne, doch im Umkehrschluss bedeutet das nicht, dass Gott nur dann segnet, wenn man brav seine 10% zahlt. Wer Druck ausübt, Dich mit Geschichten vom "großen Segen" überzeugen will, oder Schuldgefühle zu Hilfe nimmt, damit Du exakt Deine 10% auch brav zahlst, vertraut nicht Gott, sondern seiner eigenen Kraft.

    Setz' dich auch nicht selbst zu sehr unter Druck ! Wenn Du Gott etwas geben möchtest, dann gib' einfach das was Du kannst und wenn es "nur" 5,- Euro sind. Egal ob 5,-/50,- oder 500 ,- Entscheidend ist, dass es vom Herzen kommt.

    Was würde Deiner Meinung nach passieren, wenn Du den Zehnten nicht zahlen würdest ? Vielleicht kann es hilfreich sein, Dir diese Frage selbst zu stellen, so kann man seine Schuldgefühle oft besser erkennen und dann auch gezielt etwas unternehmen. Ich glaube, es ist nicht im Sinne Gottes, wenn aus Angst oder aus irgendwelchen Schuldgefühlen heraus etwas gegeben wird, nur weil Dir jemand einredet: "Du musst"

    Der Zehnte (also die Zahl/nicht die Geste) ist nach meinem Verständnis eine Richtlinie und kein "hartes Gesetz" - Da brauchen wir auch nicht "rechnen", ob es wirklich der Zehnte war. Du darfst das geben, was Du geben kannst. Du darfst Gott in dieser Frage wirklich vollkommen vertrauen ! Er wird es Dir auf's Herz legen. Und so kommt auch die Freude in's Herz durch das Geben.

    Im Neuen Testament lesen wir, dass Gott einen "fröhlichen Geber" liebt. Lass' Dir von niemanden (keinen Menschen) einreden, dass Du exakt 10% geben musst. Gott weiß, was oder wie viel Du mit "fröhlichem Herzen" geben kannst. Es geht nicht so sehr um die Summe, wie von einigen Christen behauptet wird, sondern um das Herz (die Einstellung) beim Geben. Man kann sich den "Segen Gottes" nicht mit dem Zehnten erkaufen. Gott segnet Dich gerne - Nicht aufgrund dessen, weil Du immer exakt 10% gibst, sondern deswegen weil Jesus für uns Menschen am Kreuz etwas Wundervolles getan hat.

    Wir denken beim "Geben" meist an Geld. Doch was, wenn das Geld vorne und hinten nicht reicht, was dann ? Es gibt andere Dinge mit denen Du Gott ebenso "geben" kannst :Aha:
    Anderen Menschen z.B. die eigene Zeit "schenken", sich ehrenamtlich in der Gemeinde einbringen (z.B. mal Rasenmähen, beim Putzen helfen, etc...), kleinere Wege für ältere Geschwister erledigen, etc...

    Wer hat kann geben. Wer nicht hat, wird nicht danach bewertet was er nicht gegeben hat. Gott weiß welches Herz aus Liebe gibt, welches Herz gerne geben würde und welches Herz gibt damit es selbst mehr Segen hat.


    GLG

  • Zitat von »Nachtperle«

    Dass Gott von einem ehrlichen Herzen nicht enttäuscht werden kann, hilft aber einem "Schwachen" nicht weiter, wenn ihm das so nicht vermittelt wird, sondern eher sein Glaube analysiert wird. Meist zum Negativen neigend.

    Könntest Du den Begriff "Schwachen" bitte etwas konkretisieren ?

    Ich habe den "Schwachen" bewusst unter Apostroph gesetzt, weil ich damit andeuten will, dass ich den "Schwachen" nicht als schwach verstehe, wenn er nicht die vollen 10% als Zehnten von seinem Habe abgeben kann, weil er z..B familiäre finanzielle Verpflichtungen hat, die einfach keine weiteren Ausgaben zulassen. Ich habe aber das Empfinden, dass solchen Christen - in der Regel Adventisten - gerne Mangel an Vertrauen, also ein schwacher Glaube nachgesagt wird. Es gibt eben verschiedene Menschentypen. Die einen springen risikofreudig ins kalte Wasser, die anderen brauchen ein vorsichtiges Antasten. Beides hat seine Berechtigung.

    Du fragst mich auch, wie ich zum Zehnten stehe:

    In erster Linie sehr positiv. Aber sobald der Zehnte zum Seligkeitsmuss wird, blocke ich ab. Ich mag auch Vorwürfe nicht, die mal so in die Runde geworfen werden, wie: Wenn jeder seinen Zehnten zahlen und regelmäßig Gaben geben würde, dann ... Der Zehnte wird zwar als freiwillig erklärt, aber es wird schon auch mächtig Druck gemacht. Dieser Druck erzeugt nun mal ein schlechtes Gewissen. Unter solchen Umständen kommt der Zehnte einer Pflichtsteuer gleich. Dann sollte man "das Kind aber beim Namen nennen". Ich würde auch eine Kirchensteuer ok finden. Denn eines ist klar: Die Kirche muss mit irgend etwas finanziert werden. Um das zu ermöglichen, stellen viele ihre Zeit kostenlos zur Verfügung. Auch das sind "Gaben". Das muss nicht immer der Geldschein sein, den man gibt.

  • Ich habe den "Schwachen" bewusst unter Apostroph gesetzt

    Oh, okay -Dann hab' ich das "richtig" verstanden. Ich war mir nicht sicher, ob ich Dich in dem Sinne wie Du es gemeint hast "richtig" verstanden habe.

    Du fragst mich auch, wie ich zum Zehnten stehe:

    Ich sehe, wir verstehen uns :) Ja, ich denke auch, dass der "Zehnte" eine Sache des "Vertrauens" ist. Ist Gott nicht großartig, dass er uns beim Geben so viele Möglichkeiten schenkt ? Wer es finanziell nicht so einfach hat, kann bedenken, dass der "Zehnte" eben nicht nur Geld, sondern z.B. auch selbst gestaltete Kärtchen mit Bibelversen die man in Nachbar's Postkasten deponiert, ein Essen das man in die Gemeinde mitbringt oder Fenster putzen in der Gemeinde ist, etc...

    Ich finde es schlimm, dass der "Zehnte" immer wieder dazu benutzt wird, um Menschen (die nicht so viel verdienen) Schuldgefühle einzureden.


    GLG

  • Erfahungen mit Zehnten....


    .... Jemand bezahlt den Zehnten und er merkt, dass er trotz allen eisernen Sparens, trotz allen Bemühungen, über viele Monate hinweg genau die Summe, die er als Zehnten bezahlt hat, tiefer ins Minus rutscht. Sein ohnehin zu kleines EInkommen versucht er schon seit längerer Zeit durch einen neuen Job in besserer Position zu ersetzen. Vergebens, obwohl in vielen Parametern (Ausbildung, Erfahung, Fleiß & Einsatz,...) bessser ist als viele, die deutlich mehr verdienen und in wesentlich höherwertigen Jobs sitzen. Er kommt aus irgendeinem Grund einfach nicht weiter, TROTZ des Zehntens.

    Das Minus am Konto wird größer. Dem Verdienst stehen Ausgaben gegenüber:

    - Miete und Betriebskosten.
    - Abzahlung eines Ausbildungsdarlehens, mit dem eine Top-Ausbildung in der Hoffnung auf mehr Einkommen bzw. besseren Job verknüpft wurde.
    - Betreibskosten für das Auto.
    - Aufbau der Wohnung.
    - Die bevorstehende Heirat musste bereits wegen zu wenig verfügbare Barmittel verschoben werden, ebenso das längst überfällige Austauschen des Autos.

    Da "Blut dicker als Wasser" ist, hat er überhaupt keine Chance, jemals bei seinem jetzigen Arbeitgeber aufzusteigen oder auch nur jemals eine Gehaltserhöhung zu bekommen. Diese Privilegien sind wenigen Auserlesenen im Umfeld des Chefs vorenthalten.

    Da gibt es dann nur mehr eines: Ein Wechsel, hin zu einer besseren Firma mit gerechterer Personalpolitik. Und dann bewirbt man sich x-Mal, aber es geht nicht, es kommt kein grünes Licht, keine Chance zum Wechseln und das TROTZ des Zehntens. Das durch den Zehnten entstehende Minus wird ausgeglichen durch die in Österreich üblichen Weihnachts- und Urlaubsentgelte (13 .und 14. Monatsbezug).

    Wo ist hier der versprochene Segen? Haben ihn nur die "Freunde und Verwandte des Chefs"? Warum wird Leistung nicht gebührend belohnt? Warum lässt Gott Leid am Arbeitsplatz zu? Warum segnet er nicht jene, die tausend Prozent geben, die die beste Arbeit ihres Lebens vollbringen wollen? Warum segnet er scheinbar ein durch Nepotismus geprägtes Karrieresystem?

    ----

    PS: DIe hier dargestellte Situation ist leider real und betrifft einen guten Freund von mir. Sie könnte aber nahezu jeden betreffen. Wie ist eure Erfahung in derartigen Situationen? Wie soll man sich verhalten, wenn man in allen Bereichen besser ist als andere, aber - obwohl man eines der wenigen Zugpferde des Unternehmens ist - "übersehen" wird, wenn es um Karrieresprünge und damit Wohlstands- und Segenszuwachs geht?

    Dass er trotz allem den Zehnten überweist, ist bewundernswert.

    Aber warum lässt Gott dieses Leid zu? "Unfairness am Arbeitsplatz" ist meines Erachtens auch ein Leid und eine Sünde der Verantwortlichen. Müssen Christen das schlucken und "danke" sagen?

    PPS: Es handelt sich bei dem Arbeitgeber um einen bekennenden Christen, was die Sache meines Erachtens verschlimmert, aber um keinen Adventisten, wobei ich der Meinung bin, dass in ähnlicher Form das durchaus auch in adventistschen Unternehmen vorkommen kann, da auch vereinzelt Adventisten auch sehr weltliche Charakterzüge an den Tag legen.....

    "Der Unterschied zwischen dem, was wir tun,
    und dem, wozu wir fähig sind,
    würde die meisten Probleme dieser Welt lösen."

    Ghandi

  • Aber warum lässt Gott dieses Leid zu?

    Ich weiß es nicht, niemand kann eine Antwort geben. Ich denke, selbst wenn man auf die Frage "intellektuell" antworten könnte, hätte es wenig Sinn. Drückt diese Frage nach dem "Warum" nicht eher einen tiefen Schmerz aus, der "irgendwie" in Worte gekleidet wurde ?

    Die Erlebnisse Deines Freundes machen mich traurig. Trotz allem was er da an Ungerechtigkeit aushalten muss, ist er trotzdem so tapfer, dass ist wirklich bemerkenswert. Ich möchte Dir und Deinen guten Freund so gerne ein tröstendes Wort sagen, aber ich weiß nicht, was ich da sagen soll. Mein tiefes Mitgefühl gilt Deinen guten Freund, wie auch Dir. Ist auch sicher keine einfache Situation für Dich.


    GLG

  • Investition in Literatur hilft auch mit, den Leib Christi aufzubauen. Gerade wenn man erwerbslos ist, sollte man seine Zeit doch für die Bildung nutzen. Staat und Wirtschaft sehen in Bildung nur Erwerb von Kenntnissen zum Nutzen wirtschaftlicher Produktivität, sprich Geldvermehrung. So sollten Christen nicht denken.