Ellen White: welche Aufgabe hatte sie?

  • Mein Großvater (1915-2005) war an der Ostfront.

    Er hat sich in den Krieg schicken lassen, hat aber niemals geschossen. So erklärte er mir.

    Auf ihn wurde geschossen (mehrmals), aber er schoss nie.

    Als ich ihn mal als kleiner Junge fragte, ob das nicht schlimm war mit Hitler und so und warum er denn in den Krieg gegangen sei,

    sagte er: "Ja, das war schon schlimm alles, aber so hatte es der Herr nun einmal gefügt. Und wenn die Obrigkeit mich schickt, muss ich gehen. Aber ich erschoss keinen, denn Mord ist Sünde!"

    Das ist ein Beispiel für: "Ich gehorche, aber ich gehorche nicht!"

    Natürlich hätte mein Opa auch verweigern können; dann wäre er ins Gefängnis gekommen und hätte da gesessen und auch nichts getan.. Man kann das so oder so sehen.

    Bonhoeffer und andere sind heute berühmt. Dann sollte es mit ihnen so sein.

    Es ist immer die Frage, wie man das sieht.

    Mein Opa ist einfach "ganz plump" der Anordnung gefolgt, hat sich aber geweigert, Menschen zu töten.
    Er konnte Kameraden helfen, hat ständig aus der Bibel vorgelesen usw.

  • Bonhoeffer taugt nicht als Kronzeuge eines pauschalen "Obrigkeits"=Herrschaftsgehorsams.

    Meschino, Du hast das Zeugnis von Seele 1986.

    Hätte doch jemand Hitler schon im März 1945 erschossen - -

    Wien war von Hitler zur Festung erklärt. Kampf bis zur letzten Patrone - - Neinneinnein, da galt es nicht, Flüchtlingen den Rückzug zu decken - -das war eine Prestigesache für Hitler.

    Der Major Sokol der Deutschen Wehrmacht, ein gebürtiger Oesterreicher, setzte mehrfach sein Leben aufs Spiel, WIen zu retten. Er marscheirte durch die deutschen und russischen Linien, begehrte, Kommandierende zu sprechen und verriet den Verteidigungsplan der S. Daher griffen die Russen Wien nicht vom Südosten, sondern aus dem Wienerwald vom Westen her an. Trotzdem kostete Wien Tolbuchin dreissigtausend gefallene Russen. ( Die Zahlen der Wehrmachtsangehörigen und der Zivilbevölkerung sind mir nicht geläufig.) Ohne Sokol hätte sich die Zahl der Toten auf beiden Seiten vervielfacht.

    lDie Kettenhunde waren noch unterwegs (Kettenhunde = Deutsche Militärpolizei). Meine Eltern halfen dem Herrn Seitz, Luftwaffensoldat aus Mainz, zur Desertion. Meine Grossmutter fragte dann noch einen der SS ler Wolf Dietrichs, ob er auch ins Haus kommen wolle - - Kurz darauf waren die Spitzen der Roten Armee in der Strasse, im zweiten Glied GPU und andere !"Säuberungstruppenn" - bald hörte man das Geknatter von deren Puschka.

    Wie ist das nach der Haager Landkriegsordnung rechtlich ? - Wenn da noch wer nach Recht gefragt hätte ?

    Bei Braunau weigerte sich das Exekutionskommano in allerletzter Stunde, einen siebzehnjährigen Deserteur zu erschiessen. Der Militärrichter verlangte eine Schusswaffe - und erledigte das selbst. Ich weiss nicht, ob ich ihm nicht zumindest den Gewehrkolbendas Gesicht gedroschen hätte. Ich habe mich blloss dreimal in polizeiliche Amtshandlungen (Risiko : Strafverfahren Einmengung in eine Amtshandlung, Widerstand gegen die Staasgewalt, Verprügelung durch die Polizei)) eingemischt. Und einmal habe ich eine für mich nicht zu verantwortende Sache aufgehalten, indem ich mit der Provokation eines elektrischen Kurzschlusses drohte. (Boshafte Sachbeschädigung, Nichteinhalten des Diensweges, Nichtbefolgen einer dienstlichen Anweisung - - )

    So ganz zu den "Stillen im LAnde" gehöre ich halt nicht. Das sei eingestanden.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Hallo Seele1986, hallo philoalexandrinus,

    Vor der Haltung eurer Grossväter, aber auch vor der Dietrich Bonhoeffers, habe ich grossen Respekt.
    Es ist nicht möglich, die Art des Widerstands, den jeder unter so einem Regime leisten sollte, zu verallgemeinern.
    Jeder ist in einer anderen Ausgangslage und jeder ist individuell mit anderem Charakter, anderen Talenten und Charismen ausgestattet.
    Die Art des Widerstands hängt auch von der Form des Widergöttlichen ab. Was dann konkret zu tun ist, kann nur im Gebet erschlossen werden.

    Mir würde vermutlich der Mut fehlen, offen Widerstand zu leisten, wenn ich es mit einem offen satanischen System zu tun hätte.

    Festzuhalten bleibt, dass der Christ sich von weltlichen Mächten nicht vereinnahmen lassen darf. In Diktaturen ist das Unrecht offensichtlich, es kommt auf brutale Art in Stiefeln daher, heute, so meine Sicht der Dinge, kommt die Einschüchterung, die Erosion des Glaubens und der Werte der Nächstenliebe auf Samtpfoten daher.

  • Hallo Menschino,

    in unserem Kulturkreis sind es auf jeden Fall die Samtpfoten! Ich halte das teilweise für gefährlicher.

    Der Mensch verliert nach und nach sein Wertgefüge; ein Philosoph nannte das mal "Sinn-Angebote".

    Wenn feste Werte fehlen (als Erziehungsgrundlage und auch als Aussage des Staates), dann muss der Mensch sie sich selbst suchen.

    Das Resultat haben wir heute: ein total zerrissenes Wesen, dass nur noch situativ lebt, aber nicht mehr generell Werte als "Soll" formuliert; es muss immer die Tür offen sein, alles tun zu können, worauf man Lust hat.

    Dabei geht es gar nicht um Bekehrung! Dass nicht jeder bekehrt ist, ist klar. Aber zumindest die Sozialisation sollte da sein (christliche Ethik), um das Äußere zu leiten.

    Das wäre jene Obrigkeit, die ein Recht auf Autorität hat, wie du es meintest! Luther dachte an einen "christlichen Staat": die Geistlichen verwalten das Volk durch das Wort, die Fürsten verwalten das Volk durch das Schwert.

    Das gibt es nicht mehr. Die Ethik wurde vom Humanismus abgelöst und der Mensch steht im Zentrum, weil er Mensch ist, nicht weil er VON GOTT ist.

    Zitat

    Mir würde vermutlich der Mut fehlen, offen Widerstand zu leisten, wenn ich es mit einem offen satanischen System zu tun hätte.

    Das glaube ich nicht! Es ist nämlich nicht DEIN Mut, der da zum Tragen käme.
    Glaubst du, die 3 Männer im Feuerofen haben sich angespannt und Mühe gegeben, beharrlich zu sein? Nein. Das war nicht IHRE Kraft, sondern Gotteskraft, dargestellt durch den vierten Mann im Feuer.

    Ein Bonhoeffer als Mensch, der er war, war vielleicht eine starke Persönlichkeit, das mag sein; aber die war es nicht, die ihn hat bestehen lassen! "Von guten Mächten wunderbar geborgen"!!!

    Wir selbst könnten niemals standhaft bleiben; Gott bleibt es in uns. Es ist nicht unser Mut.

    Übrigens habe ich bisher den Eindruck (wenn ich von Märtyrern höre und lese), dass man stärker ist, je härter der Widerstand ist.
    Denn wenn dich jemand quält, um von Christus abzulassen, zu wem schreist du dann, wenn du leidest?- Zu Christus! Du kannst ja nicht anders.

    Menschlich gesehen ist es verständlich, dass man nachgibt. Es ist normal, dass der Mensch sich und seine Familie erhalten will und dafür Kompromisse macht (Selbsterhaltungstrieb). Der Glaube aber kann ja nur von Gott reden, was soll er sonst tun?

    Wir werden gar nicht gefragt, ob WIR das "schaffen"!

    Als Mensch werde ich scheitern, wenn irgendwann mal der Widerstand kommt, das weiß ich! Aber ich hoffe und glaube, dass dann Gott durch mich reden wird, wenn es soweit ist.

  • Ich versuche den Diskussionsweg zurück zu verfolgen, wie das Thema von der Aufgabe von EGW zu Hitler, Stalin u. co. geführt hat:

    - stadenker meint, dass "durch das Wirken des allmächtigen" EGW die Adventgemeinschaft lebensfähig gemacht hat. 
    - philo hat Bedenken. Er erwähnt Loma Linda (LL) welcher komplett was anderes geworden ist als EGW ursprünglich vorgestellt hat nämlich unabhähgig, missionarisch, nonprofit ... 
    - seele meint, dass diese Änderung nichts anderes ist als eine "ordnungsgemässe" Anpassung an die von Gott verordnete Staatsführung. 
    - Menschino schaltet sich ein (übrigens: herzlich willkommen im Forum :pc3: ) und meint, nicht alle Staatsordnungen/Regierungen sind von Gott gewollt/zugelassen. 
    - es wird diskutiert, inwieweit kann/soll sich ein Christ "christlich" bleiben wenn der Staat gegen Gottes Ordnungen Gewalt verübt.

    Damit sind wir vom Anfangsthema praktisch abgekommen, aber ich glaube uninteressant sind diese Gedanken auch nicht...

    Liebe Grüsse 
    Peter

    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.

  • Epafroditus:

    ich glaube, das wird sich auch nie ändern!

    Denn es ist normal, dass man bei einem Thema vom "Hölzchen aufs Stöckchen" kommt...

    Vor allem, weil wir so Kommentar-Süchtig sind :D

    Jemand schreibt etwas, dann sagt jemand anders "Dieser Punkt Nummer 2 von dir muss erstmal geklärt werden, bevor wir weiterreden können.." - so läuft das ständig.

    Es gibt hier keinen Thread, der nach ner Woche noch beim Anfangsthema ist.

    Es gab nur einen User hier, der wirklich permanent konstankt beim gleichen Thema blieb ;)
    Das war aber auch nicht wirklich ertragsreich..

    (Das hier ist wahrscheinlich OT...)

    Lg

  • Ordnungsgemäß! Denn die Christen haben sich der Obrigkeit zu unterstellen.

    Man hätte auch auf die Ehren vom Staat - und die so erhaltenen Privilegien wie, man dürfe Doktorate vergeben, verzichten können und hätte eine ganz kleine Gesundheitsschule ganz in "unserem" Sinn weiterführen können.

    Solche "Geschäfte mit dem Staat" sind mit einem Risiko behaftet - siehe die Entwicklung innerhalb der katholischen Privatschulen : Die mussten die ihrem Erziehungskonzept widersprechende Koedukation bei sich einführen, widrigenfalls ihnen die für sie existenznotwendigen Subventionen gestrichen worden wären. Mit dem derart ramponierten Konzept fielen sie niveaumässig dann ab !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (18. Januar 2014 um 18:56)

    • Offizieller Beitrag

    Man hätte auch auf die Ehren vom Staat - und die so erhaltenen Privilegien wie, man dürfe Doktorate vergeben, verzichten können und hätte eine ganz kleine Gesundheitsschule ganz in "unserem" Sinn weiterführen können.

    Genau, das Ergebnis wären aber "Ausgebildete", die ihre Ausbildung beruflich nicht einsetzen können - jedenfalls nicht im Bereich höherer Qualifikation, da das Ausbildungskonzept nicht homologiert ist.

  • Genau, das Ergebnis wären aber "Ausgebildete", die ihre Ausbildung beruflich nicht einsetzen können - jedenfalls nicht im Bereich höherer Qualifikation, da das Ausbildungskonzept nicht homologiert ist.


    Eben, das führt oder zwingt zu Kompromissen.

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  • Dies, Petepassio, ist ein Vokabel, das Du hereingebracht hast.


    ich habe Judas Vers 9 vor mir, ich erlaube mir kein Urteil über jemanden, den ich nur aus wenigenr Primärliteratur kenne; ich stelle nur fest, dass EGW in den letzten Jahrzehnten immer mehr in Form von Wort- und Zitatkompilationen, welche dann - die Autorin derart missbrauchend - das eine oder das andere aussagen sollen, präsentiert wird.


    Es scheint mir schon bemerkenswert, dass Du mit Deiner schroffen Äusserung darauf reagierst, dass ich auf Originalmaterial - wenn auch in deutscher Übersetzung - hingewiesen habe. Ich besitze eine quasi offizielle Facimilie - Ausgabe dieses Buches von Review & Herald aus 1944)

    Na klar, ich habe nur das ausgesprochen was viele denken und auch zum Ausdruck bringen. Ich stehe mehr auf klare Aussprache :greet:

  • Ich erstelle auch 100 Ellen White - Threads, wenn mir so viele Fragen über sie wichtig sein sollten. Es ist MEINE Entscheidung, über was ich hier diskutieren möchte. Ich darf es, und ich nutze diese Möglichkeit.

    Es hindert dich niemand daran. Du kannst auch 1000 Theads erstellen. Ich erlaube mir eben - genau wie du es dir auch erlaubst - meine Meinung, meine Beobachtungen dazu zu sagen. Und ich darf es auch, oder?

    DU DARFST 100 Threads erstellen, wo du Fragen über Jesus stellen kannst. Also tue das, wenn dir das aktuell wichtig ist.

    Na ja, wenn Jesus nur MIR wichtig ist, hat das Thema hier eigentlich nichts verloren. Wobei ich schon sagen muss. Das Thema "Jesus" ist mir nicht nur aktuell sehr wichtig.


    "Menschenkult", "Whiterianer"... - wie lange noch diese Beleidigungen?

    Tut mir leid, wenn du dich beleidigt fühlst. Ich will niemanden beleidigen. Ich sage - wie schon erwähnt - die Meinung zu meinen Beobachtungen. Einen Absolutheitsanspruch stelle ich nicht.


    Würde es dir gefallen, wenn ich dich als White-Hasser bezeichnen würde?

    Es wäre und ist mir schlichtwegs egal. Weil ich mich nicht angesprochen oder gar gekränkt fühle. Wenn du der Meinung bist, dass es so ist, steht es dir auch zu, es zu sagen.

    Wäre ich ein White-Hasser, würde ich mir aber Gedanken machen, warum dem so ist. Warum regt dich das so auf?

    Es stimmt allerdings: Es stört mich - nicht nur hier - wenn der Name White wesentlich öfter genannt wird, als etwa der Name "Jesus". Ich verstehe das als falsche "Rangverteilung".

    Warum regt dich das so auf? Das ist schade!


    ***


  • Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung! Jesus in hohen Tönen loben und gleichzeitig das zurück weisen, was er der Gemeinde sendet, ist widersprüchlich.


    Die Zeugnisse sollen nach ihren Früchten beurteilt werden. Welcher Geist strömt aus ihren Belehrungen? Zu welchen Ergebnissen führt ihr Einfluss? Alle, die es wünschen, können sich mit den Früchten dieser Gesichte vertraut machen....Entweder belehrt Gott seine Gemeinde, rügt ihr Unrecht und stärkt ihren Glauben, oder er tut es nicht.Entweder ist dieses Werk von Gott oder es ist nicht von ihm. Gott tut nichts mit Satan gemeinsam. Mein Tun trägt darum entweder den Stempel Gottes oder den des Feindes. In dieser Hinsicht gibt es keine Halbheiten. Die Zeugnisse stammen entweder vom Geist Gottes oder aber vom Teufel.Schatzkammer der Zeugnisse II,258

  • wieso bist Du Glied einer Gemeinde, die einen Lügenpropheten hat ? Das hat etwas mit Aufrichtigkeit zu tun

    ich werde also von Peterpqassio angegriffen, dies auf ein Posting, mit dem ich auf ein - preiswert verfügbares !! - Dokument, wenn auch in deutscher Überstezung, hinweise. Man lese einmal "My Missfortune" - "Feelings of Dispair" - "Trials and Victories" - - - in der Autobiografie von EGW, aus ihrer eigenen Feder - - - -

    So what, Peterpassio ??

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    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung!

    Das ist schon richtig. Nicht richtig ist, dass es sich hier nur um Ellen White handelt, sondern um Propheten aller Zeiten. Daher lässt es erkennen - ob es gefällt oder nicht - dass Adventisten den Geist der Weissagung auf Ellen White reduzieren. Dadurch wird diese Verehrung zu einem Menschenkult. Und das sehe ich als Falsch und Verkehrt an.


    Jesus in hohen Tönen loben und gleichzeitig das zurück weisen, was er der Gemeinde sendet, ist widersprüchlich.

    Ich weise Ellen White nicht zurück. Ganz im Gegenteil. Aber mir ist und bleibt bewusst, dass Ellen White ohne Jesus nicht weissagen könnte. Jesus kann es ohne Ellen White aber sehr wohl. Daher sehe ich hier eine falsche "Rangordnung". Diese Ansicht muss niemand mit mir teilen. Dennoch ist es meine Ansicht und ich erlaube mir, diese zu sagen. Selbst dann, wenn sich gewisse Personen angegriffen und beleidigt fühlen.


    Die Zeugnisse sollen nach ihren Früchten beurteilt werden. Welcher Geist strömt aus ihren Belehrungen? Zu welchen Ergebnissen führt ihr Einfluss? Alle, die es wünschen, können sich mit den Früchten dieser Gesichte vertraut machen....Entweder belehrt Gott seine Gemeinde, rügt ihr Unrecht und stärkt ihren Glauben, oder er tut es nicht.

    Darum geht es gar nicht, dass man diese Gesichte nicht anerkennen will oder sich mit ihnen nicht vertraut macht. Es geht allein um den Stellenwert, den diese Dame einnimmt. Sie wird vor Jesus gestellt. Nicht von allen, aber von sehr vielen STA. Und das - ich wiederhole mich - sehe ich als Falsch und Verkehrt an.


    Entweder ist dieses Werk von Gott oder es ist nicht von ihm. Gott tut nichts mit Satan gemeinsam. Mein Tun trägt darum entweder den Stempel Gottes oder den des Feindes. In dieser Hinsicht gibt es keine Halbheiten. Die Zeugnisse stammen entweder vom Geist Gottes oder aber vom Teufel.Schatzkammer der Zeugnisse II,258

    Auch die Aussagen eines Jesaja, eines Jeremia, Hesekiel und wie die Propheten alle heißen mögen, sind Werke Gottes. Dennoch werden sie nicht so empor gehoben, wie Ellen White. Das hat mit Halbherzigkeit nichts zu tun. Hat nicht schon Mose gesagt, was der Wille Gottes ist, der zu Tun angebracht ist? Der Stempel Gottes wird dir nicht allein mit der Anerkennung Ellen White aufgestempelt. Die Bibel - unsere Richtschnur - besteht nicht aus Büchern von Ellen White.

    ***

  • [MOD: VON HIER]

    Ich frage mich, was Du noch in der Adventgemeinde machst, wenn Du das glaubst und von Deiner Version der Geschichte so überzeugt bist. Die einzige logische Konsequenz die sich ergibt wenn man feststellt, dass unsere Prophetin Ellen W. falsche Visionen erhalten hat ist der Gemeindeaustritt. Im anderen Fall würde man einem falschen Propheten nachfolgen bzw. einer Gemeinde anhängen die auf Botschaften eines falschen Propheten aufgebaut ist. Dass ein wahrer Prophet falsche Botschaften von Gott erhalten kann wird sich von selber für jeden Gläubigen ausschließen.

    KJV triffts am Besten

    Zitat

    Therefore thus saith the Lord GOD; Because ye have spoken vanity, and seen lies, therefore, behold, I am against you, saith the Lord GOD. And mine hand shall be upon the prophets that see vanity, and that divine lies: they shall not be in the assembly of my people,

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • wenn alle die Schriften von EGW die in den Büchern, Leben Jesu, Christi Gleichnisse, Der Weg zu Chriustus, Christus ist Sieger, usw, zusammengefasst sind, lesen würden und verbreiten würden, dann würde Jesus mehrt geehrt als wenn er hier auf Rang 1 belabert würde

    Tja, und mit der Bibel alleine geht das wohl nicht? Ich denke, wenn Ellen White ohnehin nur das berichtet, was die Bibel auch deckt, warum bleiben wir nicht bei der Bibel als Hauptlehrbuch? Warum muss dann statt der Bibel Ellen White zitiert werden? Muss ja nicht gleich heißen, dass man Ellen White nicht lesen soll. Aber alles sollte seinen rechten Platz haben.

    Ich dachte, den DrJohn hast du schon begraben. Aber er ist wieder auferstanden. Die Ideen jedenfalls, gehen dir nicht aus!

    ***

  • Ich sehe das als eine Katastrophe (und sogar Sünde), dass man - ohne vorher genau geprüft zu haben, gerne kritisiert und das Propheten-Sein abspricht. Sollte Ellen White wirklich eine Prophetin sein, wird (denke ich) jeder ihr Kritiker vor Gott dafür verantworten müssen, dass er böse Worte über sie in Umlauf gebracht hat, obwohl sich dazu aus Sicht dieser Person keine Gelegenheit bot. Daher: zuerst prüfen, dann sachlich kritisieren. Das gleiche gilt für die Bedanker.

    Ich habe nach besten Wissen und Gewissen überprüft und EGW hat meine Überprüfung als Prophetin nicht überstanden. Ob sie nun auch Texte abgeschrieben hat....muss ich nicht mehr überprüfen. Was ich weiß, reicht mir.....und ich kann mich mit gutem Gewissen, vor Gott verantworten.
    Für unsere Erlösung brauchen wir Gottes Gnade durch Jesus Christus Opfertod. Alles was wir zum Verständnis benötigen, haben wir in Gottes Wort bekommen.Es gibt eine Erlösung auch ohne EGW
    Möge uns Gott alle zum rechten Verständnis führen
    Gruß

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Zitat

    Ich sehe das als eine Katastrophe (und sogar Sünde), dass man - ohne vorher genau geprüft zu haben, gerne kritisiert und das Propheten-Sein abspricht.

    Das ist keine Sünde.

    Es gibt keinerlei Grund, Anlass, Aufforderung oder Notwendigkeit, Ellen White zu prüfen oder ihr zu glauben. Sie ist lediglich relevant für Adventisten oder jene, die sich mit dem Adventismus befassen.

  • Nein! ist es nicht!


    Liebe Nachtperle, die Idee eines solchen Vergleiches zwischen den Jüngern damals nach dem Tod und der Auferstehung Jesu und den enttäuschten Seelen um 1844 bringt auch Ellen White in folgenden Worten zum Ausdruck:


    Solche Parallelen sind doch wert miteinander zu vergleichen!


    Zitat

    Die Jünger glaubten ja, dass Jesus der Messias ist. Sie hatten nur eine andere Vorstellung vom Reich, dass Jesus aufrichten wird. Bei 1844 war die Enttäuschung durch Ungehorsam oder nicht Beachtung der biblischen Aussagen entstanden. Denn die Bibel sagt deutlich, Sinngemäß: Tag und Stunde berechnen ist nicht des Menschen Aufgabe. Oder: Tag und Stunde kennt NIEMAND, außer der Vater. Und dennoch wollten die Menschen die Zeit berechnen.


    So hatten ja auch die Milleriten eine falsche Vorstellung von der Aufrichtung des Reiches Gottes und den Prophezeiungen die Wiederkunft Jesus betreffend, und so kam es auch bei ihnen gerade dadurch zur Enttäuschung!

    Übrigens: Glaubst Du, dass die Millerriten diese Aussagen von Zeit und Stunder der WK auch gekannt hatten, oder meinst Du, dass sie diese Texte übersehen hatten?

    Wenn nicht, hast Du Dich schon mal gefragt, warum sie dann trotzdem die Zeit berechnet haben?

    Zitat

    1844 kann biblisch nicht bewiesen werden. Es kann höchstens durch Auslegung erreicht werden. So weit waren die ZJ mit ihrer Berechnung auch schon. Und weil die "Generation" 1914 fast ausgestorben ist, ohne dass sich ihre Vorhersage erfüllt hat, wurde die "Generation" umgedeutet. Auch sie haben Hab und Gut für das Werk verkauft und standen dann da... Genauso wird im Grunde 1844 kommentiert. Außer von den STA. Es hat sich nicht erfüllt, also wird ... Genau genommen kann 1844 nicht an Hand der Bibel bewiesen werden


    Da staune ich aber nun ganz schön. Das war mir bisher noch nicht bewusst, dass Du 1844 als nicht beweisbar darstellst. Seit wann siehst Du das so, denn das ist mir noch nicht aufgefallen. dassd Du mit dieser Zeitweissagunge ein solchea Problem hast?

    Zitat


    Und da beginnt dann der Eiertanz. Ist es eine neue Vision von Gott oder ist es einfach ein "Rettungsanker" für vorhergesagte nicht erfüllte Berechnung?

    Man kann also sagen: Ein Prophet ist erweckt worden, aber auch: Eine neue Religion - von Menschen geschaffen - mit und durch Sonderlehren am Leben erhalten.


    Bedeutet das für Dich, dass der Glaube der STA eine neue Religion sei, die von Menschen geschaffen wurde?

    Wenn das wirklich so zu sehen sei, gehört ja dann auch Ellen White in die selbe menschliche Kategorie?

    Wie aber denkst Du über die Botschaft des Engels, der in der Vision an Ellen White sagt, dass Jesus damals noch nicht kommen konnte, weil es noch Irrtümer unter den Wartenden gab, die noch ausgeräumt werden sollten?

    Kannst Du das biblisch nachvollziehen?

    Lg Armin