Hat der heutige Staat Israel eine biblische Berechtigung?

  • @ Hans Dieter, ich liebe deine Beiträge ja, weil sie so lustig provokativ sind. ;)

    Aber in diesem Beitrag hier bist du irgendwie in der Kurve falsch abgebogen. Dass ein jüdischer Staat notwendig war, hat die Geschichte der Verfolgung in den vergangenen Jahrhunderten bewiesen. Dass er in Palästina gegründet wurde, ist schon nicht mehr ganz so selbstverständlich, wenn nicht der christliche Lord Balfour seine ganz eigenen Endzeiterwartungen damit verbunden hätte. Und sein Bekannter, Theodor Herzl war Jude, Sozialist, aber ansonsten völlig areligiös. Und nicht einmal der grösste Palästinafan.

    „Was liegt näher, als die Thoragesetze zur Grundlage der Verfassung zu machen?“ – Näher läge es, tatsächlich eine auf maximale Mitbestimmung basierende demokratische Verfassung in Israel zu verankern, welche allen israelischen Staatsbürgern dieselben Rechte und Pflichten(!) zusichert bzw. abverlangt(!). Die Gesetze der Tora können in einem heutigen modernen Staat wohl kaum mehr umgesetzt werden.

    Ich ahne es schon, du spekulierst darauf, dass sich mit der Gründung des modernen Staates Israel alte Prophezeiungen des Tenach erfüllt hätten. Oder womöglich gibt es auch christliche Vorstellungen, dass mit der Gründung des modernen Israels eine biblische Prophezeiung erfüllt sei.

    Ich fasse mal grob zusammen, wie man sich die „letzte Zeit“ in Judentum und Christentum in etwa vorstellt. Nach christlicher Vorstellung wird Gott ein neues Jerusalem vom Himmel herab kommen lassen und dort über die ganze Welt herrschen. Nach jüdischer Vorstellung wird ein Mensch, der Messias, als König in Jerusalem die Gottesherrschaft unter allen Völkern durchsetzen, bis zuletzt Gott selbst den Thron in Jerusalem übernimmt. (Dann gibt es noch die etwas neblige Vorstellung, dass die heutigen Juden in Israel „stellvertretend“ für einen Messias handeln).

    Und zudem, wie schon zuvor aufgeführt, deine Punkte 6+7 entfallen komplett, da in beiden Fällen, sowohl ein jüdischer Messias als auch Jesus selbst über Jerusalem und die ganze Welt herrschen werden. Erst dann wird nach jüdischer Vorstellung Gott selbst in Jerusalem regieren. Die Grenzen nach „Jehesekiel 47, ab Vers 13“ dürfen gar nicht verteidigt werden, im Gegenteil!

    Du spekulierst auf die jüdischen Messiaserwartungen? Dann weißt du auch, dass die Bedingungen an einen Messias sind: er ist Jude, er ist Nachkomme Davids, aus dem Haus Juda, er wird den jüdischen Tempel wiederaufbauen, er sammelt die Juden aus dem Exil, er bringt den Weltfrieden und er wird die gesamte Menschheit dazu bringen, Gott zu dienen.

    Nichts von alledem sehe ich in Israel. In der Idee geplant von einem chrislichen Politiker und einem sozialistischen Juden wurde die Massenzuwanderung nach Israel erst durch einen der grössten Massenmörder der Geschichte in den 1940er-Jahren „zustande“ gebracht, nicht durch einen Messias. Und auch heute, 70 Jahre später sehe ich kein Zeichen von einem Messias in Jerusalem.. Ich kann wirklich nicht erkennen, wie du zu deiner Idee kommst.

    Israel erwartet mehrheitlich mit großer Erwartung den Messias.

    Wie kommst du denn darauf? Juden und Israelis sind mehrheitlich genauso unreligiös wie die Menschen sonst wo auf der Welt. Zu dem Ergebnis kannst du nur kommen, wenn du deine Meinungsumfrage in ultraorthodoxen Gebieten Israels wie Bnei Brak oder Mea Schearim durchgeführt hast. Oder in Brooklyn. Aber die werden dir auch noch gleich erzählen, dass dieser Staat Israel keinesfalls auf der Grundlage irgendeiner Prophezeiung entstanden ist.

    Einmal editiert, zuletzt von doriane (16. Juli 2013 um 08:14)

  • Natürlich hat Israel den echten Messias vor 2000 Jahren verworfen und hofft seitdem auf einen falschen Messias.
    Liebe Grüße von benSalomo

    Der echte Messias hat aber sein zweites Kommen angesagt und die Zeit dafür ist gekommen; wenn Jeschua heute kommt, wird er bestimmt von den Israeliten begrüßt; bei den Christen bin ich mir da nicht so sicher.

    Gruß Hans Dieter

  • Das stimmt nicht! Du kennst offensichtlich nicht die Meinungsumfragen in Israel. 57% aller Israelis erwarten den Messias in allernächster Zeit!

    Gruß Hans Dieter

  • Klar hat Jesus seine Wiederkunft angekündigt. Doch dann kommt er nicht als Messias, sondern als der lebendige Gott und Herr aller Herren mit der ganzen Pracht und Herrlichkeit und dem gesamten himmlischen Heer wieder.

    Und an einen solchen "Messias" glauben vielleicht messianische Juden, aber kein normaler heutiger Jude. Für sie ist der Messias ein Mensch, kein Gott.

    Alle Vorhersagen des AT bezüglich der Zukunft Israels als Volk des Heils enden in 34 n. Chr. Von da an gibt es die Gemeinde des gläubigen Überrestes (die Überwinder, hebräisch "Israeliten) . Sie setzt sich aus allen Völkern und natürlich auch aus an Jesus gläubigen Juden zusammen.

    Das politische Gebilde in Palästina, das sich "Israel" nennt, hat nichts mehr mit der Bibel und evtl. noch nicht erfüllten Vorhersagen zu tun.

    Luebe Grüpße von benSalomo.

  • Hans Dieter, was willst du hier für antichristliche Thesen propagieren?

    Ich will hier keine "antichristlichen" Thesen verkünden, sondern nur darauf hin weisen, dass auch die Juden den Messias erwarten, der mit Gottes Hilfe über die ganze Welt herrschen wird. Wenn Du damit Probleme hast, dann solltest Du dafür sorgen, dass nur solche im Forum schreiben dürfen, die die gleiche Ansicht haben wie Du.

  • Das politische Gebilde in Palästina, das sich "Israel" nennt, hat nichts mehr mit der Bibel und evtl. noch nicht erfüllten Vorhersagen zu tun.

    Deine Behauptung zeigt leider nur, dass Du die Prophezeiungen im AT (und auch im NT: Jesus sagte, dass Jerusalem solange von den Nationen zertreten wird, bis die "Zeiten der Nationen" erfüllt sind) nicht gut genug verstehst, um zu sehen, was heute in der Welt abläuft.

    Hans Dieter

  • Deine Behauptung zeigt leider nur, dass Du die Prophezeiungen im AT (und auch im NT: Jesus sagte, dass Jerusalem solange von den Nationen zertreten wird, bis die "Zeiten der Nationen" erfüllt sind) nicht gut genug verstehst, um zu sehen, was heute in der Welt abläuft.

    Er weiß sehr wohl was er sagt. Es geht nicht um das verstehen. Es geht hier nicht um Dummheit, auch dir unterstellt das keiner.
    Es geht hier um Überzeugung und das Auslegen der Prophetie und das ist einfach grundlegend was ganz anderes was STA glauben im Gegensatz zu deiner Israeltheologie.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • @ Hans Dieter

    Es enttäuscht mich ein bisschen, dass du auf die Kritik zu deiner Grundthese, dass der Staat Israel ein altes Gesetz aus der Tora in seiner Verfassung verankern müsste, überhaupt nicht eingegangen bist. Deine zentrale Aussage war, dass diese Gesetze aus der Tora deshalb sofort angewendet werden müssten, da der Messias sehr bald komme. Ich hatte dir dargelegt, dass auch nach jüdischer Auffassung solche Gesetze erst angewendet werden können, wenn der Messias in Jerusalem herrscht. Es herrscht dort jedoch kein Messias, also dürfen solche Gesetze nicht angewendet werden. Ich hatte dir begründet, weshalb (du kannst in Jesaia und Sacharija genau nachlesen, welche Bedingungen an einen Messias im Tenach gestellt werden) - Weiterhin hatte ich dargelegt, dass ein Messias keinesfalls die engen Grenzen Israels beschützen darf - der Auftrag ist, über die Welt zu herrschen.

    Bitte sage doch konkret dazu mal etwas, du verlierst dich hier in der Diskussion sonst auf Nebenschauplätzen!

    Deine wundersame Volksbefragung, nach der die meisten jüdischen Israelis heute die baldige Wiederkunft des Messias erwarten würden, würde mich doch sehr interessieren. Wo genau kann ich das nachlesen? (Aber bitte schon eine richtige Quelle, du hast eine gewisse wissenschaftliche Vorbildung, du weisst schon was ich meine). Insbesondere iraelische Quellen wären mir willkommen.

  • Ich hatte dir dargelegt, dass auch nach jüdischer Auffassung solche Gesetze erst angewendet werden können, wenn der Messias in Jerusalem herrscht.

    Ich muss annehmen, dass Deine obige Aussage aus der Luft gegriffen ist, genauso, Wie die Meinung, die Israelis, speziell die Juden, seien genau so wenig gläubig, wie andere auch.
    Die Gesetze Gottes wurden etwa 1500 Jahre v.u.Z. am Sinai dem Volk Gottes zur Annahme vorgelegt und es hat das "Grundgesetz", die 10 Gebote, persönlich angenommen und zugestimmt, dass sie Gott in allen weiteren Geboten gehorchen wollen. Damals wußte außer Gott noch niemand etwas von einem Messias.
    Im Gegenteil, die Rabbiner waren bisher mehrheitlich der Ansicht, dass der Messias erst kommen würde, wenn die Juden bzw. Israeliten die Ge- und Verbote der Thora vollständig halten würden.

    Wenn Du über Israel etwas Zuverlässges hören bzw. lesen willst, dann lese bei der Jerusalem Post (jpost.com) oder bei Nachrichtendiensten aus Israel, wie z.B. "Nachrichten aus Israel", abgekürzt nai, www.israel heute.com, auch die christliche Quelle in der Schweiz,erreichbar mit https://www.sta-forum.de/www.mnr.ch, berichtet objektiv über Israel.

    Gruß Hans Dieter

  • Hans Dieter,

    Zitat

    Wenn Du über Israel etwas Zuverlässges hören bzw. lesen willst, dann lese bei der Jerusalem Post (jpost.com) oder bei Nachrichtendiensten aus Israel, wie z.B. "Nachrichten aus Israel", abgekürzt nai, www.israel heute.com, auch die christliche Quelle in der Schweiz,erreichbar mit https://www.sta-forum.de/www.mnr.ch, berichtet objektiv über Israel.

    Leider NEIN,-----
    weder die von dir angeführten "gehörten" noch die "gelesenen" Infos sind "objektive Berichte" über Israel.
    ============================================================================================================================
    Auch dann nicht, wenn z.B evangelikale "Pastoren" in ihren Ausführungen ständig als Argumente ---lediglich die AT Prophezeihungen als "Beweise" anführen.

    Sie zeigen damit lediglich, daß Sie die Aussagen des NT zum Thema komplett ignorieren.---so wie Du, wie ich hier lese.
    Verhaftet geblieben im AT! ----
    Dürfen sie aber nicht :!: , ----nach biblischen Prinzipien, und Du auch nicht :!:

    Übrigens: Wenn du etwas Zuverlässiges von den in Israel lebenden Juden über den "Glauben an Jesus als den biblisch angekündigten Messias" erkennen möchtest-----
    fahre nach Israel und frage die Juden dort (mit Ausnahme der Messianischen Juden-Gemeinden) dananch.

    Ich orte bei dir bedeutende Defizite sowohl was die Schrift-Exegese, als auch was die Reatitäten in Bezug auf den tatsächlichen Glaubensstand der in Israel lebendenJuden, betrifft.

    Mach dich schlau(er), dann könnte eine Diskussion Sinn machen.
    y.

  • @ Hans Dieter

    Wieso sollten meine "Behauptungen" zu den Anforderungen an den Messias aus der Luft gegriffen sein? Sie stehen in Bibel, jeder könnte sie nachlesen, ich hatte dich auf Jesaja und Sacharija hingewiesenn. Willst du die exakten Stellen? Die Legende des aktuellen rabbinischen Judentums (du weisst, dass es in der Nachfolge der pharisäischen Theologie jene weitergeführt hat), dass der Messias dann käme, wenn alle Juden zusammen nur einen Sabbat halten würde, ist was es ist, eine Legende. Nachzulesen im Talmud Yerushalmi Ta`anit 1:10. Das ist nicht Bibel, nicht Tenach, es sind rabbinische Phantastereien. Halten wir uns lieber an die Schrift.

    Und es ist nicht fair, mich auf irgendwelche Onlinemedien zu verweisen, welche Studien zu angeblichen Messiaserwartungen in Israel veröffentlicht haben könnten. Nenne hier einfach eine QUELLE. Es wäre so einfach.

  • Eine erste sehr hilfreiche "Einschätzung" bei Artikeln etc das "endzeitliche Israel Gottes" betreffend:

    Aus der Praxis--für die Praxis:

    Zitat

    Ausarbeitungen, welche sich in ihrer "Argumentation" (fast) ausschliesslich auf die "so vielen" biblischen AT Prophezeihungen stützen, um die Endzeitereignisse das Israel Gottes betreffend, zu "beweisen"----und dabei die NT Aussagen zum Thema nicht mit einbeziehen---


    befinden sich bereits außerhalb des Gesamt--Schriftverständnisses und sind somit unbrauchbar.
    ===========================================================================================================================
    Probe ?

    prüft z.b.
    +) die Argumente von Hans Dieter z.b. hier im Forum-.

    +) die Argumente in der Broschüre "Israel Heute"

    +) bzw. die von H. Dieter angeführten Medien.

    man fühlt sich sozusagen mit AT Prophezeihungen "erschlagen" und doch--------fehlt das enscheidende bibl. Verständnis durch Ignorieren der NT Aussagen dazu----und die dadurch nötige korr. Einschätzung der AT Aussagen. :!::!:

    es wird sozusagen auf einen Blick sofort ersichtlich---auch wenn "Pastoren" ihre Abhandlungen zum Thema schreiben.
    Prüft das mal an einem gesamten Artikel---diese "Medthode" ist einfach und schnell---und effektiv.
    y.

  • welche Studien zu angeblichen Messiaserwartungen in Israel veröffentlicht haben könnten. Nenne hier einfach eine QUELLE.

    Hallo Doriane,

    entschuldige die Verspätung. Die Quelle mit den Zahlen für 2013 muss ich noch nachliefern,
    aber hier ein Artikel von 2012, der die damaligen Zahlen liefert:
    Israelis and Judaism: What happens next?

    07/12/2012 09:42 By MARTIN LASKIN
    Only 40 percent of Gutman SCenter Survey sample stated they observe religious tradition meticulously or to great extent.

    MOSES TAUGHT that man can and must uplift and sanctify his material being.
    Photo by: Marc Israel Sellem
    In the third and most recent Guttman Center Survey, “A Portrait of Israeli Jews,” done in 2009 and published in 2012, it was not uncommon to find that some who scored low on religious observance scored relatively high on religious belief. This included those who identified themselves as secular or non-religious.

    For example only 40 percent of the total sample stated that they observe religious tradition meticulously or to a great extent. At the same time, 80% of all those surveyed believe in God; the same percentage believe that good deeds are rewarded; 77% believe that a higher power governs the world; 72% believe that prayer can help one escape a bad situation; 56% believe in the world to come and life after death; and 51% believe in the coming of the Messiah.
    Das ist ein Auszug aus der JERUSALEM POST.
    Dass es in englisch ist, wird Dir hoffentlich nichts ausmachen.

    Gruß Hans Dieter

  • Wenn wir uns Christen nennen wollen, so muss Jesu Aussage an erster Stelle stehen !
    Wenn nun Jesus zu einem Thema eine klare Aussage gemach hat so muss diese unbedingt respektiert werden.

    Hat der Staat Israel eine biblische Berechtigung ? Jesus sagt nicht ja und nicht nein !

    Hat er eine weltliche politische Berechtigung ? Ja !

    Über was äussert sich Jesu in der Bibel ? Nur über die heilsgeschichtliche Bedeutung der Juden !

    Was sagt Jesu:
    *Höret ein ander Gleichnis! Es war ein Hausvater, der pflanzete einen Weinberg und führete einen Zaun darum und grub eine Kelter darinnen und bauete einen Turm und tat ihn den Weingärtnern aus und zog über Land.
    (34) Da nun herbeikam die Zeit der Früchte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, daß sie seine Früchte empfingen.
    (35) Da nahmen die Weingärtner seine Knechte; einen stäupten sie, den andern töteten sie, den dritten steinigten sie.
    (36) Abermal sandte er andere Knechte, mehr denn der ersten waren; und sie taten ihnen gleich also.
    (37) Danach sandte er seinen Sohn zu ihnen und sprach: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen. (38) Da aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Das ist der Erbe; kommt, laßt uns ihn töten und sein Erbgut an uns bringen!
    (39) Und sie nahmen ihn und stießen ihn zum Weinberge hinaus und töteten ihn.
    (40) Wenn nun der Herr des Weinbergs kommen wird, was wird er diesen Weingärtnern tun?
    (41) Sie sprachen zu ihm: Er wird die Bösewichte übel umbringen und seinen Weinberg andern Weingärtnern austun, die ihm die Früchte zu rechter Zeit geben.
    (42) JEsus sprach zu ihnen: Habt ihr nie gelesen in der Schrift: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein worden; von dem HErrn ist das geschehen, und es ist wunderbarlich vor unsern Augen? (43) Darum sage ich euch: Das Reich GOttes wird von euch genommen und den Heiden gegeben werden, die seine Früchte bringen.
    (44) Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen; auf welchen er aber fällt, den wird er zermalmen.
    (45) Und da die Hohenpriester und Pharisäer seine Gleichnisse höreten, vernahmen sie, daß er von ihnen redete.
    (46) Und sie trachteten danach, wie sie ihn griffen; aber sie fürchteten sich vor dem Volk; denn es hielt ihn für einen Propheten.* (Matthäus 21, 33.-46. Luther 1545)

  • Gott hat sich ein Volk erwählt, zu dem Er zu jeder Zeit TREU gestanden ist, auch heute noch (grade heute!). Dieses Volk wird bis zum Ende Gottes auserwälte Volk sein. Richtig, es war oft stur und sündhaft, Gott gegenübet feindlich... Aber die Gnade Gottes wird auch dieses Volk noch mächtig erleben

    Denn:

    Jes 42,3 Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue trägt er das Recht hinaus.


    .

  • Gott hat sich ein Volk erwählt, zu dem Er zu jeder Zeit TREU gestanden ist, auch heute noch (grade heute!). Dieses Volk wird bis zum Ende Gottes auserwälte Volk sein. Richtig, es war oft stur und sündhaft, Gott gegenübet feindlich... Aber die Gnade Gottes wird auch dieses Volk noch mächtig erleben
    Denn:
    Jes 42,3 Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue trägt er das Recht hinaus.

    Du hast etwas wichtiges vergessen: Jede Verheissung ist an eine Bedingung geknüpft. Ich könnte den "Trend" mit Texten diesbezüglich zumüllen.

    Und wie Jesus sagt:
    *Höret ein ander Gleichnis! Es war ein Hausvater, der pflanzete einen Weinberg und führete einen Zaun darum und grub eine Kelter darinnen und bauete einen Turm und tat ihn den Weingärtnern aus und zog über Land. (34) Da nun herbeikam die Zeit der Früchte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, daß sie seine Früchte empfingen. (35) Da nahmen die Weingärtner seine Knechte; einen stäupten sie, den andern töteten sie, den dritten steinigten sie. (36) Abermal sandte er andere Knechte, mehr denn der ersten waren; und sie taten ihnen gleich also. (37) Danach sandte er seinen Sohn zu ihnen und sprach: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen. (38) Da aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Das ist der Erbe; kommt, laßt uns ihn töten und sein Erbgut an uns bringen! (39) Und sie nahmen ihn und stießen ihn zum Weinberge hinaus und töteten ihn. (40) Wenn nun der Herr des Weinbergs kommen wird, was wird er diesen Weingärtnern tun? (41) Sie sprachen zu ihm: Er wird die Bösewichte übel umbringen und seinen Weinberg andern Weingärtnern austun, die ihm die Früchte zu rechter Zeit geben. (42) JEsus sprach zu ihnen: Habt ihr nie gelesen in der Schrift: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein worden; von dem HErrn ist das geschehen, und es ist wunderbarlich vor unsern Augen? (43) Darum sage ich euch: Das Reich GOttes wird von euch genommen und den Heiden gegeben werden, die seine Früchte bringen. (44) Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen; auf welchen er aber fällt, den wird er zermalmen. (45) Und da die Hohenpriester und Pharisäer seine Gleichnisse höreten, vernahmen sie, daß er von ihnen redete. (46) Und sie trachteten danach, wie sie ihn griffen; aber sie fürchteten sich vor dem Volk; denn es hielt ihn für einen Propheten.* (Matthäus 21, 33.-46. Luther 1545)

  • Darum sage ich euch: Das Reich GOttes wird von euch genommen und den Heiden gegeben werden, die seine Früchte bringen.

    Ungeachtet der Frage, ob Jesus das wirklich damals gesagt hat, ist Deine Wiedergabe fehlerhaft, denn es heißt: "...Es wird EINEM Volk gegeben, das tut, was ..." (Einheitsü.)

    Die Frage an Dich: Welche Nation ist denn das Volk, welchem Gottes Herrschaft gegeben werden soll?

    Hans Dieter

  • Du hast etwas wichtiges vergessen: Jede Verheissung ist an eine Bedingung geknüpft. Ich könnte den "Trend" mit Texten diesbezüglich zumüllen.


    Nein, @Hugo, das habe ich nicht vergessen. Aber eine Auserwählung ist keine Verheißung. Gott hat sich ein Volk zu eigen gemacht, auserwählt .... DAS ist ein riesen Unterschied. Gott ist demnach seinem Volk absolut TREU, bis zur letzen Minunte. Jesus übertrug es in das Bild Bräutigam und Braut.
    Wenn wir die Geschichte des Volkes Israel Biblisch und geschichtlich betrachten, wenn wir alle Prophetien über Selbiges betrachten, dann müssen wir immer noch DAS Volk Gottes sehen, dass von Gott geführt, erzogen, und zu einem guten Ende führen wird. Das, was ER angefangen hat, bringt ER zu Ende, was Er erwählt hat, lässt Er nicht im Stich, verrät es nicht.

    .

  • Ungeachtet der Frage, ob Jesus das wirklich damals gesagt hat, ist Deine Wiedergabe fehlerhaft, denn es heißt: "...Es wird EINEM Volk gegeben, das tut, was ..." (Einheitsü.)
    Die Frage an Dich: Welche Nation ist denn das Volk, welchem Gottes Herrschaft gegeben werden soll?
    Hans Dieter

    Du schreibst: Ungeachtet der Frage, ob Jesus das wirklich damals gesagt hat? Nun, was soll ich sagen? Wenn alles was in der Bibel steht und einem nicht in den Kragen passt einfach in Frage gestellt wird, dann können wir zusammenpacken.

    Meine Wiedergabe: ... (43) Darum sage ich euch: Das Reich GOttes wird von euch genommen und den Heiden gegeben werden, die seine Früchte bringen! ... ist nicht fehlerhaft, sondern aus Luther 1545 heraus kopiert. Es ist also nicht meine Interpretation. Nun noch zur Frage, ob das eine Rolle spielt in Bezug auf die Juden? Sicher nicht, denn das Wichtigste ist, dass Jesu gesagt hat: " Das Reich GOttes wird von euch genommen ..." Das will heissen, das der Heilsauftrag dem Volke Israel weggenomen wird. Punkt!

    Deine Frage: "Welche Nation ist denn das Volk, welchem Gottes Herrschaft gegeben werden soll?" ist hier nicht relevant, da wir ein anderes Thema haben: Hat der heutige Staat Israel eine biblische Berechtigung.