Wer/Wie/Was ist Gott?

  • Huhu,

    wenn ihr Gott in kurzen Stichworten beschreiben/charakterisieren müsstet, welche wären das?

    Liebe Grüße

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Gott ist vergebende Liebe und Treue. Jesus hat uns gezeigt, wie Gott ist.
    Was interessant ist, das ich jesus und Gott früher immer getrennt gesehen habe, da ich nur Geschichten über ihn kannte. Viel später als ich das Evangelium bewusst gelesen habe, sah ich das er zeigt, wie Gott wirklich ist, das war ein wirkliches WoW erlebnis. winkexD13nei

  • wenn ihr Gott in kurzen Stichworten beschreiben/charakterisieren müsstet, welche wären das?

    Geht es noch um die philosophische Seminararbeit? Dann sollte vielleicht zuerst geklärt werden, um welchen Gott (bzw. welchen Gottesbegriff) es geht. Geht es um den Gott unseres christlichen Glaubens im 21. Jahrhundert? Oder um den Gott der Scholastik? Oder um den Gottesbegriff der griechischen Antike? Davon hängt die Antwort entscheidend ab.

  • Gut geschlussfolgert. Jap, es geht um meine Hausarbeit. Ich möchte gerne wissen, als was/wie IHR Gott seht. Gerne, wenn ihr dieses Wissen habt, auch ander Gottesbegriffe. :)

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Ein sicher interessanter Punkt für deine Arbeit wäre, daß Gott sich mit unterschiedlichen Namen offenbart (siehe Auszugsgeischte aus Ägypten).

  • Gott ist allmächtig, allwissend, ewig, allumfassend. Er ist die Liebe (Liebe ist kein "Bestandteil" von ihm sondern er "ist" die Liebe). Sein ganzes Wesen ist für den Mensch unfassbar, aber wie er ist, seinen Charakter, kann man anhand der 10 Gebote und daran wie Jesus war ergründen.

  • ich schpse nochmal

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Gott ist eine absolut souveräne Persönlichkeit. Er ist voller Liebe und Treue.

  • Konntest / hattest du den Punkt mit den Namen Gottes abgearbeitet?
    Ich meine, daß allein Damit ZIG Seiten zu füllen sind ;)

    Ich erwähne es nur am Rande, weil es nicht mein Hautthema ist. Leider.

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Jesus sagt: Gott ist dein Vater.

    Eine interessante Aussage eines katholischen Christens.

    Von Till Magnus Steiner | Jerusalem - 20.01.2019

    In Israel reden hebräischsprachige Kinder ihren Vater als אבא (gesprochen: abba) an. Wie im Deutschen verändert sich dies auch nicht, wenn die Kinder bereits erwachsen sind. Eine Vater-Kind-Beziehung ist nicht abhängig vom Alter. So darf auch die theologische Aussage Paulus, dass Christen ihren Gott als "Abba, Vater" (Röm 8,15; Gal 4,6) anrufen dürfen, nicht missverstanden werden als eine idealisierte, kitschige Beziehung eines Kleinkindes zu seinem Papa.

    Bereits der Autor des Kolosserbriefes weist daraufhin, dass Beziehungen zwischen Vätern und Kindern komplizierter sind, wenn er mahnt: „Ihr Väter, schüchtert eure Kinder nicht ein, damit sie nicht mutlos werden.“ (Kol 3,21).

    Papst Franziskus hat die Gläubigen in der Generalaudienz am vergangenen Mittwoch bei seiner fortgesetzten Katechese über das Vaterunser am 16. Januar dazu aufgefordert, zu Gott eine Beziehung zu haben "wie die eines Kindes mit seinem Vater, der Papa sagt". Im Neuen Testament verweist die Anrede Gottes als Vater vor allem auf Zärtlichkeit, Barmherzigkeit und Liebe. Dies ist keine "radikale Neuheit des christlichen Gebets". Bereits im Alten Testament tritt der König zu Gott in ein Vater-Sohn-Verhältnis.

    Schon hier wird deutlich, dass dies sowohl Treue und Liebe als auch Autorität bedeutet: "Ich werde für ihn Vater sein und er wird für mich Sohn sein. Wenn er sich verfehlt, werde ich ihn nach Menschenart mit Ruten und mit Schlägen züchtigen. Nie wird sich meine Huld von ihm entfernen…" (2 Sam 7,14-15).

    Gott ist emotional an sein Volk gebunden

    Im Buch Jeremia zeigt sich zudem, dass in alttestamentlicher Zeit die Anrede Gottes als Vater fest in der Gebetssprache etabliert war, auch wenn sich dafür im Alten Testament nur wenige Belege finden lassen (Jer 3,4.19).

    Jesus Sirach schreibt am Ende seines Weisheitsbuches "Da erhob ich meine Stimme: Herr, mein Vater bist du, denn du bist der Held meiner Hilfe…" (Sir 51,10). Gemäß dem Buch Jesaja klagte das Volk zu seinem Gott: "Du bist doch unser Vater! Abraham weiß nichts von uns, Israel kennt uns nicht. Du, HERR, bist unser Vater, Unser Erlöser von jeher ist dein Name. (Jes 63,16).

    In Maleachi 1,6 bezeichnet sich Gott gar selbst als Vater und zudem als Herr. In den alttestamentlichen Gebets- und Klagerufen verdeutlicht sich in der Vateranrede die als unzerstörbar gehoffte, emotionale Bindung Gottes an sein Volk. Mit ihr wird an die Liebe des Vaters und seine Sorgepflicht appelliert. Zugleich bedeutet diese Anrede aber auch eine Unterordnung unter seine Autorität im Wissen um seine erziehende und strafende Gewalt, worauf das Buch der Sprichwörter hinweist: "Denn wen der HERR liebt, den züchtigt er, wie ein Vater seinen Sohn, den er gern hat" (Spr 3,12).

    Wenn Christen und Christinnen im Vaterunser bekennen, das sie Kinder Gottes sind und mit Jesus gemeinsam zu Gott als Vater beten, dann ist dies weder Ausdruck einer naiven Kindersprache, noch ein Hinweis auf das exklusive Gottesverständnis Jesu zu verstehen.

    Das Vaterunser ist ein zutiefst jüdisches Gebet, dass in der Gedankenwelt des Alten Testaments verankert ist. Ohne Zweifel hat die Vaterschaft Gottes die theologische Priorität. Sie steht als Anrede am Anfang: "Vater unser im Himmel". Aber ihr zugeordnet ist die Herrschafts- und Autoritätsaussage: "dein Reich komme, dein Wille geschehe".

    Und der Beter wird sich bewusst, dass Gott sich auch gegen den Gläubigen wenden kann: "und führe uns nicht in Versuchung". Im Markus-Evangelium wird in einem Jesus-Wort im Besonderen deutlich, was die Anrede Gottes als "Abba, Vater" bedeutet. Im Garten Getsemani betet Jesus in der Nacht vor seiner Passion: "Abba, Vater, alles ist dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht, was ich will, sondern was du willst." (Mk 14,36).

    Gott als Vater anzureden und anzuerkennen, bedeutet – wenn man dem Beispiel Jesu folgt – sich ihm vollends unterzuordnen im Vertrauen auf seine Liebe.

    Von Till Magnus Steiner

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Nur mal so was die Bibel dazu sagt ;)
    http://bibelarbeit.info/jesus.php

    Ja, der Ironiesmiley passt. :D

    Meine Antwort, wer Gott ist, in einem einzigen Satz:

    Gott ist unser Schöpfer, der uns erschaffen hat, obwohl er wußte, daß es nicht lange dauern würde, bis kaum mehr jemand etwas von ihm wissen will, weil er weiß, daß irgendwann mal alles, mit all seinen Geschöpfen, in Ordnung kommen wird.

  • Nur mal so was die Bibel dazu sagt

    Unglaublich welche Arbeit Du Dir machst....aber mir reichen schon drei begriffe und das wissen das da hunderte drinn stehen,

    die man mal gelesen hat..:)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Unglaublich welche Arbeit Du Dir machst....aber mir reichen schon drei begriffe und das wissen das da hunderte drinn stehen,

    die man mal gelesen hat.. :)

    hehe - die drei bekanntesten sind sogar in einem Lied vertont worden: "Oh so ist und unser Jesus alles: König, Priester & Prophet."

  • Dem ägyptischen ehemaligen Prinzen Mose offenbarte sich die Gottheit der Hebräer als die EWIGE (JHWH), anfangslos, endlos, in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beständig den Menschen zugewandt.

    Vor Mose war sie Abram/-raham bekannt als "El-ruach"- allgegenwärtiger Geist, "El-shaddai" - allmächtiger Gott, "El-roe/-i" - allsehender/allwissender Gott, von Jesus "Vater" genannt.

  • Dem ägyptischen ehemaligen Prinzen Mose offenbarte sich die Gottheit der Hebräer als die EWIGE (JHWH), anfangslos, endlos, in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beständig den Menschen zugewandt.

    Vor Mose war sie Abram/-raham bekannt als "El-ruach"- allgegenwärtiger Geist, "El-shaddai" - allmächtiger Gott, "El-roe/-i" - allsehender/allwissender Gott, von Jesus "Vater" genannt.

    Ich habe mir gerade die Beiträge in diesem Thema durchgelesen - es sind ja nicht viele - und festgestellt, die meisten Antworten drücken eine Beziehung aus: "Wer ist Gott für mich?". Beim Vaterbild wird das ganz besonders deutlich.

    Nur der letzte Beitrag von freudenboten beschreibt neutral Eigenschaften, die auf Gott bezogen werden.

    Wer selbst eine Vater-Kind-Beziehung hat, sei es zu seinem leiblichen Vater oder zu Gott, der verbindet damit sehr viel, um nicht zu sagen alles. Für einen Außenstehenden, der nicht Teil dieser Beziehung ist, für den ist das aber mehr oder weniger nichts sagend.

    Fazit: Um mit Außenstehenden über Gott zu reden, reicht es nicht, die eigene Beziehung zu Gott beschreiben. Diese Menschen wollen wissen, wie man sich Gott vorstellen kann und sie bringen zudem eigene Vorstellungen mit. Mitunter hindern solche mitgebrachten eigenen Vorstellungen diese Menschen auch daran, selbst an Gott zu glauben.

  • Fazit: Um mit Außenstehenden über Gott zu reden, reicht es nicht, die eigene Beziehung zu Gott beschreiben. Diese Menschen wollen wissen, wie man sich Gott vorstellen kann und sie bringen zudem eigene Vorstellungen mit. Mitunter hindern solche mitgebrachten eigenen Vorstellungen diese Menschen auch daran, selbst an Gott zu glauben.

    Genau da bin ich anderer Meinung aus eigener Erfahrung! Eine Beziehung zu Gott kann man sich nicht "herbeifantasieren/Denken" , sondern das ist ein Weg den man ganz persönlich mit Gemeinde und dem Nächsten gehen muss! Es geht nicht darum über Gott viel zu Wissen, sondern über seine eigene Sündhaftigkeit, die Gott bereit ist zu vergeben und aus uns einen neuen Menschen zu machen. Um später in göttlicher Nähe leben zu können....

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16