E.G. White - Dogmatisierung in der Adventgemeinde?

    • Offizieller Beitrag

    Ein anderes Bespiel für Gottes "Wankelmütigkeit" (wie du es vielleicht bezeichnen würdest?) ist die Ehescheidung, die von Gott nicht gewollt aber trotzdem "erlaubt" war.

    [bibel]
    Matthäus 19
    1 Und
    es begab sich, als Jesus diese Reden vollendet hatte, dass er sich
    aufmachte aus Galiläa und kam in das Gebiet von Judäa jenseits des
    Jordans;
    2 und eine große Menge folgte ihm nach und er heilte sie dort.
    3 Da
    traten Pharisäer zu ihm und versuchten ihn und sprachen: Ist's erlaubt,
    dass sich ein Mann aus irgendeinem Grund von seiner Frau scheidet?
    4 Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen: Der im Anfang den Menschen geschaffen hat, schuf sie als Mann und Frau
    5 und
    sprach (1.Mose 2,24): »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen
    und an seiner Frau hängen, und die zwei werden "ein" Fleisch sein«?
    6 So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern "ein" Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!
    7 Da fragten sie: Warum hat dann Mose geboten, ihr einen Scheidebrief zu geben und sich von ihr zu scheiden?
    8 Er
    sprach zu ihnen: Mose hat euch erlaubt, euch zu scheiden von euren
    Frauen, eures Herzens Härte wegen; von Anfang an aber ist's nicht so
    gewesen.
    9 Ich
    aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen
    Ehebruchs, und heiratet eine andere, der bricht die Ehe.
    10 Da sprachen seine Jünger zu ihm: Steht die Sache eines Mannes mit seiner Frau so, dann ist's nicht gut zu heiraten.
    11 Er sprach aber zu ihnen: Dies Wort fassen nicht alle, sondern nur die, denen es gegeben ist.
    12 Denn
    einige sind von Geburt an zur Ehe unfähig; andere sind von Menschen zur
    Ehe unfähig gemacht; und wieder andere haben sich selbst zur Ehe
    unfähig gemacht um des Himmelreichs willen. Wer es fassen kann, der
    fasse es!
    [/bibel]

    Wie ist nun Moses Anordnung zum Scheidebrief einzuordnen? Sind die Zeilen von Mose in der Bibel von Gott inspiriert oder sind sie Moses persönlicher Kompromis? Sollte man die Regelung mit dem Scheidebrief aus der Bibel rausstreichen, weil diese Idee allein von Mose gekommen ist und nicht Gottes Absicht war von Anfang an?

  • Ich möchte dir die Frage stellen, wie du damit umgehst, dass E.White die Visionen über die Fleischernährung gehabt hat.

    Reagierst du dann auch auf meine Antworten? Dann mach ich mir gerne die Mühe um eine Antwort. Auf deine letzten Fragen gab es Null Reaktion.


    ***

    • Offizieller Beitrag

    Ein anderes Bespiel für Gottes "Wankelmütigkeit" (wie du es vielleicht bezeichnen würdest?) ist die Ehescheidung, die von Gott nicht gewollt aber trotzdem "erlaubt" war.
    ...
    Wie ist nun Moses Anordnung zum Scheidebrief einzuordnen? Sind die Zeilen von Mose in der Bibel von Gott inspiriert oder sind sie Moses persönlicher Kompromis? Sollte man die Regelung mit dem Scheidebrief aus der Bibel rausstreichen, weil diese Idee allein von Mose gekommen ist und nicht Gottes Absicht war von Anfang an?

    Ist das nicht eindeutig? Gott hat eine Regel durch Mose gegeben, weil die Menschen seinen Willen nicht lebten. Und für diesen Fall hat er einen "Prozess" vorgegeben, damit das dann nicht komplett ungeordnet oder willkürlich abläuft.
    .

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Reagierst du dann auch auf meine Antworten? Dann mach ich mir gerne die
    Mühe um eine Antwort. Auf deine letzten Fragen gab es Null Reaktion.

    Kannst du mir bitte zeigen, auf welche deiner Antworten ich nicht - wie erwartet - reagiert habe?


    Info @Alle:

    Alle Beiträge zu der Fleischernährung habe ich in den Thread Fleischlos essen - Gottes Wille, der zu befolgen ist? verschoben.

  • Hallo Atze,
    Hallo Jacob der Suchendene
    ich hatte ja Versprochen zu antworten
    Unter Verbalinspiration versteht man ja das Gott die Worte wortwörtlich dem Menschen diktiert, was sie zu schreiben hatten. Nach dieser Ansicht ist der Verfasser also rein passiv, wie Stifte in der Hand eines Schreibenden. Das würde aber bedeuten, dass sie zum Inhalt ihrer Schriften mit ihrem Verstand nichts beitrug.

    (Warum ich auf das Thema Verbalinspiration kam hat etwas mit der Äußerung keinen Spielraum und Vision von Satan zutun.)

    Sie selber glaubte das nicht, sondern Gott zeigte ihr in einer Vision das große Thema der Gesundheitsreform. Sie beschreibt den Zustand der damaligen Zeit z.b. Hygiene. Aufgrund dieser Hygiene wurden Krankheiten auf die Tiere übertragen und sie beschreibt noch vieles mehr. Aufgrund der damaligen Zustände wundert es einen nicht das das Fleischessen nicht gesund war. Auch war sie selber eine Verfechterin des Fleischkonsum sprich sie aß sehr viel Fleisch.
    Das das nicht Gesund sein kann weis heute jeder. Sie schreibt sehr aus ihren eigenen Erfahrungen. Das sie dann ganz auf Fleisch verzichtet hat, ist für mich auch nachvollziehbar.


    [/size]Die Frage ist was leite ich jetzt davon ab.

    Was waren die Grundprinzipien der Gesundheitsreform?

    Was wollte E.G.White damit sagen? Ich verstehe sie folgender Maßen.


    Vermeide alles was dem Körper Schaden zufügt. Wie z.b.Akohol, Tabak, Drogen. Nutze das was gesund ist. Das folgende Zitat bringt das treffend zum Ausdruck.


    Basic Rules of Interpretation--External


    [Excerpt
    from Herbert E. Douglass, Messenger of the Lord: the Prophetic Ministry of Ellen G. White (Nampa, Idaho: Pacific Press Publishing Association,


    What were the basic principles of health reform that Ellen White believed she had faithfully followed? (1) Do the best one can under circumstances that may be beyond one's control; (2) Avoid everything hurtful, such as alcohol, tobacco, and drugs; (3) Use judiciously that which is healthful--use self-control; (4) Do not mark out any precise line in diet that everyone must follow, because not everyone has the same physical needs or opportunities to find the best food; (5) Follow health practices to improve one's mind for spiritual purposes, not to earn God's acceptance (legalism); and (6) Reason from cause to effect.


    Health reform policies are choices that flow from those principles. If vegetarianism were a principle, then we would have a problem with God's command for the Israelites to eat the Passover lamb. We also would wonder why He istinguished between clean and unclean meats. And what would we do with our Lord's practice of eating the Passover lamb, as well as fresh fish, with His disciples?

    Vegetarianism is a policy, a wise policy, that is being reaffirmed constantly in the scientific laboratories of the world, as well as in the epidemiological studies showing the awesome difference in the incidence of disease between vegetarians and consumers of flesh foods.[48] The Christian's duty is to "eat that food which is most nourishing," leaving each person to apply this principle by making choices on the basis of "known duty."[49] Sometimes emergency situations arise and one is forced to choose the good rather than the best, or even a lesser evil to avoid a greater evil. Although the principle remains, the policy or application may change with circumstances.


    Ich denke man sollte kein Prinzip aus der vegetarischen Ernährung machen, sondern was ist das Beste für mich in der Ernährung. Das kann für jeden Menschen etwas anders sein. E.G. White war von der Vegetarischen Ernährung überzeugt aber sie leitete davon kein Prinzip ab. Wenn man keinen Spielraum hat wird es Gesetzlich und es geht dann auch nicht mehr nur um vegetarisch. Sondern sie war auch gegen Milch, Butter Käse, Eier usw.

    Und man würde sicherlich noch andere Dinge finden gegen das sie war. Das ist für mich aber der falsche Ansatz.

    Auch ist es für mich auch die falsche Leseart ihrer Schriften. Ihre Aussagen ohne den Hintergrund zu berücksichtigen Wie kann ich sie denn verstehen wenn ich alles andere ausblenden?

    Ihr Anliegen war: Strebe nach dem Besten was Gott dir geschenkt hat. Aber auch da stoßen wir auf Grenzen.

    Der Mensch muß es aber für sich selber herausfinden was das Beste z.b. beim Thema Ernährung für ihn ist.

    Das E.G. White Estate ist die offizielle Stelle von unserer Kirche für Fragen zu der Person E.G. White. Z.B Thema Visionen oder alles um das Thema Ernährung. Eigentlich werden dort viele Fragen behandelt.


    Vielleicht hat die ganze Diskussion über die Person E.G. White auch mit dem unterschiedlichen Verständnis über ihre Aufgabe alsProphetin zu tun.
    Liebe Grüße, Ruth
    [/size]

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (6. August 2012 um 14:43)

  • http://portal.bogenhofen.at/symposium/ellen-g-white-symposium/


    14. – 17. Juli 2016

    Dieses Symposium möchte:

    Ein tieferes Verständnis der Gabe der Weissagung im Alten und Neuen Testament vermitteln
    Wertschätzung für die prophetische Gabe und den Dienst Ellen G. Whites fördern
    Anregen, den Prozess der Offenbarung und Inspiration in der Bibel und bei Ellen White besser zu verstehen
    Den Unterschied zwischen kanonischen und nicht-kanonischen Propheten reflektieren
    Untersuchen wie, Ellen G. White die Bibel gebraucht hat und wie sich ihre prophetische Gabe mit dem Sola-Scriptura-Prinzip vereinbaren lässt.
    Anregen, darüber nachzudenken welche Rolle Ellen G. White und ihr Schrifttum in einer post-modernen Welt spielt und wie es einer neuen Generation zugänglich gemacht werden kann.


    Referenten und Themen
    James R. Nix (Direktor des Ellen G. White Estate der General Konferenz der STA)

    Ellen G. Whites engagierte Hände
    Alberto R. Timm (Stellvertretender Direktor des Ellen G. White Estate der General Konferenz der STA)

    Sola Scriptura und Ellen G. White: Historische Reflektionen
    Richard M. Davidson (Professor für Altes Testament an der Andrews Universität)

    Ellen G. Whites Einsichten in die Bibel, im Licht der ursprünglichen biblischen Sprachen
    Jiri Moskala (Dekan des Theologischen Seminars an der Andrews Universität und Professor für Altes Testament)

    Die prophetische Stimme im Alten Testament: ein Überblick
    Ekkehardt Müller (Stellvertretender Direktor des Biblical Research Institutes der General Konferenz der STA)

    Die prophetische Stimme im Neuen Testament: ein Überblick
    Denis Kaiser (Lehrbeauftragter an der Andrews University und Doktorand im Bereich Adventgeschichte)

    Inspiration in Ellen Whites Erfahrung und Verständnis
    Frank M. Hasel (Dekan der Theologischen Abteilung am Seminar Schloss Bogenhofen und Stellvertretender Direktor des Biblical Research Institutes der General Konferenz der STA)

    Der Schriftgebrauch bei Ellen G. White
    René Gehring (Bibellehrer am Seminar Schloss Bogenhofen)

    Ellen G. White für die nächste Generation. Wie wir junge Menschen für ihre Schriften gewinnen können
    Mario Brito (Präsident der Inter-Europäischen Division (EUD)

    Predigt am Sabbatvormittag

  • Dieses Symposium möchte:

    Symposion: siehe WIkipedia unter "wissenschaftliche Veranstaltung" 10 - 30 Minuten Referate über eigene Forschungsergebnisse, dann Diskussion.

    Sehe ich die Referentenliste durch, so bezweifle ich, dass da - Gott behüte! - die eine Erkenntnis der anderen in der Diskussion gegenübergestellt wird.

    Statt "Symposion" scheint mir "Neubesinnung" (hatten wir schon einmal) oder "Schulung" eher den Intentionen zu entsprechen. "Symposion" klingt halt besser - wir sitzen zusammen und diskutieren - was herauskommen wird, wissen wir noch nicht, aber es sei gewagt.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (24. Februar 2016 um 22:31)