Arche Noah - Platzmangel?

  • Hallo,
    hatte heute wieder sehr kritische Gedanken. Zum Beispiel hatte die Arche Noah eine beeindruckende Größe, ich stelle mir vor, wie die Tiere paarweise hineinmarschiert sind. Jetzt mein Problem: standen auch von den ca. 350000 Käferarten jeweils ein Paar an ? Oder gab es nur ein/wenige Käferpaare und gab es nach der Sintflut eine gewaltige (gott-initierte) Evolution?
    Süsse Träume und ein paar interessante Antworten
    Klaus

    • Offizieller Beitrag

    Die ganze Geschichte der Arche Noah basiert auf der Voraussetzung, dass Gott hier ein Wunder vollbracht hat. Es gibt so viele Punkte, die man bei der Geschichte rund um die Arche Noah nicht verstehen kann bzw. die einfach die menschliche Logik übersteigen, dass man das alles nicht rationell erklären kann.

    Wo kam das Futter her für ein Jahr?

    Warum haben sich die Tiere nicht gegenseitig gejagt?

    Wohin mit den Stoffwechselprodukten?


    Da stellt sich noch gar nicht die Frage nach den Rassen und Tierarten, die wir heute alle kennen. Wie viele Hauskatzenrassen waren vertreten, ...?

    Meiner Meinung nach gab es die Grundarten der Tiere damals. Nach der Sintflut haben sich daraus die Rassen und Variationen "entwickelt" bzw. wurden sie von Menschen auf bestimmte Merkmale gezüchtet. Das geht auch heute noch. Wenn man sich mit Zucht auskennt, dann kann man bei Tieren äußerliche und charakterliche Merkmale herauszüchten und fördern.

    Bezüglich der Käferarten würde ich sagen, dass sich diese auch aufgrund der biologischen und geographischen Umgebung in der sie nach der Sintflut gelebt haben, angepasst haben. Bei vielen Tieren (beispiel Darwinfinken) können wir beobachten, dass sie einen Genpool haben, der aufgrund der Umgebung in der sie leben, angepasst wird. Nicht alles, was in einem Tier steckt, ist auch immer sichtbar. Und Anpassung an einen Lebensraum ist nicht gleich Evolution!

    Möglich wäre auch eine Neuschöpfung Gottes nach der Sintflut. Ist nicht so mein Favorit, dieser Gedanke, aber dennoch möglich.

  • Mal ganz egoistisch gesprochen: Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn Noah in der Enge des Archebauchs ein kleines Missgeschick
    mit dem Stechmückenpaar passiert wäre. :whistling:

  • Hallo,
    standen auch von den ca. 350000 Käferarten jeweils ein Paar an ? Oder gab es nur ein/wenige Käferpaare und gab es nach der Sintflut eine gewaltige (gott-initierte) Evolution?
    Klaus

    Hallo Klaus,

    es gab eine Zeit, wo ich mich mit solchen Fragen intensivst beschäftigt habe. Dabei habe ich auch sehr, sehr viele Internetseiten gefunden, die sich mit solchen Fragen auseinander setzen.

    Das Wichtigste vorab:
    auch bei dieser Frage ist der Glaube entscheidend!!!

    Zu der Antwort (hierbei versuche ich die Idee zu vermitteln - nicht eine wissenschaftlich korrekte Antwort zu geben):
    Aus meiner Sicht die plausibelste setzt das Grundverständnis von "Evolution" voraus. Dabei wird zwischen "vertikaler" und "horizontaler" Evolution unterschieden. Die letztere bedeutet, daß sich Lebewesen verändern, ohne daß hierbei ein Zugewinn an Erbmaterial verstanden wird.

    Bsp: Wenn man ein Paar Wölfe nimmt, dann ist es nicht mehr notwendig alle Hunderassen zu retten, weil sie alle nur seine Unterarten sind, und genetisch dem Wolf unterlegen sind.
    Wenn man dieses Prinzip bei allen Gattungen anwenden, so ist die Anzahl der zu rettenden Tiere deutlich reduziert.

  • Hallo greatest,
    interessanter Ansatz mit den geretteten Wölfen. Nach der Arche Noah muss dann aber wohl ein Wunder in Form einer gottgewollten gigantischen Evolution passiert sein.
    Klaus

  • dein Ausdruck scheint beides zu sein: richtig und falsch ;)

    wie es tatsächlich war, werden wir wahrscheinlich nur von Gott persönlich erfahren. Daher werde ich für diese Aussagen NIE die Hand ins Feuer legen!
    Aber:
    Um die Schlüßigkeit meiner Antwort zu erkennen mußt du dich kurz mit der Frage auseinander setzen:
    vertikale und horizontale Evolution (ich verwende die in der Wissenschaft gebräuchliche Wortwahl)

    Als Christ, der den Schöpfungsbericht wörtlich versteht lehne ich die übliche Vorstellung der Evolution ab!!!
    Nun stellt sich aber die Frage wie die deine. Nun stellt sich die Frage, woher so viele Rassen von Menschen, wenn es am Anfang nur eine einzige gab?

    Hier setzt das Verständnis der "horizontale Evolution" ein - eine Veränderung des Lebewesens unter dem Einfluß der Umwelt, ohne, daß das Gen-Material des Lebewesens neue Informationen hinzugewinnt (üblicherweise verliert das Lebewesen gar teile des ursprünglichen Gen-Materials).
    Als NICHTWISSENSCHAFTLER vertraue ich hier auf die Berichte, die ich selbst gelesen habe. Und so wie ich dies verstehe, widerspricht diese Form der Entwicklung nicht der Schöpfung, weil es keine Entwicklung gibt (im positiven Sinne - im Sinne der Progression).