Generalkonferenz kritisiert regionale Beschlüsse, Frauen zu ordinieren

  • Nachdem vor wenigen Wochen der NDV (wie auch andere Verbände) beschlossen hatte, Frauen zu ordinieren, hat nun vor wenigen Tagen die Generalkonferenz die betreffenden Verbände zur Räson gerufen. Eigene Entscheidungen zur Frauenordination würden demnach das gegenseitige Vertrauen untergraben. Alle Verbände sollen den Entscheidungsprozess der Generalkonferenz abwarten. Mehr dazu unter
    http://www.eann.de/frauenordinati…gehen-an/13504/.

  • Gibt es irgendeinen besonderen Grund, warum Frauen nicht ordiniert werden sollten? Steht darüber irgendwas in der Bibel? Und wenn, warum wird dann darüber diskutiert bzw. warum wird es beschlossen?

    • Offizieller Beitrag

    Das Problem ist meiner Meinung nach ein ganz anderes: Es gibt kein genaues biblisches Regelwerk was die sogenannte Ordination, wie sie heute durch geführt wird, beschreibt, aber ich lasse mich auch gern vom Gegenteil überzeugen! Man sollte erstmal prinzipiell klären, was Ordination ist und ob das biblische Zeugnis mit der heute weltweiten Praxis überhaupt übereinstimmt. Bevor das nicht eindeutig geklärt ist, macht es auch keinen Sinn darüber zu streiten, ob man auch Frauen ordinieren darf - man würde meiner Meinung nach den zweiten vor dem ersten Schritt machen. Es gibt hier übrigens schon einen Thread zum Thema Frauenordination, deshalb wäre ich den Foristen hier sehr dankbar, das Schreiben der GK hier zu diskutieren und alle Fragen zur Ordination im Allgemeinen in dem anderen, entsprechenden Thread.

    Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?

    Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen; der Name des HERRN sei gelobt!

  • Man sollte erstmal prinzipiell klären, was Ordination ist und ob das biblische Zeugnis mit der heute weltweiten Praxis überhaupt übereinstimmt. Bevor das nicht eindeutig geklärt ist, macht es auch keinen Sinn darüber zu streiten, ob man auch Frauen ordinieren darf - man würde meiner Meinung nach den zweiten vor dem ersten Schritt machen.

    Grundsätzlich stimme ich dir zu, Bemo. Man sollte theologisch klären, was Ordination meint.
    Aber: das betrifft ja die Ordination an sich. Also auch die der Männer. So gesehen dürfte man überhaupt nicht ordinieren, also auch keine Männer, solange man nicht klar sagen kann, was man da überhaupt macht. Und da wundere ich mich schon, warum man die Frage erst dann stellt, wo es um die Ordination von Frauen geht.

  • Hallo BWgter

    Zitat

    Man sollte theologisch klären, was Ordination meint.

    ist das nicht längst auf GK Ebene geklärt??
    l.g.Y.

  • ist das nicht längst auf GK Ebene geklärt??

    Nein. So ist in der Meldung zu lesen:

    Zitat

    “Die Verantwortlichen der Weltkirchenleitung laden die regionalen Kirchenleitungen ein, sich an der weltweiten Studie zur Ordinationsfrage zu beteiligen. Diese Studie wird die umfassendste und gründlichste sein, welche die Kirche zu diesem Thema bisher unternommen hat. Frühere Studien wurden von Kommissionen durchgeführt. Dies ist das erste Mal, dass eine Studie zur Ordination von Pastoren die ganze Kirche mit allen dreizehn überregionalen Kirchenleitungen umfasst.”

  • Hallo BWgter,

    Also zumindest eines ist schon geklärt (gewesen):
    das Thema war bei der GK in Utrecht, per Abstimmung, negativ entschieden worden. Hat diese Abstimmung nicht genügend genau den damaligen Standpunkt verbindlich für die weltweite Kirche erkennen lassen? Wurde dieser Standpunkt bis sheute jemals offfiziel geändert?

    Wenn nicht, mit welchem Recht werden dazu dann anderslautende "regionale Beschlüsse" beschlossen?
    l.g.Y.

  • Wenn nicht, mit welchem Recht werden dazu dann anderslautende "regionale Beschlüsse" beschlossen?

    Vielleicht mit dem Recht, dass Gottes Geist die Delegierten in den Verbänden dazu drängt?
    Oder darf eine Kirchenleitung ihren Gläubigen verbieten, selbst die Bibel zu lesen, um Gottes Geist zu bitten und in ihrem Bereich dementsprechend zu halten? Das dürfte sie nur, wenn sie katholisch wäre...

  • Zitat

    Hallo BWgter,

    Vielleicht mit dem Recht, dass Gottes Geist die Delegierten in den Verbänden dazu drängt?
    Oder darf eine Kirchenleitung ihren Gläubigen verbieten, selbst die Bibel zu lesen, um Gottes Geist zu bitten und in ihrem Bereich dementsprechend zu halten?


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    Sorry, wir sprachen von der Vorgangsweise,wenn Gottes Geist die Delegierten in den Verbänden dazu drängt auf vermeintlich neue geistliche Erkenntnisse prüfen zu lassen und ggf. einer einheitlichen Änderung durch die Delegierten in einem geeigneten Prozedere zu veranlassen---

    Da geht es also nicht, wie Du fälschlicherweise der Leitung unterstellst, um die Unterdrückung qualifizierter geistlicher Erkenntnisse. Du bist beim falschen Thema, ---mit sachlich falschen Argumenten dazu :!::!:
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    sorry, eine solche geregelte disziplinierte Vorgangsweise, besonders bei Fragen des Glaubenskonzeptes, wird gerne bei Jenen nicht akzeptiert, welche einen--unhaltbaren--Grund und unhaltbare Argumentation dahingehend lieben, um der Gesamtleitung damit ein "Leseverbot der Bibel" unterstellen wollen.

    Es wird also der Leitung von dir fälschlicherweise ein Leseverbot (auch gleich ein Denkverbot??) unterstellt, damit nicht etwa Gottes Geist, welcher dem Gläubigen möglicherweise eine neue geistliche Erkenntnis geschenkt hat, sich in der weltweiten Gemeinde durchsetzen kann.
    Auch hier bist Du beim falschen Thema ---mit sachlich falschen Argumenten dazu :!::!:
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    sorry, ich kann mich deiner nicht genügend durchdachten Kritik nicht nur nicht anschliessen, ich lehne sie als unbegründet ab. (auch ohne reifliche Überlegungen)
    l.g.Y.

  • ich kann mich deiner nicht genügend durchdachten Kritik

    Lieber Yokurt,

    auch hier gefällt mir wiederum nicht die Position, die du in der Diskussion einnimmst. Ich empfinde hier wiederum, wie auch im anderem Thread, dass du zugleich Schiedsrichter und Diskussionsteilnehmer sein willst. Es ist natürlich ein einfacher Weg, jede anderweitige Meinung als "nicht genügend durchdacht" abzubügeln, um Kritik oder andere Meinungen nicht anerkennen zu müssen. Ich kenne das gut aus früherer Zeit in der DDR, wo es neben der offiziellen Ideologie nichts anderes geben durfte. Kritik war auch da immer "nicht genügend durchdacht", denn wäre es ausreichende durchdacht, müsste man bei der offiziellen Meinung ankommen. Nein, die Wirklichkeit ist anders. Man muss mit anderen Schlüssen und anderen Meinungen leben müssen. Auch andere Meinungen können durchdacht sein. Anderen immer zu unterstellen, sie möchten bewusst nicht die Wahrheit finden (wie im anderen Thread) oder sie würden beim Denken auf halbem Weg stehen bleiben, finde ich nicht nur arrogant, sondern empfinde ich auch als eine Form von subtiler sprachlicher Gewalt.

  • Ich glaube, über die Bedeutung der Ordination brauchen wir nicht zu diskutieren. Auch nicht in der GK.
    Ordination bedeutet, dass die betreffende Person alle rituellen und kultischen Handlungen im Namen der Kirche (und im Namen Gottes, der dahinter steht) durch führen darf.

    Dies wird auch bei den STA in der Welt so gesehen, die die Frauenordination ablehnen.

    Wie ich auf der GK in Utrecht mit bekam, geht es bei der Ablehnung aber um etwas Anderes. Unsere farbigen Brüder, die auf der GK die Mehrzahl der Stimmen stellen, sind der Meinung, dass eine Frau während ihrer Periode kultisch "unrein" ist und in diesem Zustand weder predigen noch sonstige Amtshandlungen durchführen darf. Ein eingesegneter Prediger ist bei diesen lieben Geschwistern ein Mensch, der irgendwie abgehoben ist, eine Stufe höher steht als andere Menschen, ein halber Heiliger quasi. Und der darf auf keinen Fall unrein sein.
    Das "unrein" steht übrigend bei Mose.
    An diesem Standpunkt wird auch eine Welt-Studie kaum etwas ändern.
    Nach meiner Ansicht wäre die Verlagerung der Kompetenz in dieser Sache an die Verbände eine logische und richtige Entscheidung. Natürlich mit der Konsequenz, dass die Ordination natürlich dann nur in den Grenzen des betr. Verbandes gilt oder der Verbände, die gleich entschieden haben.
    benSalomo.

  • Hallo benSalomo,

    deine Infos sind nachvollziehbar------danke dafür.
    Nach meiner Ansicht wäre die Verlagerung der Kompetenz in dieser Sache an die Verbände eine logische,mMn. richtige und gangbare Entscheidung.

    Zitat

    aber auch dann, meine ich sollte der Ordnung halber dieser Weg erst nach einvernehmlicher Klärung mit der Weltfeld-Leitung beschritten werden. Wäre doch realistisch und Wirklichkeitsnah.

    Das spricht doch ebenfalls deutlich dafür, daß es nicht der Not gehorchend nötig ist--wie die Reformer nicht müde werden zu argumentieren---selbst die Entwicklung "von unten her" --gegen die angeblich unlauteren Motive "von oben" betreiben zu müßen.!
    liebe Grüße aus Wien
    Yokurt

  • Lieber BWgter,

    auch hier gefällt mir wiederum nicht die Position, die DU in der Diskussion einnimmst.
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    +) Ich kann verstehen, wenn deine Empfindungen beim Lesen meines Beitrages 9 auf Grund deiner "Vergangenheitserfahrungen" so sehr dominiert werden, daß Du mich nicht nur als Diskussionsteilnehmer sondern "zugleich" als "Schiedsrichter" (über dich?, über deine Aussagen?) so beherrschend, trotzdem gibt es dir nicht das Recht, damit deine " Verantwortung" für dein Verhalten an die Vergangenheit abzuschieben.

    +) Ich habe in # 9 lediglich inhaltlich auf dein Zitat geantwortet.

    +) I)ch habe meine Meinung zum Inhalt als "nicht genügend durchdacht", beurteilt. Meine Meinung darf ich wohl noch zum Inhalt haben und auch zum Inhalt ausdrücken. Es ist meine Meinung sonst gar nichts.

    +) Übrigens Du hast abermals deine Empfindungen zum alleinigen Gegenstand deiner Kritk an meiner Person gemacht. Auf eine inhaltliche Entgegnung hast Du abermals--wie im anderen Thread--großzügig verzichtet. Fällt dir das auch auf? auch dazu habe ich mir meine Meinung gebildet.

    +) Du hast Recht: " die Wirklichkeit ist anders. Man muss mit anderen Schlüssen und anderen Meinungen leben müssen."

    +) daher ersuche ich dich diesen Grundsatz auch bei meinen "Schlüssen und meinen Meinungen zum Inhalt " zu akzeptieren. Natürlich können auch "deine Meinungen durchdacht sein"---können!, in diesem Falle hatte ich nicht diesen Eindruck, soll ich heucheln :?: muß ich heucheln :?: , um dein Empfinden von "subtiler Gewalt(anwendung) und "arrogantem" Verhalten zu beruhigen. Wir leben nicht in der DDR!.

    +) Auch diese Wirklichkeit ist allseits bekannt---- oder ist das schon wiede eine "subtile Gewaltanwendung" ?

    +) Wir sind hier in einem öffentlichen Forum, wo man dem Anderen gesunden Mündigen (Erwachsenen) zumuten kann, eine gegenteilige persönliche Meinung auszuhalten.Geschieht hier im Forum pausenlos, Monate-jahrelang.
    In einem Kindergarten gelten andere Regeln.

    liebe Grüße aus Wien
    Yokurt

    • Offizieller Beitrag

    Hallo BWgter,

    Also zumindest eines ist schon geklärt (gewesen):
    das Thema war bei der GK in Utrecht, per Abstimmung, negativ entschieden worden. Hat diese Abstimmung nicht genügend genau den damaligen Standpunkt verbindlich für die weltweite Kirche erkennen lassen? Wurde dieser Standpunkt bis sheute jemals offfiziel geändert?

    Wenn nicht, mit welchem Recht werden dazu dann anderslautende "regionale Beschlüsse" beschlossen?
    l.g.Y.

    Ja, es gibt scheinbar eine Entscheidung aus 1881, dass Frauen ordiniert werden können und (mindestens) eine entsprechende Aussage von EGW aus 1901.

    Zitat

    ... of the vote by the 1881 GC Session approving the ordination of women to the gospel ministry. It also does not address the recently rediscovered statement by Ellen G. White that “it is the accompaniment of the Holy Spirit of God that prepares workers, both men and women, to become pastors to the flock of God.” (Review & Herald, January 15, 1901)
    source: http://www.atoday.org/article/1262/n…nation-of-women


    Aber unsere GK Leitung ist scheinbar auf dem Trip zurück in die 60er Jahre... (weiter zurück traut man sich nicht ;) ).

    Wahrscheinlich kann man streiten ob 1975 oder 1901 (und EGW) Recht hat, leider wird aber EGW gerade von denen die sie immer im Munde führen meist recht selektiv benutzt um nicht zu sagen "missbraucht".


    Im Übrigen, kann eine GK Generalversammlung - wenn ich das richtig verstehe - scheinbar nicht die Abstimmungen einer Union overrulen. Sie könnte nur die Union ausschließen. Da scheint so zu sein wie zwischen Gemeinde und Vereinigung (wie gesagt, das ist nur mein Verständnis nach dem was ich gelesen habe, ich bin kein Gemeindejurist).
    .

  • jaja diese GK Leitung...son Haufen voller Pfeifen was?!?!

    8| warum ist hier niemand bereit etwas Respekt zu zeigen?
    unter EANN wird gehetzt was das zeug hält gegen Ted Wilson und Co und hier gehts weiter.

    Sorry HeimoW ich verstehe so eine Art und Weise irgendwie nichtmehr.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

    • Offizieller Beitrag

    jaja diese GK Leitung...son Haufen voller Pfeifen was?!?!

    8| warum ist hier niemand bereit etwas Respekt zu zeigen?
    unter EANN wird gehetzt was das zeug hält gegen Ted Wilson und Co und hier gehts weiter.

    Sorry HeimoW ich verstehe so eine Art und Weise irgendwie nichtmehr.

    Nein, keine "Pfeifen" aber auch kein unfehlbares Lehramt, sondern Menschen die auch Fehlentscheidungen treffen oder wenigstens (vielleicht zu Unrecht) kritisiert werden dürfen.

    Ich bin nun über 40 Jahre Gemeindeglied und im Prinzip immer loyal. Aber das entbindet mich nicht von der Verantwortung etwas, was ich begründet als problematisch erkenne auch zu thematisieren.

    Aber Du kannst mir ja vielleicht erklären, warum T. Wilson sich gegen die Frauen Ordination so (unter Verletzung aller usancen) in die Bresche wirft wie er das getan hat (wir haben hier schon einmal darüber diskutiert) wenn doch EGW, die er so verehrt und propagiert 1. selbst eingesegnet war und 2. das zitierte geschrieben hat. Abgesehen davon habe T. Wilson nicht erwähnt, zumal das gegenständliche Dokument ja nicht von ihm (alleine) ist.

    Mir fallen dafür nur kirchenpolitische Gründe ein. Bei der Gelegenheit, ich bin - ohne das Thema ausführlich studiert zu haben - eher gegen die Ordination von Frauen, aber das ist einfach eine unbegründete persönliche Meinung.

    .

  • lieber Heimo das war nicht alles nur an Dich gerichtet. Es gibt hier andere die weitaus krasser sind in ihrer Kritik.
    Ich hab mich einmal für die Gemeinde entschieden und würds heute wieder tun nur tuts mir weh zu sehen wie sehr man sich innerlich zerfleischt anstatt auf was viel wichtigeres zu sehen.
    Ich war nie ein Fan von Paulsen dennoch habe ich immer in meinem Umfeld Respekt ihm gegenüber verspürt und Sachlichkeit. Leider gibts viele Jung STAs die lieber auf wilson spucken würden als ihm die Hand zu geben (siehe EANN.de)

    Andererseits war Paulus und Petrus und Paulus zu Barnabas und untereinander sich genauso wie heute alle durchweg nicht ganz grün, das ist die einzig positive Sache die ich sagen kann "es war ja schon immer so" dass bei den "Heiligen" am meisten Zoff herausgekommen ist.

    Ich sags euch im Ernst, Frauenordination, es gibt für mich grad nix was uninteressanter ist aber was mich aufregt ist diese schärfe mit der argumentiert wird.
    Weniger Streit und mehr zu versuchen den anderen zu verstehen wünsche ich mir nicht mehr und nicht weniger.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

    • Offizieller Beitrag

    lieber Heimo das war nicht alles nur an Dich gerichtet. Es gibt hier andere die weitaus krasser sind in ihrer Kritik. .... Leider gibts viele Jung STAs die lieber auf wilson spucken würden als ihm die Hand zu geben (siehe EANN.de) ... Frauenordination, es gibt für mich grad nix was uninteressanter ist aber was mich aufregt ist diese schärfe mit der argumentiert wird. ...


    Lieber Baptist,
    ich denke es gibt hier nur einige Wenige, deren Argumentation in die Kategorie "zerfleischen" fallen könnte. Eine gewisse Schärfe des Arguments ergibt sich bei "Tippen" einfacher, als beim Reden - leider.
    Ich weiß nicht ob wirklich so viele "Jung STA" gegenüber T. Wilson negativ eingestellt sind. und EANN ist mir eigentlich auch nicht in dem Sinn aufgefallen.

    Das Grundproblem, die wesentliche Frage (auch in der katholischen Kirche zu sehen - "Aufruf zum Ungehorsam") ist wie weit man der Gesellschaft Rechnung tragen muss, soll, darf. Ich sehe mich eigentlich als wertkonservativ, aber wir verpflichten unsere Schwestern ja auch nicht mehr, wie zur Zeit des Paulus (und die frommen Muslime noch heute) Kopftücher zu tragen. Dürfen (sollen) wir sie dann in den Ländern in denen man ein anderes Frauenbild hat als auch bei uns vor 100 Jahren, vom "vollwertigen" ordinierten Predigtdienst ausschließen?

    Der "Aufruf", den man hier zum Thema gemacht hat ist Ausdruck der Hilflosigkeit, "die Kuh ist aus dem Stall" (volkstümlich) gesagt, ich denke dass leider das parteiergreifende Verhalten von T. Wilson dazu beigetragen hat - er kann nicht mehr moderieren, denn er hat Partei bezogen und das ist schade. Die Frauen-Ordination (die auch skeptisch sehe) lässt sich nicht mehr aufhalten, die Frage ist nur, welchen Schaden die weltweite Gemeinde nehmen wird. Leider.


    .

  • Die Argumentation die Ben Salomo hier schildert, erinnert mich an die der Judenchristen gegenüber der Frage der Beschneidung. Ich sehe darin keinerlei biblische Begründung sondern kulturell bedingte Vorurteile. Wenn wir sowas als gültiges Argument zulassen, dann sind wir - so seh ich es - ziemlich schief gewickelt...

    • Offizieller Beitrag

    Die Argumentation die Ben Salomo hier schildert, ... sondern kulturell bedingte Vorurteile ...

    Ja, genau sie ist letztlich das Problem, kulturelle Regeln lassen einer Gruppe die Ordination von Frauen schlichtweg als unmöglich erscheinen während den anderen ihre kulturellen Regeln die Nicht-Ordination von Frauen als Diskriminierung erscheinen lassen.

    Und dann sucht jede Gruppe Bibeltexte und EGW Zitate um ihre Position zu begründen (verteidigen) ...
    .