Interview über die Volxbibel

  • Ich persönlich finde das die Volxbibel was die Sprache die Jugendliche tatsächlich benutzen in etwa so authentisch ist wie die Sprache die Udo Lindenberg benutzt. Es klingt pseudo-cool und in Wirklichkeit redet kein Mensch so...


    Das ist ja alles schön und gut -- Ich stimme Dir in gewissem Umfang zu. --, nur kann man sich entweder immer fragen, ob man ein Haar in der Suppe findet, wenn man nur lange genug den Kopf schüttelt, oder aber anerkennen, dass jemand sich aufrichtig bemüht und damit auch Menschen erreicht und hilft, ohne jemandem erkennbar zu schaden.

    Was ist denn die Alternative? Graue ältere Männer mit Schlips, die einen mit ernstem Gesicht belehren, dass nur die Lutherbibel in der Fassung von 1912, die Elberfelder oder Schlachter 2000 für sie in Frage kommen? Mit solchen Leuten reden die Leute, die Dreyer ansprechen möchte, noch nicht einmal, geschweige denn, dass sie mit der Luther 1912 viel anfangen könnten. Mein Tip: Wenn du erreichen willst, dass so jemand nie wieder eine Bibel anfasst, zwinge ihn, den Leviticus aus der Luther 1912 zu lesen!

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (28. Januar 2013 um 23:07)

    • Offizieller Beitrag

    ... und damit auch Menschen erreicht und hilft, ohne jemandem erkennbar zu schaden.

    Die Frage ist, ob dabei noch Menschen mit dem "Wort Gottes" erreicht werden, oder mit einer Verballhornung desselben? Es ist immer eine schwierige Entscheidung wieweit man "erziehen" oder "ausbilden" (zum Textverständnis) sollte und wieweit man sich auf das "Niveau" begeben sollte, das da vorliegt. Ich habe keine Patentantwort, aber denke es ist eben zu überlegen.
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  • Die Frage ist, ob dabei noch Menschen mit dem "Wort Gottes" erreicht werden, oder mit einer Verballhornung desselben? Es ist immer eine schwierige Entscheidung wieweit man "erziehen" oder "ausbilden" (zum Textverständnis) sollte und wieweit man sich auf das "Niveau" begeben sollte, das da vorliegt. Ich habe keine Patentantwort, aber denke es ist eben zu überlegen.
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    Das räume ich ein. Allerdings sagt Dreyer in einen Interview selber, dass die Volxbibel auch eine Brücke sein soll, die zu anderen Übersetzungen führt: Volxbibel - Nachgefragt.

    Vielleicht suche ich die Stelle nachher mal raus. Ich sehe gerade "2 + Leif".

    Grüße
    Daniels

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    das behaltet. Aber was böse ist,
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  • Zitat

    Die Volxbibel versucht, eine unreligiöse junge Sprache zu sprechen, die junge Menschen reden, die noch nie in irgendeiner Kirche waren. [...] Ich hab im Jugendzentrum gearbeitet, in Köln im Spätdienst und hab mich da auch viel mit den Jugendlichen auch über Gott und den Glauben unterhalten und mußte feststellen, dass die nie in der Bibel die Antworten suchen würden auf ihr Leben, Bibel ist für die 'was Altes, Verstaubtes. "Das hat die Oma im Schrank stehen", meinte der eine Jugendliche zu mir. Und ich wollte einfach mal eine Bibel auf dem Markt haben, die [...] eine einfache Sprache spricht [...] und die auch versucht, viele religiöse Fachbegriffe wie zum Beispiel Sünde, Heiliger Geist oder das Gesetz Gottes zu übersetzen, zu ersetzten mit Begriffen aus der heutigen Zeit, aus der heutigen Lebenswelt. Ich habe teilweise auch die Gleichnisse übertragen, weil ich mir überlegt habe, Jesus in meinem Jugendzentrum würde sicher nicht über Sämann und Acker sprechen oder von Schafen und Hirten, weil die haben noch nie ein Schaf gesehen und Sämann und Acker, das Prinzip das versteh'n die gar nicht, und Jesus würde bestimmt das Gleichnis von der guten Software und der schlechten Hardware erzählen oder mit Handy-Verträgen oder irgendetwas aus der Computerwelt würde er benutzen, um die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erklären. [...] Ich hab ja kein Interesse daran, das Wort Gottes zu verfälschen, ich will schon, dass zumindest die Grundaussagen im Neuen Testament in der Volxbibel genauso stehen wie jetzt bei Martin Luther. Und um das sicherzustellen haben wir halt immer diese Theologen, die [...] sagen, ist das noch im Rahmen [...]. [...] Es finden sich neue Bilder, und das ist ein Feedback, das ich ganz oft bekomme, auch von älteren Lesern. [...] Ich hab' 'ne achzigjährige Oma neulich getroffen, die die Volxbibel total toll findet und die sagt mir, sie hätte die Bibel schon mehrfach durchgelesen, aber jetzt liest sie die Volxbibel und erkennt plötzlich Sachen, die sie so vorher noch gar nicht so gesehen hat [...] und dann holt sie sich ihre Elberfelder oder ihre Schlachter, durchkommentiert und muss feststellen: Ja, das steht da wirklich. Also durch die Verfremdung dieser Texte kommt man auch an Dinge heran, die man vorher immer überlesen hat.

    Mein Ziel war es, Leute damit zu erreichen, die nicht christlich aufgewachsen sind, die ganzen frommen Begriffe einfach nicht kennen.

    [...]

    Ich glaube ja auch, dass Jesus die Pharisäer deswegen auch so kritisiert hat, weil die ganz viele Phrasen und Formen nur noch hatten und das Echte im Glauben, das, was aus dem Herzen kommt, das hat denen gefehlt.

    Es ist eine Einstiegsbibel, auf jeden Fall. Und das kriege ich auch als Feedback -- schon oft, dass Leute wirklich die Volxbibel so wie Harry Potter durchgelesen haben, aber natürlich dann auch kapiert haben, dass es Kühlschränke -- da kommen ja auch Einkaufswagen, Mopets und E-Mail und so drin vor --, das es das damals nicht gegeben hat und dann greifen sie sich schon noch eine andere Bibel und werden dann vielleicht auch mal bei der Elberfelder landen, das weiß ich nicht. [...] Es ist ein Einstieg und nicht mehr und nicht weniger.

    [quelle]Ein Auszug aus dem knapp 30-minütigen Interview, das Anja Lehmann für HOPE TV mit Martin Dreyer über die Volxbibel geführt hat. http://www.hopechannel.de/mediathek/beit…e-volxbibel//6/[/quelle]

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    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (29. Januar 2013 um 09:28)

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    Ist doch gar nicht schlecht getroffen, der Sinn. Wie Ihr vermutlich wisst, hat Jesus Gott mit "Abba" angesprochen, und das heißt eben nicht "Herr Vater", sondern wird, wie ich gelesen und mir habe sagen lassen und wie man sogar leicht hören kann, auch gut mit "Papa" übersetzt. Vielleicht ungewohnt, aber wahr.

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  • Hallo Daniels,
    du hast recht, es hört sich nicht schlecht an und auch der sinn mag ok. sein, aber möchtest du als Vater das deine Kinder so mit dir reden. Vielleicht bin ich auch etwas Konservativ .(liest sich komisch ich und konservativ :rocks: )
    Hardy

    Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.
    Matthäus 28 / 20

  • Hallo Daniels,
    du hast recht, es hört sich nicht schlecht an und auch der sinn mag ok. sein, aber möchtest du als Vater das deine Kinder so mit dir reden. Vielleicht bin ich auch etwas Konservativ .(liest sich komisch ich und konservativ :rocks: )
    Hardy

    Ich sag mal so - um mich hier einfach mal einzumischen... ;) in einem gewissen Alter der Kinder finden es Eltern gut, wenn ihre Kinder überhaupt mit ihnen reden. Natürlich wird ein 50-jähriger nicht so mit seinem 80-jährigen Vater sprechen. Aber die Volxbibel hat ja doch ein Klientel, dass ich persönlich mehr den teens zuordnen würde. Und da paßt das recht gut. Ich kenn mich da bissel aus, habe einige "Exemplare" dieser Spezies hier.... ;)

  • Puuh... also ich persönlich möchte mit meinem realen Namen angesprochen werden! Wenn Gott z.B. mit "Abba" angesprochen wird, dann finde ich das "voll daneben und einfach respektlos"! :thumbdown:

    Sollte aber durch das Lesen der Volxbibel "Menschenkinder für Jesus" gewonnen werden, dann finde ich das gut. :thumbup:

    Viele Grüße
    Flower.Child

  • Puuh... also ich persönlich möchte mit meinem realen Namen angesprochen werden! Wenn Gott z.B. mit "Abba" angesprochen wird, dann finde ich das "voll daneben und einfach respektlos"! :thumbdown:

    Sollte aber durch das Lesen der Volxbibel "Menschenkinder für Jesus" gewonnen werden, dann finde ich das gut. :thumbup:

    Viele Grüße
    Flower.Child


    "Abba - lieber Vater" sagt doch auch Jesus. Aber ich denke auch, niemandem sollte etwas übergestülpt werden. Und wenn du es für dich nicht akzeptierst und gut findest, wirst du andre Anreden für Gott finden. Das ist doch völlig in Ordnung. Deinem letzten Satz stimme ich auch voll und ganz zu. :happy:

  • "Abba - lieber Vater" sagt doch auch Jesus.

    Dankeschön und richtig Margit! Das hatte ich nicht mehr in Erinnerung. Hier noch der entsprechende Bibeltext dazu:

    Markus 14
    35 Und er ging ein wenig weiter, warf sich auf die Erde und betete, dass, wenn es möglich wäre, die Stunde an ihm vorüberginge, 36 und sprach: Abba, mein Vater, alles ist dir möglich; nimm diesen Kelch von mir; doch nicht, was ich will, sondern was du willst!

    Viele Grüße
    Flower.Child

  • Es ist voll krass wie einige Abschnitte übersetzt wurden, guckst Du hier:

    http://wiki.volxbibel.com/2.Mose_20</a>

    "11 Denn in sechs Tagen hab ich, Gott, das ganze Universum und mittendrin die Erde gemacht. Alle Länder und das Meer, das hab ich in der Zeit geschaffen. Aber am siebten Tag sollte das anders sein, der Sonntag wurde zu einem ganz besonderen Tag, der sollte ganz anders werden als die -anderen Tage."

    Viele Grüße,
    h264

  • Ganz ehrlich: Manchmal frage ich mich, ob die STA kein größeres Problem haben als diesen Wochentagsfetischismus.

    Mal davon abgesehen: Wann meldet sich jemand von Euch im Volxbibel-Wiki an und erklärt dort, wie eine authentischere Übersetzung dieser Stelle lauten müßte und weshalb? Natürlich ohne dieses ganzes dogmatische Brimborium, es würde nämlich schon die einfache Feststellung reichen -- und wäre auch wesentlich geschickter, dass der Sabbath damals eben der Samstag war. Vielleicht wird dann der Text irgendwann in Eurem Sinne korrigiert. Allerdings sind auch Argumente, die dagegen sprechen für eine kommunikative Übertragung denkbar.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Ganz ehrlich: Manchmal frage ich mich, ob die STA kein größeres Problem haben als diesen Wochentagsfetischismus.

    Es sind nicht die Adventisten, sondern Gott selbst in seinen Geboten. Die Zeit kommt mit großen Schritten näher, in der man sich einigen wird auf eine neue Weltregierung, Weltwährung und auf eine Weltreligion oder zumindest auf gemeinsame Werte, denn nicht alle sind gläubig. Das Projekt "Weltethos" wäre ein Stichwort hier. Dabei wird die Sonntag/Sabbatfrage durchaus eine zentrale Rolle spielen.
    Die obige, fehlerhafte, Übersetzung ist ein Bestandteil der Konditionierung die seit längerer Zeit stattfindet. Ein anderer Beispiel dazu sind gedruckte Kalender in denen seit einigen Jahren, die Woche mit dem Montag anfängt.

    Viele Grüße,
    h264

    • Offizieller Beitrag

    Ganz ehrlich: Manchmal frage ich mich, ob die STA kein größeres Problem haben als diesen Wochentagsfetischismus.


    Das ist kein "Wochentagsfestischismus" sondern einfach eine manipulativ falsche "Übersetzung". Und jeder der nur einen Funken von Ahnung hat weiß, dass es nicht "übersetzt" ist.
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  • [...] jeder der nur einen Funken von Ahnung hat weiß, dass es nicht "übersetzt" ist.

    Die Volxbibel ist, auch wenn sie manchmal lax als Übersetzung bezeichnet wird, eine Übertragung, das ist eigentlich unbestritten. Auch Dreyer würde das vermutlich zugestehen, es liegt einfach deutlich zu Tage. Eine Übertragung ist aber nicht automatisch schlecht.

    Geht es jetzt darum, eine Übertragung nur wieder an diesem einen Punkt zu beurteilen. Wie geschrieben, jeder von Euch kann sich heute noch im Wiki der Volxbibel anmelden und zur Verbreitung der frohen Botschaft vom Samstags beitragen.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

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    5. Mose 30, 19

    • Offizieller Beitrag

    Die Volxbibel ist, auch wenn sie manchmal lax als Übersetzung bezeichnet wird, eine Übertragung, das ist eigentlich unbestritten. Auch Dreyer würde das vermutlich zugestehen, es liegt einfach deutlich zu Tage. Eine Übertragung ist aber nicht automatisch schlecht.

    Geht es jetzt darum, eine Übertragung nur wieder an diesem einen Punkt zu beurteilen. Wie geschrieben, jeder von Euch kann sich heute noch im Wiki der Volxbibel anmelden und zur Verbreitung der frohen Botschaft vom Samstags beitragen.


    Was soll ich mit einer Übertragung anfangen, die Fakten falsch wiedergibt. Meine Lösung ist einfach: weder lesen noch empfehlen. Woher soll ich wissen was noch alles manipuliert ist, um dem theologischen Konzept des "Übersetzungsteams" zu dienen?
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  • Zitat von »Daniels«


    Ganz ehrlich: Manchmal frage ich mich, ob die STA kein größeres Problem haben als diesen Wochentagsfetischismus.


    Die obige, fehlerhafte, Übersetzung ist ein Bestandteil der Konditionierung die seit längerer Zeit stattfindet. Ein anderer Beispiel dazu sind gedruckte Kalender in denen seit einigen Jahren, die Woche mit dem Montag anfängt.

    In meinem Kalender beginnt die Woche mit dem Sonntag. Man hat doch die Möglichkeit, beim Kalenderkauf auch auf sowas zu achten. Und - es sei noch angemerkt - es ist kein Kalender aus einem adventistischen Verlag.

  • Das die Kalender mit Montag beginnen liegt an der DIN ISO 8601 die den Montag als erster Tag der Woche definiert


    [...] jeder der nur einen Funken von Ahnung hat weiß, dass es nicht "übersetzt" ist.
    Die Volxbibel ist, auch wenn sie manchmal lax als Übersetzung bezeichnet wird, eine Übertragung, das ist eigentlich unbestritten. Auch Dreyer würde das vermutlich zugestehen, es liegt einfach deutlich zu Tage. Eine Übertragung ist aber nicht automatisch schlecht.

    Geht es jetzt darum, eine Übertragung nur wieder an diesem einen Punkt zu beurteilen. Wie geschrieben, jeder von Euch kann sich heute noch im Wiki der Volxbibel anmelden und zur Verbreitung der frohen Botschaft vom Samstags beitragen.

    Was soll ich mit einer Übertragung anfangen, die Fakten falsch wiedergibt. Meine Lösung ist einfach: weder lesen noch empfehlen. Woher soll ich wissen was noch alles manipuliert ist, um dem theologischen Konzept des "Übersetzungsteams" zu dienen?
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    Solche Fehler gibt es in Jeder Übertragung damit muss man immer mit rechnen
    wer deswegen die Volx Bibel verteufelt kann das auch mit der Hoffnung für alle machen die gibt es dar auch !
    ob es die in der neues Leben gibt weiss ich nicht aber ich gehe davon aus
    wer es halt ganz genau nehmen will soll eine Übersetzung lesen (ich empfehle Elberfelder und Schlachter)
    Ich glaube das es den meisten Lesern der VolxBibel egal ist ob Sabbat oder Sonntag

    Ich mochte nur mit ungetrübten blick die Wahrheit sehen

    Ashitaka

    Prinzessin Mononoke

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (2. Februar 2013 um 22:58)