Neuapostolische Kirche

  • Die mir bekannten Neuapostolen haben mir immer gesagt, dass Gott durch den Stammapostel seinen Willen kund tut und nur er die Bibel richtig erklären kann..
    Dies würde indirekt darauf hinauslaufen, dass man nur in dieser Kirche den wahren Weg zum <Heil finden kann.

    Ich weiß aber nicht, ob diese Position zur Stunde noch vertreten wird.

    benSalomo

  • ... dass die Neuapostolische Kirche heute diesen Anspruch noch vertritt. Würde sie diesen Anspruch noch heute vertreten, hätte sie nicht in der Ökumene aufgenommen werden können.
    Liebe Grüsse
    HugoTobler :)

    • Offizieller Beitrag

    ... dass die Neuapostolische Kirche heute diesen Anspruch noch vertritt. Würde sie diesen Anspruch noch heute vertreten, hätte sie nicht in der Ökumene aufgenommen werden können.


    Ist das ein unbedingtes Kriterium für die Ökumene?

    Ähnliche Aussagen sind mir von katholischer Seite bekannt: http://www.kath.de/lexikon/philos…ende_kirche.php

    Ich muss gestehen, dass ich hinter den Inhalt dieses Links nicht ganz dahintersteige. Was ist jetzt genau gemeint?

    Das sagt jetzt aber nichts über die NAK aus. Ich wollte nur wissen, ob das in der Ökumene generell ein Problem ist, wenn man davon überzeugt ist, dass nur die eigene Kirchenzugehörigkeit rettet (was an sich ja schon ein Stumpfsinn ist!).

  • Ähnliche Aussagen sind mir von katholischer Seite bekannt: http://www.kath.de/lexikon/philosophie_t…ende_kirche.php

    Ich muss gestehen, dass ich hinter den Inhalt dieses Links nicht ganz dahintersteige. Was ist jetzt genau gemeint?

    Ursprünglich von Origenes geistert dies in ähnlichen Formen durch die Kirchengeschichte:

    Zitat

    Bereits Origenes hat formuliert: „Außerhalb der Kirche wird niemand gerettet“ (Origenes, In Jesu Nave 3,5; PG 12, 841). Später wurde daraus der Satz: „Außerhalb der Kirche kein Heil“ (Extra Ecclesiam nulla salus).http://www.kath.de/lexikon/philos…ende_kirche.php

    Zur Zeit der alten ungeteilten Kirche formuliert ist hier die ganze Kirche gemeint, also alle, die zu Christus gehören.

    Das 2. Vat. Konzil erklärt ausdrücklich bezüglich anderer Christen:

    Zitat

    Nichtsdestoweniger sind sie durch den Glauben in der Taufe gerechtfertigt und Christus eingegliedert (17), darum gebührt ihnen der Ehrenname des Christen, und mit Recht werden sie von den Söhnen der katholischen Kirche als Brüder im Herrn anerkannt (18 ). http://www.vatican.va/archive/hist_c…egratio_ge.html

    Im persönlichen Kontakt hatte ich immer das Gefühl, dass „NAK-Leute“ andere Konfessionen auch als Christen ansehen. – Für ZJ sind wir in der Regel „Weltmenschen“ und „Namenchristen“.
    Die NAK bewegt sich seit einiger Zeit gezielt in Richtung Ökumene und auf andere Konfessionen zu.
    Beispiel:

    Zitat

    Geburtstagsgrüße an Papst Benedikt verschickt
    16.04.2012

    Zürich.
    Im Namen der Neuapostolischen Kirche gratuliert Stammapostel Wilhelm Leber dem Oberhaupt der Katholischen Kirche, Papst Benedikt XVI, zu dessen 85. Geburtstag. Schriftlich übermittelt er seine aufrichtigen Glück- und Segenswünsche.
    Im Glückwunschschreiben heißt es unter anderem: „Vor sieben Jahren haben Sie Ihr hohes Amt angetreten. Viele Herausforderungen konnten Sie mit großer innerer Kraft meistern. Die Tiefe Ihrer Gedanken zum Evangelium ist nach wie vor zu bewundern. Gott schenke Ihnen für alle anstehenden Aufgaben seinen Beistand und stets frohe Zuversicht.“ Weiter drückt der Stammapostel seine Zusicherung aus, dass der Neuapostolischen Kirche auch weiterhin an einem unbelasteten, gut-nachbarschaftlichen Verhältnis zwischen den Konfessionen gelegen sei. Der internationale Kirchenleiter grüßt mit „besten Segenswünschen in christlicher Verbundenheit“.http://www.nak.org/de/news/nak-international/article/17599/

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (22. Mai 2012 um 00:13)

  • Hi

    Ich schreibe hier ja eigentlich nicht mehr, aber für einmal mache ich eine Ausnahme.

    Bevor ich die gestellte Frage beantworte möchte ich zuerst etwas ausholen. Es ist so dass wir glauben, dass man Wiedergebohren sein muss aus Wasser und Geist damit man bei der Wiederkunft Christi dabei sein kann. Im weiteren kennen wir zwei Taufen: Die Heilige Wassertaufe und die Heilige Geistestaufe (dies sind auch 2 der 3 Sakramente, die wir kennen - das Abendmahl ist das Dritte). Die Wassertaufe geht auf die Taufe von Johannes dem Täufer zurück und die Geistestaufe steht in Verbindung mit Pfingsten, bei dieser wird also der Heilige Geist gespendet. Im weiteren glauben wir, dass die Apostel von Gott die Bevollmächtigung haben den heiligen Geist zu spenden.

    Da wir eine der wenigen Religionsgemeinschaften sind, die Apostel haben, glauben wir natürlich dass wir die "richtige Glaubensgemeinschaft" sind. Aber ich glaube jede Glaubensgemeinschaft hat da irgend etwas dass sie glauben lässt, dass sie das richtige Glauben. Früher war es tatsächlich so, dass die Neuapostolische Kirche einen absolutheitanspruch erhebte. Heute ist man aber viel offener geworden. So glauben wir natürlich nach wie vor, dass Apostel für die Geistestaufe notwendig sind, aber wir schliessen nicht aus resp. wir glauben sogar dass Gott überall den heiligen Geist spenden kann und dies auch tut.

    Zur Sache mit dem Stammapostel: Rein Hirarchisch gesehen, hat er natürlich eine ähnliche Position wie der Papst. Aber darüber hinaus glauben wir nicht, dass er der einzige Mensch ist, der die Bibel richtig auslegt. Klar glaube wir, dass im Gottes Dienst Gottes Wort verkündigt wird, allerdings glauben wir das auch, wenn ein Priester oder Diakon hinter dem Altar steht. Früher war der Stammapostel ja eine richtige Lichtgestalt (für viele quasie unfehlbar wie der Papst) und vielleicht ist er das in den Köpfen einiger Geschwister heute noch. Dies ist aber weder der Wille der Kirche noch des Stammapostels selbst, er ist lediglich der erste Diener auf dieser Welt. Man sagt daher bei uns häufig: Das Amt des Stammapostels ist heilig, nicht aber die Person selbst.

    Man ist in den letzten Jahren auch dazu übergegangen viele Glaubenselemente anhand der Bibel zu überprüfen und es kam dadurch auch da und dort zu korrekturen ja es wurde sogar gesagt, was wir da und dort geglaubt haben stimmt leider nicht, wir haben die Bibel falsch verstanden. Aus diesem Grunde hat man auch ein Grundlagenbuch zum Katechismus der Neuapostolischen Kirche erarbeitet um das ganze Glaubensgebäude auch auf eine festes Fundament zu stellen. Das Werk kommt glaub ich nächstes oder übernächstes Jahr raus.

    Dann noch was zur Ökumene. Die Neuapostolische Kirche hat nur so etwas wie ein Gaststatus. Wir wollen wegen der Ökumene nicht unsere zentralen Glaubensauffassungen aufgeben. Aus diesem Grund nimmt die Neuapostolische Kirche auch an keinen Gottes Diensten Teil, wo das heilige Abendmahl gefeiert wird, an andern Veranstaltungen hingegen schon.

    Ich hoffe ich konnte ein wenig zur Aufklärung beitragen.

    Gruss
    DonDomi

  • Danke, DonDomi für die Aufklärung deiner Kirche. Einiges gefällt mir sehr gut, zB. die Korrekturen und die Ehrlichkeit zu sagen, bzw. einzustehen, das man das heute anders sieht, als vor einigen Jahren. Das zeigt vielleicht auch die Führung des Hl.Geistes und die Ausrichtung auf die Bibel, bzw. eine lebendige Kirche.

    Einmal editiert, zuletzt von ingeli (22. Mai 2012 um 20:32)

    • Offizieller Beitrag

    Ich selbst habe eine andere Vorstellung vom Totenreich, aber deswegen darf ich hoffentlich trotzdem wissen, wie das bei den Adventisten aussieht.

    @DonDomi
    Wie stellst du dir das alles vor? Ist vielleicht ein eigenes Thema, wo du das darlegen und begründen kannst. Mich würde das interessieren.


    Wir sind ja hier ein Diskussionsforum, deshalb würde es mich interessieren, wie deine Vorstellung vom Totenreich ist. Ich denke, dass das ein eigenes Thema wert ist, soll ich es eröffnen? Ich habe auf Wikipedia jetzt schon mal nachgelesen was die NAK in diesem Bereich glaubt. Das heißt ja noch nicht, dass es alle Neuapostolen auch so glauben, aber es wäre interssant diese Sichtweise mal zu diskutieren.

    • Offizieller Beitrag

    tricky: ich glaube die meisten kennen meine Ansichten zum Totenreich, die decken sich mit den offiziellen Lehren der NAK.

    Also ich wußte bis vor wenigen Stunden nichts über den Begriff: Entschlafenenwesen

    Wär doch spannend das mal zu elaborieren. Bloß wäre es fad, wenn sich da nur Adventisten oder Nicht-NAKs beteiligen, weil dann hat man keinen Einblick in die Praxis und in das Glaubensleben von euch NAKs.

    Die Grundzüge, dass die Seele in eurem Glauben weiterlebt, das hast du schon oft geschrieben, aber interessant sind ja die Details und die Begründung der Lehre, wie man zu den Ansichten kommt und sie auch weitergibt (sei es in der Familie oder einem Andersgläubigen).

  • aber interessant sind ja die Details und die Begründung der Lehre, wie man zu den Ansichten kommt und sie auch weitergibt


    Dazu ist es wichtig zu wissen, daß bei der NAK die Apokryphen gleichrangig mit den anderen Büchern sind.
    Weil das oft nicht klar ist, und viele Christen sich noch nie damit befasst haben, stellt sich dann meistens die Frage, "wie kommen die auch auf sowas"?

  • Dazu ist es wichtig zu wissen, daß bei der NAK die Apokryphen gleichrangig mit den anderen Büchern sind.
    Weil das oft nicht klar ist, und viele Christen sich noch nie damit befasst haben, stellt sich dann meistens die Frage, "wie kommen die auch auf sowas"?

    Nein, die Apokryphen sind auch bei uns nicht gleichwertig. Dieser Unsinn wird hier leider immer wieder verbreitet.

  • Ok, gleichwertig steht jetzt nicht im Katechismus der NAK, aber daß sie ebenso verbindlich sind (für mich das Selbe), steht drin!
    Also bitte ein bißchen vorsichtig sein, mit "es werde Unsinn verbreitet!" X(

    Die 14 alttestamentlichen Spätschriften (Apokryphen) stellen inhaltlich ein wichtiges Bindeglied zwischen alt- und neutestamentlichen Schriften dar und sind für Glaube und Lehre ebenso verbindlich wie die anderen kanonischen alttestamentlichen Schriften.

    1.2.4.2 Die Bücher des Neuen Testaments: Neuapostolische Kirche International (NAKI)

  • Ok, gleichwertig steht jetzt nicht im Katechismus der NAK, aber daß sie ebenso verbindlich sind (für mich das Selbe), steht drin!
    Also bitte ein bißchen vorsichtig sein, mit "es werde Unsinn verbreitet!" X(

    Die 14 alttestamentlichen Spätschriften (Apokryphen) stellen inhaltlich ein wichtiges Bindeglied zwischen alt- und neutestamentlichen Schriften dar und sind für Glaube und Lehre ebenso verbindlich wie die anderen kanonischen alttestamentlichen Schriften.

    1.2.4.2 Die Bücher des Neuen Testaments: Neuapostolische Kirche International (NAKI)

    Sorry, tut mir in dem Fall leid. Die Apokryphen haben jedoch nichts mit dem Entschlafenenwesen der NAK zu tun. Aber das tut eigentlich nichts zur Diskussion hier.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe mir erlaubt die Diskussion über die NAK hierher zu verlegen. Ich selbst weiß eigentlich so gut wie gar nichts über die NAK, außer dass sie das Apostelamt weitertragen, ansonsten aber echt wenig.

    Die Apokryphen haben jedoch nichts mit dem Entschlafenenwesen der NAK zu tun

    Erklär mal den Begriff "Entschlafenenwesen". Hier passt diese Diskussion. Was sind/können/machen diese Entschlafenenwesen in eurer Glaubenswelt?

  • Sorry, tut mir in dem Fall leid. Die Apokryphen haben jedoch nichts mit dem Entschlafenenwesen der NAK zu tun. Aber das tut eigentlich nichts zur Diskussion hier.


    Doch!
    2.Makkabäer 12:44/45

    44 Denn hätte er nicht erwartet, dass die Gefallenen auferstehen werden, wäre es überflüssig und sinnlos gewesen, für die Toten zu beten. 45 Auch hielt er sich den herrlichen Lohn vor Augen, der für die hinterlegt ist, die in Frömmigkeit entschlafen. Ein heiliger und frommer Gedanke! Darum ließ er die Toten entsühnen, damit sie von der Sünde befreit werden.

  • Ich Versuche mal etwas Klarheit ins Dunkel zu bringen:

    Ich erlaube mir etwas auszuholen.
    Totenreich:
    Wir glauben, dass ein Mensch nach seinem Tod in das Totenreich kommt. Dieses umfasst mehrere Bereiche mit unterschiedlichen Bewegungsfreiheiten und Möglichkeiten. Wie diese Bereiche genau aussehen, wissen wir nicht. Im Gleichnis vom armen Lazarus und vom reichen Mann werden zwei solche Bereiche gezeigt. Es gibt also gemäss unserem Verständnis Bereiche die sehr schön sind und solche eher weniger. Die Zuteilung erfolgt nach dem Lebenswandel.

    Wir glauben auch, dass Jesus nach seinem Kreuzestod und vor der Auferstehung diese Bereiche aufgesucht hat und den "verstorbenen Seelen (Menschen)" das Evangelium gebracht hat. Siehe 1.Petrus 3.19ff
    Wir glauben auch, dass mit dem Opfertod Jesus diesen auch den Tod überwunden hat und somit auch die bereits Verstorbenen die Möglichkeit haben zu Gott zurückzufinden. (2. Timotheus 1, 9f) Wie schwierig oder einfach das ist, wissen wir nicht.

    Im weiteren ist das Verständnis so, dass zur Erlösung die Taufe aus Wasser und Geist notwendig ist. Wir glauben dass ein Sakrament immer zwei Komponenten enthalten muss. Einen sichtbaren Teil und einen unsichtbaren. Bei der Taufe ist der sichtbare Teil z.B. das Wasser. Daher glauben wir, dass auch die verstorbenen das Sakrament so empfangen werden muss. Dazu gibt es drei Mal im Jahr einen sogenannten Entschlafenengottesdienst. Wo den verstorbenen Menschen, jenen die wollen, die Sakramente gespendet werden. Dazu dienen jeweils zwei Amtsträger, meistens Apostel als Stellvertreter an denen die Sakramente vollzogen werden. Dies stützt sich als Ausgangspunkt auf 1.Korinther 15,19

    Das sind, glaub ich, die wichtigsten Dinge

    • Offizieller Beitrag

    Wo den verstorbenen Menschen, jenen die wollen, die Sakramente gespendet werden.

    Wie stellt man fest, ob ein Verstorbener die Sakramente gespendet haben will?


    Wie diese Bereiche genau aussehen, wissen wir nicht. Im Gleichnis vom armen Lazarus und vom reichen Mann werden zwei solche Bereiche gezeigt.

    Gibt es mehr als diese zwei Bereiche? Wenn ja, woran macht man das fest bzw. worauf gründet sich dieser Glaube?


    Es gibt also gemäss unserem Verständnis Bereiche die sehr schön sind und solche eher weniger. Die Zuteilung erfolgt nach dem Lebenswandel.

    Das klingt nach für mich nach einem Leistungsgedanken. Woran macht sich ein positiver Lebenswandel fest? Sind das Spenden oder mildtätige Taten?

    Gibt es auch Bereiche aus denen man nicht mehr raus kommt, also wo man bis in alle Ewigkeit in "eher weniger schönen" Bereichen verbringen muss. Gibt es auch eine Vorstellung über den Austausch zwischen den Bereichen, Abseits des Gleichnisses vom armen Lazarus?


    Dazu dienen jeweils zwei Amtsträger, meistens Apostel als Stellvertreter an denen die Sakramente vollzogen werden.

    Welche Sakramente werden gespendet und ich welcher Form? Wie läuft eine Taufe (wenn ich mich recht erinnere, dann gibt's das bei euch) für einen Toten ab? Ist das so wie bei uns durch Untertauchen im Wasser?

  • Die Wassertaufe läuft gleich ab, wie bei jeder andern Wassertaufe auch. Es werden mit Wasser drei Kreuze auf die Stirn gemacht. und anschliessend wird der Täufling durch Handauflegen im Dreieinigen Namen Gottes getauft. Taufe durch untertauchen wird bei uns meines Wissens nirgend praktiziert.


    Folgende weitere Sakramente gibt es und werden auch gespendet:

    Heiliges Abendmahl

    Heilige Geistestaufe

    • Offizieller Beitrag

    Danke für die Antworten.


    Ich verstehe folgendes noch nicht ganz:
    "Wir wissen nicht, welcher Verstorbene genau ein Sakrament haben will, das entscheidet dieser selber. Er hat die Möglichkeit dazu, wenn er das Bedürfnis hat"

    Wenn man nicht weiß wer ein Sakrament haben will, wie kann man es ihm dann spenden? Oder spendet man es global "ins Totenreich hinein" und dort nimmt es sich jeder, der es haben will? Das soll nicht respektlos klingen, aber mir ist nicht klar wie das Sakrament zum "passenden" Toten kommt - also zu dem, der es für sich entscheidet, wenn hier keine Kommunikation stattfindet.


    "Das hat übrigens alles nichts mit einem Leistungsgedanken zu tun. Man kann sich das Reich Gottes und auch einen besseren Bereich weder mit Spenden noch mildtätigen Taten erkaufen. Sonst könnte man sich ja auch das Paradies so verdienen."

    Wie entscheidet sich dann, ob man in dem einen Bereich landet oder im anderen? Ist es ein schlußendlich Gott überlassenes Urteil, ähnlich wie im Islam, wo am Ende auch Gott entscheidet, wer ihm gefällt und wer nicht? - ganz abgesehen davon was der betroffene Mensch alles in seinem Glaubensleben erreicht hat.
    Bemühen sich NAKs um einen bestimmten Lebenswandel und was sind die Kriterien eines positiven Lebenswandels, also so, dass man in einen schönen Bereich kommt, nach dem Tod? Oder ist das gar kein vorrangiges Ziel im Glaubensleben eines NAK?


    Die Wassertaufe läuft gleich ab, wie bei jeder andern Wassertaufe auch. Es werden mit Wasser drei Kreuze auf die Stirn gemacht.

    Worauf gründet sich diese Praxis der Wassertaufe? Also die Frage nach der Liturgie. Wer hat diesen Ablauf festgelegt oder verordnet, dass es so und nicht anders abläuft. Es gibt ja auch Taufen durch Benetzung mit Wasser auf der Stirn, in der RKK beispielsweise. Ich weiß nicht worauf sich die dort berufen, aber es wäre interessant worauf sich die NAK in ihrer Praxis der Wassertaufe beruft.

    Wofür stehen die drei Kreuze? Ich würde vermuten, dass es sich um eine Dreieinigkeitsgeste handelt und auf Vater, Sohn und hl. Geist hinweisen soll. Gestorben am Kreuz ist aber doch nur Jesus. Wie begründet man die Gleichsetzung des hl. Geistes beispielsweise mit einem Kreuz?