• Offizieller Beitrag

    In der Bibel wird lediglich gesagt, dass Gott die Dinge jeweils "zwischen Abend und Morgen" "aus dem Nichts" geschaffen hat. Sie sagt absolut nichts aus über das WIE und durch was usw...

    Du irrst, die Bibel spricht davon, dass Gott durch Sein Wort erschuf.

    Ich denke, das Problem liegt hier in einer falschen Interpretation dessen was die Bibel meint, wenn sie sagt und Gott schuf. ... Sie nimmt hier lediglich den Tag als symbolischen Vergleich für die Schöpfung.

    Wobei die Leser hier (so wie ich zum Beispiel) durchaus der Meinung sein kann, dass Deine spekulative Interpretation der Schöpfungsgeschichte die "falsche Interpretation" ist. Warum sollte Wort Gottes hier "symbolisch" sein? Warum spricht die Bibel von "Abend und Morgen, wenn sie symbolische undefinerte Zeiträume meint? Das ist per se eine unbeweisbare Behauptung Deinerseits. Warum soll Gott in der Schöpfungsgeschichte auf etwas eingehen, was dem Menschen unbekannt ist wie "wenn es nun wichtig gewesen wäre, dass die irdische Rotation, wie wir sie heute kennen und nachvollziehen können". Deshalb, weil die Bibel die Zeit am Umlauf der Gestirne misst, kann man nicht schon zu Recht behaupten, dass es ohne Gestirne keine Zeit gäbe. ER spricht von einem Tag und ich meine, er meint einen Tag, wenn nicht sogar nur einene Augenblick innerhalb eines Tages (schuf durch Sein Wort). Warum willst du Gott vermenschlichen und unterstellen, dass er wie ein Mensch lange Zeit und Mühe braucht um Sein Werk zu vollenden?

    Also nochmals zum Anfangssatz, die Bibel sagt, dass Gott die Dinge geschaffen hat aus dem Nichts. Viele Wissenschaftler meinen, dass alles, was wir heute kennen, aus dem Nichts erschaffen wurde und sich dann entwickelt hat - wie gesagt, wo liegt hier der Unterschied?

    Darin, dass einmal der in der Bibel geoffenbarte Gott geschaffen hat und zum anderen etwas (aus der Macht des Zufalls?) entstanden ist.

    ... dass wir es nicht wissen können, wie Gott etwas geschaffen hat.

    Wir können es nicht wissen und wir brauchen es nicht zu wissen, denn ER, der im Gegensatz zu uns Menschen heute dabei war, ER hat es uns nicht geoffenbart. Und mit dem "Baum der Erkenntnis" hat das gar ncihts zu tun.

    • Offizieller Beitrag

    äh, ja, also irgendwie schnalle ich jetzt, was "euer" Problem zu sein scheint.

    Also ehrlich gesagt, ich habe kein "Problem". Ich bin nur sorgfältig mit den Begriffen und teile Deine Einschätzung nicht, dass Gott für die Schöpfung vergleichbar Zeit aufwenden musste, wie Du für ein Bühnenbild.
    .

  • Kurz zwei Dinge Heimo:

    Zitat

    Du irrst, die Bibel spricht davon, dass Gott durch Sein Wort erschuf.

    Johannes :

    1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.

    2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.
    3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.1
    sowie
    14.Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

    Der, der das alles geschaffen hat, was wir sehen, der auch bei der Speisung der vier und fünftausend ebenso schuf, war Jesus Christus, Er ist das Wort Gottes. Hier wird nicht ausgedrückt, dass es sofort da war, sondern dass Jesus Christus alles erschaffen hat

    und das andere:

    Zitat

    Warum spricht die Bibel von "Abend und Morgen, wenn sie symbolische undefinerte Zeiträume meint? Das ist per se eine unbeweisbare Behauptung Deinerseits

    Daniel 8,14 : Und er antwortete mir: Bis zweitausenddreihundert Abende und Morgen vergangen sind; dann wird das Heiligtum wieder geweiht werden.

    sind hier Tage oder Jahre gemeint?

    Zitat

    Darin, dass einmal der in der Bibel geoffenbarte Gott geschaffen hat und zum anderen etwas (aus der Macht des Zufalls?) entstanden ist.

    Nicht alle Wissenschaftler sprechen hier von Zufall. Auch bei den Wissenschaftlern gibt es eine ähnliche Konstellation wie bei den Gläubigen, wenn ich hier den Unterschied allein zwischen Katholiken und adventisten mal nennen darf; einen solchen Unterschied gibt es auch im wissenschaftlichen Bereich. Ich gehöre zu den Vertretern, die klar sagen, dass es keinen zufall sondern nur Bestimmung gibt - egal um was es sich dabei handelt. Und dies kann man auch sehr gut mathematisch nachvollziehen. Es ist letztendlich die Mathematik, die bewiest, dass es keine Zufälle gibt; so auch nicht im Chaos. Mutationen beispielsweise haben stets eine klare Ursache. Sie entstehen nicht zufällig, sondern durch das komplizierte Wechselspiel aller dafür in Frage kommenden Komponenten.

    Einmal editiert, zuletzt von Seeadler (14. Mai 2012 um 17:33)

    • Offizieller Beitrag

    Kurz zwei Dinge Heimo:

    Daniel 8,14 : Und er antwortete mir: Bis zweitausenddreihundert Abende und Morgen vergangen sind; dann wird das Heiligtum wieder geweiht werden.

    sind hier Tage oder Jahre gemeint?
    .

    Das ist eine Frage der Auslegung, aber die Auslegung einer Prophetie ist wohl etwas anderes als die Auslegung des Schöpfungsberichtes....
    .

    • Offizieller Beitrag

    Kurz zwei Dinge Heimo:

    Johannes :
    1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
    [i]2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.

    3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
    sowie
    14.Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

    Der, der das alles geschaffen hat, was wir sehen, der auch bei der Speisung der vier und fünftausend ebenso schuf, war Jesus Christus, Er ist das Wort Gottes. Hier wird nicht ausgedrückt, dass es sofort da war, sondern dass Jesus Christus alles erschaffen hat ....

    Ja, aber das sagt nicht aus, dass eine "Dauer" (über einen Tag hinausgehend) angenommen werden muss - auch aus Deinem Beispiel folgt das nicht.
    .

  • hallo Heimo

    Zitat

    Auch "Bestimmung" ist nicht der sich in der Bibel offenbarende personale Gott.

    das wollte ich damit auch nicht primär ausdrucken, obwohl trotzdem in der Bibel von "Bestimmungen" in der weise die Rede ist, als das beispielsweise geschrieben steht (oder ähnlich) "schon im Mutterleib bist du erwählt worden". Das heißt für mich , dass es Menschen gibt, die von Anfang an für eine gewisse Aufgabe noch vor ihrer Geburt auserwählt sind. Also doch Bestimmung;

    Hi 14,5 Sind seine Tage bestimmt, steht die Zahl seiner Monde bei dir und hast du ein Ziel gesetzt, das er nicht überschreiten kann:
    Spr 20,24 Jedermanns Schritte bestimmt der HERR. Welcher Mensch versteht seinen Weg?
    Spr. 30,4......Wer hat die Wasser in ein Kleid gebunden? Wer hat alle Enden der Welt bestimmt? .... (in Bezug auf das geschlossene Universum - meine Anmerkung)
    Dan 7,12 Und mit der Macht der andern Tiere war es auch aus; denn es war ihnen Zeit und Stunde bestimmt, wie lang ein jedes leben sollte.
    Apg 13,48 Als das die Heiden hörten, wurden sie froh und priesen das Wort des Herrn, und alle wurden gläubig, die zum ewigen Leben bestimmt waren.

    usw.....

    was ich aber zusätzlich meinte, ist dass alles bestimmten Gesetzen gehorcht, die erkannt werden können.

    Zitat

    Das ist eine Frage der Auslegung, aber die Auslegung einer Prophetie ist wohl etwas anderes als die Auslegung des Schöpfungsberichtes....

    hier ging es um den Gebrauch der Definition "..und es wurde Abend und Morgen, tag sowieso...." in Vergleich zu Daniel und es sind 2300 Abende und Morgen. Mir geht es hier um den Inhalt dieser Aussage und nicht um die Zeitangabe. Warum spricht die Bibel hier nicht von Tagen sondern von Abenden und Morgen sowohl in der Genesis als auch in Daniel

    ich bin bei meinen astrophysikalischen Untersuchungen auf ein interessantes Phänomen gestoßen, was ich hier auch schon mal erläutert hatte. Denn in einem Abstand von exakt einem Lichttag zur Erde braucht ein Körper 2300 jahre, um einmal die Sonne zu umkreisen. Doch von diesem Abstand bis zur Erde würde eine Zeit von 456 bis 490 Jahre vergehen (Daniel 9,24)

    dies nur am Rande.

    dann hätten wir da noch die doch auffallende Differenzierung von 42 Monaten, 1260 Tagen und 3,5 Zeiten. Hierbei werden sowohl Istzeiten als auch symbolische Zeiten im gleichen Verhältnis angesprochen wie diese Aussage Eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit. Auch dazu hatte ich hier Stellung bezogen im entsprechenden thread zu den 3,5 zeiten.

    Zitat

    Ja, aber das sagt nicht aus, dass eine "Dauer" (über einen Tag hinausgehend) angenommen werden muss - auch aus Deinem Beispiel folgt das nicht.

    das ist richtig; es sagt aber auch nicht aus, dass es sich hierbei überhaupt um irdische Rotationstage handelt, denn die Zeit wurde erst am vierten Schöpfungstag festgelegt, genauer auch hier nach 3,5 Zeiten. Darum gehe ich persönlich davon aus, dass mit der Definition und es wurde Abend und Morgen zum Beispiel so etwas ausgesagt wird, wie das Wachstum der Pflanzen, die im Herbst (am Abend) gesetzt werden in die Erde (im Verborgenen) um dann im Frühling (am Morgen des Tages) aus der Erde zu kommen und offenbart zu werden als ein Geschöpf Gottes - so wie auch jeder Mensch für die Welt sichtbar erst mit seiner Geburt im Licht des Tages offenbart wird, nach 280 irdischen Rotationstagen.

    Gruß
    Seeadler

  • ja Seeadler, damit sind buchstäbliche sieben Tage zu verstehen.
    So verstanden es die Gläubigen des AT, die Jünger /Aposteln etc des NT/ die Christenheit----warum?
    ==========================================================================================================================
    1) Weil Gott selbst eine "Verknüpfung" seiner Worte vornahm, nämlich

    durch seinen eigenen Hinweis in 2.Mos. 20/10, 11;
    "--aber am siebenten Tage-----------DENN (Begründung) in sechs Tagen hat der Herr Himmel und -erde gemacht------"
    stellte Gott klar, daß die Menschen buchstäbliche menschliche Tage
    verstehen sollten--sonst ergibt das keinen Sinn

    Diese Verknüpfung Gottes seiner Worte ---4. Gebot mit der Schöpfungsgeschichte ---hatten alle Gläubigen zu allen Zeiten so verstanden und "geglaubt"
    ========================================================================================================================
    2) Weil zusätzlich erkannt wurde, daß an allen anderen Stellen in der Bibel immer dort, wo es um einen "buchstäblichen Tag" ging, dieser Tag mit "der erste Tag, der zweite Tag etc formuliert worden ist--zum Unterschied dazu, wo dieser Zahlenwert vor dem Wort "Tag" fehlt!!, es sich um Zeitspannen Tage handelt. Die systematische Theologie kennt diese bibl. Art einen buchstäblichen Tag von Tage(N) = Zeitspannen, sehr genau zu unterscheiden

    Auf diese Art und Weise hat Gott selbst ---innerbiblisch---eine "Verknüpfung" zwischen den buchstäblichen Tagen, sowohl in den 10 Geboten als auch in seinen Schöpfungstagen signalisiert---Gläubige respektieren diesen Willen Gottes.
    =========================================================================================================================

    Von daher ist es von dir grob fahrlässig dieses bibl. Nr. "Tag-Prinzip" mit Zeitspannen zu verwechseln --und noch dazu thematisch völlig verschiedenen Aussagen und Zusammenhängen---aus menschl. Vorstellungen zu verknüpfen zu versuchen. Das widerspricht der innerbibl. eigenen "Struktur" der Bibel.
    Das kann dir wohl jeder komp. adv. Prediger im Detail kommentieren, ------
    ==========================================================================================================================

    Daniel 8,14 : Und er antwortete mir: Bis zweitausenddreihundert Abende und Morgen (= TagE !!) noch dazu "prophetische Tage!!) = Zeitspanne vergangen sind; dann wird das Heiligtum wieder geweiht werden.

    sind hier Tage gemeint? --oder Jahre gemeint?
    ----wir befinden uns hier eben außerdem in einem prophetischen Abschnitt, mit seinen eigenen "innerbibl." Gesetzmäßigkeiten, die zu beachten sind. !

    was Gott in seinem Wort "verknüpft"----darf der Bibel-Gläubige nicht "andersrum" verknüpfen wollen
    Y.

    • Offizieller Beitrag

    hallo Heimo

    das wollte ich damit auch nicht primär ausdrucken, obwohl trotzdem in der Bibel von "Bestimmungen" in der weise die Rede ist, als das beispielsweise geschrieben steht (oder ähnlich) "schon im Mutterleib bist du erwählt worden". Das heißt für mich , dass es Menschen gibt, die von Anfang an für eine gewisse Aufgabe noch vor ihrer Geburt auserwählt sind. Also doch Bestimmung;

    Hallo Seeadler,

    hinter der "Bestimmung" in der Bibel steht explizit Gott, und das ist etwas anderes als die von Dir zitierte "Bestimmung" in wissenschaftlichem Kontext - oder? Es steht nämlich z.B. "Der HERR hat mich berufen vom Mutterleib an" Jes 49,1 oder "So spricht der HERR, dein Erlöser und der dich vom Mutterleib an gebildet hat" Jes 44,24...
    .

  • Zitat

    durch seinen eigenen Hinweis in 2.Mos. 20/10, 11;

    "--aber am siebenten Tage-----------DENN (Begründung) in sechs Tagen hat der Herr Himmel und -erde gemacht------"

    stellte Gott klar, daß die Menschen buchstäbliche menschliche Tage

    verstehen sollten--sonst ergibt das keinen Sinn

    Lieber Yokurt,

    liegt der Sinn in der Erklärung von 1 Mos. oder in der Aufforderung so wie Gott schuf und ruhte, ebenfalls zu schaffen und auch zu ruhen?


    Wie ordnest Du die Schaffung von Tag und Nacht am 4. Tag in ein buchstäbliches "7 Tage-Konzept" ein?

    Siehe:

    LG Christel

  • Luthers Lehre?


    Bereits im 2. Jahrhundert, also sehr lange vor der heutigen Wissenschaft sprach man von der „Creatio ex nihilo“:

    Zitat

    Creatio ex nihilo (lateinisch: Schöpfung aus dem Nichts oder besser Schöpfung aus nichts) bezeichnet die christliche sowie die philosophische Lehre, dass die Schöpfung der Welt als Werk des Schöpfergottes absolut voraussetzungslos ist. http://de.wikipedia.org/wiki/Creatio_ex_nihilo

    • Offizieller Beitrag

    Wie ordnest Du die Schaffung von Tag und Nacht am 4. Tag in ein buchstäbliches "7 Tage-Konzept" ein?


    Wie schon ausgeführt, die Gestirne zeigen den Ablauf der Zeit an, sie sind aber nicht Voraussetzung für den Ablauf der Zeit.

    Sonst ist es, als würde man heute behaupten, wenn es keine Uhr mehr gibt, dann gibt es keine Stunden mehr.

    .

  • Zitat

    ---Gläubige respektieren diesen Willen Gottes.

    Yokurt, wie immer in deinen Antworten an mich gehst du stets einen schritt zu weit, wenn nicht sogar mehrere, aber dazu müßte man dann deine Texte auseinandernehmen. denn auch ich bin ein gläubiger Mensch der den Willen Gottes respektiert, deshalb muß ich aber die Bibel nicht sklavisch verstehen, dass DU oder dergleichen es so vorgibst, wie sie verstanden werden muß, und ich habe dies dann so zu übernehmen. Dies hat dann nichts mehr mit Respekt gegenüber Gott zu tun sondern gegenüber den Menschen die Lehren, dass man dies so zu verstehen hat, und nicht anders. Und auch du berufst dich dabei offensichtlich ebenfalls auf die Theologie, obwohl du ansonsten gerade in Sachen Glauben die Wissenschaft ablehnst. Wenn irgend etwas überhaupt den Glauben aus der Bibel derart beeinflussen kann, dass es letztendlich falsch dargestellt wird, so ist es die Theologie als Wissenschaft. Jede andere Wissenschaft versucht eben nicht die Bibel wissenschaftlich zu dogmatisieren.

    Noch einmal, Yokurt. In der Genesis steht klar und deutlich da, und es wurde Abend und Morgen. Hier geht es nicht um einen Zeitraum. Wenn dem so seint sollte, dann stünde da, und es wurde vom Abend bis Abend geschaffen.

    Wir wissen überhaupt nicht, wie lange Gott schuf. Wir wissen aber sehr wohl, dass wir das, was Gott schafft nur wahrnehmen können, wenn es von Licht umgeben ist, und somit von unseren Sinnen wahrgenommen werden kann, wenn es also Tag wird. man konnte mich auch nicht im Bauch meiner Mutter sehen, und es war auch für mich selbst dunkel. Erst mit meiner Geburt begann der Tag meines Daseins. der 1.7.53 ist mein Schöpfungstag, der Tag, an dem ich offenbart wurde, an dem ich das Licht der Welt erblickt haben, den Morgen des Tages.

    Mir geht es hier nicht um eventuell mehrere Milliarden Jahre der Schöpfung, mir geht es auch nicht um einen vollen Rotationstag der Schöpfung, dieser Rotationstag wurde erst am vierten Schöpfungstag berücksichtigt, vorher nicht.
    Ich meine, wenn man hier schon Gott wirklich ernst nehmen und respektieren möchte, dann müssen wir ihm auch zugestehen, dass er nicht an den Rotationstag der Erde gebunden ist. Zumal es hier um die universelle kosmische Schöpfung geht. Um die Schöpfung schlechthin, und diese beschränkt sich auf einen "geographischen" Ort im Kosmos, sondern spricht grundsätzlich von Schaffung etwas Bestimmten, was dann auch wissenschaftlich in der Reihenfolge vollkommen logisch aufgebaut ist.

    Gott kann aus unserer Sicht in einem einzigen Augenblick erschaffen. Trotzdem wird dies erst am Morgen sichtbar - das heißt, wenn Licht darauf fällt und von anderen wahrgenommen werden kann. Oder Aber Tag und Nacht, wie es erst am vierten Schöpfungstag durch die sonne abgeleitet werden kann spielen bei den "Schöpfungstagen" keine Rolle, und Abend und Morgen drückt somit etwas bestimmtes aus - nicht aber der Zeitraum, der vollkommen irrelevant dafür ist.

    Du beweist die These des Tages mit 2.Moses 20,11. Hätten die Menschen damals schon verstehen können, dass mit Abend und Morgen etwas symbolisches gemeint war? Haben die Menschen Jahrhunderte später verstanden, was Jesus klar und deutlich aussprach, als er sagte "einige von Euch werden den Tag seiner Wiederkunft noch erleben", oder die Aussage er kommt bald wieder. Mittlerweile sind 2000 jahre vergangen. Was wäre gewesen, wenn die Menschen damals schon Daniel 8,14 und ebenso die anderen Prophetien aus Daniel in dem Sinne verstanden hätten, wie wir sie heute verstehen zu meinen. Wussten die Menschen damals schon exakt, wie lange die Schwangerschaft dauert? Wussten sie etwas von einem Menstrutationszyklus, warum und zu welchem Zweck er statt findet (wir lesen hier nur, die Frau war für einige Tage unrein)? In Gedenken an die Schöpfung, die an sechs Schöpfungstagen stattfand, und wo wir nicht wissen und ablesen können, wie lange die Schöpfung dabei selbst gedauert hat, sollen wir ebenso sechs tage arbeiten und einen Tag ruhen, wir sollen zugleich auch sechs Jahre das Feld bestellen, und ein Jahr das Feld ruhen lassen, ebenso sollen wir nach sieben mal sieben Jahren, also nach 49 Jahren ein Erlassjahr berücksichtigen.

    Ich hatte dich auch gleich zu Anfang unserer "Kontroversen" gerade mit der Genesis nach meinem Verständnis konfrontiert und unter anderem darauf hingewiesen, wenn Gott überall auf der erde gleichzeitig schuf, also im heutigen Europa genauso im gleichen Zeitraum, wie in heutigen Australien, dann spielen hierbei offensichtlich die Rotationstage der Erde keine Rolle. Und so ist es ja auch, wenn Jesus wieder kommt. Er wird dann in diesem Moment von allen Teilen der Erde sichtbar sein, unabhängig davon, ob es nun Tag oder Nacht ist im Sinne des vierten Schöpfungstages. Gott ist nicht an unsere Zeit gebunden, und schafft auch nicht im Rahmen unserer Zeit. unsere Zeit ist nicht seine Zeit. ....

    Seeadler

  • Wie schon ausgeführt, die Gestirne zeigen den Ablauf der Zeit an, sie sind aber nicht Voraussetzung für den Ablauf der Zeit.

    Sonst ist es, als würde man heute behaupten, wenn es keine Uhr mehr gibt, dann gibt es keine Stunden mehr.

    .

    Heimo,

    klar sind sie Voraussetzung für die Bestimmung der Länge eines Tages. und auch für die Bestimmung der Länge eines Monats und eines Jahres. Für die Bestimmung des Tages deshalb, weil die Erde rotiert und es somit in Bezug zur Sonne innerhalb eines Tages Abend und Morgen und wieder Abend wird. Ist es stattdessen dunkel, oder es gibt keine sonne, so kann die Erde rotieren so schnell sie will, ein Tag kann als Tag dann nicht definiert werden, ebenso wenn es dauernd nur hell ist. Wenn es also keine sonne gibt, sondern die erde vom Licht umgeben ist. dann ist es nicht möglich, einen Zeitraum zu bestimmen. (ich wies damals auf den Versuch hin, den man unternahm, als man Menschen in einem Bunker einsperrte, so dass sie eben diesen Tagesrhythmus nicht mehr miterlebten. Man nahm ihnen jeglichen Uhren weg, kein Radio, kein Fernsehen - sie lebten nur in einem künstlichen Licht für einige Tage.
    Sie konnten nicht definieren ob und wie viele tage vergangen sind, die sie derart verbrachten.)

    • Offizieller Beitrag

    Heimo,
    klar sind sie Voraussetzung für die Bestimmung der Länge eines Tages. ...


    Seeadler,

    ja, aber nicht für die Realität, den "Ablauf" der Zeit, sondern nur für die "Messung" der Zeit (durch den Menschen).

    Und nachdem kein Mensch dabei war, Gott aber geoffenbart hat, dass er die Erde in sieben Tagen geschaffen hat
    und diese von Ihm dem Schreiber geoffenbarte Zeit mit dem Wechsel von Tag und Nacht beschreiben lässt,
    sowie den Sabbat als eine Periode von 24 Stunden damit verknüpft
    sehe ich kein relevantes Argument für eine andere Annahme hinsichtlich der Dauer der Schöpfung.

    Noch dazu erkenne ich keinen "Gewinn" in der Annahme einer anderen Dauer. Sollte Gott nicht in der Lage sein, im "Augenblick" (bzw. innerhalb von 24 Stunden) sein Werk vom nichts bis zur Fertigstellung der jeweiligen Phase zu vollenden?

    Was ist der "benfit" der Annahme einer anderen "Zeitrechnung"?

    Den Nachteil kann ich Dir nennen:
    das Wort Gottes ist nur mehr dem Intellektuellen (oder dem der die Erkenntnisse der heutigen Wissenschaft hat) zugänglich bzw. verständlich, nicht mehr dem, der es "einfach liest" (glauben wie die Kinder). Der Israelit vor 3500 Jahren wäre also von Gott quasi in die Irre geführt worden, wie der Mensch des Mittelalters etc. DAS ist mir nicht plausibel. Da hielte ich es für "wahrscheinlciher" dass Gott den Schöpfungsbericht hätte anderes verfassen lassen - ohne Zeitangaben, oder mit der Angabe längerer (evtl. unbestimmter) Perioden.


    Also, WAS SOLLS??? Ich verstehe es nicht!

    .

  • heimo, ich danke dir mal so nebenbei für deinen moderaten Ton bei deinem
    Dialog mit mir und wünschte mir, dass dies andere ebenso könnten. Ich
    denke, du bist ein Beispiel dass man trotz Meinungsverschiedenheiten und
    zum teil scheinbar anderen Glaubensgrundsätzen sehr wohl respektvoll
    miteinander umgehen kann.


    Also, wie gesagt, danke noch mal!

    Ich denke, ich werde hier jedoch jede weiter Beteiligung an diesem thread lassen.

    gruß
    seeadler

  • Entschuldigt, wenn ich mich einmische.

    Die Länge eines Tages ist abhängig von der Größe … eines Planeten.

    Unser Tag hat 24 Stunden. „Ein Venustag dauert mit 243 Erdentagen ein klein wenig länger als ein Venusjahr (225 Tage).“ http://www.spektrum.de/alias/auf-welc…ein-jahr/803467


    In der Bibel steht auch: „Das eine aber, liebe Brüder, dürft ihr nicht übersehen: dass beim Herrn ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag sind.“(2Petr. 3,8 )
    Wie lange also ist ein Tag?

    Zitat

    Den Nachteil kann ich Dir nennen:

    das Wort Gottes ist nur mehr dem Intellektuellen (oder dem der die Erkenntnisse der heutigen Wissenschaft hat) zugänglich bzw. verständlich, nicht mehr dem, der es "einfach liest" (glauben wie die Kinder). Der Israelit vor 3500 Jahren wäre also von Gott quasi in die Irre geführt worden, wie der Mensch des Mittelalters etc. DAS ist mir nicht plausibel. Da hielte ich es für "wahrscheinlciher" dass Gott den Schöpfungsbericht hätte anderes verfassen lassen - ohne Zeitangaben, oder mit der Angabe längerer (evtl. unbestimmter) Perioden.


    Das halte ich für einen Trugschluss. Ein Israelit vor 3500 Jahren kannte den „1.Schöpfungsbericht“ nicht, weil es den da noch nicht gab. Aber noch wichtiger, wir unterschätzen regelmäßig früher lebende Menschen! – Ich weiß nicht, ob die Menschen früher Verständnisprobleme hatten. Heute hat sie der Normalbürger. Wenn wir unsere Verkündigung allein auf die Dummen ausrichten, dann können wir mit unserem Glauben einpacken, denn der Normalbürger hat nun mal ein gewisses Bildungsniveau.

    Grüße Christel

  • In der Bibel steht auch: „Das eine aber, liebe Brüder, dürft ihr nicht übersehen: dass beim Herrn ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag sind.“(2Petr. 3,8 )
    Wie lange also ist ein Tag?

    Diese Rechnung geht nicht auf, Christel!

    Das würde ja bedeuten, dass Jesus erst nach 3 Jahren auferstanden ist.

    Außerdem sagt dieser Text nicht, dass für Gott ein Tag für ein Jahr steht, sondern ein Tag ist WIE ein Jahr. Es heißt hier nicht. Ein Tag ist ein Jahr, sondern WIE ein Jahr....

    ***