- Offizieller Beitrag
Ich habe schon oft gehört und gelesen, dass STA langsam Babylon wird oder geworden ist, z.B. durch Einzug bestimmter angeblich unbiblischer Lehren in die Gemeinde oder durch die Gastmitgliedschaft der ACK.
Hier ein Beispiel einer solchen Aussage aus dem Thread Glaube auch ohne Besuch der Gemeinde:
Zitat...wenn die Gemeinde oder sich Prediger nicht verbessern lassen wollen und lieber Menschenlehren lehren und glauben, dann nützt ein Besuch der Gemeinde auch nichts mehr. Es besteht dann sogar das Risiko, dass man selbst irgendwann diese Irrlehren, die dort verkündigt werden annimmt und dadurch später mit in Babylon landen wird!!!
Was ist davon zu halten? Kann die Gemeinde der Endzeit, die durch Gott mehrere Jahrzehnte aufgebaut und durch welche das Licht für die ganze Welt gepredigt wurde, Babylon werden?
Ich zitiere E.White an dieser Stelle (Zeugnisse für die Gemeinde, Band 2, Nr. 48 ), aber nur stückweise (wichtige Stellen von mir markiert). Am besten, ihr lest das ganze Kapitel selbst, dort ist nämlich viel mehr themenbezogenes geschrieben.
ZitatAlles anzeigenJahrelang habe ich durch meine Zeugnisse darauf hingewiesen, daß jene einer argen Täuschung zum Opfer fallen, die behaupten, sie hätten eine große Erkenntnis, und dabei dafür eintreten, das niederzureißen, was der Herr durch seine menschlichen Werkzeuge aufgebaut hat. Solche Leute arbeiten nicht im Sinne Christi. Wer da behauptet, die Gemeinden der Siebenten-Tags-Adventisten seien Babylon oder ein Teil Babylons, tun besser daran, zu Hause zu bleiben. Sie sollten innehalten und darüber nachdenken, welche Botschaft wir in dieser Zeit zu verkündigen haben. Statt mit Gottes Dienern zusammenzuarbeiten, um ein Volk zuzubereiten, das am Tage des Herrn bestehen kann, treten sie auf die Seite des Verklägers der Brüder, der sie Tag und Nacht vor Gott verklagt... {Sch2 320.1}
Wenn es auch in der Gemeinde Böses gibt und bis zum Ende der Welt geben wird, ist die Gemeinde in diesen letzten Tagen dazu bestimmt, das Licht der Welt zu sein, die durch die Sünde befleckt und verdorben ist. Obschon die Gemeinde schwach und unvollkommen ist, obschon sie der Rüge, der Warnung und der Beratung bedarf, ist sie das einzige auf Erden, auf das Jesus mit größter Hochachtung schaut. Die Welt ist eine Werkstatt, in der Jesus durch gemeinsames menschliches und göttliches Wirken die Kraft seiner Gnade und göttlichen Barmherzigkeit immer wieder an den Herzen der Menschen erprobt. {Sch2 320.2}
Gott hat auf Erden eine Gemeinde, die das zu Boden getretene Gesetz hochhält, die die Welt aber auch auf das Lamm Gottes hinweist, das die Sünden der Welt tilgt. Die Gemeinde ist die Hüterin des Reichtums der Gnade Christi, und durch die Gemeinde wird schließlich die letzte und volle Entfaltung der Liebe Gottes vor der Welt dargestellt werden, die seiner Herrlichkeit voll werden soll. Das Gebet Christi, daß seine Gemeinde einig sein möge, wie er mit dem Vater eins ist, wird schließlich Erhörung finden. Die Gabe des Heiligen Geistes soll ihr immerwährend reichlich verliehen werden, so daß das Volk Gottes in der Welt von der Erlösungsmacht Gottes zeugen kann. {Sch2 321.2}
Es gibt in der Welt nur eine Gemeinde, die in dieser Zeit in den Riß tritt, die die Lücken verzäunt und wieder baut, was lange wüste gelegen ist. Wenn irgend jemand die Aufmerksamkeit der Welt und der Kirchen auf diese Gemeinde lenkt, indem er sie verleumderisch als Babylon bezeichnet, der arbeitet im Dienste des Verklägers der Brüder. Ist es möglich, daß aus unserer Mitte Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden und Meinungen äußern, die Satan über alle, die Gottes Gebote halten und den Glauben Jesu haben, in der Welt verbreitet sehen möchte? Gibt es nicht genug Arbeit, um euren Eifer zu befriedigen, indem ihr in Finsternis und Irrtum lebenden Menschen die Wahrheit
bringt? {Sch2 321.3}Wer nur einen Begriff davon hat, worin dieser Kampf besteht, der wird seine Waffen nicht gegen die kämpfende Gemeinde richten, sondern mit all seiner Kraft an der Seite des Volkes Gottes gegen die Verschwörung des Bösen streiten. {Sch2 322.1}
Wer sich erhebt und auf eigene Verantwortung eine Lehre verkündigt, aber unter der Behauptung, von Gott gelehrt und geführt zu sein, es sich zur besonderen Aufgabe macht, niederzureißen, was Gott in Jahren aufgebaut hat, der tut nicht den Willen Gottes. Man soll wissen, daß solche Leute auf der Seite des Erzbetrügers stehen. Schenkt ihnen keinen Glauben. Sie sind Verbündete der Feinde Gottes und der Wahrheit. Sie können das Predigtamt als pfäffisches System verhöhnen. Wendet euch ab von ihnen und habt keine Gemeinschaft mit ihrer Lehre, gleichgültig, wieviel sie aus den Zeugnissen vorlesen und wie sehr sie versuchen, sich hinter den Zeugnissen zu verschanzen. Empfangt sie nicht, denn Gott hat ihnen das Werk nicht aufgetragen. Die Folge ihres Tuns wird Unglaube an die Zeugnisse sein. Und das Werk, das ich Jahre hindurch geleistet habe, machen sie so wirkungslos wie möglich. {Sch2 322.2}
Fast mein ganzes Leben habe ich diesem Werk gewidmet, aber meine Last ist mir oftmals durch Männer erschwert worden, die sich erhoben, um eine Lehre zu verkündigen, die Gott ihnen nicht aufgetragen hatte. Diese bösen Arbeiter haben Auszüge aus den Zeugnissen gesammelt und sie in einen Rahmen des Irrtums eingespannt, um durch eine solche Anordnung ihren falschen Erklärungen Gewicht zu verleihen. Wenn es sich dann zeigt, daß ihre Lehre falsch ist, dann fallen die in jenem Zusammenhang angeführten Zeugnisse unter das gleiche Urteil. Und Weltmenschen, die nicht wissen, daß die angeführten Zeugnisse ohne meine Zustimmung gemachte Auszüge aus Privatbriefen sind, verwenden dies als Beweis, daß mein Werk nicht aus Gott ist und daß es nicht der Wahrheit, sondern dem Irrtum dient. Wer auf solche Weise das Werk Gottes in Verruf bringt, wird sein Handeln vor Gott zu verantworten haben. {Sch2 322.3}
Gott hat eine Gemeinde, und diese Gemeinde besitzt ein von Gott eingesetztes Predigtamt... {Sch2 323.1}
Der Herr hat seine bestimmten Werkzeuge, aber auch eine Gemeinde, die inmitten von Verfolgung, Kampf und Finsternis am Leben blieb. Jesus liebte die Gemeinde und hat sich selbst für sie gegeben. Er wird sie zur Vollendung bringen, läutern, veredeln und emporziehen, damit sie inmitten der zersetzenden Einflüsse dieser Welt feststeht. Von Gott bestimmte Männer sind berufen worden, mit eifersüchtiger Sorge und beharrlicher Wachsamkeit darauf zu achten, daß die Gemeinde von den bösen Ränken Satans nicht überlistet wird, sondern ihren Platz in der Welt behauptet, um die Herrlichkeit Gottes unter den Menschen zu verbreiten... {Sch2 323.2}
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