Ist STA-Gemeinde Babylon? Kann STA-Gemeinde Babylon werden?

  • Zitat

    Ich höre kaum jemand der Erlöst ist und wunderbare Glaubenserfahrungen mit jesus gemacht hat. Was wollen wir den anderen erzählen ?

    Bogi111: Ihr überlegt im ACK, schreibst du, wie man Menschen für Jesus gewinnen kann. Das hier ist ein öffentliches Forum und jeder kann mitlesen. Auch die, welche man für Jesus gewinnen wollen könnte. Ehrlich, dein Meinungsaustausch mit Ingeli hier erschreckt mich.

    Als Nichtchristin, aber Interessierte/ Neugierige lese ich hier sehr viel und überlege. Für mich ist es das Zentralste überhaupt, herauszufinden, was gläubige Christen denken, welche Glaubenserfahrungen sie gemacht haben, was sie so sehr an Jesus überzeugt sein lässt, warum sie so überzeugt glauben. Es fällt mir wirklich sehr schwer das mit Jesus zu verstehen und nachzuvollziehen. Und du schreibst „Ich höre kaum jemand der erlöst ist und wunderbare Glaubenserfahrungen mit Jesus gemacht hat.“

    Ja gut, das scheint mir eine ehrliche Aussage und Erfahrung zu sein. Und du führst deine Überlegung noch weiter mit: „Was wollen wir den Anderen erzählen ?“ – Du wirst verstehen, dass mich das als Suchende erschreckt. Sind die STA, so wie du schreibst, Gemeinden voller „Unerlöster“ und ohne wirkliche Glaubenserfahrung?

    Und eigentlich schreibt das ingeli: auch, nur ein bisschen anders. Du vermisst bei den STA die „Authentizität“ und meinst „Vielleicht muss die STA auch ihre Identität als Adventismus aufgeben“.

    Mein Beitrag hier soll kein Vorwurf sein, eben was mir durch den Kopf geht. Ich nehme nur zur Kenntnis, was ich lese (übrigens auch eure letzten Beiträge im Strang „Wie wichtig ist Mission bei den Adventisten“). Bitte nicht missverstehen – euer Umgangston ist nicht das, was mich wirklich erschreckt. Mehr die Aussage: bei den Adventisten gibt es keinen Glauben an Erlösung – und noch besser, man müsste die Identität als Adventisten aufgeben. Das klingt sehr hart, und macht mich ratlos.

    Einmal editiert, zuletzt von doriane (5. Februar 2014 um 06:16)

  • Mehr die Aussage: bei den Adventisten gibt es keinen Glauben an Erlösung – und noch besser, man müsste die Identität als Adventisten aufgeben. Das klingt sehr hart, und macht mich ratlos.


    Hallo Doriane,

    ganz so krass würde ich das nicht sehen. Mein Eindruck ist eher, dass Adventisten irgendwie das Talent haben, hinter jede eingentlich noch so einfache Glaubensfrage ein großes ABER zu setzen.

  • Das lieg schlicht daran, dass viele Adventisten keine Heilsgewissheit haben. Man wird eben nicht Christ durch dieTtaufe, sondern lässt sich taufen weil man Christ geworden ist.

    Herzliche Grüße

    Rolf

  • Wenn man um Erweckung bittet und darum betet, dann zeigt uns der hl.Geist auf die Wahrheit über uns selbst.

    Ein Lieblingslied von mir : "Mächtige Ströme des Segens - - ".

    Aber ist die - auch neuerdings wieder - so heftig betonte "Erweckung" biblisch ?


    Ja, in Entscheidungssituationen : "Heute, so ihr seine Stimme höret, so verstocket euer Herz nicht -- - ". Aber was ist von einem Vierteljahr "Reformation and Revival" in der Sabbatschule geblieben ? Was ist von den vielen Erweckungspredigern ( - einer gewissen Kirchentradition) geblieben ? (DAss es alle hundert Jahre da einmal und dort einmal eine Erweckung mit Dauereffekt gegeben hat, sei nicht vergessen)

    Dazu fällt mir jesus ein : Lukas 8, 13. und 15 : jene, die Frucht in Geduld bringen - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Mein Beitrag hier soll kein Vorwurf sein, eben was mir durch den Kopf geht. Ich nehme nur zur Kenntnis, was ich lese (übrigens auch eure letzten Beiträge im Strang „Wie wichtig ist Mission bei den Adventisten“). Bitte nicht missverstehen

    Doriane danke für Deinen Beitrag, musst Dir keinen Kopf machen nur mit Offenheit und Geradlinigkeit kommen wir weiter.

    Ich gehöre zu der älteren Generation und sehe halt Entwicklungen.

    Auf der einen Seite die eigene Unzulänglichkeit ,Entwicklung und Erfahrungen mit Gott und auf der anderen Seite

    die heutige agepriesene "Massenware" Christentum angeboten in allen Variationen.

    Aus dem erlebten Antworten höre ich viel Theologie aber wenig erlebte Glaubenserfahrungen.

    Manchmal ist weniger mehr!

    Ich denke wir haben ein ausgezeichnete Gemeinschaftsstruktur mit Weltweiten Vernetzung.

    Unser Gemeinden sind selbständig und haben viel Freiheit und Unterstützung den Auftrag Jesu nicht nur nach innen sondern nach außen auszuleben.

    Mit vielen Instituten die auf den schwachen, Kranken und suchenden Menschen ausgerichtet sind.
    Die Verantwortlichen in den Gemeinden machen eine hervorragende Arbeit und bemühen sich das Wort Gottes in Gemeinschaft zu studieren und den Geist Christi auszuleben.

    Leider sind diese Leute am wenigstens zu hören.
    Wir haben als STA eine "Bibelnahes" Fundament um eigene Glaubenserfahrungen zu machen und die frohen Botschaft zu Leben und zu verkündigen.

    Dieses Angebot ist das eine , seinen Glauben zu Leben das andere. Wenn man weniger über EGW reden aber sich bemühen würde Ihr nachzuahmen würde es um einiges besser aussehen.
    Weil ich mit meinen Herrgott in dieser Gemeinde wunderbare begegnungen erlebte, setze ich mich von ganzen Herzen für diese Kirche ein.
    Es gibt nichts besseres als die Gemeinde Gottes. ;)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Mein Lieber, Du hast Dich da ganz vergessen...


    Ich stelle mich darunter, wie Daniel 9, 4 ff. Mein Fleisch ist nicht besser. Ich sündige wie jeder andere auch, weiß mich aber bei Gott aufgehoben und geliebt.

    Ich glaube jeder weisst es was zu tun ist, der den Gottesdienst besucht, in der Sabbatschule mitarbeitet und ein regelmäßiges Gebetsleben pflegt.
    Also packen wirs an...

    Das alleine reicht nicht. Die biblischen Gebote werden bejaht und mit Kopfnicken untermauert, aber die Praxis sieht anders aus.
    Nimm einen simplen Streit. Da kommen Gedanken, der andere soll sich entschuldigen, nicht ich. Schon liegt die Versöhnung auf Eis. Oder jemand braucht Hilfe. Warum soll gerade ich das tun? Das sind nur einfache Beispiele. Vom Leben lassen für die Brüder wollen wir gar nicht erst reden. Das ist zum großen Teil gelebte Praxis.

    Wenn ich an unseren Männerkreis denke, da ist wirklich einer für den anderen da. Gegenseitige Hilfe ist in der Gruppe kein Fremdwort. Wir tun uns Gutes, bis zum Limit. Solche Geschwister gibt es garantiert überall. Es muss nur mehr anstecken, das Herz des anderen zu erfreuen. Das kann sich epedemieartig verbreiten.

    Jetzt ganz praktisch: Wer hat vor anderen Sünde beim Namen genannt? Wer ist gesegnet worden? Hände hoch :thumbup:
    Beides tut sehr gut.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

    Einmal editiert, zuletzt von jüngerjesu (5. Februar 2014 um 15:16)

  • die wahre gemeinde der übrigen wird niemals babylon sein..aber eine kirche kann es sein...jeder e.V. und jede KdöR auch..jesu gemeinde ist nicht staatlich registirert..niemals :wink:

  • die wahre gemeinde der übrigen wird niemals babylon sein.. aber eine kirche kann es sein... jeder e.V. und jede KdöR auch... jesu gemeinde ist nicht staatlich registirert... niemals :wink:

    Ach so?

    Das heisst jede Hauszellengemeinde soll sich ihre eigene TV+Radiostation anschaffen nebst der eigenen Druckerei und Gesundheitszentrum?
    Oder gehört die dann (formal) dem Leiter dieser Mini-Gruppen (privat)?
    Und was ist wenn der "abfällt", - ist dann das Gemeingut auch "futsch"?

    Schaut mal nach wieviel Probleme es am adventistischen Anfang gab und wieviel Stress es James White in vielerlei Hinsicht bereitete. Die Unorganisiertheit / Unordnung (1.Kor. 14,33). Die Missgunst, weil die Druckerpresse bei ihm zuhause stand, uvm.
    Oder wie schwer es war Prediger anzustellen und bezahlen.
    Das alles hat die Mission gebremst.


    James und Ellen White und der Hl. Geist haben ab einem gewissen Punkt sehr gedrängt sich zu Organiseren / Strukturieren / einen Erkennungsnamen zu geben / udgl.

    Das Hauptargument von Fam. White für die rechtsstaatliche Gemeinschafts-Organisation war u.a. der Vorrantrieb der MISSION und interne Friedensstiftung (1.Kor. 14,33).

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    Ein Praxisbuch zur Adventgeschichte als Leseempfehlung:

    "Sagt es der ganzen Welt" (Maxwell)

    http://www.adventistbookcenter.de/sagt-es-der-ganzen-welt-de.html

    und dort die Kapitel:
    17. "Ordnung gemäß dem Evangelium" (Seite 179-192)
    18. Der "Name für das Kind" (Seite 193-212)

    Da sind auch die ganzen EGW-Zitate aus dieser Zeit mit eingearbeitet...


    Übrigens zu (herausragenden) Frauen und Frauendiensten in der frühen Adventgemeinde ist Kapitel 24. Frauen in leitenden Funktionen (Seite 269ff) lesenswert.

    LG :greet:
    .

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

  • Warum muss man aber Kirche heißen, eine Adventbewegung bezeichnet doch viel deutlicher was es ist.

  • Ein Praxisbuch zur Adventgeschichte als Leseempfehlung:

    "Sagt es der ganzen Welt" (Maxwell)
    http://www.adventistbookcenter.de/sagt-e…en-welt-de.htm

    Das Buch ist sicher eine Fundgrube für an Kirchengeschichte interessierte Leserinnen und Leser! Habe vor, mir das Buch im März zu beschaffen. Danke für den Hinweis!

  • Hallo Norbert,

    Zitat

    Das Buch ist sicher eine Fundgrube für an Kirchengeschichte interessierte Leserinnen und Leser! Habe vor, mir das Buch im März zu beschaffen. Danke für den Hinweis!

    ja lies das mal----und du wirst wohl erkennen, dass EGW ---entgegen deiner Aussage im anderen Thread ---NICHT die "Gründerin der STA" war.
    y.

    • Offizieller Beitrag

    Sehr empfehlenswert ist das Buch "James White" von Gerald Wheeler. Das Buch widmet sich der Beschreibung besonders wichtiger Ereignisse in seinem Leben und der von seiner Frau. James White gilt mit grossem Abstand als der eigentliche Visionär und organisatorischer Begründer der Siebenten-Tage-Adventisten. Geprägt durch Christian Connexion, die Gemeinde, wo er aufgewachsen war, war James und viele andere führende Persönlichkeiten damaliger adventistischer Bewegung der Sabbat-haltenden Gläubigen absolut gegen jede Form vom Zusammenschluss der Kirchen unter einer zentralisierten Leitung. Eine solche Struktur hat man als ein typisches Merkmal einer abgefallenen Kirche - Babylon - gesehen. Doch mit der wachsenden Zahl der Kirchen und der in diesem Zusammenhang überproportional steigenden Zahl an Problemen in den Gemeinden hat man den Begriff Babylon erneut überdacht und es für gezwungene Massnahme hielt, die bisher kongregationalistisch bestehenden kirchlichen Strukturen noch weiter zu zentralisieren. Der Autor gibt sehr gut die Gründe in zeitlicher Abfolge an. Es wird klar, warum die Kirche insgesamt eine rechtliche Institution werden musste, warum es zu der Entstehung der Vereinigungen und der General Konferenz kam, bzw. warum die Befugnisse und Zuständigkeiten unterschiedlich verteilt / verschoben wurden.

    James White war dabei der eigentliche Visionär und Richtungsgeber für notwendige Veränderungen. Schrittweise erkannten auch andere adventistische führende Leiter den Bedarf an Umstellung, sodass jedes Mal für vorgeschlagene Veränderungen mit grosser Mehrheit abgestimmt wurde. Ellen White spielte dabei nur die bestätigende Funktion der zur Diskussion bereits eingebrachten Anliegen. In ihren Visionen wurde ihr immer gezeigt, welche zuvor gemachten Vorschläge (von Anderen) gut waren.

    Ich kenne weder von damaliger Zeit, noch von heute jemanden, der für bestandenen und bestehenden organisatorischen Fragen eine andere und bessere umfassende Lösung vorgeschlagen hätte.

  • Ich kenne weder von damaliger Zeit, noch von heute jemanden, der für bestandenen und bestehenden organisatorischen Fragen eine andere und bessere umfassende Lösung vorgeschlagen hätte.

    Hallo Jacob, dieses Systym hat sich bestens bewährt. Auch das Volk Gottes wurde zuerst nur von Ältesten und Richtern geleitet.

    Aufgrund des Missbrauchs der Priester wollte man einen König, den Gott nicht wollte.

    Die Offenbarung mit den Sendschreiben an die Gemeinden ist genug hinweis was den Zustand einer "Gemeinde" angeht.

    Eine einheitliche Botschaft und Organisation ist wichtig, dabei darf die Kirchenlehre nie über der Botschaft Jesu stehen.

    Das wird allein durch die Sabbatschule gefördert. Welchen Geist der einzelne lebt oder anstrebt kann auch die beste Organisation

    nicht verhindern. Unmöglich finde ich gegenseitigen vorwürfe oder absprechen des gemeinsamen Zieles.

    Wer den Begriff "Babylon" leichtfertig schwadroniert, oder gegen seine eigene Kirche benutzt,kann im Kopfe nicht ganz klar sein....

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • du wirst wohl erkennen, dass EGW ---entgegen deiner Aussage im anderen Thread ---NICHT die "Gründerin der STA" war.

    Wer hat dann die STA gegründet? Ich bitte um Namen, Danke!

  • James White gilt mit grossem Abstand als der eigentliche Visionär und organisatorischer Begründer der Siebenten-Tage-Adventisten.

    Jakob hat dies geschrieben. Also war halt nun James White der Mann von Ellen Gould White der eigentliche Gründer der STA?

  • Wer hat dann die STA gegründet? Ich bitte um Namen, Danke!


    [quelle]http://www.adventisten.de/ueber-uns/unsere-geschichte/[/quelle]


    ab 1848

    James White, Joseph Bates, Hiram Edson – die späteren Gründer der Siebenten-Tags-Adventisten – und andere formieren sich zu einer neuen Gemeinschaft, deren auffälligstes Kennzeichen die Feier des siebenten Wochentags („Sabbat“) ist. In ihrer Mitte wirkt die prophetisch begabte Ellen G. White (1827-1915), die zur einflussreichsten Person des Adventismus wird.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

    • Offizieller Beitrag

    Da gibt es eine Reihe von bedeutenden Pionieren, z.B. Hiram Edson, James Springer White seine Frau Ellen G. White, Joseph Bates, J. N. Andrews, Uriah Smith, G. I. Butler und andere. Darüberhinaus auch Menschen, die die Kirche wieder verlassen haben, wie H. Kellogg oder die nie Mitglieder waren, aber wesentlichen Impulse gegeben haben wie z.B. Thomas M. Preble (durch den Bates vom Sabbat überzeugt wurde) Wenn du ein wenig suchst findest Du (vor allem in Englisch) zahllose Informationen im web.