Die vier Prädikate Gottes

  • Hallo,

    sicherlich kennt ihr die vier Prädikate Gottes: allmächtig, allwissend, allgütg, ewig/unsterblich.

    Woher kommen die? Seit wann weiß der Mensch davon? Wie kommen die Geschichtlich zusande? Wie sind die biblisch begründbar?

    Liebe Grüße

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Huhu,

    hat dazu keiner eine Meinung?

    LG

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Ich dachte eigentlich, dass die Prädikate Gottes Liebe, Weisheit, Macht und Gerechtigkeit im vollem Maße sind. Und das finden wir in der Bibel. Habe leider keine Zeit, jetzt alles heraus zu suchen.

    Hier mal zwei Beispiele:


    allmächtig,

    Sagt Gott von sich selbst: 1. Mose 17,1


    Zitat

    allwissend,

    Z.B. Psalm 147, 5


    Wobei auch Gottes alleinige Unsterblichkeit in der Bibel zu finden ist: 1. Timotheus 6, 16

    Da die Bibel das Wort Gottes ist und die meisten hier ja auch daran glauben, sollte das klar sein: Woher kommen die?

    ***

    • Offizieller Beitrag

    allwissend


    Ich denke, dass es auch hier die "kleinen" anscheinend unwichtigen Dinge sind, die den Ausschlag geben:

    Mt. 10/29 Werden nicht zwei Sperlinge für ein paar Pfennige verkauft? Und nicht einer von ihnen wird auf die Erde fallen ohne euren Vater. 10/30 Bei euch aber sind selbst die Haare des Hauptes alle gezählt.

    ewig/unsterblich.


    Heb. 7/3 Ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsregister, hat er weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens, er gleicht dem Sohn Gottes und bleibt Priester auf immerdar.

    Offb 1/4 Johannes den sieben Gemeinden, die in Asien sind: Gnade euch und Friede von dem, der ist und der war und der kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind,

    Offb 1/8 Ich bin das Alpha und das Omega, spricht der Herr, Gott, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.


    Bei allmächtig ist es aber eine Verständnisfrage bzw. existiert da ein Knoten in meinem Kopf. Was bedeutet allmächtig? Zu tun und zu lassen, was man will? Alles tun können? (sogar sich selbst widersprechen, gegen sein eigenes Wesen handeln)?

  • Ich glaube das man diese Allmacht Gottes, seine Allmächtigkeit nicht in Worte fassen kann, man spürt es, wie winzig klein wir Menschen sind.
    Gott ist Allmächtig und ohne ihn ist alles Ohnmächtig bzw. in Gottes Allmächtigkeit verspüren wir die Ohnmächtigkeit.
    << Ohne mir könnt ihr nichts tun. <<


    Neh 3,34 und sprach vor seinen Brüdern und den Kriegsleuten in Samaria: Was machen die ohnmächtigen Juden? Wird man sie gewähren lassen? Werden sie es mit Opfern einweihen? Werden sie es in diesen Tagen schon vollenden? Werden sie aus den Schutthaufen die Steine lebendig machen, die doch verbrannt sind?

    Dan 10,9 Und ich hörte seine Rede; und während ich sie hörte, sank ich ohnmächtig auf mein Angesicht zur Erde.

    Hab 1,4 Darum ist das Gesetz ohnmächtig, und die rechte Sache kann nie gewinnen; denn der Gottlose übervorteilt den Gerechten; darum ergehen verkehrte Urteile.

  • Hallo,

    sicherlich kennt ihr die vier Prädikate Gottes: allmächtig, allwissend, allgütg, ewig/unsterblich.

    Woher kommen die? Seit wann weiß der Mensch davon? Wie kommen die Geschichtlich zusande? Wie sind die biblisch begründbar?

    Liebe Grüße
    Kathrin


    Hallo Kathrin,

    Ein "Nebeninfo" - Jesus ist:

    -) allmächtig - Mt.28,18 Off.1,8; 15,3-4; 16,7
    -) allwissend+allgegenwärtig - Kol.2,2-3 + Mt.28,20
    -) allgütig (siehe Menschwerdung, Leben auf Erden, aufopfernder Tod, Fürsprecher, uvm).
    -) ewig - Micha 5,1;
    -) ewig - Er ist der Erste und der Letzte: Jes.41,4; Off.1,17-18
    -) ewig - Er ist das A(nfang) und O (Ende): Off.1,8; 21,5+6; 22,12-13

    Lg, franz
    .

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

  • Ich glaube das man diese Allmacht Gottes, seine Allmächtigkeit nicht in Worte fassen kann, man spürt es, wie winzig klein wir Menschen sind.
    Gott ist Allmächtig und ohne ihn ist alles Ohnmächtig bzw. in Gottes Allmächtigkeit verspüren wir die Ohnmächtigkeit.
    << Ohne mir könnt ihr nichts tun. <<

    Genau aus diesem Grund konnte ich das vehemente Eintreten von Ted Wilson bei der GK 2010 in Atlanta für den exakt 24 Stunden dauernden Schöpfungstag nicht verstehen. Ich halte das eigentlich für einen anmassenden Eingriff in die Allmacht Gottes. Eine der wichtigsten und ältesten Aussagen der Bibel, der Schöpfungsbericht wird mit naiven menschlichen Erklärungen versehen- Gottes Tag in ein "zivilisiertes Uhrwerk, ähnlich einer Bahnhofsuhr" mit 24 Stunden eingeteilt. Gerade im Schöpfungsbericht zeigt sich die unfassbare Unendlichkeit Gottes so deutlich, dass es schon die Demut gebietet keine menschlichen Zusatzinterpretationen dieser Vorgänge als besonderes Glaubensbekenntnis formulieren zu wollen, auch wenn die Motivation darin bestand von der Evolution abzugrenzen, auch nur eine menschliche Lehre.


    mit lieben Grüßen
    conradi

    mit lieben Grüßen
    conradi

    Einmal editiert, zuletzt von conradi (23. Juni 2012 um 01:46)

  • Du vergisst, dass Gott selbst dn 24 stuNden tag eingeführt hat. Er hat den Tag so lange dauern lassen. Die Menschen haben zwar die Zahlen dafür erfunden, aber die gemeinte Dauer ist von Gott bestimmt worden und empfinde ich daher nicht als anmaßend, sondern diese Forderung mehr als gerechtferrtigt. aber bitte hier nicht vom Thema abweichen!

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Hallo Conradi,

    Zitat

    Genau aus diesem Grund konnte ich das vehemente Eintreten von Ted Wilson bei der GK 2010 in Atlanta für den exakt 24 Stunden dauernden Schöpfungstag nicht verstehen.

    "Und Gott redete alle diese Worte" 2.Mos. 20/1

    "Denn in sechst Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und------" 2.Mos.20/11

    "---Da sollst Du keine Arbeit tun-----" 23.Mos.20/10
    ==============================================================================================================================================
    Ist nicht Gott selbst schon viel früher als Ted Wilson dafür eingetreten, daß die Menschen "verstehen! sollten, daß
    a) seine Schöpfung das Werk von jeweils exakt 24 Stunden war :?:
    b) daß nun sein Volk --deswegen!!---wöchentlich den siebenten Tag--von ebenfalls von jeweils exakt 24 Stunden---halten sollten :?:

    Die Schrift berichtet an vielen Stellen, daß sein Volk dies verstanden hagte und danach handelte .
    Ich kenne keine Bibelstelle welche davon berichtet, daß sein Volk den SabbatTAG von (sagen wir z.b. drei Monaten--oder dreitausend) Jahren gehalten hat,oder sinngemäß ähnliches.

    Woran erkennst Du die menschlichen Zusatzinterpretationen von Ted Wilson?
    würd mich interressieren.
    l.g.Y.

  • Hallo Yokurt,

    Ich möchte die Antwort auf deine Frage trotz des Vorwurfs
    von Sanfter Engel, dass dies mit dem Thread nichts zu tun hat, sehr eng am Titel
    dieses Thread „Göttliche Eigenschaften“ versuchen.

    Zunächst möchte ich für mich persönlich eben aus dem Grund
    der nicht zu erschließenden Allmacht Gottes weder lange Zeiträume in 1. Mose 1
    hineininterpretieren, genauso wenig nehme ich mir heraus diesen so besonderen
    Bericht zu präzisieren und das dann noch im Stil des GK Präsidenten zu einem
    für alle verbindlichen Glaubensbekenntnis zu verordnen.


    Die Diskussion über 1, Mose 1 gehört für mich deshalb zu
    diesem Thema, weil das ein besonders typisches Bespiel ist, wie
    fundamentalistische Denkweisen, vorwiegend aus evangelikalen Kreisen der USA
    die in diesem Thread diskutierten göttlichen Eigenschaften einengen und auf ein
    logisches Nützlichkeitsdenken reduzieren. Allein schon die besonders kunstvolle
    Sprache mit einem spezifischen Einsatz rhythmischer wiederholender Phrasen geben
    ein Licht auf das allmächtige Schaffen Gottes vom Chaos bis hin zur harmonische
    Vollendung durch den Sabbat.

    Die Erschaffung der Gestirne setzt erst im Lauf der
    Schöpfung eine Einteilung in verschiedener Zeitrhythmen, beginnend vom Tag über
    Monat, Jahr und eben der Ruhe und Stillstand am Sabbat. Der Begriff „Stunde“
    taucht in der Bibel erst viel später auf. (Quelle: Bettina Eltrop; Wie wörtlich
    die Bibel lesen, https://www.sta-forum.de/www.bibelwerk.de)

    Gott offenbart seine Eigenschaften in diesem Kapitel nicht mittels eines
    nüchternen naturwissenschaftlichen Berichts, sondern durch eine von einem
    Menschen (Mose) verfasste kunstsinnige Hymne. Sehr einfach zu verstehen und
    doch so unbegreiflich im Hinterfragen seiner Eigenschaften.

    Nicht umsonst haben bekannte Komponisten zu diesem Text
    großartige Musik geschrieben, oft genug in Adventgemeinden aufgeführt und in
    berührender Weise bescheidene sinnliche Eindrücke auf die Allmacht Gottes
    gegeben.

    Evangelikale, fundamentalistisch-charismatisch geprägte
    Denkweisen können mit dieser Art von Kunst kaum etwas anfangen, das zeigt sich
    in manchen unappetitlichen Verkündigungsveranstaltungen auf „God Channel“ und
    auch darin, einem der schönsten Kapitel der Bibel in unästhetischer Weise etwas
    hinzufügen zu müssen. In der
    Süddeutschen Zeitung gab es einen sehr treffenden Kommentar zum Umgang des
    Fundamentalismus mit „göttlichen Eigenschaften“:

    .....Für die
    Vernunft und Glaube zusammengehören, die aber auch Platz haben für das
    Mystische, Geheimnisvolle des Religiösen. Die sich immer wieder neu justieren
    müssen und leise die Stimme des Fundamentalisten in sich selbst hören: Wie wäre
    es, wenn du das Durchwursteln ließest und dir einfach einen strengen
    Glauben zulegtest? Es droht, verkürzt gesagt, die Mitte verlorenzugehen
    zwischen den Fundis und den Alles-egal-Menschen. Sich einfach einen strengen
    Gott zulegen, das ist die Versuchung des Fundamentalismus und sie wirkt. Sie
    wirkt umso stärker, je mehr man davon ausgehen kann, dass die Strenge dieses
    Gottes sich gegen die Anderen richtet - und einen selber rechtfertigt, das eigene
    Verhalten und Leben. Verlust des Geheimnisses: Das ist die
    eigentliche Häresie des Fundamentalismus: Er stellt sich über Gott, indem er
    das Deutungsmonopol über ihn beansprucht, sich zum Maßstab des richtigen
    Lebens erklärt. Er versucht dem Transzendenten, dem Ersten und Letzten des
    Lebens, das Geheimnis zu nehmen: Wir wissen, was Gott will. Wir kennen ihn. Er
    hat uns gesagt, wo es langgeht. Was aber ist das für ein Gott, dem das
    Geheimnis genommen ist, der transparent ist wie ein vollständig ausgefülltes
    Facebook-Profil? Der nicht mehr fremd sein darf, wo man doch erst dem
    nahekommen kann, der fremd war und bleibt? http://www.sueddeutsche.de/kultur/die-ket…ott-1.1326913-3


    mit lieben Grüßen
    conradi

    • Offizieller Beitrag

    Hallo conradi,
    finde deine von Feindbildern geprägte Argumentation (?) nicht sehr überzeugend aus folgenden Punkten:

    Die Diskussion über 1, Mose 1 gehört für mich deshalb zu

    diesem Thema, weil das ein besonders typisches Bespiel ist, wie

    fundamentalistische Denkweisen, vorwiegend aus evangelikalen Kreisen der USA

    die in diesem Thread diskutierten göttlichen Eigenschaften einengen und auf ein

    logisches Nützlichkeitsdenken reduzieren.


    Gott ist es selber der sich durch sein Wort "einengt", damit wir es verstehen können. Ich mein, mir ist schon irgendwie klar, dass Gottes "vollständiges" Wesen nicht in die 66 Bücher und Briefe der Bibel "gepresst" werden kann. Dennoch offenbart sich Gott in ihr im - so glaube ich - ausreichenden Maße. Gott ist es auch selber, der sich auch "reduzierte" - er reduzierte sich sogar soweit, dass er Mensch wurde, um für uns "nützlich" zu sein - nämlich zur Erlösung. Ich könnte jetzt jeden einzelnen Abschnitt der Bibel nützliche Ratschläge für mein persönliches Leben (seien es nun Gebote oder mein Gottesbild) abringen - und ich denke das ist auch der Zweck, den Gott durch seiner Offenbarung damit verfolgt - aber danach alles wieder durch ein "Gott ist viel größer!" diffus zerstreuen und damit relativieren. Ich frage mich aber, will das Gott wirklich? Soll seine Offenbarung etwas schwammiges, nicht-greifbares und mysteriöses bleiben?

    Süddeutschen Zeitung gab es einen sehr treffenden Kommentar zum Umgang des

    Fundamentalismus mit „göttlichen Eigenschaften“:


    Ich finde, dass dieser Kommentar genau in diese Kerbe schlägt, weil er im Kern dafür plädiert, Gott in einer "mysteriösen Wolke" stehen zu lassen, die für uns eh unergründbar ist. Ich finde es sehr schade, wie auch hier versucht wird Gottes unendliche Größe (von der ich natürlich auch überzeugt bin) dazu zu benutzen, seine - menschengerechte - Offenbarung zu relativieren. Ich behaupte, dass eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Gott ist unendlich groß und unfassbar für uns Menschen, das ist klar! Dennoch soll dass, was er über sich offenbart in der Bibel für uns kein Mysterium sein - oder ist er ein Gott der zu uns in unlösbaren Rätseln spricht?

  • Hallo Conradi,

    Ich habe es mir schon lange--aus leidvollen persönlichen Erfahrungen--zur Regel gemacht, wenn es um Gedankenaustausch unseres Glaubensverständnisses, Bibelauslegung, Gottesverständnis etc geht--möglichst auf nur geistlich/theologische qualifizierte Infos, seien es Menschen, seies es deren Schriften/Abhandlungen etc zuurückzugreifen.

    Fernsehangebote/Zeitungen, sogenannte "wissenschaftliche Erkenntnisse" auch wenn sie in diesem Forum publiziert werden etc gehören u.a. da nicht dazu. Auf deren Argumentationen einzugehen halte ich daher für sinnlos. Sie helfen uns (Gläubige) bei der Frage, was Gotgt uns Menschen in seinem Wort sagen will nicht weiter.
    Deswegen brauchen wir ja eine "spezielle biblische Hermeneutig" welche uns bei diesem "speziellen, mit Nichts zu vergleichenden Buch, beim Verstehen dieser Botschaft helfen kann. Diese Methode MUSS sich somit logischerweise völlig und ganz von der von "menschlicher Vernunft" auf anderen Gebieten verwendeten Hermeneutik abgrenzen!
    ================================================================================================================================================
    "

    Zitat

    Der vorherrschende positivistische und rationalistische Wissenschafts-Begriff für eine an der Bibel arbeitenden Hermeneutik ist unbrauchbar" ----
    ----"Ein prinzipieller Zweifel (an Gottes Wort) ist jedoch das unanfgemessenste Verfahren für den Umgang mit der Bibel"


    (G. Maier, Bibliscxhe Hermeneutik seite 14)

    Bemo hat es ja schon gesagt.

    Zitat

    Gottes, von uns Menschen nicht zu erschliessenden Allmacht, hat sich wegen der Trennung des Menschen seit dem Sündenfall genau deswegen für uns sowohl in seiner -Botschaft als auch durch die Menschwerdung Jesus---SO EINGEENGT---, daß wir seine Botschaft an uns verstehen können--es ist sein Wille dass wir Menschen verstehen können, was er uns sagen will

    Nun kommt der "autonome Mensch" und argumentiert, daß er wegen " der nicht zu erschließenden Allmacht Gottes" es nicht wagt, (oder nicht will) seiner verständlichen Botschaft zu trauen---nämlich so zu mißtrauen, daß er Methoden entwickelte um "relativieren zu können" denn würde er fest an das Überlieferte glauben, wird er als "Fundamentalist" einschubladisiert.---und das möchte er nicht so gerne.
    =================================================================================================================================================
    Wir dürfen also nicht unsere Unsicherheit an Gottes Wort an uns dadurch verschleiernd entschuldigen und verdecken indem wir--salopp ausgedrückt--argumentieren---"wer kann denn schon wirklich Gott verstehen"---das ist nicht die "Glaubenssicherheit der Apostel", die wir in der Schrift finden. so gesehen waren sie alle "Fundamentalisten"
    liebe Grüßer aus Wien
    Yokurt

  • Hallo Yokurt,

    Ich möchte die Antwort auf deine Frage trotz des Vorwurfs
    von Sanfter Engel, dass dies mit dem Thread nichts zu tun hat, sehr eng am Titel
    dieses Thread „Göttliche Eigenschaften“ versuchen.

    Sei mir nicht böse, aber das ist eine Frechheit. ich habe eine ganz konkrete philosphische Frage, das hat hier absolut nichts zu suchen. Erstell Dir ein eigenes Thema für diese Diskussion! Ich habe freundlich drum gebeten, diesen Thread dafür nicht zu missbrauchen, jetzt verbitte ich mir, dass hier Abweichungen britgetreten werden. Wenn sichd as ergibt, sit das ja kein Problem, aber dnan bitte in einen eigenen thread ausweichen, statt hier Bitten/Anweisungen zu ignorieren! Ichb verweise da mal an die neuen Forenregeln.

    Liebe Grüße

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • jetzt verbitte ich mir, dass hier Abweichungen britgetreten werden. Wenn sichd as ergibt, sit das ja kein Problem, aber dnan bitte in einen eigenen thread ausweichen, statt hier Bitten/Anweisungen zu ignorieren! Ichb verweise da mal an die neuen Forenregeln.

    Ui Kathrin, verbieten kommt gar nicht gut an! Das kommt negativ rüber ... klingt nach Macht ausüben?

    ***

  • Es ist MEIN Thread, und es ärgert mich,d ass meien freunlicuhe Bitte ignoriert wurde. Es gibt irgenndwelche, zugegebenermaßen interessante, Diskussionen, weit ab vom Thema, aber einen befriedigende Antort auf meien Frage habe ich immernoch nicht erhalten. Wenn ihr nicht auf meine ragen antworten wollt, ist das ok, aber dann spammt den Thread nicht zu!

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Es ist MEIN Thread, und es ärgert mich ...

    Das habe ich erkannt!


    Zitat

    ,d ass meien freunlicuhe Bitte ignoriert wurde.

    Ignoriert wurde sie ja grad nicht. Eben, weil manche Themen einfach ausholen lassen (müssen)


    Zitat

    ... aber einen befriedigende Antort auf meien Frage habe ich immernoch nicht erhalten.

    Antworten gab es ja schon einige. Schade, dass sie nicht befriedigend waren. Es ist aber auch nicht so einfach zu wissen, was genau du hören möchtest.


    Zitat

    Wenn ihr nicht auf meine ragen antworten wollt, ist das ok, aber dann spammt den Thread nicht zu!

    Empfindest du wohl so, weil du dich ärgerst. Sag noch mal deine Fragen und was du dir in etwa als Antworten vorstellst.

    Du schreibst von DIE vier Prädikate Gottes. Ich bin anderer Meinung. Das erwähnte ich auch schon. Aber eventuell sprechen wir von zwei verschiedenen Begriffen.

    Ärgere dich nicht! Schadet nur! ;)

    ***

  • Hallo sanfterengel,

    Wollte dich weder ärgern, noch "frech" wirken.
    Ist aber offensichtlich bei dir als "frech" empfunden worden, sorry, tut mir leid, wollte ich gar nicht sta_hisf
    ==============================================================================================================================================
    aber ----auf auf einem öffentlichen "Marktplatz" (= Forum) ist es ja nicht grundsätzlich verboten "mitzureden".

    +) Freilich so ganz dein Kern-Thema betraf mein Beitrag ja wirklich nicht----aber so ganz abseits war er ja auch nicht. (inhaltlich bleibe ich bei meiner Aussage)

    +) Schließlich habe ich lediglich auf Conradi´s # 7) geantwortet, und dort ging es ----um die Allmacht Gottes, welche seiner Meinung durch Ted Wilson`s unzuläßige ?
    "menschlichen Zusatzinterpretationen" ungebührlich eingeengt wurde.

    Darauf hatte ich geantwortet. (übrigens auch Bemo).

    Das war´s ja dann auch schon.
    Hoffe ich bin nun nicht deswegen bei dir auf ewig in Ungnade gefallen ;)

    liebe Grüße aus Wien
    Yokurt

  • Hallo Sanfter Engel,

    Ich schließe mich der Entschuldigung von Yokurt an, obschon deine Reaktion als "sanfter" Engel etwas heftig war.

    Ich bin deswegen auf das Thema Schöpfung gekommen, weil die Schöpfung, vor allem durch die Gottesbild- Ähnlichkeit des Menschen nach 1. Mose 1,26 ein wesentlichster Ausgangspunkt in der Erkenntnis über Gott und seine Eigenschaften ist. Die Antworten auf meine Stellungnahme, wie z.b. von Beno:

    "was er über sich offenbart in der Bibel für uns kein Mysterium sein - oder ist er ein Gott der zu uns in unlösbaren Rätseln spricht?"

    berührt ein grundsätzliches Problem. Und das betrifft vor allem deine Bitte um eine philosophische Diskussion um Gottes Eigenschaften. Im Gegensatz zur katholischen Theologie vermied die evangelische Theologie lange Zeit eine philosophische Diskussion über Gott. Gehört es zu den besonderen Verdiensten z.b. von Thomas v. Aquin die Gotteserkenntnis aus der Offenbarung mit der Philosophie zu verbinden, haben bedeutende protestantische Theologen das kritisch hinterfragt und für Erkenntnisse über Gott und seine Eigenschaften primär Aussagen der Bibel, und damit verbunden auch die persönliche Beziehung des Menschen zu Gott durch Jesus Christus aus Ausgangspunkt genommen.

    Eine philosophische Diskussion über die Eigenschaften Gottes führt zwangsläufig zur typischen (skeptischen) Frage: Was ist Gott nicht?
    Dazu ein Gedanke über Allwissenheit, wobei sehr schnell Grenzen menschlicher Beschreibung auftauchen
    Der Begriff Allwissenheit in Bezug auf Allmacht bezieht sich auf Vergangenheit , Gegenwart und Zukunft. Alles was Gott weiss hätte er also schon vor Ewigkeiten gewollt, gewusst und getan. Er könnte in der Zukunft trotz seiner Allmacht nur so handeln wie er es von Ewigkeiten gewusst hat, womit alles vorherbestimmt wäre und er hätte daher keine freie Entscheidungsmöglichkeit. (Quelle: Gerhard Schuchhardt, Göttliche Eigenschaften) Damit verbunden auch die in der Theologie bekannte Problematik der Theodizee (Warum lässt der allmächtige Gott das Leid zu?)
    Eine sinnvolle philosophische Diskussion über göttliche Eigenschaften wird an Schriften bedeutende katholischen Theologen wie Hans Küng, Karl Rahner oder auch "Ratzinger" nicht ganz vorbeikommen. Den von Beno geäusserte Vorwurf solcher Betrachtungen:

    Gott in einer "mysteriösen Wolke" stehen zu lassen, die für uns eh unergründbar ist.

    finde ich etwas kurzsichtig, ich habe trotz vieler Vorbehalte einen zu großen Respekt vor dem katholisch geprägten Zugang an das unendliche Wesen Gottes, deren Schlussfolgerungen sich z.b. in einigen vorbildlichen Missionsprojekten in Südamerika unter dem Hintergrund der Befreiungstheologie äussern.
    mit lieben Grüßen
    conradi



    mit lieben Grüßen
    conradi

    Einmal editiert, zuletzt von conradi (26. Juni 2012 um 00:10)

    • Offizieller Beitrag

    berührt ein grundsätzliches Problem. Und das betrifft vor allem deine Bitte um eine philosophische Diskussion um Gottes Eigenschaften. Im Gegensatz zur katholischen Theologie vermied die evangelische Theologie lange Zeit eine philosophische Diskussion über Gott. Gehört es zu den besonderen Verdiensten z.b. von Thomas v. Aquin die Gotteserkenntnis aus der Offenbarung mit der Philosophie zu verbinden, haben bedeutende protestantische Theologen das kritisch hinterfragt und für Erkenntnisse über Gott und seine Eigenschaften primär Aussagen der Bibel, und damit verbunden auch die persönliche Beziehung des Menschen zu Gott durch Jesus Christus aus Ausgangspunkt genommen.

    Das, was du hinsichtlich der Protestanten beschreibst, ist das "Sola Scriptura"-Prinzip, wie du sicher weißt. Ob es hier gewollt ist, dieses zu verlassen um noch zusätzlich die Philosophie bemühen zu können? Letztendlich habe ich dann aber die Befürchtung, dass die Bibel durch die Philosophie ausgelegt wird, und nicht mehr durch sich selbst...

    Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?

    Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen; der Name des HERRN sei gelobt!

  • Ich glaube nicht, dass philosophische Überlegungen grundsätzlich dem "Solo Scriptura" Prinzip widersprechen müssen, ausser man glaubt an die wortwörtliche Inspiration der Bibel. Sie können aber durchaus helfen, Begriffe über göttliche Eigenschaften vorsichtiger zu verwenden.
    Mehrere Beispiele, zeigen dies deutlich, wie etwa die philosophische Frage aus dem Mittelalter ob Gott einen Stein schaffen kann, denn er nicht heben kann. (jede einfach gedachte Antwort darauf würde eine Einschränkung seiner Allmacht bedeuten), und es gibt deren noch viele ähnliche Beispiele wo logische Überlegungen zu scheinbaren Einschränkungen und Widersprüchen über das Verständnis von Gottes Eigenschaften führen. (Bei zu engen Bibelauslegungen und Präzisierungen muss ich immer an die sinnlosen Gespräche mit Zeugen Jehovas über die sichtbare Wiederkunft Christi denken, geht ja nicht wenn die Welt eine Kugel ist meinen sie,..)
    Daher bin ich etwas vorsichtig mit einer allzu offensiven Aussage dass Gott alles offenbart hat. Das bedeutet für mich nicht eine unverbindliche mystische Geheimniskrämerei sondern in der tägliche Glaubenserfahrung ein Stück seiner unendliche Welt neu erleben zu dürfen.

    mit lieben Grüßen
    conradi

    Einmal editiert, zuletzt von conradi (26. Juni 2012 um 11:23)