6. Glaubenspunkt - die Schöpfung: Folgen der Verwerfung ?

  • Hallo, ich möchte jetzt in diesem Treat nur die Nachteile/Gefahren besprechen die daraus resultieren wenn wir die 6 Tageschöpfung als Glaubenspunkt aufgeben.
    Was passiert wenn wir z.B. sagen würden in unseren Veröffentlichungen dass die Evolution bzw. die theistische Evolution möglich wäre.

    Ich bitte darum den Treat aus dieser Sicht zu betrachten.

    Zitat

    Glaubenspunkt 06: Die Schöpfung
    Gott ist der Schöpfer aller Dinge. Er hat in der Heiligen Schrift den zuverlässigen Bericht seines schöpferischen Wirkens offenbart. In sechs Tagen schuf der Herr „Himmel und Erde“ und alle Lebewesen auf der Erde und ruhte am siebenten Tag dieser ersten Woche. So setzte er den Sabbat ein als eine beständige Erinnerung an sein vollendetes schöpferisches Werk. Der erste Mann und die erste Frau wurden als Krönung der Schöpfung „zum Bilde Gottes“ geschaffen. Ihnen wurde die Herrschaft über die Erde übertragen und die Verantwortung, sie zu bewahren. Die Schöpfung war nach ihrer Vollendung „sehr gut“ und verkündete die Herrlichkeit Gottes. (1. Mose 1 und 1. Mose 2; 2. Mose 20,8-11; Psalm 19,2-7; Psalm 33,6.9; Psalm 104; Hebräer 11,3.)


    Ich sehe schon einmal ein Hauptproblem, nämlich dass die Glaubhaftigkeit der Bibel sehr darunter leidet, warum?

    Wenn wir betrachten dass im NT Jesu Geschlechtsregister vermerkt ist schließt sich eine geistliche Deutung der Schöpfung aus denn sonst ist das Geschlechtsregister (inkl. Buch der Chroniken und 1.Mose) nicht wahr.

    Wie reagiert man am besten darauf, bzw wie fühlt ihr euch wenn von adventistischer Seite plötzlich die Schöpfung geleugnet wird so wie sie im 1.Mose steht (sogar schon von einzelnen Predigern der Fall)

    Schönen Sabbat jedem noch.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

    • Offizieller Beitrag

    ...
    Wie reagiert man am besten darauf, bzw wie fühlt ihr euch wenn von adventistischer Seite plötzlich die Schöpfung geleugnet wird so wie sie im 1.Mose steht ....


    Mit Bedauern. ...

    Es ist in meinen Augen ein Mangel an Intelligenz wenn jemand die Natur"Wissenschaft" in ihrer Fähigkeit die Entstehung der Welt zu erklären für fundierter als den "Schöpfungsbericht" hält. Beides sind menschliche Versuche nicht verifizierbare Geschehen der Vergangenheit zu erklären. Ich glaube, der Schöpfungsbericht ist die von Gott geschenkte (unvollkommene, aber bestmögliche) Erklärung der prinzipiellen Vorgänge.
    .

  • Zitat

    Wenn wir betrachten dass im NT Jesu Geschlechtsregister vermerkt ist schließt sich eine geistliche Deutung der Schöpfung aus denn sonst ist das Geschlechtsregister (inkl. Buch der Chroniken und 1.Mose) nicht wahr.

    Abgesehen davon, dass es stets zu allem, was in der Bibel steht eine Mehrfachbedeutung gibt, und dies vor allem in geistiger Hinsicht, schließt es eine Schöpfungsgeschichte nicht aus, wenn ich behaupte, dass die Zeitrechnung in menschlicher Sicht erst ab dem Moment des ersten Menschen erfolgt, also wenn man so will mit und durch die Entstehung Adams. Denn die in der Bibel enthaltenen chronologischen Angaben beinhalten nicht den Zeitraum der Existenz der Welt, sondern den Zeitraum der Existenz des Menschen von Adam an bis heute.

    Es geht hier nicht um die "Schöpfungstage", wie ich früher schon erwähnte, sondern um die Chroniken des menschlichen Geschlechts. Und da wissen wir, dass Gott den Menschen am 6. Schöpfungstag geschaffen hat. Wir wissen weder, wie lange die Schöpfungstage dauerten noch an welchem Punkt, also Zeitpunkt des 6.Schöpfungstages selbst der Mensch geschaffen wurde. Was wir definitiv wissen und biblisch nachvollziehen können, und was auch von der Wissenschaft bestätigt wird, ist dass der Mensch sozusagen als letztes aller geschaffenen Wesen die Bühne betrat. Und erst ab diesem Zeitpunkt beginnt für uns auch die menschliche Zeitrechnung - nicht schon davor!

    wenn es also heißt, die Welt wäre jetzt nach jüdischer Zeitrechnung 5772 Jahre alt, so heißt es konkret ab dem Moment der Geburt Adams...

    @Heimo

    Zitat

    Es ist in meinen Augen ein Mangel an Intelligenz wenn jemand die Natur"Wissenschaft" in ihrer Fähigkeit die Entstehung der Welt zu erklären für fundierter als den "Schöpfungsbericht" hält.

    Heimo, möchtest du dies einem Wissenschaftler mit auf den Weg geben, der gerade beginnt, sich für die Bibel zu interessieren? Was an der Bibel ist wissenschaftlich fundierter, als das, was die Wissenschaft selbst heraus findet? Yokurt findet so manche meiner Aussagen wissenschaftlich lächerlich und an den Haaren herbei gezogen. Welcher Wissenschaft bedient er sich dabei, um dies beurteilen zu können?

    Gruß
    seeadler

  • In diesem Zusammenhang verstehe ich nicht, warum die Schöpfung und der wissenschaftliche Versuch diese zu erklären immer in Konkurrenz stehen müssen. Wie Heimo schreibt, beides sind menschliche Versuche Geschehen der Vergangenheit zu erklären. Im 6. Glaubenspunkt steht, dass Gott den Menschen die Herrschaft über die Erde übertragen hat und die Verantwortung sie zu bewahren. Meine persönliche Meinung dazu ist, dass Gott diesen Lebensraum perfekt geschaffen hat, vieles verstehen wir mit unseren beschränkten Möglichkeiten bis heute nicht bzw. wenn ein Wissenschafter wieder hinter ein Geheimnis gekommen zu sein scheint, können wir nur staunen, wie perfekt die Natur eingerichtet wurde. Ich denke dabei beispielsweise (als winzigkleines Beispiel von vielen) daran, dass im Amazonas-Gebiet immer wieder neue Pflanzen entdeckt werden, die Krankheiten heilen können, die uns heute noch plagen. Aber es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, da das Amazonas-Gebiet droht vom Menschen zerstört zu werden, ehe sich uns alles offenbart, was Gott uns dort hinterlassen hat. Weil eben nicht alle Menschen fähig und bereit dazu sind, die Liebe Gottes anzunehmen und so zu leben, dass sie der ihnen durch Gott gegebenen Verantwortung gerecht werden. Und ich denke, genau das wußte Gott, und daher hat er die Erde so geschaffen, dass sie sich auch dann erneuern kann, wenn Menschen eben nicht so leben, dass sie der durch Gott gegebenen Verantwortung gerecht werden können. Wir erleben gerade, dass er dem aber auch Grenzen gesetzt hat, was ich für sehr weise halte, weil er immer wieder darauf lenken möchte, dass er uns die Herrschaft über die Erde übertragen hat, wir aber damit auch die Verantwortung erhalten haben, diese zu bewahren. Das ist es, was für mich der 6. Glaubenspunkt beinhaltet, schon alleine aus diesem Grund könnte er meiner Meinung nach nie aufgegeben werden.

    Gott alleine weiß, wieso manche Dinge länger, manche Dinge kürzer gedauert haben, bis die Erde so erschaffen war, wie sie sich uns heute präsentiert. Niemand kann sagen, wie lange ein Tag in der Schöpfungsgeschichte gedauert hat, wir wissen bloß, wie lange ein Tag zu Lebzeiten von Moses gedauert hat, nämlich ungefähr gleich lange wie unsere Tage heute.

    Als Kind habe ich immer zu überlegen angefangen, habe den Atlas zur Hand genommen, worin auch unser Sonnensystem abgebildet war, das sich in der Milchstraße befindet, und irgendwann ist es mir ganz unheimlich geworden, weil ich die Weite des Weltalls nicht begreifen konnte (ich begreife sie bis heute nicht). Da haben mich immer Fragen nach dem Anfang und dem Ende beschäftigt, und irgendwann bin ich dann immer bei der Bibel gelandet, weil mich nur die Bibel begreifen hat lassen, wieso das alles rund um uns ist.

    Die Frage ist doch, was würde sich an der Schöpfungsgeschichte ändern, wenn sie beispielsweise dahingehend adaptiert werden würde, dass plötzlich geschrieben steht, aus heutiger wissenschaftlicher Erkenntnis hat der 1. Tag soundsoviele Erdentage gedauert, wie wir sie heute kennen? Das würde doch nichts daran ändern, dass Gott die Erde und uns alle erschaffen hat und dass die Chronologie der Schöpfung schon damals mit den einfachen Worten, die den Menschen zur Verfügung gestanden sind, richtig aufgeschrieben wurde.
    .

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (21. April 2012 um 15:50)

  • Die Frage ist doch, was würde sich an der Schöpfungsgeschichte ändern, wenn sie beispielsweise dahingehend adaptiert werden würde, dass plötzlich geschrieben steht, aus heutiger wissenschaftlicher Erkenntnis hat der 1. Tag soundsoviele Erdentage gedauert, wie wir sie heute kennen? Das würde doch nichts daran ändern, dass Gott die Erde und uns alle erschaffen hat und dass die Chronologie der Schöpfung schon damals mit den einfachen Worten, die den Menschen zur Verfügung gestanden sind, richtig aufgeschrieben wurde.

    Nun, es würde vieleicht nichts an der Tatsache ändern, dass Gott alles geschaffen hat und dadurch auch seine Schöpferkraft nicht in Zweifel gezogen werden, aber dadurch würde ein Gebot Gottes, nämlich das Gebot den Sabbattag zu heiligen außer Kraft gesetzt werden! Desweiteren würde es bedeuten, dass man das Halten dieses Gebotes damit für unnötig erklären würde. Denn, wenn der erste Schöpfungstag mehrere und nicht nur einen tatsächlichen 24 Stunden Tag gedauert hat, dann würde dies ja auch für die anderen Tage der Woche gelten. Und vor allem würde das ja heißen, dass wir z.B.(angenommen, der Sabbattag wäre auch erst nach mehreren Tagen gewesen)alle paar Wochen oder Jahre vieleicht sogar Jahrhunderte nur Sabbat feiern bräuchten und nicht nach wirklichen sieben Tagen! Wenn wir das so sehen würden, bzw., wenn das so wirklich wäre, würde doch das Gebot den Sabbattag zu halten überhaupt keinen Sinn machen!

    LG und noch einen schönen Sabbattag euch!!!

    Aaron

  • Ist das wirklich so wortwörtlich zu lesen? In der Genesis geht es darum, dass die Schöpfung für uns niedergeschrieben wurde. Gott hat am 7. Tag der Schöpfung geruht, und er segnete den 7. Tag und erklärte ihn für heilig. In der Schöpfungsgeschichte steht aber noch nicht, dass ihm der Mensch das gleichtun soll. Daher besteht meiner Meinung nach auch keine Notwendigkeit darüber nachzudenken, wie lange jeder Tag der Schöpfungsgeschichte gedauert hat. Dass auch der Mensch am 7. Tag ruhen soll, steht erst im 2. Mose 23, dort geht es um klare Gebote, die der Mensch einhalten soll, und diese stehen im Kontext mit der Einteilung der Woche und des Jahres, so wie die Menschen das damals schon eingeteilt hatten. Sonst hätten die Menschen dieses Gebot nicht verstanden, wenn es nicht um ihren 7. Tag gegangen wäre. Ich bin weder Wissenschafter noch Theologe, aber so würde ich das sehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Karoline (21. April 2012 um 14:28)

  • Ist das wirklich so wortwörtlich zu lesen? In der Genesis geht es darum, dass die Schöpfung für uns niedergeschrieben wurde. Gott hat am 7. Tag der Schöpfung geruht, und er segnete den 7. Tag und erklärte ihn für heilig. In der Schöpfungsgeschichte steht aber noch nicht, dass ihm der Mensch das gleichtun soll.

    - Auch, wenn es da noch nicht drinsteht, dass der Mensch es ihm gleichtuen soll: Was spricht dagegen dieses Tages am dem Gott die Schöpfung vollendete (und überhaupt an diesem Tag an des ganzen Schöpfungswerkes Gottes) zu gedenken?

    - Du schreibst hier selbst, dass Gott am siebten Tag der Schöpfung geruht hat. Bedeutet das für dich, dass er ohne Pause mehrere Wochen, Jahre oder vieleicht Jahrhunderte durchgearbeitet hat? Falls ja, dann kennst du seine Schöpfermacht nicht. Er braucht nur zu sagen: ,,Es werde" und schon ist es!!!

    Außerdem, hat Jesus einmal sehr treffend gesagt: Der Sabbat ist FÜR DEN MENSCHEN da!!!
    Das bedeutet meiner Meinung nach u.a. auch, dass man sich an diesem Tag nach einer anstrengenden Woche ausruhen soll und sogar muß. Denn, der Körper braucht auch einen Tag Ruhe in der Woche!!! Wir sind doch keine Maschinen, die Tagelang durcharbeiten können. Das hält unser Körper auf Dauer nicht durch!

    Daher besteht meiner Meinung nach auch keine Notwendigkeit darüber nachzudenken, wie lange jeder Tag der Schöpfungsgeschichte gedauert hat.

    Das sehe ich aber ein bisschen anders. Wenn wir nicht darüber nachdenken müßen, wie lange jeder Tag der Schöpfungsgeschichte gedauert hat, dann bräuchten wir ja z.B. auch nicht darüber nachdenken, wann Sabbat ist. Womit wir schon wieder das Sabbatgebot unnötig machen würden. Gott hat aber ganz klar erklärt, dass der Sabbat am siebten und letzten Tag der Woche ist. Und er hat da nicht von Jahren oder Jahrhunderten gesprochen!!!

    Dass auch der Mensch am 7. Tag ruhen soll, steht erst im 2. Mose 23,

    Da muß ich dich korriegieren! Denn, es wird bereits hier erwähnt:


    2Mo 16,23 Und er sprach zu ihnen: Das ist es, was der Herr gesagt hat: Morgen ist eine Ruhe, ein heiliger Sabbat des Herrn! Was ihr backen wollt, das backt, und was ihr kochen wollt, das kocht; was aber übrig ist, das legt beiseite, damit es bis morgen aufbewahrt wird!

    Und das der Mensch in halten soll, wird in den 10 Geboten nochmals erwähnt in 2. Mose 20,8-10:

    8 Denke an den Sabbattag, um ihn heilig zu halten.
    9 Sechs Tage sollst du arbeiten und all deine Arbeit tun,
    10 aber der siebte Tag ist Sabbat7 für den HERRN, deinen Gott8. Du sollst an ihm keinerlei Arbeit tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd und dein Vieh und der Fremde bei dir, der innerhalb deiner Tore wohnt.

    • Offizieller Beitrag

    Ist das wirklich so wortwörtlich zu lesen? ...

    Wir wiederholen uns.

    Um auf die Frage von Baptist zurückzukommen:
    Wenn wir annehmen, dass die Schöpfungstage keine "Tage" waren, dann unterstellen wir Gott, dass ER uns mit der gegebenen Offenbarung absichtlich täuscht.

    Was hätte ER sich vergeben wenn ER von 6 beliebig langen Zeiträumen schreiben hätte lassen? Nichts! ER tat es nicht, also hat ER für mich die Welt in 7 buchstäblichen irdischen Tagen (und innerhalb derer scheinbar jeweils im Augenblick - durch sein Wort) geschaffen.
    Die per deinitionem ständig änderbaren und sich tatsächlich ständig ändernden "Erkenntnisse" der Wissenschaft, die in Wahrheit (zugegebenermassen) nur die jeweils beste These sind, können das nicht ändern. Ich brauche keine Erklärung für geologische Schichtungen, Saurierknochen, wie gut oder schlecht die Radiokarbondatierung ist etc.
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  • - Auch, wenn es da noch nicht drinsteht, dass der Mensch es ihm gleichtuen soll: Was spricht dagegen dieses Tages am dem Gott die Schöpfung vollendete (und überhaupt an diesem Tag an des ganzen Schöpfungswerkes Gottes) zu gedenken?

    - Du schreibst hier selbst, dass Gott am siebten Tag der Schöpfung geruht hat. Bedeutet das für dich, dass er ohne Pause mehrere Wochen, Jahre oder vieleicht Jahrhunderte durchgearbeitet hat? Falls ja, dann kennst du seine Schöpfermacht nicht. Er braucht nur zu sagen: ,,Es werde" und schon ist es!!!

    Außerdem, hat Jesus einmal sehr treffend gesagt: Der Sabbat ist FÜR DEN MENSCHEN da!!!
    Das bedeutet meiner Meinung nach u.a. auch, dass man sich an diesem Tag nach einer anstrengenden Woche ausruhen soll und sogar muß. Denn, der Körper braucht auch einen Tag Ruhe in der Woche!!! Wir sind doch keine Maschinen, die Tagelang durcharbeiten können. Das hält unser Körper auf Dauer nicht durch!

    Das sehe ich aber ein bisschen anders. Wenn wir nicht darüber nachdenken müßen, wie lange jeder Tag der Schöpfungsgeschichte gedauert hat, dann bräuchten wir ja z.B. auch nicht darüber nachdenken, wann Sabbat ist. Womit wir schon wieder das Sabbatgebot unnötig machen würden. Gott hat aber ganz klar erklärt, dass der Sabbat am siebten und letzten Tag der Woche ist. Und er hat da nicht von Jahren oder Jahrhunderten gesprochen!!!


    Lieber Aaron,

    wie ich merke, habe ich mich etwas mißverständlich ausgedrückt, das kommt daher, dass ich noch völlig ungeübt bin, meine Sichtweise in einem Glaubensforum auszudrücken. Ich wollte bloß darauf hinweisen, dass es für mich einen Unterschied macht, dass die Genesis als Erzählung verfasst wurde, während das 2. Buch Mose direkte Verhaltensaufforderungen enthält. Damit wollte ich weder den Sabbat anzweifeln, noch die Tatsache, dass der Sabbat am 7. Tag sein soll und dieser am Samstag ist. Das erste, was ich mir angeschaut habe, wie ich zum ersten Mal die Glaubenspunkte gelesen habe, war, wann die katholische Kirche das zugunsten des Sonntages geändert hat und aus welchem Grund und es ist für mich ganz klar, dass es sich dabei um eine willkürliche Änderung handelt. Genau dieses einen Tag in der Woche innehalten und den Segen Gottes spüren, hat mir gut gefallen, und ich glaube auch, dass Gott es nicht so genau erwähnt hätte, wenn es völlig unbedeutend wäre, an welchem Tag der Sabbat gefeiert werden soll. Ich frage mich aber, warum in 2. Mose 23,10 - 23,12 das Sabbatjahr und der Sabbat sozusagen noch einmal erklärt wird (so wollte ich das eigentlich verstanden wissen, daher habe ich die anderen Quellen nicht angeführt), und für mich macht es den Anschein, um darin auf die Einteilung des Jahres und der Woche hinzuweisen, wie sie damals üblich waren.

    Ich wollte auch nicht Gottes Schöpfermacht anzweifeln. Ich frage mich aber, warum uns Gott genau in einer Zeit, wo der Mensch das Potential entwickelt hat, die Erde für immer nachhaltig zu zerstören, möglicherweise wissenschaftliche Erkenntnis (so grob und ungenau sie auch ist) erlangen hat lassen, wie lange es dauern kann, bis sich die Erde von anthropogenen Eingriffen(durch den Menschen verursacht, beeinflusst) erholen kann. Wenn wir das Ökosystem Erde zerstören, können wir aber als Menschen nicht mehr miterleben, wie lange eine Erholung dauert, weil der Mensch dann auf der Erde nicht mehr überlebensfähig ist. Kann es da sein, dass wir eben diese wissenschaftliche Erkenntnis, wie lange der Aufbau dieses Ökosystems gedauert haben kann, benötigen, um vielleicht doch noch zur Einsicht zu gelangen, dass wir vieles verändern müssen, ehe es für die Umwelt und möglicherweise uns selbst zu spät ist?

    Liebe Grüße

    Karoline

  • Hallo zusammen,

    wenn wir die Schöpfung anzweifeln würden! würden wir sagen Gott ist ein Lügner, oder wir könnten sagen die Bibel ist von Menschenhand verfasst und nicht von Gott. Was uns der katholischen Kirche sehr nahe bringen würde, denn dort giebt es genügend Menschen die , die Bibel als Gottes Wort ablehnen.

    LG

    Hardy ;(

  • Der biblische Schöpfungsbericht erhebt nicht den Anspruch, wissenschaftlich zu sein, weswegen wir diese Bruchstücke nicht als die endgültige Wahrheit abtun sollten, um damit pseudo-wissenschaftlich zu argumentieren. Das Transzendente kann man nicht erklären; man kann es glauben.

    Die Frage ist außerdem, ob man es Gott zutraut, das Universum in seiner Gesamtheit, was die Naturgesetze miteinschließt, erschaffen zu haben. Und das kann ich nur bejahen.

  • Warum müssen wir überhaupt darüber reden, was wäre - wenn?. Soviel ich weiß, gibt es niemand, jedenfalls nicht in verantwortlicher Position, der die Schöpfung anzweifelt. Und wenn es doch mal jemand tut, wie kürzlich ein Hochschullehrer an einer unserer Unis in den USA, fliegt er sofort. Und das ist auch richtig so.
    Wer die Schöpfung anzweifelt, entzieht nicht nur dem Sabbat die Grundlage. Er entzieht auch der Sünde und der Erlösung die >Grundlage. Er macht geradezu eine Schöpfung unmöglich, wenn er die 24 Stunden eines Tages in Perioden umdeutet, wie das ja die ZJ tun.

    Der Schöpfungsbericht ist auch nicht im Stil einer Erzählung verfasst, wie das hier einer meinte, sondern die ersten 11 Kapitel sind im Stil der ausgegrabenen babylonischen Familienchroniken verfasst, also als Augenzeugenberichte. Hinzu kommt, dass die Abrahamsgeschichten eine Anzahl historischer Details enthalten, die wir heute nach und nach archäologisch erschließen und die zu dem Schluss führen, dass auch diese Geschichten von einem Augenzeugen verfasst wurden. Es handelt sich also nicht um "Erzählungen".

    Ich finde, dieser Thread mit dem Wenn und Aber ist überflüssig wie ein Kropf.

    benSalomo.