Adventisten Weltsynode News

    • Offizieller Beitrag

    Hier immer die aktuellsten News der Weltsynode in Atlanta!


    20.6.10 11:28

    50.000 Besucher zur Weltsynode der Adventisten in Atlanta erwartet

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    Unter dem Leitwort “Proclaiming God‘s Grace” (Gottes Gnade verkündigen) findet vom 23. Juni bis 3. Juli 2010 in Atlanta, Georgia/USA, im Georgia World Congress Center samt dem Georgia Dome, einer Sportarena mit 71.250 Sitzplätzen, die 59. Generalkonferenz-Vollversammlung (Weltsynode) der Siebenten-Tags-Adventisten statt. Während dieser Zeit befassen sich die 2.488 Delegierten mit der Arbeit, dem Auftrag und den Zukunftsplänen der weltweiten Kirche. Darüber hinaus werden sie auch Arbeits- und Rechenschaftsberichte prüfen, Verfassungsänderungen beschließen und die Verantwortungsträger der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) wählen. Die nur alle fünf Jahre stattfindende Weltsynode ist das oberste Entscheidungsgremium der evangelischen Freikirche. Die Delegierten tagen öffentlich und vertreten über 16 Millionen erwachsen getaufte Adventisten in 203 Ländern. An den beiden Wochenenden werden neben den Delegierten etwa 50.000 und während der Woche rund 20.000 Besucher erwartet.

    Die letzte Generalkonferenz-Vollversammlung fand 2005 in St. Louis, Missouri/USA, statt. Die Weltkirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten hat ihren Sitz in Silver Spring, Maryland, in der Nähe der US-Hauptstadt Washington. Präsident ist der Norweger Dr. Jan Paulsen (75). Ihm zur Seite stehen als Generalsekretär der Ghanaer Matthew A. Bediako (68) und der Kanadier Robert E. Lemon als Schatzmeister. Zur Kirchenleitung gehören außerdem Vizepräsidenten, Abteilungsdirektoren und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Ländern.

    Die Siebenten-Tags-Adventisten haben eine demokratisch-repräsentative Form der Kirchenverwaltung. Danach beruht die Autorität der Freikirche auf ihren Mitgliedern, die wiederum repräsentativen Gremien und Verantwortungsträgern die Verwaltung und Leitung der Kirche übertragen. Bei dieser Form der Kirchenverwaltung gilt die Ordination sämtlicher Geistlicher als gleichwertig. Die Adventisten sind eine weltweite Freikirche, wobei die Ortsgemeinden eines bestimmten geographischen Gebietes in einer “Vereinigung” zusammengefasst sind. Die Vereinigungen unterstehen “Verbänden”, in anderen Ländern auch “Unionen” genannt. Auf kontinentaler Ebene sind die Verbände in “Divisionen” zusammengefasst, die als geographische Abteilungen zur Generalkonferenz gehören. Zur Zeit gliedert sich die weltweite Kirche mit ihren über 16 Millionen Mitgliedern und 25 Millionen Gottesdienstbesuchern aus 203 Ländern in eine Generalkonferenz, 13 Divisionen, 112 Verbände, 572 Vereinigungen und 65.961 Ortsgemeinden, die von 15.343 ordinierten Pastoren betreut werden.

    Als die Generalkonferenz 1863 in Battle Creek, Michigan/USA, gegründet wurde, gehörten ihr sechs Vereinigungen mit 125 Gemeinden, 30 Pastoren und 3.500 Mitgliedern an, die alle in den Vereinigten Staaten lebten. Heute wohnen nur noch knapp sieben Prozent der weltweit über 16 Millionen Mitglieder in Nordamerika. Die meisten befinden sich in Afrika (5,7 Millionen) und Lateinamerika (5,3 Millionen), gefolgt von Asien (3,1 Millionen), Nordamerika (1,1 Millionen), Australien/Ozeanien (410.000) und Europa (400.000). Das hat auch Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Delegierten bei der Weltsynode in Atlanta. Von den 2.488 Abgeordneten kommen 578 aus Afrika, 687 aus Lateinamerika, 424 aus Asien, 270 aus Nordamerika, 113 aus Australien/Ozeanien und 416 aus Europa, deren Delegierte überproportional vertreten sind.

    Nach einem Tag der geistlichen Besinnung wird die Generalkonferenz-Vollversammlung am Donnerstagnachmittag, dem 24. Juni, eröffnet. An vier Tagen gibt es ein gesondertes Programm für Frauen, die nicht zu den Delegierten gehören. Im Kongresszentrum von Atlanta stellen rund 600 adventistische Kirchenleitungen, Verlage, Hochschulen, Krankenhäuser, Organisationen und Sozialwerke ihre Aktivitäten vor. Vom 23. Juni bis 3. Juli findet im Sheraton Atlanta Hotel ein besonderes Jugendprogramm statt. Zum Rahmenprogramm gehört auch am 26. und 27. Juni ein Filmfestival im Rialto Center for the Arts an der Georgia State University. Alle Veranstaltungen, auch am Abend, in denen die weltweite Arbeit der Freikirche vorgestellt wird, sind allgemein zugänglich.

    Wie bei vorangegangenen Weltsynoden werden auch in Atlanta Gäste aus anderen Kirchen und weltweiten Konfessionsfamilien erwartet. Auf der Gästeliste finden sich unter anderem Dr. Neville Callam, Generalsekretär des Baptistischen Weltbundes (BWA), Pastor Dr. George Freeman, Generalsekretär des Weltrates der Methodisten (WMC), Pfarrer Dr. Larry Miller, Generalsekretär der Mennonitischen Weltkonferenz (MWC), Pfarrer Dr. Setri Nyomi, Generalsekretär des bisherigen Reformierten Weltbundes (WARC), Dr. Geoff Tunnicliffe, Internationaler Direktor der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA), Pfarrer John Nunes, Präsident von Lutheran World Relief (LWR), der internationalen Nothilfe- und Entwicklungsorganisation der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika (ELKA) und der Lutherischen Kirche – Missouri Synode, sowie Pastor Claude Baty, Präsident des Protestantischen Bundes in Frankreich (FPF).


    25.6.10 16:25
    Weitgereiste Bibel rechtzeitig zur adventistischen Weltsynode in Atlanta

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    Pastor Mark A. Finley, einer der Vizepräsidenten der adventistischen Generalkonferenz (Weltkirchenleitung), stellte den in Atlanta, Georgia/USA, tagenden Delegierten der Generalkonferenz-Vollversammlung (Weltsynode) der Siebenten-Tags-Adventisten eine besondere Bibel vor. Das in Leder gebundene, 30 mal 45 Zentimeter große Werk wiegt über acht Kilogramm und ist in 66 Sprachen gedruckt, nämlich jedes einzelne Buch der Bibel in einer anderen Sprache: die Genesis (1. Buch Mose) am Anfang der Bibel in Spanisch und die Offenbarung des Johannes als letztes Buch der Heiligen Schrift in Koreanisch. In Deutsch sind die Sprüche Salomos. Die vielsprachige Bibel reiste innerhalb von 20 Monaten durch alle Kontinente in fast 130 Länder.

    Ziel der unter dem Motto “Follow the Bible” (wörtlich: Folge der Bibel; deutsches Motto: “Lies die Bibel”) stehenden Aktion ist es, die Mitglieder der evangelischen Freikirche an die Wichtigkeit des täglichen Bibelstudiums zu erinnern. “Die Siebenten-Tags-Adventisten müssen wiederentdecken, wie wertvoll das Lesen in diesem Buch ist”, sagte der Präsident der adventistischen Weltkirchenleitung, Pastor Jan Paulsen, am 11. Oktober 2008 vor 12.000 Adventisten in Manila/Philippinen bei der Übergabe der “reisefreudigen” Bibel an den Präsidenten der Freikirche im südasiatisch-pazifischen Raum, Pastor Alberto C. Gulfan. Untersuchungen hatten ergeben, dass nur 51 Prozent der weltweit rund 16 Millionen Adventisten ein regelmäßiges Bibelstudium betreiben. Auf der Internetseite https://www.sta-forum.de/www.followthebiblesda.com konnte die Reise der Heiligen Schrift verfolgt werden.

    Im Januar 2009 wurde die vielsprachige Bibel von den Präsidenten des Nord- und Süddeutschen Verbandes der Adventisten, den Pastoren Klaus van Treeck und Günther Machel, während eines Fernsehgottesdienstes vorgestellt. Sie war auch im adventistischen Schulzentrum Marienhöhe, Darmstadt, und in der Theologischen Hochschule der Freikirche in Friedensau bei Magdeburg zu sehen. Am 26. Februar 2009 befand sich die Heilige Schrift in Wien anlässlich einer Veranstaltung zum Thema “Glaubwürdigkeit und Überlieferung der Bibel” mit Dr. Jutta Henner, Direktorin der Österreichischen Bibelgesellschaft. Das überdimensionale Werk reiste danach weiter zum adventistischen Theologischen Seminar Schloss Bogenhofen in St. Peter am Hart bei Braunau/Inn. Am 14. März 2009 wurde die Bibel in Zürich anlässlich der Jahreskonferenz der Deutschschweizer Siebenten-Tags-Adventisten gezeigt.

    In Atlanta nahm der Präsident der nordamerikanischen Adventisten, Pastor Don C. Schneider, die vielsprachige Bibel von Pastor Paul S. Ratsara, Präsident der Freikirche im südlichen Afrika, in Empfang. “Wenn mehr unserer Mitglieder die Bibel lesen würden, hätten wir engagiertere Gemeinden, deren Anliegen es ist, auch andere Menschen mit Jesus bekannt zu machen”, betonte Ratsara. Die vielsprachige Bibel habe in Afrika “Großes” bewirkt. Bei einer Gottesdienst in einem Stadion in Sambia hätten Menschen fast zwei Stunden angestanden, um einen Blick in diese Bibel zu werfen und sie selbst in der Hand zu halten. In Lesotho sei der König von dem Werk so beeindruckt gewesen, dass er versprach, mehr als bisher in der Bibel zu lesen. Genauso wäre es einem Gouverneur in Angola ergangen.

    Die Aktion “Follow the Bible” habe die weltweite Verbundenheit der Adventisten gezeigt, betonte Mark A. Finley. Viele hätten sich vorgenommen, wieder regelmäßig in der Bibel zu lesen. Das vielsprachige Werk hätte während seiner langen Reise zweimal repariert werden müssen, da der Einband sich gelöst hätte. “Einmal in Europa und das andere Mal in Südamerika. Aber das ist bei einer Reise von 20 Monaten durch fast 130 Länder auch nicht verwunderlich.”

    Nachdem die 59. Generalkonferenz-Vollversammlung der Siebenten-Tags-Adventisten vom 23. Juni bis 3. Juli in Atlanta, Georgia/USA, am Mittwoch mit einem Tag der geistlichen Besinnung begann, folgte am Donnerstagnachmittag die Eröffnung der Geschäftssitzungen. Dazu waren rund 2.400 Männer und Frauen als Delegierte aus aller Welt angereist. Die nur alle fünf Jahre stattfindende Weltsynode ist das oberste Entscheidungsgremium der evangelischen Freikirche. Die Abgeordneten tagen öffentlich und vertreten über 16 Millionen erwachsen getaufte Adventisten in 203 Ländern. An den beiden Wochenenden werden neben den Delegierten in Atlanta etwa 70.000 und während der Woche rund 35.000 Besucher täglich im Georgia Dome, einer überdachten Sportarena, wo sonst die Atlanta Falcons ihre Football-Spiele austragen, erwartet.


    25.6.10 19:31
    US-Amerikaner neuer Präsident der weltweiten Kirche der STA

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    Die 2.410 Delegierten der adventistischen Generalkonferenz-Vollversammlung (59. Weltsynode) in Atlanta, Georgia (USA), wählten heute den US-Amerikaner Pastor Ted N.C. Wilson (60) zum neuen Präsidenten und damit obersten Repräsentanten von 16,3 Millionen erwachsen getauften Siebenten-Tags-Adventisten in 203 Ländern. Sie folgten damit dem Vorschlag des 246-köpfigen Ernennungsausschusses der Vollversammlung. Seine Amtszeit beträgt fünf Jahre. Ted Wilson ist Nachfolger des gebürtigen Norwegers Dr. Jan Paulsen (75), der dieses Amt seit 1999 inne hatte.

    Ted N.C. Wilson wurde während der Weltsynode im Jahre 2000 in Toronto zu einem der neun Vizepräsidenten der weltweiten protestantischen Freikirche gewählt. Er ist der Sohn der früheren Generalkonferenz-Präsidenten Neal C. Wilson, der von 1979 bis 1990 dieses Leitungsamt ausübte.

    Die nur alle fünf Jahre stattfindende Weltsynode ist das oberste Entscheidungsgremium der evangelischen Freikirche. Die Abgeordneten tagen öffentlich. An den beiden Wochenenden werden neben den Delegierten in Atlanta etwa 70.000 und während der Woche rund 35.000 Besucher täglich im Georgia Dome, einer überdachten Sportarena, wo sonst die Atlanta Falcons ihre Football-Spiele austragen, erwartet.


    25.6.10 21:20
    Ted N. C. Wilson neuer Präsident der weltweiten Adventisten

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    Der US-amerikanische Pastor Ted N. C. Wilson (60) ist neuer oberster Repräsentant der weltweit 16,3 Millionen erwachsen getauften Siebenten-Tags-Adventisten in 203 Ländern. Die über 2.400 Delegierten der in Atlanta, Georgia/USA, tagenden 59. Generalkonferenz-Vollversammlung (Weltsynode) wählten ihn für die nächsten fünf Jahre auf Vorschlag des 246-köpfigen Nominierungsausschusses zum Präsidenten der adventistischen Generalkonferenz (Weltkirchenleitung). Wilson war seit dem Jahr 2000 einer von neun Vizepräsidenten der Weltkirchenleitung. Er tritt die Nachfolge des Norwegers Dr. Jan Paulsen (75) an, der das Amt seit 1999 inne hatte. Die nur alle fünf Jahre stattfindende Weltsynode ist das oberste Entscheidungsgremium der evangelischen Freikirche.

    Als Pastor begann Wilson seinen Dienst 1974 in New York. Von 1976 bis 1981 war er in der dortigen adventistischen Kirchenleitung Abteilungsleiter. Anschließend wirkte er bis 1990 zunächst als Abteilungsdirektor und dann als Generalsekretär der westafrikanischen Kirchenleitung der Adventisten mit Sitz in Abidjan/Elfenbeinküste. 1990 kam er als stellvertretender Generalsekretär zur Weltkirchenleitung nach Silver Spring, Maryland/USA. Zwei Jahre später wurde Wilson nach Moskau als Präsident der Siebenten-Tags-Adventisten in der ehemaligen Sowjetunion berufen. 1996 kehrte er in die USA als Geschäftsführer des adventistischen Review and Herald Verlagshauses in Hagerstown/Maryland zurück. Während der Weltsynode 2000 in Toronto/Kanada wählten die Delegierten Ted Wilson zu einem der Vizepräsidenten der Generalkonferenz. Sein Vater, Neal C. Wilson, war von 1979 bis 1990 Generalkonferenz-Präsident.

    Pastor Ted Wilson ist mit Nancy Louise Vollmer, einer Physiotherapeutin, verheiratet, sie haben drei erwachsene Kinder. An der adventistischen Andrews Universität in Berrien Springs, Michigan/USA, erlangte Wilson den akademischen Grad Master of Divinity (MDiv) in Theologie und an der Loma Linda Universität in Kalifornien den Master of Science (MSc) im Gesundheitswesen. An der New York University promovierte er in Philosophie mit einer Arbeit über Religionspädagogik.

    Wilsons Vorgänger im Amt des Generalkonferenzpräsidenten, der norwegische Pastor Jan Paulsen, war erst der dritte Amtsinhaber der seit 1863 bestehenden evangelischen Freikirche, der nicht aus den Vereinigten Staaten stammt. Die beiden anderen waren der Norweger Ole A. Olsen (1888-1897) und der Australier Charles H. Watson (1930-1936). Paulsen amtierte von 1995 bis 1999 als einer der Vizepräsidenten der Generalkonferenz. Davor leitete er zwölf Jahre lang die Trans-Europa Kirchenleitung mit Sitz in St. Albans/England. Außerdem fungierte er als Dozent der Lehrerausbildungsstätte in Bekwai/Ghana, als Rektor des Westafrikanischen Theologischen Seminars in Nigeria und des Newbold College der Freikirche in England. 1972 promovierte Paulsen an der evangelischen Fakultät der Universität Tübingen über das Neue Testament.

    Als die Generalkonferenz 1863 in Battle Creek, Michigan/USA, gegründet wurde, gehörten ihr sechs Vereinigungen mit 125 Gemeinden, 30 Pastoren und 3.500 Mitgliedern an, die alle in den Vereinigten Staaten lebten. Heute wohnen nur noch knapp sieben Prozent der weltweit über 16 Millionen Mitglieder in Nordamerika. Die meisten sind in Afrika (5,7 Millionen) und Lateinamerika (5,3 Millionen), gefolgt von Asien (3,1 Millionen), Nordamerika (1,1 Millionen), Australien/Ozeanien (410.000) und Europa (400.000). Das hat auch Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Delegierten bei der Weltsynode in Atlanta. Von den 2.488 Abgeordneten kommen 578 aus Afrika, 687 aus Lateinamerika, 424 aus Asien, 270 aus Nordamerika, 113 aus Australien/Ozeanien und 416 aus Europa, deren Delegierte überproportional vertreten sind.


    27.6.10 20:37
    Adventistische Weltsynode wählt neuen Generalsekretär

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    Mit Pastor G. T. Ng haben die Delegierten der 59. Generalkonferenz-Vollversammlung (Weltsynode) der Siebenten-Tags-Adventisten in Atlanta, Georgia/USA, einen neuen Generalsekretär für die adventistische Weltkirchenleitung gewählt. Ng stammt aus Singapur und war als Missionar im vom Krieg erschütterten Kambodscha tätig. Kurz bevor die kambodschanische Hauptstadt in die Hände der Roten Khmer fiel, wurden er und seine Frau Ivy 1970 aus Phnom Penh evakuiert. Über Thailand und Malaysia kamen sie nach Singapur, wo er als Pastor, Krankenhausseelsorger, Gesundheitsberater und Abteilungsleiter arbeitete. Von 1991 bis 2000 wirkte er als Professor und Dekan des Theologischen Seminars des Adventistischen Internationalen Instituts für berufsbegleitende Studien (AIIAS) auf den Philippinen. Von 2000 bis 2006 war er Generalsekretär der adventistischen Kirchenleitung der Südasien-Pazifik Region mit Sitz in Silang, Cavite/Philippinen. Danach wurde er als assoziierter Sekretär in die Weltkirchenleitung (Generalkonferenz) nach Silver Spring, Maryland/USA, berufen.

    Ng erlangte in Theologie einen Batchelor (B.A.) vom Southeast Asia Union College in Singapur, einen Magister (M.A.) vom Adventistischen Theologischen Seminar auf den Philippinen und einen Doktorgrad (PhD) der Andrews Universität der Kirche in Berrien Springs, Michigan/USA. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

    Der scheidende Generalsekretär, der ghanaische Pastor Matthew A. Bediako (68), legte den Delegierten seinen Rechenschaftsbericht für die vergangenen fünf Jahre vor. Danach stieg die Mitgliederzahl der erwachsen getauften Siebenten-Tags-Adventisten weltweit von Anfang 2005 mit 13,9 Millionen auf 16,3 Millionen Ende 2009. Täglich würden sich durchschnittlich fast 3.000 Menschen der Kirche anschließen. Bediako nahm sein Amt seit dem Jahr 2000 wahr.

    Als Schatzmeister der Weltkirchenleitung wurde der Kanadier Robert E. Lemon für weitere fünf Jahre wiedergewählt. Er amtiert seit 2002. Trotz Finanzkrise seien die freiwilligen Spenden der Adventisten in den letzten fünf Jahren weltweit stark angestiegen. Viele von ihnen würden den biblischen Zehnten geben, das heißt zehn Prozent ihres Einkommens. Der Zehnte sei weltweit seit 2005 von 1,3 Milliarden US-Dollar (1,08 Milliarden Euro) auf 1,8 Milliarden US-Dollar (1,5 Milliarden Euro) in 2009 um 38 Prozent gestiegen. Die Spenden für die Weltmission hätten sich im gleichen Zeitraum von 50 Millionen US-Dollar (41,6 Millionen Euro) auf 64 Millionen US-Dollar (53 Millionen Euro) oder 28 Prozent erhöht.

    Der Generalsekretär und der Schatzmeister sind neben dem Generalkonferenz-Präsidenten und den Vizepräsidenten die höchsten Repräsentanten der adventistischen Weltkirchenleitung.


    27.6.10 21:18
    40.000 Adventisten beten für schnelles Ende der Umweltkatastrophe im Golf von Mexiko

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    Im Rahmen eines Gottesdienstes während der adventistischen Weltsynode 2010 in Atlanta, Georgia/USA, beteten rund 40.000 Delegierte und Besucher aus 205 Ländern für ein schnelles Ende der Umweltkatastrophe im Golf von Mexiko. Das Gebet sprachen abwechselnd zwei Vizepräsidenten der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) der Siebenten-Tags-Adventisten, Armando Mirande und Lowell Cooper.

    Sie folgten damit einem Aufruf der Gouverneure von Louisiana und Texas zu einem Tag des Gebets für die von der Ölpest betroffenen Menschen in den Golfstaaten Alabama, Louisiana, Mississippi und Texas. Der Gouverneur von Lousiana, Bobby Jindal, hatte zu einem Tag der Ermutigung in der Umweltkrise aufgerufen, die durch das Ölleck entstanden ist. Rick Perry, der texanische Gouverneur, bat, für ein Zusammenstehen der Menschen, den Wiederaufbau des Gemeinwesens und die Wiederherstellung der Umwelt in der gesamten Golfregion zu beten. Nach Expertenangaben fließen derzeit bis zu 2,5 Millionen Gallonen (rund 9,5 Millionen Liter) Rohöl täglich aus der leckgeschlagenen Ölquelle in den Golf von Mexiko. Der Ölteppich verschmutzt die gesamte Küste von Louisiana bis Florida.


    Quelle: Adventistischer Pressedienst APD

    • Offizieller Beitrag


    29.6.10 15:49
    “Anwälte der Gerechtigkeit” für die Armen

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    “Siebenten-Tags-Adventisten glauben, dass Maßnahmen zum Abbau der Armut und der damit verbundenen Ungerechtigkeit ein wichtiger Teil der sozialen Verantwortung der Christen sind”, heißt es in einer Stellungnahme zur weltweiten Armut, welche die evangelische Freikirche während ihrer Weltsynode in Atlanta, Georgia/USA, herausgegeben hat. Die Bibel zeige deutlich, dass Gott ein besonderes Interesse für die Armen habe und dass Christen “jenen helfen sollten, die nicht für selbst sorgen können”. Adventisten sollten sich als “Anwälte der Gerechtigkeit” für die Armen sich einsetzen. Es gehe dabei nicht um bloßes Mitleid, sondern um tatkräftiges Engagement. Dazu gehöre die Unterstützung von Programmen, welche die Ursachen von Armut und Hunger aufzeigten “und den Menschen helfen, sich ein zukunftsträchtiges Leben aufzubauen”.

    Adventisten werden in der Stellungnahme aufgerufen auch selbst ein Leben “in Einfachheit und Bescheidenheit” zu führen, das im “Gegensatz zum Materialismus und Wohlstandsstreben” stehe. Die Freikirche unterstütze die Millennium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zur Verringerung der Armut um mindestens 50 Prozent bis 2015. Sie sei bereit, zur Erreichung der Ziele mit gesellschaftlichen Gruppierungen, Regierungen und anderen auf lokaler und globaler Ebene zusammenzuarbeiten. Zwar hofften Adventisten auf Gottes Zusage, eine neue Erde zu schaffen, in der es keine Armut oder Ungerechtigkeit mehr gebe. Doch bis zur Aufrichtung dieses Reiches sollten sich die Mitglieder der Freikirche “ideenreich und vertrauensvoll” schon jetzt dafür einsetzen, “die Armut zu überwinden”.

    Dokumentation:

    Stellungnahme der Siebenten-Tags-Adventisten zur weltweiten Armut

    Armut ist heute in jeder Gesellschaft eine Realität. Sie beraubt die Menschen ihrer meisten Grundrechte. Ihretwegen leiden Menschen Hunger; ihretwegen fehlt es ihnen an medizinischer Versorgung, an sauberem Wasser, an Bildung, an Arbeitsmöglichkeiten, und oft ergibt sich daraus ein Gefühl der Machtlosigkeit, der Hoffnungslosigkeit und der Ungleichheit. Jeden Tag sterben über 24.000 Kinder an vermeidbaren, durch Armut verursachten Umständen.

    Siebenten-Tags-Adventisten glauben, dass Maßnahmen zum Abbau der Armut und der damit verbundenen Ungerechtigkeit ein wichtiger Teil der sozialen Verantwortung der Christen sind. Die Bibel zeigt deutlich Gottes besonderes Interesse für die Armen und seine Erwartungen, wie seine Nachfolger jenen helfen sollten, die nicht für sich selbst sorgen können. Alle Menschen tragen das Bild Gottes in sich und sind Empfänger von Gottes Segen (Lukas 6, 20). Indem wir uns für die Armen einsetzen, folgen wir dem Beispiel und den Lehren Jesu (Matthäus 25, 35.36). Als Glaubensgemeinschaft verteidigen Siebenten-Tags-Adventisten als Anwälte der Gerechtigkeit die Armen und sprechen anstelle jener, die „nicht für sich selbst sprechen können“ (Sprüche 31, und gegen jene, welche die „Armen ihrer Rechte berauben“ (Jesaja 10, 2). Wir arbeiten mit dem Gott zusammen, der „Gerechtigkeit schafft für die Armen“ (Psalm 140, 13).

    Das Engagement, um Armut und Hunger zu mindern, ist mehr als nur Mitleid für die Armen. Es beinhaltet, sich für eine öffentliche Ordnung einzusetzen, die den Armen Recht und Gerechtigkeit hinsichtlich ihrer Mitwirkungsmöglichkeit und Menschenrechte verschafft. Dazu gehören die Unterstützung und Teilnahme an Programmen, welche die Ursachen von Armut und Hunger aufzeigen und den Menschen helfen, sich ein zukunftsträchtiges Leben aufzubauen. Dieser Einsatz für Gerechtigkeit ist ein Akt der Liebe (Micha 6, 8). Siebenten-Tags-Adventisten glauben, dass dies auch ein Aufruf für ein Leben in Einfachheit und Bescheidenheit ist, das im Gegensatz zum Materialismus und Wohlstandsstreben steht.

    Siebenten-Tags-Adventisten denken global, in dem sie die von den Vereinten Nationen festgelegten Millennium-Entwicklungsziele zur Verringerung der Armut um mindestens 50 Prozent bis 2015 unterstützen. Zur Förderung dieser Ziele möchten sie sich mit der Gesellschaft, den Regierungen und anderen lokal und global zusammentun, um an Gottes Absicht teilzuhaben, dauerhafte Gerechtigkeit in einer kaputten Welt wiederherzustellen.

    Als Nachfolger Christi engagieren wir uns hier in der festen Hoffnung auf Gottes Zusage, dass er einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen wird, wo es keine Armut oder Ungerechtigkeit mehr gibt. Siebenten-Tags-Adventisten sind dazu aufgerufen, ideenreich und vertrauensvoll im Rahmen dieser Hoffnung von Gottes Reich zu leben und sich schon jetzt dafür einzusetzen, die Armut zu überwinden.

    Hinweis: Die Stellungnahme wurde von dem Exekutivausschuss der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) der Siebenten-Tags-Adventisten am 23. Juni 2010 beschlossen und von den Delegierten der 59 Generalkonferenz-Vollversammlung (Weltsynode) der Freikirche in Atlanta, Georgia/USA, zur Kenntnis genommen.



    29.6.10 20:01

    Schweizer Theologe leitet Adventisten aus Europa und Nordafrika

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    Der schweizerisch-französische Theologe Bruno R. Vertallier (61) ist von den Delegierten der in Atlanta, Georgia/USA, tagenden 59. Generalkonferenz-Vollversammlung (Weltsynode) der Siebenten-Tags-Adventisten für weitere fünf Jahre als Präsident der Euro-Afrika Region der Freikirche bestätigt worden. Er übt dieses Amt seit 2008 aus. Vertaillier ist verheiratet und hat drei erwachsene Töchter sowie vier Enkel. Er besitzt die französische und Schweizer Staatsbürgerschaft.. Er spricht französisch als Muttersprache sowie englisch, deutsch und spanisch. Er hat einen Doktorgrad in praktischer Theologie (D.MIN) der Andrews Universität in Berrien Springs, Michigan/USA.

    Dem Präsidenten stehen als Generalsekretär Pastor Gabriel Maurer (53), der ebenfalls wiedergewählt wurde, und Norbert Zenz (44) als Schatzmeister zur Seite, der neu in dem Amt ist. Mauer stammt aus Siebenbürgen/Rumänien und spricht außer deutsch und rumänisch auch französisch und englisch. Er studierte an den Theologischen Seminaren der Freikirche in Darmstadt und bei London. Er ist seit zwölfeinhalb Jahren bei der Kirchenleitung der Euro-Afrika Region tätig, seit 2003 als Generalsekretär. Zenz, in Neumarkt-Sankt Veit (Oberbayern) geboren, studierte an der Universität Passau Betriebswirtschaft mit dem Abschluss Diplomkaufmann. Er leitete seit 2004 die Buchprüfungsabteilung der adventistischen Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) für die Euro-Afrika Region. Er ist Nachfolger von Peter R. Kunze, der in den Ruhestand trat.

    Zum Verwaltungsbereich der Euro-Afrika Region mit Sitz Bern gehören über 176.000 Siebenten-Tags-Adventisten aus 15 mittel-, west- und südeuropäischen Staaten sowie aus Algerien, Libyen, Marokko, Tunesien, Türkei, Iran und Afghanistan – Länder, die traditionell islamisch sind und in denen nur wenige Adventisten leben. In Rumänien hat die Freikirche mit 67.500 die meisten erwachsen getauften Mitglieder in einem europäischen Land. In Deutschland leben 35.400, in der Schweiz 4.300 und in Österreich 3.900 Adventisten.

    Zu den bekanntesten Einrichtungen der evangelischen Freikirche in Mitteleuropa zählen die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe (ADRA), die theologischen Hochschulen in Collonges-sous-Salève (Frankreich) und in Friedensau bei Magdeburg, das Krankenhaus “Waldfriede” in Berlin und die Schweizer Klinik “La Lignière” in Gland am Genfer See.


    1.7.2010 10:46
    150 Dolmetscher sorgen bei Weltsynode der Adventisten für gute Verständigung

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    Während die Konferenzsprache bei der 59. Generalkonferenz-Vollversammlung (Weltsynode) der Siebenten-Tags-Adventisten in Atlanta, Georgia/USA Englisch ist, sorgt ein Dolmetscherdienst dafür, dass die über 2.400 Delegierten aus aller Welt samt den zahlreichen Besuchern der Großveranstaltung das Gehörte ebenfalls verstehen können. Laut Rolf J. Pöhler, Professor für Systematische Theologie der adventistischen Theologischen Hochschule Friedensau bei Magdeburg, kümmern er sich und einige weitere Freiwillige darum, dass deutschsprachige Delegierte und Besucher auch den sehr nüchternen Geschäftssitzungen mit ihren vielen Fachausdrücken folgen können. Ein kleines Empfangsgerät bietet auf UKW 95,5 per Kopfhörer die deutsche Übersetzung an. Aus Deutschland sind 28, aus Österreich sechs und aus der Schweiz fünf Männer und Frauen als Delegierte nach Atlanta gereist.

    Außerdem gibt es Übersetzungen in Französisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Spanisch, Tschechisch, Chinesisch, Japanisch, Koreanisch und Vietnamesisch. Auch an die englische Gebärdensprache für Hörgeschädigte ist gedacht. Insgesamt sind rund 150 Dolmetscherinnen und Dolmetscher im Einsatz.

    Ein seltenes Vorrecht hatte der deutsche Pastor Dennis Meier (44), als er vor den Delegierten und etwa 40.000 Besuchern eine halbstündige Abendandacht im Georgia Dome, der Tagungsstätte der Weltsynode in Atlanta, halten durfte. Das ihm gestellte Thema lautete “An die Fülle der Gnade Gottes glauben“. Meier, Seelsorger der Adventgemeinde Hamburg-Grindelberg, ist verheiratet und hat eine neunjährige Tochter und einen siebenjährigen Sohn. Seinen Bachelor (B.A.) in Theologie absolvierte er am adventistischen Helderberg College in Südafrika, an der Theologischen Hochschule Friedensau bei Magdeburg graduierte er zum Diplom-Theologen. Ursprünglich hatte er eine Ausbildung als Landwirt gemacht.

  • Ein seltenes Vorrecht hatte der deutsche Pastor Dennis Meier (44), als er vor den Delegierten und etwa 40.000 Besuchern eine halbstündige Abendandacht im Georgia Dome, der Tagungsstätte der Weltsynode in Atlanta, halten durfte. Das ihm gestellte Thema lautete “An die Fülle der Gnade Gottes glauben“. Meier, Seelsorger der Adventgemeinde Hamburg-Grindelberg, ist verheiratet und hat eine neunjährige Tochter und einen siebenjährigen Sohn. Seinen Bachelor (B.A.) in Theologie absolvierte er am adventistischen Helderberg College in Südafrika, an der Theologischen Hochschule Friedensau bei Magdeburg graduierte er zum Diplom-Theologen. Ursprünglich hatte er eine Ausbildung als Landwirt gemacht.

    Er ist 44 Jahre alt und hat Kinder im Alter von 7 und 9; d.h. das erste Kind mit 35 bekommen. Das finde ich echt schlimm, wenn man keine Zeit für Familiengründung hat, sondern erst einen Beruf erlernen und viel studieren muß. Das ist leider echt oft so!
    Bsp.:
    Wenn man erst - sagen wir- mit 19 Abitur hat, dann 1 Jahr Zivildienst macht ->20 , dann probiert man mal ne Ausbildung (hier als Landwirt) - wie lange ? ; 3 Jahre?! -> 23. Dann ist das nicht der erwünschte Beruf und man will nicht als Landwirt arbeiten. 1 Jahr Pause zur Selbstfindung -> 24 . 5 Jahre Bachelor+Sonstiges (hier in Südafrika) , 5 Jare Master (hier in Friedensau) -> 34 -> erstes Kind mit 35.

    • Offizieller Beitrag

    2.7.10 12:39
    Gewalt gegen Frauen und Mädchen beenden

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    “Siebenten-Tags-Adventisten treten für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen ein” lautet eine Stellungnahme der Freikirche, die vom Exekutivausschuss der adventistischen Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) beschlossen und den Delegierten der in Atlanta, Georgia/USA, tagenden Weltsynode zur Kenntnis gegeben wurde. Darin wird beklagt, dass überall auf der Welt Frauen und Mädchen immer öfter Opfer von Gewalt würden. Dabei handele es sich unter anderem um Gewalt gegenüber Familienmitgliedern, Vergewaltigung, Genitalbeschneidung, Ehrenmorde und Morde um der Mitgift willen.

    Jeder Mensch habe durch die Schöpfung “als Abbild Gottes” Würde und Wert verliehen bekommen, heißt es in der Erklärung. Wer als Christ nach dem Vorbild Jesu handele, könne nicht gewalttätig gegenüber Familienmitgliedern oder Menschen außerhalb der Familie sein. Wer jemandem vorsätzlich Leid zufüge, verhalte sich “sündhaft”. Adventisten verpflichteten sich, “den Kreislauf der Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu durchbrechen”. Sie suchten und begrüßten bei diesem weltweiten Problem die Partnerschaft und Zusammenarbeit mit anderen. Denn “die gemeinsame Stimme von vielen kann zehntausende Frauen und Mädchen vor Leid und Schaden von Missbrauch und Gewalt schützen”.

    Die adventistische Generalkonferenz hatte im Oktober letzten Jahres die Aufklärungskampagne “enditnow – Sag Nein zur Gewalt gegen Frauen” gestartet. Sie erstreckt sich in Zusammenarbeit zwischen der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA und der Abteilung Frauen der weltweiten Kirche über mehr als 200 Länder. Zum einen gehe es darum, jedes einzelne der weltweit 16,3 Millionen Mitglieder für diese Problematik zu sensibilisieren und zur Teilnahme an verschiedenen Aktionen zu ermutigen. Zum anderen werde das Ziel verfolgt, eine Million Unterschriften zu sammeln und der UNO vorzulegen, damit neue und effektive Schutzmaßnahmen für Frauen und Mädchen entwickelt würden. Informationen über die Aktion samt Ideen und Materialien zur Umsetzung der Kampagne, die auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt wird, sind im Internet unter https://www.sta-forum.de/www.enditnow.de zu finden.

    Dokumentation:

    Siebenten-Tags-Adventisten treten für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen ein

    Als Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten treten wir dafür ein, dass die Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen beendet wird, und arbeiten mit anderen zur Erreichung dieses Zieles zusammen. Statistiken in aller Welt weisen darauf hin, dass in allen Gesellschaftsformen Frauen und Mädchen immer öfter Opfer von Gewalt sind. Tätlichkeiten oder Drohungen, die körperliches, sexuelles oder psychisches Leid oder Schaden anrichten, sind unvereinbar mit der biblischen Ethik und der christlichen Moral. Zu solchen Taten gehören unter anderem Gewalt gegenüber Familienmitgliedern, Vergewaltigung, Genitalbeschneidung, Ehrenmorde und Morde um der Mitgift willen. Manipulation, Verweigerung der persönlichen Freiheit und Zwang sind ebenfalls Ausdruck von Missbrauch und Gewalt. Siebenten-Tags-Adventisten sagen zu solchen Verhaltensweisen: “Lasst uns jetzt damit Schluss machen”.

    Siebenten-Tags-Adventisten glauben, dass durch die Schöpfung als Abbild Gottes jedem Menschen Würde und Wert verliehen ist. Das Ausmaß dieses Wertes kann im Opfertod Jesus Christi, durch den jeder ewiges Leben angeboten bekommt, ersehen werden. Die Liebe und Barmherzigkeit, welche das Leben Jesu auf dieser Erde kennzeichneten, sind für seine Nachfolger ein Vorbild ihrer Beziehungen zu anderen. Ein christusähnliches Verhalten lässt keinen Raum für Gewalt gegenüber Familienmitgliedern oder Menschen außerhalb der Familie.

    Die Bibel rät den Christen, den Körper als Tempel Gottes zu betrachten. Jemandem vorsätzlich Leid zuzufügen, entheiligt das, was Gott ehrt, und ist daher sündhaftes Verhalten. Die Siebenten-Tags-Adventisten verpflichten sich, den Kreislauf der Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu durchbrechen. Wir wollen uns für die Opfer und Überlebenden durch Aufklärung, Predigten, Bibelstudien und Hilfsprogramme einsetzen.

    Die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten sucht und begrüßt bei diesem weltweiten Problem die Partnerschaft und Zusammenarbeit mit anderen. Die gemeinsame Stimme von vielen kann zehntausende Frauen und Mädchen vor Leid und Schaden von Missbrauch und Gewalt schützen.

    (Diese Erklärung stützt sich auf folgende Bibelstellen: Johannes 3:16; 1. Mose 1:26; Jesaja 61:1-3; Epheser 5:2-3; 1. Johannes 3:10, 15-18; 4:11; 3. Johannes 1:2; 1. Korinther 3:16-17, 6:19; Römer 12:1-2.)

    Hinweis: Die Stellungnahme wurde von dem Exekutivausschuss der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) der Siebenten-Tags-Adventisten am 23. Juni 2010 beschlossen und von den Delegierten der 59. Generalkonferenz-Vollversammlung (Weltsynode) der Freikirche in Atlanta, Georgia/USA, zur Kenntnis genommen.


    2.7.10 17:00
    Präsidenten der drei europäischen Kirchenleitungen der Adventisten gewählt

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    Die in Atlanta, Georgia/USA, tagenden Delegierten der adventistischen Weltsynode haben die Präsidenten der drei Kirchenleitungen der Siebenten-Tags-Adventisten in Europa für die nächsten fünf Jahre gewählt. Pastor Dr. Bertil Wiklander leitet erneut die Trans-Europa Region in St. Al¬bans nördlich von London. Sie umfasst 111.000 erwachsen getaufte Adventisten in Skandinavien, den baltischen Staaten, Großbritannien, Irland, Island, den Niederlanden, Polen, Ungarn, im ehemaligen Jugoslawien, Albanien, Griechenland, im Nahen Osten, Ägypten, Sudan und Pakistan.

    Für die Euro-Asien Region mit Sitz in Moskau, zu der 138.800 Mitglieder in den zwölf Ländern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) gehören, ist jetzt Pastor Guillermo E. Biaggi, bisher Schatzmeister der dortigen Kirchenleitung, verantwortlich. Sein Vorgänger, Pastor Artur A. Stele, wurde zu einem der neun Vizepräsidenten der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) berufen. Stele studierte unter anderem von 1982 bis 1986 am damaligen Seminar Friedensau bei Magdeburg, der heutigen Theologischen Hochschule der evangelischen Freikirche in Deutschland. Pastor Bruno R. Vertallier bleibt Präsident der Euro-Afrika Region in Bern mit über 170 000 Siebenten-Tags-Adventisten aus 15 mittel-, west- und südeuropäischen Staaten sowie aus Algerien, Lybien, Marokko, Tunesien, Türkei, Iran und Afghanistan.

    Die nur alle fünf Jahre stattfindende Generalkonferenz-Vollversammlung (Weltsynode) ist das oberste Entscheidungsgremium der evangelischen Freikirche. Die Siebenten-Tags-Adventisten haben eine demokratisch-repräsentative Form der Kirchenverwaltung. Danach beruht die Autorität der Freikirche auf ihren Mitgliedern, die wiederum die Verwaltung und Leitung der Kirche repräsentativen Gremien und Verantwortungsträgern übertragen. Bei dieser Form der Kirchenverwaltung gilt die Ordination sämtlicher Geistlicher als gleichwertig. Die Adventisten sind eine weltweite Freikirche, wobei die Ortsgemeinden eines bestimmten geographischen Gebietes in einer “Vereinigung” zusammengefasst sind. Die Vereinigungen unterstehen “Verbänden”, in anderen Ländern auch “Unionen” genannt. Auf kontinentaler Ebene sind die Verbände in “Divisionen” (Regionen) zusammengefasst, die als geographische Abteilungen zur Generalkonferenz gehören. Zur Zeit gliedert sich die weltweite Kirche mit ihren 16,3 Millionen Mitgliedern und 25 Millionen Gottesdienstbesuchern aus 205 Ländern in eine Generalkonferenz, 13 Divisionen, 112 Verbände, 572 Vereinigungen und 65.961 Ortsgemeinden, die von 15.343 ordinierten Pastoren betreut werden.

    Zur 59. Generalkonferenz-Vollversammlung in Atlanta sind 2.222 Delegierte aus aller Welt angereist, von denen lediglich 16,3 Prozent Frauen sind. Am stärksten unter den Delegierten ist das Alter der 50- bis 59-jährigen (39,8 Prozent) vertreten, gefolgt von den 40- bis 49-jährigen (28,9 Prozent). Die jüngere Generation bis zu 29 Jahren ergibt nur 2,1 Prozent und die von 30 bis 39 Jahre 11,3 Prozent. Die 60- bis 69-jährigen machen 16 Prozent und die über 70-jährigen 1,9 Prozent der Delegierten aus.


    2.7.10 21:17
    Gäste aus Staat und Kirche bei adventistischer Weltsynode

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    “Die Siebenten-Tags-Adventisten vertrauen nicht nur dem Bibelwort, sondern sie versuchen auch danach zu leben, indem sie in die Gesellschaft hineinwirken, um sie zu verbessern”, sagte der Bürgermeister von Atlanta, Kasim Reed, in seinem Grußwort den Delegierten und Gästen der adventistischen Weltsynode im Georgia Dome der Stadt. Wie bei vorangegangenen Generalkonferenz-Vollversammlungen konnten auch diesmal wieder Ehrengäste aus Politik und Kirche begrüßt werden.

    Laut Pastor John Graz, wiedergewählter Direktor für Öffentliche Angelegenheiten und Religionsfreiheit der adventistischen Generalkonferenz (Weltkirchenleitung), besuchten die Weltsynode unter anderem Engonga Nguema Onguene Clement, Innenminister von Äquatorialguinea, Libom Lilikeng, Generaldirektorin der Zollverwaltung von Kamerun, Jona David Jang und Jacob Gyang Buba, Gouverneur beziehungsweise Oberhäuptling des Plateau Bundesstaates von Nigeria, sowie Paul Monteiro, assoziierter Direktor des Büros des Weißen Hauses in Washington für Öffentliches Engagement und Internationale Angelegenheiten.

    Pastor Dr. George Freeman, Generalsekretär des Weltrates der Methodisten (WMC), und Dr. Neville Callam, Generalsekretär des Baptistischen Weltbundes (BWA), überbrachten Grüße von über 70 Millionen Methodisten und 47 Millionen Baptisten weltweit. Gäste der Generalkonferenz-Vollversammlung in Atlanta sind unter anderem Pfarrer Dr. Setri Nyomi, Generalsekretär der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK), Pfarrer Dr. Larry Miller, Generalsekretär der Mennonitischen Weltkonferenz (MWC), Dr. Geoff Tunnicliffe, Internationaler Direktor der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA), Pfarrer John Nunes, Präsident von Lutheran World Relief (LWR), der internationalen Nothilfe- und Entwicklungsorganisation der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika (ELKA) und der Lutherischen Kirche – Missouri Synode, Pastor Claude Baty, Präsident des Protestantischen Bundes in Frankreich (FPF), der Bischof der Espikopalen Kirche, Keith B. Withmore (Atlanta), der Bischof der Südostsynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika (ELCA), H. Julian Gordy (Atlanta), Oberst Terry W. Griffin von der Heilsarmee (Atlanta), Geschäftsführender Presbyter Tom Evans von der Presbyterianischen Kirche in den USA, von der Erzdiözese Atlanta Monsignore Henry Gracz und Rabbi Frederick Reeves (Atlanta).

    Erstmals ist auch eine Gastdelegation aus der Volksrepublik China bei einer adventistischen Weltsynode. Dazu gehören Pfarrer Shen Xuebin, Vorsitzender des Schanghaier Komitees der “Patriotischen Drei-Selbst-Bewegung der Protestantischen Kirche” (TSPM), Pfarrer Wang Jun, Vorsitzender des Komitees der TSPM der Provinz Shaanxi im Herzen Chinas und Präsident des dortigen “Chinesischen Christenrates” (CCC), Pfarrer Zhu Zhiming, Vizepräsident des CCC in der bezirksfreien Stadt Wuxi im Osten der Volksrepublik, und Frau Shi Mei-Ying von der Abteilung für Überseebeziehungen der TSPM und des CCC. Im letzten Jahr besuchte der damalige Präsident der Weltkirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten, Pastor Dr. Jan Paulsen, mit einer Delegation die Volksrepublik China und lernte dabei auch verschiedene adventistische Kirchen kennen. Die Delegation war damals Gast der TSPM und des CCC.


    4.7.10 11:59
    Fürsorge und Schutz von Kindern “eine heilige Aufgabe”

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    Der Exekutivausschuss der Weltkirchenleitung der
    Siebenten-Tags-Adventisten hat die “Stellungnahme zur Fürsorge und zum
    Schutz von Kindern” beschlossen und den in Atlanta, Georgia/USA,
    tagenden Delegierten der adventistischen Weltsynode zur Kenntnis
    vorgelegt. Darin heißt es, dass die Kirche ihre “langjährigen
    Bemühungen” zum Schutz von Kindern und Jugendlichen “vor jeglicher Art
    von Missbrauch und Gewalt sowie auch sexueller Ausbeutung durch
    bekannte und fremde Personen” verstärken wolle.
    Die weltweite Kirchenleitung wende sich gegen “harte Bestrafungen”
    von Kindern “im Namen einer sogenannten bibeltreuen Zucht und Ordnung”.
    Besser wären “sanftere Disziplinierungsmaßnahmen, bei denen die Kinder
    durch Nachdenken und den Folgen ihrer Entscheidungen lernen”. Dadurch
    sei es wahrscheinlicher, “dass Kinder lebensbejahende Entscheidungen
    treffen und die Werte ihrer Eltern mit zunehmender Reife übernehmen”.

    Die Kirche nehme ihre Verantwortung zur Verminderung des Risikos von
    Kindesmissbrauch und -misshandlungen im Umfeld ihrer Gemeinden ernst.
    Wichtig sei, dass Kirchenleiter und Gemeindemitglieder selbst nach
    einem strengen ethischen Verhaltenskodex lebten, der “jegliches
    Auftreten des Übels der Ausbeutung von Minderjährigen zur Befriedigung
    von Erwachsenen” unmöglich mache. Kinder könnten innerhalb einer
    Kirchengemeinde nur dann sicher sein, wenn sie und ihr Umfeld während
    aller Gemeindeaktivitäten sorgfältig beaufsichtigt würden. Genauso
    wichtig sei “die Aufklärung über angebrachtes und unangebrachtes
    Verhalten zwischen Kindern und Erwachsenen, über die Warnsignale von
    Missbrauch und Gewalt und über das konkrete Vorgehen im Falle von
    nachweislichem oder vermutetem Missbrauch”. Pastoren und Gemeindeleiter
    werden in der Stellungnahme auf ihre Verantwortung hingewiesen, Fälle
    von Kindesmissbrauch den zuständigen Behörden zu melden. Außerdem seien
    der Einsatz von ausgebildeten Fachkräften und genaue Verhaltensregeln
    auf allen Ebenen der Kirchenorganisation notwendig.

    Ausdrücklich wird in der Erklärung darauf hingewiesen, dass wegen
    der Komplexität der Problematik von Kindesmissbrauch und -gewalt beim
    Eingreifen und im Umgang mit dem Täter Fachkenntnisse erforderlich
    seien, die über die normale Seelsorge innerhalb einer Ortsgemeinde
    hinausgingen. Es müsse sichergestellt werden, dass der Täter,
    unabhängig von seiner Bestrafung durch die Justiz, während der
    Gemeindeaktivitäten keinen Kontakt zu Kindern habe.

    Durch das Engagement der Kirche solle das Schweigen, welches oft bei
    Kindesmissbrauch und -gewalt herrsche durchbrochen werde. Die Kirche
    der Siebenten-Tags-Adventisten betrachte die Fürsorge und den Schutz
    von Kindern als “eine heilige Aufgabe”.

    In Deutschland und in der Schweiz hatte die Freikirche bereits Ende
    letzten Jahres beschlossen, dass alle Haupt- und Ehrenamtlichen, die
    junge Menschen betreuen, die von der Freikirche herausgegebene
    Broschüre “Sexueller Gewalt begegnen” ausgehändigt bekämen und einen
    Verhaltenskodex unterschreiben müssten. Zusätzlich werde von allen
    Hauptamtlichen ein polizeiliches Führungszeugnis eingefordert. “Wir
    wollen alles tun, um unsere Gemeinden für junge Menschen zu einem
    sicheren Ort zu machen”, betonten die Präsidenten des Nord- und
    Süddeutschen Verbandes der Freikirche, die Pastoren Klaus van Treeck
    und Günther Machel. Dazu gehöre auch, ständig im Gespräch über den
    Schutz vor sexueller Gewalt zu bleiben und die Vorgaben der
    Kirchenleitung auf Ortsebene konsequent umzusetzen.

    Dokumentation hier: KLICK

    Quellen: Adventistischer Deutscher Pressedienst APD