Maria - "Fürsprecherin und Mittlerin"

  • Ja, diese Gefahr ist evident, insbesonders was die "adventistische Volksfrömmigkeit" betrifft, wo EGW in eine Rolle gepresst wird, die von der öffentlich publizierten Lehre - wie auch ihrem Selbstverständis - erheblich abweicht. Insoweit ist eine tragische Parallele zur Marienfrömmigkeit gegeben.

    Ich denke mal Du übertreibst mit obiger Aussage sehr. Ich kenne nur sehr wenige Adventisten, die EGW überhaupt lesen und studieren. Von einer Überbetonung von EGW kann in meinem STA Umfeld (Schweiz) überhaupt nicht die Rede sein. Unsere Prediger verwenden in der Regel keine EGW Zitate mehr. Und meistens sind die STA die EGW gebrauchen solche die Du als konservativ oder fundamentalistisch bezeichnen würdest und die sind sowie so in der Minderheit.

    Ich habe viele der Schriften von Lothar E. Träder rezensiert und er zitiert EGW, wenn es hoch kommt in 12 Schriften gerade 5 Mal und dann nur wenn es im Zusammenhang seine Thesen unterstützt. Da er das Sprachrohr des Liberalismus in Nroddeutschland ist, kann ich davon ausgehen das in der norddeutschen Vereinignung (Verband) EGW nicht gelesen und gehört wird.

    Also, ich Bitte Dich nicht zu Übertreiben. Bitte !

    Liebe Grüsse
    HugoTobler ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke mal Du übertreibst mit obiger Aussage sehr. ...

    Also, ich Bitte Dich nicht zu Übertreiben. Bitte !

    Liebe Grüsse
    HugoTobler ;)


    Ich denke nicht, dass ich übertreibe, es entspricht meiner Erfahrung. Zu dem was man persönlich erlebt, kommt auch noch vieles einschlägiges zu lesen.

    Und es geht mir nicht um das "wie oft" sondern um das "wie" - welche Rolle misst man EGW zu.

    .

  • Und es geht mir nicht um das "wie oft" sondern um das "wie" - welche Rolle misst man EGW zu.

    Ich kann mich bedauerlicherweise nicht mit Deiner obigen Aussage anfreunden.
    Die offizielle Stellung von EGW in der STA ist bekannt und diese teile ich vollkommen.
    Also ist es doch erheblich das "wie oft", weil nur das "wie oft" die Richtung angibt wo es in der Praxis auch hinausläuft.
    Und wenn ich in meinen Umfeld das "wie oft" ansehe, dann kommt EGW sehr mager oder auch sehr spärlich daher.
    Das heisst in meinen Augen gesehen, dass EGW in der Praxis und in der Theorie nicht den gleichen Stellenwert in der STA hat wie etwa Maria.

    Liebe Grüsse
    HugoTobler :)

    • Offizieller Beitrag

    ... Das heisst in meinen Augen gesehen, dass EGW in der Praxis und in der Theorie nicht den gleichen Stellenwert in der STA hat wie etwa Maria. ...


    Was ich, soweit ich micht erinnere, auch nicht behauptet habe - oder?

    Warum grenzt Du Dich mir gegenüber gegen etwas ab, was von mir nicht gesagt wurde - Du unterstellst mir damit etwas....
    .

  • Und es geht mir nicht um das "wie oft" sondern um das "wie" - welche Rolle misst man EGW zu.

    Ich kann mich bedauerlicherweise nicht mit Deiner obigen Aussage anfreunden.
    Die offizielle Stellung von EGW in der STA ist bekannt und diese teile ich vollkommen.
    Also ist es doch erheblich das "wie oft", weil nur das "wie oft" die Richtung angibt wo es in der Praxis auch hinausläuft.
    Und wenn ich in meinen Umfeld das "wie oft" ansehe, dann kommt EGW sehr mager oder auch sehr spärlich daher.
    Das heisst in meinen Augen gesehen, dass EGW in der Praxis und in der Theorie nicht den gleichen Stellenwert in der STA hat wie etwa Maria.

    Liebe Grüsse
    HugoTobler :)

  • Im Kommentar 22 habe ich belegt, dass Du das gesagt hast. Darum habe ich auch den Kommentar 22 geschrieben.

    Liebe Grüsse
    HugoTobler :)

  • Hallo Nachtperle,

    wie Recht du hast, aber----gelesen werden sie ja :) (ich weiß schon was Du meinst)
    liebe Grüße aus Wien
    Yokurt

    nur mal so ´ne Nebenfrage wegen dieser Bemerkung: Nehmt ihr euch da mit ein, oder geht es auch hier wieder nur um andere? Wie gesagt, es scheint irgend wie toll zu sein, wenn man in mitten von Licht einen dunklen Klecks malt, denn dadurch erscheint das gleiche Licht wesentlich heller - natürlich nicht seitens des Kleckses. Aber das Umgebungslicht nimmt relativ zu. Es lebe der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse! Ach wie gut, dass es diesen gab; denn so erkennen wir endlich, wie gut wir doch sind und wie schlecht die Welt um uns herum ist..... oder sollte der Baum der Erkenntnis vielleicht nicht doch etwas ganz anderes aussagen? Im Sinne von "Spieglein, Spieglein, an der Wand wer ist der, die .... .... im ganzen Land?"

    Gerade bei der Beachtung des Marienkultes und dessen Analyse laufen wir auch Gefahr, die reale biblische Heiligkeit Marias doch sehr herunter zu spielen. Was bei Ellen G. White nicht passieren kann, schließlich wird sie nicht in der Bibel erwähnt.

    Seeadler

    Einmal editiert, zuletzt von Seeadler (9. April 2012 um 15:19)

  • nur mal so ´ne Nebenfrage wegen dieser Bemerkung: Nehmt ihr euch da mit ein, oder geht es auch hier wieder nur um andere? Wie gesagt, es scheint irgend wie toll zu sein, wenn man in mitten von Licht einen dunklen Klecks malt, denn dadurch erscheint das gleiche Licht wesentlich heller - natürlich nicht seitens des Kleckses. Aber das Umgebungslicht nimmt relativ zu. Es lebe der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse! Ach wie gut, dass es diesen gab; denn so erkennen wir endlich, wie gut wir doch sind und wie schlecht die Welt um uns herum ist..... oder sollte der Baum der Erkenntnis vielleicht nicht doch etwas ganz anderes aussagen? Im Sinne von "Spieglein, Spieglein, an der Wand wer ist der, die .... .... im ganzen Land?"

    Wir sollten aber als Adventisten auch bedacht sein, dass nicht nur Kommentare über Maria und die katholische Lehre gelesen werden, sondern auch die ständigen Angriffe von Adventisten auf Adventisten. Das ist - denke ich das weit schlimmere und beschämendere "Zeugnis"

    Deine Worte die Du im oberen ersten Fenster geschrieben hast, beziehen sich auf die Aussagen im unteren Fenster. Ich verstehe nun den Zusammenhang schlicht und einfach nicht. Willst Du damit sagen, dass die Angriffe von STA gegen STA gemeint sind mit Deinem Kommetar, oder ist mit Deinem Kommentar die Diskussion um Maria gemeint.

    Was mich anbetriff, so habe ich keine Probleme über die Marienfrage zu dikutieren, ohne dass ich in eine schwarz/weiss Malerei verfalle. Toleranz äussert sich meines erachtens darin, dass man kontroverse Themen Diskutieren kann ohne den Andersgläubigen herunter zu machen. Aber man kann auch eine Frage vom theologischen Horizont aus diskutieren und dann sind überhaupt keine Menschen, sondern nur Lehrsätze damit betroffen, und das ist in meinen Augen gesehen neutral.

    Also ich persönlich mache bei Dir eine gewisse Angst aus, über dieses Thema zu diskutueren, ob dem natürlich so ist kann ich nicht sicher sagen. Wenn dem aber so wäre, würde ich gerne eine Begründung afür hören.

    Liebe Grüsse
    HugoTobler winkexD13nei

  • Gerade bei der Beachtung des Marienkultes und dessen Analyse laufen wir auch Gefahr, die reale biblische Heiligkeit Marias doch sehr herunter zu spielen. Was bei Ellen G. White nicht passieren kann, schließlich wird sie nicht in der Bibel erwähnt.

    Was für eine biblische Heiligkeit meinst Du welche Maria besssen hat?

    Und warum stellst Du diese Aussage in eine Relation mit EGW?

    Ich verstehe das nicht?

    Meines erachtesn sind ALLE welche ganz Gott ganz ergeben sind Heilige ungeachtet von Person, Rasse und Rang!

    Was für eine spezielle Heiligkeit hatte Maria?

    Wie alle sollten ein Tempel desHheiligen Geistes und somit Heilige sein, denkst Du nicht?

    Liebe Grüsse
    HugoTobler winkexD13nei

  • Im Neuen Testament wird Maria nicht an sehr vielen Stellen erwähnt, hauptsächlich bei Lukas, daraus kann man aber nicht ableiten, dass Maria eine Stellung als Heilige erlangt hätte. Ihre Bedeutung in der Kirche hat Maria erst viel später erhalten, wobei zwei Dogmen von der katholischen und evangelischen Kirche anerkannt sind: Maria als Gottesgebärerin (Synode von Ephesus, 431) und Maria als ewige Jungfrau (Lateransynode, 649).

    Nur in der katholischen Kirche gelten drei weitere Dogmen: Maria wurde unbefleckt empfangen (1854), Maria ist in den Himmel aufgefahren (1950) und Maria ist Himmelskönigin (1954). Papst Paul VI hat Maria 1964 zur Mutter der Kirche erklärt.

    Man sieht an den Jahreszahlen, dass sich die Kirche erst relativ spät intensiver mit Maria beschäftigt hat, obwohl sie in der Volksfrömmigkeit schon viel früher eine herausragendere Stellung eingenommen hat.

  • hallo Hugo,

    es ist unbestreitbar, dass die Kirche aus Maria mehr macht, als die Bibel selbst es tut. Und gerade deshalb wird dieses Thema Maria auch zum Anlass genommen, die Kirche zu kritisieren. Maria, die in der Bibel nur in höchsten Tönen angesprochen wird (ich werde unten die Stellen einfügen) wird durch diesen Prozess zu einer negativen Figur und zu einem symbol der falschen Lehre der Kirche. Und dies , lieber Hugo, hat Maria nicht verdient! Man vergleicht sie sogar mit der Frau des einstigen ersten babylonischen Königs Nimrot, mit Semiramis, die zugleich auch seine Mutter war und die mit Gott nichts am Hut hatte und Baal anbetete, bzw ihren Mann selbst zu einer Gottheit erhob, nur weil es ein entsprechendes Bild und eine Statue gibt, wo auch sie mit dem Kind im Arm dargestellt wird, der ein Kind des verstorbenen Mannes sei, . Sie wurde als auch von einer Gottheit "befruchtet" - so spricht die Legende. Ihr Sohn wurde Tammuz genannt.

    Wie gesagt, es geht hier dann in meinen Augen ein wenig zu weit, und Maria wird dann zu einer negativen Symbolgestalt, ausgerechnet Maria, die nun mal Jesus Christus geboren hat. Sie kann nichts dafür, dass die Kirche sie falsch gebrauchte - und gerade deshalb muß man sich davor hüten, aus ihr weniger zu machen, als sie biblisch dargestellt wird:

    Lukas 1,26
    Die Ankündigung der Geburt Jesu

    26 Und im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, die heißt Nazareth,
    27 zu einer Jungfrau, die vertraut war einem Mann mit Namen Josef vom Hause David; und die Jungfrau hieß Maria.
    28 Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadete! Der Herr ist mit dir!
    29 Sie aber erschrak über die Rede und dachte: Welch ein Gruß ist das?
    30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade bei Gott gefunden.
    31 Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben.
    32 Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben,
    33 und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben.
    34 Da sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Mann weiß?
    35 Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.
    36 Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, ist auch schwanger mit einem Sohn, in ihrem Alter, und ist jetzt im sechsten Monat, von der man sagt, dass sie unfruchtbar sei.
    37 Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.
    38 Maria aber sprach: Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. Und der Engel schied von ihr.


    Lukas 1,46
    Marias Lobgesang

    46 Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den Herrn,
    47 und mein Geist freut sich Gottes, meines Heilandes;
    48 denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen. Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder.
    49 Denn er hat große Dinge an mir getan, der da mächtig ist und dessen Name heilig ist.
    50 Und seine Barmherzigkeit währt von Geschlecht zu Geschlecht bei denen, die ihn fürchten.
    51 Er übt Gewalt mit seinem Arm und zerstreut, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn.
    52 Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen.
    53 Die Hungrigen füllt er mit Gütern und lässt die Reichen leer ausgehen.
    54 Er gedenkt der Barmherzigkeit und hilft seinem Diener Israel auf,
    55 wie er geredet hat zu unsern Vätern, Abraham und seinen Kindern in Ewigkeit.

    Für mich ist sie nun mal eine heilige besondere frau, die in der Gunst Gottes stand, und die man eben nicht mit jeden Menschen vergleichen kann, denn wie Yokurt ja schon auch betont hat, Jesus Christus ist einzigartig - und dieser einzigartige nicht vergleichbare Mensch ist von Maria geboren, die man deshalb auch nicht so ohne weiteres mit jeder Frau vergleichen kann. So, wie ja auch Yokurt ganz richtig fragte in seiner Aufzählung der einzigartigen Attribute Jesu, ob wir dies auch seien.

    Das Problem ist, eben nicht mehr aus Maria zu machen, als sie biblisch darstellt. denn wenn ich dies tue, schade ich ihrer Bedeutung.

    Gruß
    Seeadler

  • Herzlichen Dank für Deine Ausführungen im Kommnetar N° 31.

    Du siehst, dass es sich eben doch lohnt sich über dieses Thema zu unterhalten.

    Herzlichen Dank für Deine Textsammlung zu dieser Frage und zu der nüchternen Betrachtungsweise!

    Liebe Grüsse
    HugoTobler :)

  • Ich denke das Kernproblem ist nicht dass die Kritik die biblische Maria trifft sondern die katholische HImmelskönigin.

    Die Maria der Bibel ist defakto eine andere Person als die des Katholizismusses.

    Jedenfalls sehe ich das so und damit ergeben sich für mich keine negativen Bereiche für die biblische Mutter Jesu.

    Es ist wie die Aussage der Koran und die Bibel haben den gleichen Gott, schön dahergeredet aber wenn man diesen Gott sich selbst erklären lässt dann kommen wir auf ganz krasse Unterschiede.
    Der Gott des Korans ist nicht der der Bibel,nicht weil ich es sage sondern weil die beiden Bücher dort einen Unterschied machen.
    Das gleiche gilt für die Lehren der Kirche und was die Bibel über sie sagt.

    Es sind zwei paar SChuhe.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • es ist unbestreitbar, dass die Kirche aus Maria mehr macht, als die Bibel selbst es tut.


    Das ist richtig!


    Zitat

    Und gerade deshalb wird dieses Thema Maria auch zum Anlass genommen, die Kirche zu kritisieren.

    Nicht Maria wird zum Anlass genommen, eine Kirche zu kritisieren, sondern die Lehre rund um Maria wird richtig gestellt! Denn die Bibel gibt nun mal nicht das an Information über Maria, was die Kirche aus ihr gemacht hat. Eine Lehre, die sich biblisch nicht deckt, verurteilt nicht den Menschen oder das Objekt, um welches es bei der Falschlehre geht, sondern eben die falsche Lehre. Das Maria dabei zum Thema wird, musst du der Kirche vorwerfen. Denn durch sie kommt Maria in diese Situation, etwas aus ihr zu machen, was sie nicht ist.


    Zitat

    Maria, die in der Bibel nur in höchsten Tönen angesprochen wird (ich werde unten die Stellen einfügen) wird durch diesen Prozess zu einer negativen Figur und zu einem symbol der falschen Lehre der Kirche.

    Auch damit musst du dich an die Kirche wenden, die aus Maria diese "Figur" gemacht hat.


    Zitat

    Und dies , lieber Hugo, hat Maria nicht verdient!

    Natürlich nicht! Aber ich muss mich wiederholen. Beanstande diese Unzulänglichkeiten bitte der Kirche, die dafür verantwortlich ist.


    Zitat

    Man vergleicht sie sogar mit der Frau des einstigen ersten babylonischen Königs Nimrot, mit Semiramis, die zugleich auch seine Mutter war und die mit Gott nichts am Hut hatte und Baal anbetete, bzw ihren Mann selbst zu einer Gottheit erhob, nur weil es ein entsprechendes Bild und eine Statue gibt, wo auch sie mit dem Kind im Arm dargestellt wird, der ein Kind des verstorbenen Mannes sei, . Sie wurde als auch von einer Gottheit "befruchtet" - so spricht die Legende. Ihr Sohn wurde Tammuz genannt.

    Wer ist dieser "Man" der Maria mit der Frau Nimrots vergleicht?`Warum bringst du das hier vor? WER ist für diesen Vergleich verantwortlich?


    Wie gesagt, es geht hier dann in meinen Augen ein wenig zu weit, und Maria wird dann zu einer negativen Symbolgestalt, ausgerechnet Maria, die nun mal Jesus Christus geboren hat. Sie kann nichts dafür, dass die Kirche sie falsch gebrauchte - und gerade deshalb muß man sich davor hüten, aus ihr weniger zu machen, als sie biblisch dargestellt wird:

    ´Nicht hier geht es zu weit, Seealder! Du verkennst die Situation ein wenig. Zuweit geht die Kirche, die das aus Maria gemacht hat, was sie heute in dieser Kirche ist: Mutter Gottes, Fürsprecherin, Himmelskönigin u.s.w.


    Für mich ist sie nun mal eine heilige besondere frau, die in der Gunst Gottes stand, und die man eben nicht mit jeden Menschen vergleichen kann, denn wie Yokurt ja schon auch betont hat, Jesus Christus ist einzigartig - und dieser einzigartige nicht vergleichbare Mensch ist von Maria geboren, die man deshalb auch nicht so ohne weiteres mit jeder Frau vergleichen kann. So, wie ja auch Yokurt ganz richtig fragte in seiner Aufzählung der einzigartigen Attribute Jesu, ob wir dies auch seien.

    Was Maria für dich ist, ist eigentlich nicht relevant. Relevant ist, was die Bibel über Maria sagt. Und da sind wir wieder am Anfang! Die besagte Kirche macht aus Maria etwas, was die Bibel nicht bestätigt. Und darüber wurde hier gesprochen. Das dürfte ja wohl erlaubt sein.

    Alles was du uns Adventisten hier vorwirfst, solltest du dem Papst vorwerfen. Denn der ist ja der Hauptverantwortliche für die Kirche und deren Glauben, oder? Schreibe deine Missbilligungen dem Kardinal in Deutschland oder sonst einer kompetenten katholischen Person. Dann bist du richtig mit deinem Vorwurf!

    Das Problem ist, eben nicht mehr aus Maria zu machen, als sie biblisch darstellt. denn wenn ich dies tue, schade ich ihrer Bedeutung.

    So ist es. Also! Was hindert dich, der Leitung der Kirche zu schreiben? Oder einfach man um Audienz beim Kardinal, Bischof u. ä. ansuchen, und das Problem vorlegen.
    Maria wird hier nicht schlecht gemacht. Nur die falsche Lehre rund um sie wird angeprangert. Und das nicht nur hier!

    ***

    • Offizieller Beitrag

    Im Kommentar 22 habe ich belegt, dass Du das gesagt hast. Darum habe ich auch den Kommentar 22 geschrieben.

    Liebe Grüsse
    HugoTobler :)

    Wie du unten lesen kannst, habe ich das mir von Dir unterstellte:

    ... dass EGW in der Praxis und in der Theorie den gleichen Stellenwert in der STA hat wie etwa Maria. ...

    nicht geschrieben sondern:

    Ja, diese Gefahr ist evident, insbesonders was die "adventistische Volksfrömmigkeit" betrifft, wo EGW in eine Rolle gepresst wird, die von der öffentlich publizierten Lehre - wie auch ihrem Selbstverständis - erheblich abweicht. Insoweit ist eine tragische Parallele zur Marienfrömmigkeit gegeben.


    Ich habe geschrieben, dass beiden in der Volksfömmigkeit Rollen zugewiesen werden, die ihnen nicht zustehen - das ist aber keinesfalls die selbe Rolle.
    .

  • Sorry, das kommt möglicherweise davon, dass wenn man einen Kommentar aus einer Antwort herauskopiert der Komputer die falschen Bezüge herstellt.

    Ich habe das jetzt mehrmals beobachtet.

    Also, Du zitierst jemanden und gibst Deinen Kommentar dazu und ich kopiere das, so nimmt der Komputer nicht auf die Person die Du zitierst hast Bezug, sondern generiert nur noch deinen Namen!

    Meine höfliche Entschuldigung, dass ich Dir dann etwas falsches in den Mund (oder die Feder / Taste) gelegt habe.

    Liebe Grüsse
    HugoTobler :)

  • Heute war ich in einem katholischen Seelen Rosenkranz der für meinen Onkel gehalten wurde. Danach wollte ich geschockt über dieise Veranstaltung die Kirche verlassen, aber meine Verwanten meinten ich müsse noch zur Maiandacht bleiben weil das komisch aussehen würde wenn ich ginge.
    Was ich dann erlebte kann ich immer noch nicht fassen.

    Hier einige Zitate aus dem faltblatt zur Andacht:
    1) Vater im Himmel! Von Ewigkeit her hast du die selige Jungfrau Maria zur Ausführung Deiner Gnadenvollen Ratschlüsse vor allen ihrees Geschlechts auserwählt.
    2) Du bist der Ruhm Ierusalems, du die Freude Israels, du die ehre unseres Volkes.
    3) Reinste Jungfrau und Mutter Maria! In makelloser Schönheit bist du aus Gottes Schöpferhand hervorgegangen. Um der Verdienste des Erlösers willen, hat der Allmächtige dich von jeder Schuld bewahrt und dir schon die Frucht der Erlösung geschenkt .
    4) Aufgenommen in den Himmel ist Maria. Darüber freuen sich die Engel und preisen den Herrn.
    5) Glorreiche Jungfrau Maria! Dich, die demütige Magd hat der Herr mit königlicher Würde gekrönt. Herrlich stehst du an Gottes Thron. Alle Geschöpfe überragst du mit Glanz und würde, an Heiligkeit und Macht.Sei du unsere Königin.

    Das Ganze geht noch weiter im gleichen Stiel. Ich frage mich nur wo ist dabei Jesus . Für mich hört sich das so an als hätte Maria die Herrschaft im Himmel übernommen!!
    Davon muss ich mich erstmal erholen.

    LG
    Hardy ?(

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, dass es sehr verschieden ist, von Pfarre zu Pfarre und von Pfarrer zu Pfarrer. Der eine lobt die Maria in den Himmel (und darüber hinaus), der andere verlässt sich eher auf Jesus.

    Insgesamt muss man sich fragen, warum Jesus so schwer vermittelbar ist für die Katholiken? Warum wird Maria manchmal mehr betont als Jesus?

    hardy

    Ich würde raten (sofern ich was raten soll/darf), dass du versuchst mit deinen Verwandten die Worte zu reflektieren, die da gesprochen/gebetet werden. Viele machen sich überhaupt keine Gedanken darüber und erst wenn man sie darauf anspricht, wird ihnen richtig bewußt, was da abläuft. Man sollte sich weniger darüber aufregen, sondern mit den Beteiligten sprechen.

    Ich habe das mal getan in einer Wahlfahrtskirche, die auch für die Maria errichtet wurde. Meine Schwiegereltern (beide Katholiken) wollten dort dem Orgelkonzert meiner Schwägerin lauschen. Verwandte aus D-Land waren auch da. Ich saß ganz hinten ... noch hinter der Orgel, aber ich konnte vorne, neben der Kanzel etwas skeletthaftes erkennen. Nach dem Gottesdienst bin ich runter und habe mir das angesehen. Es waren ernsthaft zwei Skelette von Kindern in Vitrinen. Ich weiß nicht genau ob das als Reliquie zählt, aber ich versuchte nachher mit den Verwandten darüber zu sprechen. Es ist ja so in der kath. Kirche, dass man sich, bevor man die Plätze einnimmt niederkniet und ich meine sogar, dass man sich bekreuzigt. Ich wollte dann von jemandem wissen, ob ihm bewußt ist, dass er sich vor einem Toten hinkniet. Natürlich ist in der Mitte der Kirche vorne das Kreuz und Jesus und Maria und das Dreieinigkeitssymbol (Dreieck), aber daneben sind diese toten Menschen mit goldenen Kronen auf, die Skelette. Man kniete sich also auch vor den Skeletten nieder.
    Die Reaktion war leider nicht so positiv. Es wurde damit abgetan, dass man sich vor Gott niederkniet.

    Trotzdem denke ich, dass wir in solchen Situationen bei den Menschen sein sollten. Wenn Verwandte schon mal mit Gott (wenn auch mit einem falschen Gottesbild) in Berührung kommen, dann sollten wir sie liebevoll zum Nachdenken bewegen. Ich versuche diese Gelegenheiten unter Gebet zu nutzen.

  • Wustet ihr das Maria die :
    Königin der Welt und die Bundeslade Gottes ist