Jesus laut katholischer Lehre

  • Leider muss ich nach diesem Kommentar eine Stunde mit den Hunden Gassi gehen, werde aber später noch ausführlicher auf Deine Anfragen eingehen.

    Ich glaube, aber, dass wir schon Antworten finden werden auf das Verständniss der RKK in Bezug auf Jesus, insbesondere wenn man die Aussagen zu Maria liest. Ich werde in einem nächsten Kommentar alle die Lehraussagen diesbezüglich auflisten, un dann wird mancher so denke ich ein AHA Erlebnis haben.

    Im Übrigen bedanke ich mich bei Dir noch herzlich, Du hast beim ersten Schub von Lehraussagen mit blauer Schrift Deine Fragen angehängt das ist Super, so sieht man sofort auf was es ankommt. Wenn Du das auch bei den letzten Beiträgen dieser Art von mir machen kannst wäre ich Dir dankbar.

    Liebe Grüsse
    HugoTobler sta_hisf

  • Habe gerade Deinen Kommentar N° 64 gelesen und ich glaube, dass wir über die Natur Jesu aus katholischer Sicht erst weiterkommen, wenn wir noch die Lehrsätze über Maria aufzhählen und das werde ich heute noch gerne machen.

    Deine Frage was die STA über Ursünde denken kann ich nur mit meiner eigenen Ansicht beantworten. Ich will nicht für die STA reden. Ich glaube, dass wir den HANG zur Sünde geerbt haben und nicht eine Ursünde die laut RKK auch speziell durch die Kindertaufe gesühnt werden muss. Und ich glaube auch, dass Jesus diesen Hang zur Sünde nicht hatte sonst wäre er ja auch Sünder gewesen und hätte selber einen Erlöser bedurft.

    Deine letzte Frage die Ursünde betreffend. Ich glaube, dass schon die kleinsten Kinder diesen Hang zur Sünde haben (sie haben aber keine Ursünde an sich), dass die Sünde im Leben eines Menschen aber erst mit dem erkennen des Ich's anfängt erlösungsbedürftig zu werden.

    Der Lehrsatz der RKK, "man zieht sich die Ursünde ohne eigene Zustimmung zu", finde ich nicht richtig. Man hat nur den Hang zur Sünde geerbt aber nicht schon Sünde. Wir haben lediglich 6000 Jahre degeneration an Leib und Geist was wir ererben.

    Deine Frage:
    Wo
    wäre also in diesem Fall noch der Unterschied zwischen dem, was die
    kathol. Kirche und in dem Fall auch die protestantischen Kirchen sagen,
    und was auch in STA-Theologie geglaubt wird?
    Ist Jesus in diesem Fall doch nur halb und nicht ganz Mensch wie wir nach dem Sündenfall gewesen?

    Würde ich so beantworten:
    Es gibt einen Text den Luhter in etwa so wiedergibt: Er (Jesus) wurde in Gebärden wie ein Mensch empfunden. Und ja, er hätte seine Göttlichkeit jederzeit gebrauchen können und tat es aber nicht. Im Zuge seiner Gefangennahme in Getshemane saget er ja unmissverständlich, dass er Legionen von Engel rufen könnte, und er tat es bewust nicht. Jsus war 100% in menschlichem Fleisch, das ist meines erachtens unbestritten, aber er hätte jederzeit die in ihm innewohnende Göttlichkeit gebrauchen können. EGW sagt an vielen Stellen, dass manchmal seine Göttlichkeit hindurch geleuchtet hatte. So zum Beispiel bei der Vertreibung der Händler aus dem Tempel etc.

    Die Versuchung Satans nach den 40 Tagen Fasten hätte keinen Sinn gehabt, wenn Jesus seine Göttlichkeit nicht hätte gebrauchen können.

    Liebe Grüsse
    HugoTobler

  • Hallo lieber H. Tobler,

    Zitat

    Wir sollten doch keinen anderen Jesus predigen als den der Bibel! Um nichts Anderes geht es zumindest mir persönlich bei diesem Thema


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    Mir persönlich geht es also ebgenfalls genau um dieses Thema.
    +) wir Adventisten haben--bereits---die hl. Schrift

    +) wir Adventisten haben --bereits--eine umfassende schriftlich festgelegte offizielle "Sünden-und Erlösungslehre" aus adv Sicht,------die auch EX Adventist Armin genauestens kennt---und ablehnt.

    +) wir Adventisten haben--bereits--die umfassenden ergänzenden Aussagen von E. White zu dieser Thematik
    ==================================================================================================================================================================
    Ich frage dich daher nochmals: Was genau ist das Thema? offensichtlich predigen wir ja "einen anderen Jesus, als den in der Bibel", sonst wäre die obige Warnung/Kritik von Armin "wir sollten doch keinen anderen------predigen"", logischerweise hinfällig---

    also in welchen Pkt/Bereichen predigen wir Adventisten denn einen andern Jesus, als den der Bibel??--was ist genau das Thema ?(
    Nochmals: und was hilft uns dabei ggf. die Suche im rk- Bereich, was Denzinger dazu kommentiert oder nicht, was einige Adventisten/EX Adventisten oder andere Außenstehende glauben oder nicht---usw.? Sind die maßgebend?

    Ich bin der Meinung zuerst ist das Problem/Ziel/Thematik einer Diskussion festzulegen und nicht irgendwo zu beginnen---mal schauen welches "Geheimnis" (@Armin) wir damit lüften könnten.
    Das nur deshalb an dich gerichtet, weil ich gerne wissen wollte, ob dir klar ist, wofür oder wogegen eigentlich Du nun antworten sollst?
    Ich bin wirklich dankbar, daß ein solches chaotisches Vorgehen nicht der adv. Stil ist, um bibl-. Erkenntnisse zu erlangen , bzw, diese zu verteidigen (müßen). Wir sind im Bereich des Märchenerzählens angelangt.
    y.

    2 Mal editiert, zuletzt von Yokurt (12. April 2012 um 13:45)

  • Hallo H. Tobler,

    kleiner Einspruch von mir:
    "Ich galube auch, dass Jesus nicht von innen versucht wurde, sonst wäre Jesus auch nicht besser als Satan gewesen, da Satan ja nur von innen versucht wurde."

    +)" da Satan ja nur von innen versucht wurde." ist zunächst mal eine unbewiesene Behauuptung Armin`s, zu welcher er jedweden bibl Hinweis, --von einem bibl. Nachweis ganz zu schweigen,- schuldig blieb.

    +) Ebenso schuldig blieb Armin jedwede persönliche Spekulation, ---wieder von einem bibl. Nachweis ganz zu schweigen, ---wie denn,wäre seine Speklulation bibl, haltbar--bitte schön, DESWEGEN die Person Jesu "ebenso" mit dem inneren Hang zu Sünde belastet gewesen wäre! Wo und wie wäre in diesem Fall der "bibl. Zusammenhang" erwiesen?

    Die Person Jesus stammte weder von den Engeln ab, noch aus dem gefallenen Menschengeschlecht in natürlicher Weise.

    Genau genommen gab sich Gott--in Menschengestalt. Hatte also Gott den inneren Hang zur Sünde?
    Wir bewegen uns hier bereits im theologisch/biblischen Lachkabinett
    ================================================================================================================================================================================
    y.

  • Was soll in diesem Thread besprochen werden ist doch grundsätzlich Deine Frage?

    Nun es ist ganz einfach es soll das Verständnis der RKK in dieser Frage herausgeschält werden und dann die biblische Wahrheit dagegen gestellt werden.

    Es ist aber aus dem Ruder gelaufen, weil offensichtlich STA in dieser Frage (und auch in anderen Fragen) nicht einer Meinung sind.

    Das Hauptproblem ist aber auch die Tatsache, dass die meisten STA EGW nicht als Autortät in irgend welchen biblischen Fragen betrachten.

    Und das habe ich in anderen Threads auch festgestellt.

    Liebe Grüsse
    HugoTobler :rolleyes:

  • Lehrsätze aus dem Denzinger:

    Maria hat nicht einen gewöhlichen Menschen geboren. Maria ist im eigenrlichen Sinne Gottesgebärerin. Maria hatte keine Behierden und keine Geburtswehen als Folgen der Erbsünde.Als Mutter Christi des GottMenschen überragt Maria alle anderen Geschöpfe. Im Hinblick auf die Verdienste ihres Sohnes ist sie auf erhabenere Weise Erlöst, ist sie die Mutter des Sohnes Gottes und daher die bevorzugte geliebte Tochter des Vaters und des Heiligen Geistes. Maria nimmt in der Kirche nach Jesus den höchsten Platz ein. Maria ist die geistige Mutter der Glaubenden. Maria wurde auf die vollkommenste Weise erlöst. Maria übertrifft alle Heiligen an Heiligkeit, Unschuld und Fülleder himmlischen Gnadengaben. Die Kirche ist in Maria schon zur Vollkommenheit gelangt.

    Maria hat als Gefährtin des göttlichen Erlösers teil an sinem Werk, wenn auch in gemässigter Weise und aufgrund von Analogien. Sie leistet einen Beitrag zum Schatz der Verdienste Christi. Jeder heilsame Einfluss Mariens ist durch Christus vermittelt. Ihr Einfluss fördert die unmittelbare Vereinigung der Glaubenden mit Christus. Die mütterliche Aufgabe Mariens gegenüber den Menschen vermindert die einzige Mittlerschaft Christi in keiner Weise, sondern zeigt deren Kraft. Die Kirche sucht ihre Fürbitte. Sie teilt als Mittlerin aller Gnaden den Schatz der Gnade Christi aus. Maria ist die Mutter der Glieder Christi, weil sie in Liebe mitgewirkt hat, dass die Glaubenden in der Kirche geboren werden. Sie wirkt bei der Erziehung der Glaubenden mit. Maria tritt für die Glaubenden in der Ordnung der Gnade als Mutter auf.

    Maria vereinigt die bedeutensten Lehrsätze des Glaubens auf sich. Maria ruft wenn von ihr gekündet und sie verehrt wird, die Glaubenden zu ihrem Sohn und zu seinem Opfer sowie zur Liebe des Vaters. Maria ist Bid und Anfang der in der kommenden Welt zu vollendenden Kirche. Maria leuchtet dem pilgernden Volk Gottes als Zeichen der sicheren Hoffnung und des Trostes voran. Maaria geht den übrigen auf dem Weg der Heiligkeit voran. Die leibliche Verherrlichung der Jungfrau Maria nimmt die allen übrigen Erwählten bestimmte Verherrlichung vorweg.

    Liebe Grüsse
    HugoTobler :)

    • Offizieller Beitrag

    Das Hauptproblem ist aber auch die Tatsache, dass die meisten STA EGW nicht als Autortät in irgend welchen biblischen Fragen betrachten.

    Und das habe ich in anderen Threads auch festgestellt.

    Das ist ja wohl adventistische Lehre (gestützt auch von EGW!), dass ALLES an der Bibel geprüft werden kann / soll!

    Wieso soll das jetzt ein Problem sein??

    .

  • Hallo, lieber HeimoW,

    Ich verstehe im Moment den Zusammenhang deiner Frage auf Grund des Zitats von H. Tobler (an mich ?) in # 67. nicht. Deine Feststellung bzgl. E. White sehe ich so wie Du. Oder gibt es da irgendwo Unstimmigkeiten was meine Aussagen dazu betrifft ?
    liebe Grüße
    Yokurt

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, lieber HeimoW,

    Ich verstehe im Moment den Zusammenhang deiner Frage auf Grund des Zitats von H. Tobler (an mich ?) in # 67. nicht. Deine Feststellung bzgl. E. White sehe ich so wie Du. Oder gibt es da irgendwo Unstimmigkeiten was meine Aussagen dazu betrifft ?
    liebe Grüße
    Yokurt

    Mein Kommentar bezog sich ausschliesslich auf Hugo, die Überschrift habe ich nicht gesetzt, die kam von Hugo's posting.

  • Hallo HeimoW,

    Zitat

    Mein Kommentar bezog sich ausschliesslich auf Hugo, die Überschrift habe ich nicht gesetzt, die kam von Hugo's posting.

    danke--- alles klar.
    Y.

  • Beiträge verschoben aus dem Thread "Spaltung der STA-Gemeinschaft" von Hugo Tobler vom 8.4.2012

    Die katholische Kirche betrachtet Jesus nicht als Menschen laut offizieller Lehre, sondern als Gott in dem Sinne, dass Maria die Gottesmutter selbst Gott ist und deshalb Jesus nur Gott sein kann.


    Beim besten Willen! Aber was hier über Maria behauptet wird, ist eine glatte Lüge! Ich bin ggü. der RKK auch sehr kritisch eingestellt, aber dass die RKK Maria als Gott angesehen habe, ist einfach nicht richtig! Der Verfasser oder wer meint es belegen zu können, möge bitte mir die Quellen nennen! Auf dem III. Ökum.Konzil von Ephesos 431 n.Chr. wurde Maria "n u r" zur "GOTTESGEBÄRERIN" (theopotokos) , also zur "GOTTESMUTTER" erklärt. In keinem Katechismus der RKK, geschweige denn in den 245 Dogmen wird auch nur einmal erwähnt, dass Maria Gott sei! Auch stimmt es nicht, dass die RKK Jesus nur als Gott ansehen würde. Auf dem IV. Ökum. Konzil von Chalcedon 451 n.Chr. - die ersten 4 Konzilien werden von der gesamten heutigen Christenheit anerkannt! - wurde verkündigt, dass Jesus "wahrhaft Gott und wahrhaft Mensch" ist. Schon 275 Jahre vorher hat der Kirchenvater Irenäus von Lyon(140-200 n.Chr), ein Schüler des Polykarp, der wiederum den Apostel Johannes noch persönlich gekannt hatte, den Glaubenssatz aufgestellt: "Jesus Christus ist wahrer Mensch und wahrer Gott!" Somit kann davon ausgegangen werden, dass schon die Urkirche Jesus Christus zugleich als wahrhaftigen Menschen und auch als wahrhaftigen Gott angesehen hat! :!: (Gegen die Antitrinitarier in den Reihen der Adventisten!)

    Also - bei aller berechtigten Kritk an der RKK! Bitte bei der Wahrheit bleiben! Bislang wurden auch alle Versuche von stock konservativer kath. Seite abgewehrt, die Maria zur "Mediatrix" zur "Mittlerin der Gnaden" erklären wollten. Auch nach kath. Lehre darf Maria nicht angebetet werden! Wenn bei den Katholiken die Marienverehrung zu weit geht, so fristet bei uns Evangelischen Maria ein Schattendasein und kommt eindeutig zu kurz! Man beachte, dass Martin Luther, der Gottesmutter einen hohen Rang eingeräumt hat; in den Schmalkaldischen Artikeln hat er alle kath. Mariendogmen der damaligen Zeit bestätigt - u.a. auch das Dogma der "immerwährenden Jungfrauschaft der Maria"! Das II. Vatikanum hat vor einer übertriebenen Marienverehrung ausdrücklich gewarnt! :!:

  • "Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen"

    Katholiken sagen, dass das aber nicht Anbetung ist. Das hab ich so schon wortwörtlich gehört. Das Thema Anbetung wird aber somit obsolet. Nur weil ich es anders nenne, ist es nichts anderes.


    Durch ihre Geburt wird Maria nach kirchlichem Dogma zur "Gottesgebärerin" (Konzil von Ephesus, 431), und sie wird folglich seither auch als die "Mutter Gottes" bezeichnet. Und grundsätzlich ist es so, dass nach kirchlicher Lehre Gott zudem bei jeder Zeugung parallel dazu die Seele des Gezeugten erschaffen würde. Wenn Maria nun also die "Gottesgebärerin"sein soll, wer hätte dann parallel zu der Zeugung Gottes die "Seele Gottes"geschaffen?


    Die Verehrung der Maria als "Gottesmutter" hat nichts mit Jesus, dem Christus zu tun, denn dieser sprach schlicht von seiner Mutter, aber niemals von einer "Gottesmutter". Die Marienverehrung wurde unter anderem aus dem Isis-Kult abgeleitet, der sich um Isis, der ägyptischen "Gottesmutter" und "Himmelskönigin" entwickelte, um dem z. B. das Volk Israel in Ägypten verfallen war. Auf dem Konzil von Ephesus im Jahr 431 wurde an die Stelle von Isis nun Maria gesetzt. Auch die Göttinnen Diana (eine römische Göttin) und Artemis (eine griechische Göttin) wurden durch Maria ersetzt. Und viele Titel der antiken heidnischen Muttergottheiten gingen nun auf Maria über, genauer auf die "Kult-Maria" des Katholizismus: "Himmelskönigin", "Gnadenspenderin", "Unbefleckte", "Gottesmutter" und "Gottesgebärerin". Das Konzil von Ephesus erklärte im Jahr 431 also die leibliche Mutter Jesu zur "Gottesmutter" und sie machte diese neue Lehre zu einem Dogma, das in allen Großkirchen (römisch-katholisch, evangelisch, orthodox) seither geglaubt werden muss. Doch wird nicht mit diesem Begriff die Vorstellung erweckt bzw. bewusst in Kauf genommen, dass Maria sozusagen über Gott stehe? Denn sie wäre demzufolge die Mutter "Gottes" und "Gott" wäre ihr Kind.
    Was hat Jesus gesagt? Er sprach: "Mein Vater ist größer als ich" (Johannes 14, 28). Also ist doch Gott, nämlich Gott-Vater (den man auch als den Vater-Mutter-Gott bezeichnen könnte) größer als Jesus. Und Jesus ist dann nicht selbst Gott, denn Gott ist ja größer als er, sondern er ist Gottes Sohn. Wenn Maria dann aber trotzdem von der Kirche als "Gottesgebärerin" bezeichnet wird, dann wird dadurch der abstruse Eindruck erweckt, als hätte sich Gott selbst, also Gott-Vater, in Maria einverleibt.

  • "Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen"


    Dir ist aber schon bekannt, dass zumindestens der erste Teil des Ave Maria ein Auszug aus der Bibel ist? Also der Lobgesang, den die Engel auf Maria und ihre Schwangershaft angstimmt haben und der in Lukas 1,28 der Nachwelt überliefert ist?

    Durch ihre Geburt wird Maria nach kirchlichem Dogma zur "Gottesgebärerin" (Konzil von Ephesus, 431), und sie wird folglich seither auch als die "Mutter Gottes" bezeichnet.


    Nun, da die Christenheit sich dazu entschieden hat, Jesus als menschgewordenen Gott zu interpretieren, ist es irgendwie schon logisch, dass man demnach seine Mutter auch als "Gottesgebärerin" bezeichnen kann.

    Die Verehrung der Maria als "Gottesmutter" hat nichts mit Jesus, dem Christus zu tun, denn dieser sprach schlicht von seiner Mutter, aber niemals von einer "Gottesmutter".


    Er sprach von sich auch niemals als Gott!!! Dennoch ist die Göttlichkeit elementarer Bestandteil der christlichen Lehre.

    Die Marienverehrung wurde unter anderem aus dem Isis-Kult abgeleitet


    Wenn Du so argumentierst, müßtest Du auch die Meinung vertreten, dass die Auferstehung Jesu aus dem Phoenix-Kult abgeleitet wurde.

    Natürlich kann man jede christliche Lehre danach abklopfen, wer sie bereits zuvor vertreten hat. Theologisch und textwissenschaftlich mag es auch durchaus sinnvoll und notwendig sein.

    Aber macht es wirklich Sinn für das praktische christliche Leben? Und bringt es etwas in der Diskussion mit Mitchristen, die das Evangelium anders auslegen als man selbst?

    .

    2 Mal editiert, zuletzt von Babylonier (31. Oktober 2015 um 00:09)

  • Zitat von »christophw«



    "Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen"

    Dir ist aber schon bekannt, dass zumindestens der erste Teil des Ave Maria ein Auszug aus der Bibel ist? Also der Lobgesang, den die Engel auf Maria und ihre Schwangershaft angstimmt haben und der in Lukas 1,28 der Nachwelt überliefert ist?

    Ok, ich entschuldige mich. Da das Gebet teilweise aus der Bibel kopiert wurde, ist es ok zu Maria zu beten.

    Du willst hoffentlich nicht leugnen, dass Maria so wie Gott verehrt wird bei Katholiken, oder? Mein Onkel ist katholischer Priester...ich hab da direkten Zugang zum Thema.

    PS: Ich mag meinen Onkel sehr gerne und er mich auch. Theologisch können wir uns halt nicht einigen, das ändert aber nichts an unserer Freundschaft.

  • k, ich entschuldige mich. Da das Gebet teilweise aus der Bibel kopiert wurde, ist es ok zu Maria zu beten.

    In der Tat vertrete ich die These, dass die Dinge, die in der Bibel stehen, für Christen nicht völlig unwichtig sein müssen.

    Zu Maria oder anderen Heiligen zu beten, bedeutet laut katholischer Lehre übrigens nicht, dass man sie anbetet. Katholiken sehen in Heiligen Mittler, aber nicht den Gegenstand der Anbetung. Lass es Dir mal von Deinem Onkel in einer ruhigen Stunde erklären. Die Denkweise ist recht interessant, auch wenn man sie als Protestant nicht unbedingt teilt.

    Du willst hoffentlich nicht leugnen, dass Maria so wie Gott verehrt wird bei Katholiken, oder? Mein Onkel ist katholischer Priester...ich hab da direkten Zugang zum Thema.


    Ohne Deinen Onkel zu kennen gehe ich davon aus, dass er bestimmt nicht behaupten wird, dass er oder seine Glaubensgeschwister "Maria so wie Gott" verehren...

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (31. Oktober 2015 um 20:30)

  • Zitat von »christophw«



    k, ich entschuldige mich. Da das Gebet teilweise aus der Bibel kopiert wurde, ist es ok zu Maria zu beten.

    In der Tat vertrete ich die These, dass die Dinge, die in der Bibel stehen, für Christen nicht völlig unwichtig sein müssen.

    Das war sarkastisch gemeint. ;)

    zu Maria oder andren Heiligen zu beten bedeutet laut katholischer Lehre übrigens nicht, dass man sie anbetet. Katholiken sehen in Heiligen Mittler, aber nicht den Gegenstadn de4r Anbetung. lass es Dir mal von Deinem Onkel in einer ruhigen Stunde erklären. Die Denkweise ist recht interessant, auch wenn an sie als Protestant nicht unbedingt teilt.

    Ja, sehr interessant. Hab es mir erklären lassen.


    Liebe Maria,... Amen.


    Aber wir beten sie nicht an. Wie gesagt, egal wie man das nennt, man betet zu Maria. Ende der Geschichte und für einen Bibeltreuen Christen nicht der Stoff, aus dem Diskussionen gemacht sind.

    Ohne Deinen Onkel zu kennen gehe ich davon aus, dass er bestimmt nicht behaupten wird, dass er oder seine Glaubensgeschwister " Maria so wie Gott" verehren...

    Natürlich sagen sie das auch nicht. Aber ihr werden sehr viele Attribute angehängt, die eigentlich nur Gott zustehen. So sagen Katholiken ja auch nicht, dass der Papst Gott sei, nennen ihn aber "Heiligen Vater", etc etc. Aber wir brauchen hier nicht zu diskutieren. Ein Katholik wird das nie zugeben, das ändert aber nichts an den Tatsachen.

    Das erinnert mich immer an den jungen Mann, der mit einer Zigarette erwischt wird und in der Konfrontation dann sagt: Ich halte die nur für einen Freund...alles klar. ;)

  • Natürlich sagen sie das auch nicht. Aber ihr werden sehr viele Attribute angehängt, die eigentlich nur Gott zustehen. So sagen Katholiken ja auch nicht


    Soll der Thread nicht Jesus zum Gegenstand haben ? - Und als Autoritäten leitimierte katholische Aautoren alleine zitiert wersdwn ? Samt "Imprimatur" ?

    Für meine Grossmutter - - fünfzehn JaAhtre vor ihren Tod getauft - gab es so in der Alltagsrede aus ihrem Heimatdoerf den "Himmelvater" und die "Himmelmutter" Dafür gibt es Vorbilder wie Isis ud osiris, Zeus und Hera - - , ja. - -Mehr, als über in Religionen verehrte Frauengestalten zu betrachten - isz in diesem Vklsmunddiktum nicht drinnen.

    Aber erstens ist das die sich - von unkugen Pfarrern initiiert und gestärkt - die "Voklsfrömmihgkeit". Und Leute, welche dann kleine Pamphletchen daztu schreinem " Lest und verbreite gute Literatur ! Ein Veregelt`s Gott, wenn siSie dafür @ 4. - in unaere Vertrauenskasse legen !" - das ist auch nicht nur urkatholisch.

    Nur beschränkt sich Volksfrömmigkeit, die dazu passenden Autoren, die Schruiftchen und einiger Gläubiger Begeisterung ja nicht auf die katholische Kirche. Und Yotube weist weder ein "Imprimatur" noch den Lüneburger Verlag aus.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Soll der Thread nicht Jesus zum Gegenstand haben ? - Und als Autoritäten leitimierte katholische Aautoren alleine zitiert wersdwn ? Samt "Imprimatur" ?

    Ja, es geht um Jesus. Deswegen muss das kath Verständnis von Maria diskutiert werden, weil dadurch deutlich wird, dass sie Jesus als Mittler ersetzt hat.

    2 Mal editiert, zuletzt von HeimoW (1. November 2015 um 22:44)

  • Deswegen muss das kath Verständnis von Maria diskutiert werden, weil dadurch deutlich wird, dass sie Jesus als Mittler ersetzt hat.


    Zur Bestätigung: Im Handlexikon der katholischen Dogmatik, Hrsg. Joseph Braun, Freiburg 1926, Imprimi potest vom 21. Juli 1925, Imprimatur von Freiburg / Breisgau vom 17. Juli 1926 finde ich:
    für "Mittlerschaft Christi - Christus mediator " 27 Zeilen, für "Mittleerschaft Mariens - Maria mediatrix" 91 Zeilen. Zitat: Christus als unser Mittler beim Vater hat seine Mutter zur Gnadenvermittlerin bestellt." - Und dann ist viel von "Fürbitte" ausdiskutiert.

    Damit ergab sich ja eine - meiner Meinung nach - emotional bedingte Verschiebung: Jenseits aller Dogmatik - im Messopfer wird nun einmal der Opfertod Jesu wieder-vergegenwärtigt und der Gläubige empfängt in der Hostie Jesus - ist die Himmelmutter für den Alltag, rund um die Uhr, bis zum seligen Ende: " - bitte für uns jetzt und in der Stunde unseres Absterbens. Amen"

    Aber das VBiatikum wieder - eine Tröstung für den gläubigen Katholiken, die man erlebt haben muss - ist die Hostie.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    3 Mal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (25. November 2016 um 18:23)

  • Aber wir beten sie nicht an. Wie gesagt, egal wie man das nennt, man betet zu Maria. Ende der Geschichte und für einen Bibeltreuen Christen nicht der Stoff, aus dem Diskussionen gemacht sind.


    Ich bin mir nicht ganz so sicher, ob sich solch eine Diskussion für einen "bibeltreuen Christen" wirklich einfach so beenden lässt. Immerhin steht ja auch in Deiner Bibel der Lobgesang, den die Engel auf Maria gesungen haben. Und die Evangelien geben Zeugnis, dass Maria bei allen entscheidenden Situation von Jesu Wirken stets dabei war: Geburt (naheliegenderweise ;)), sein Wirken, sein Tod (anders als die späteren Apostel, die lieber in Deckung gegangen waren), die Zeit nach seiner Auferstehung.

    Daraus kann man nicht unbedingt den katholischen Marienkult des Mittelaters ableiten. Aber was man aus dieser bedingungslosen Nachfolge sonst folgern könnte, davon habe ich von protestantischer Seite bisher nichts Übezeugenden gehört. Leider auch nicht von meiner Kirche.

    Aber wir brauchen hier nicht zu diskutieren. Ein Katholik wird das nie zugeben, das ändert aber nichts an den Tatsachen.


    Den Vorwurf gebe ich gerne zurück. Adventisten behaupten ja auch immer steif und fest, sich einzig und allein auf die Bibel zu berufen. Meist erst auf mehrfache Nachfrage geben sie zu, dass sie auch noch eine eigene Prophetin haben... Und natürlich interpretieren sie die Bibel mehr oder weniger geschlossen in der Theologie und der Prophetie von E.G. White.

    Ein Adventist wird das nie zugeben, das ändert aber nichts an den Tatsachen.

    Das erinnert mich immer an den jungen Mann, der mit einer Zigarette erwischt wird und in der Konfrontation dann sagt: Ich halte die nur für einen Freund...alles klar. ;)


    "Ja gut, wir als Adventisten haben anders als die anderen Kirchen und Freikichen eine eigene Prophetin. Aber wir prüfen alle ihre Aussagen an der Bibel, die demnach damit auch die einzige Richtschnur für uns ist..."

    .