Vorwort
es war und ist mir schon seit Jahrzehnten mittlerweile ein Anliegen, die Kluft zwischen der wissenschaftlichen Zeitrechnung und den biblischen Angaben irgendwie auszugleichen, oder besser gesagt verstehen zu wollen, warum dies so ist. Die Bibel gibt hier unmißverständlich zu verstehen, dass sie die wissenschaftliche Zeitrechnung in keinster Weise zu stützen oder zu belegen vermag. Eher müssen sich gläubig gewordene Wissenschaftler ziemlich verbiegen, um sowohl ihrem wissenschaftlichen Interesse nachzukommen, als auch zu verstehen geben, dass sie dem, was die Bibel schreibt glauben.
Dies führt natürlich geradezu zwangsläufig zu dem Dilemma "auf welcher Seite stehe ich denn nun". Denn man kann ja nun nicht einfach sagen, dass ein Dr. der Physik und Astronomie seinen Doktor auf irgendwelchen Hirngespinsten aufgebaut hat. Leider kommt diese unselektive etwas primitive Keule sehr oft gerade von Gläubigen, die ohnehin nichts mit Wissenschaft am Hut haben. Die haben auch kein Problem damit, alles was in diese Richtung geht zu verdammen und zu verteufeln - trotzdem bedienen sie sich munter der Errungenschaften wissenschaftlicher Forschung und Erkenntnisse, wie zum Beispiel diesem Computer hier, dem ich dieses gerade eingebe.
Wenn all die wissenschaftlichen Erkenntnisse Hirngespinste wären, also biblisch abzulehnen, dann gäbe es schlicht die meisten Dinge in unserem leben nicht, mit denen wir uns heute befassen.
Darum versuche ich schon seit Jahren herauszufinden, warum es diese offensichtliche Diskrepanz mancher biblischer Aussagen in Bezug zu wissenschaftlichen Erkenntnissen gibt.
Meine recht frühe Überzeugung war, dass wir ganz einfach die biblischen aussagen ebenso wenig in ihrer Fülle verstehen, wie wir zugleich aber auch leichtfertig mit wissenschaftlichen Erkenntnissen umgehen und eigentlich uns hier oftmals wie kleine Kinder verhalten, die gerade was entdeckt haben, und dies dann natürlich als absolut und als die Erkenntnis schlechthin verstehen; dies gilt sowohl für den biblischen als auch für den wissenschaftlichen Bereich. Andererseits haben wir da allerdings dann auch zum "scheinbaren" Ausgleich jene "Hardliner", die natürlich sofort zur Stelle sind, wenn etwas Neues entdeckt oder erkannt wurde, und die dann vehement den Betreffenden wieder in die gewohnte "Realität" des traditionellen Wissens zurückholen wollen - auch dies gibt es auf beiden Seiten. Es ist und bleibt also schwierig, Neues zu vermitteln und andere davon zu überzeugen. Denn Erkennen für sich - das ist die eine Sache; doch diese Erkenntnis an jemanden weiter zu geben, der sich eventuell nie damit befasst hat und dem dazu auch die Basis fehlt - das ist die andere Seite.
Und so kommt es sehr sehr oft vor, gerade im wissenschaftlichen Bereich, dass jemand etwas entdeckt, erkennt, es für sich ausarbeitet, aber es nicht rüber bringen kann oder ihm auch der Mut dazu fehlt, und so landen jene Dinge wieder in der Schublade.... bis sie auf einmal von einem ganz anderen Menschen, mit dem man nie Kontakt hatte, in der gleichen oder ähnlichen weise vorgetragen werden, wie man sie "damals" selbst erkannt hatte - und dieser bringt es fertig, was man selbst nicht schaffte, er veröffentlicht es und verkauft dies dann folgerichtig als seine Erkenntnis.
Dazu muß man allerdings auch sagen, dass es oftmals ganz einfach auch noch nicht die Zeit ist, dass etwas in richtiger weise verstanden und weiter gegeben werden kann - die Zeit ist dann einfach noch nicht reif. Dies ist mit vielen biblisch prophetischen Aussagen ebenfalls so. Gerade hier habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, man liest ein und die selbe Stelle viele male, versteht aber ihren Sinn nicht - bis man irgendwann an einer ganz anderen Stelle auf ein adäquates Problem stößt, und auf einmal lichtet sich der Vorhang des Nichtverstehens.
Das Hauptproblem in beiden gebieten, in der Religion wie in der Wissenschaft sind die festgefahrenen für "alle Ewigkeit" zertifizierten Dogmen und schließlich vor allem Paradigmen. Ein zu überwindendes Paradigma ist hier, dass man Wissenschaft und Bibel nicht vereinbaren könne; dass sie sich quasi sogar gegenseitig ausschließen. dass dies eigentlich Unsinn ist, das erkennen leider die wenigsten. Darum spreche ich auch gerne von der "Wissenschaft Gottes"; denn nur die Wissenschaft ist in meinen Augen richtig, die mit dem göttlichen Wort konform geht - man kann dies allerdings auch umstellen, dass nur das in der Bibel richtig verstanden wurde, was nicht der Wissenschaft Gottes widerspricht. Das heißt auch, es gibt nun mal wissenschaftliche Grundaussagen, die man nicht einfach so über Bord werfen kann, nur weil man sie nicht deckungsgleich in der Bibel wieder findet - schon gar nicht, wenn sich herausstellt, dass es hier um Naturkonstanten geht.
Nun, lange Vorrede, eigentlicher Kernpunkt wie können wir nun eine Wissenschaftliche zeit von 15 Milliarden jahren mit einer biblischen Zeit von 5760 Jahren in Einklang bringen und sagen: Beides ist richtig!
Gruß
Seeadler