Der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen

  • @Seele1986, ich glaube nicht, dass Adam für seine Entscheidung den "Apfel" zu essen einen halben Tag brauchte. Es war eine rel. sehr schnelle Entscheidung. Keine Diskussion vorher, kein Philosophieren, wie wir es hier tun.

    Aus der Begebenheit, wie Gott mit Adam und Eva spricht, können wir sehen, dass ein "Untersuchungs- Gericht" äußerst fair und gerecht ist....denn Gott musste Adam gar nichts fragen, Er wusste genau, wie es sich zugetragen hatte. ER tat es aber wegen allen anderen.

    Ich behaupte nach wie vor, dass Adam sich aus Liebe zu Eva entschieden hatte, ihr Schicksal zu tragen (zu dem Zeitpunkt hatte er offensichtlich keine so große Vorstellung, was Schmerz und was Tod bedeuten). Er hatte natürlich Ausreden gesucht, die aber die Wahrheit waren. Gott gibt durch eine Untersuchung jedem eine Chance die Sünde zu erkennen und sie vor allem zu bereuen.

    Übrigens war die von Gott geschaffene Schlange damals im Paradies das schönste Tier von allen. Ein SCHÖNER Drache mit Beinen und Flügel zum Beispiel. Der teufel würde niemals ein ekliges, unsympathisches Tier zur Versuchung wählen....

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  • Wir sind es gewohnt, seit der Reformation, Glauben/Unglauben als individuelle Angelegenheit zu betrachten.

    Ich denke, der Mann war dabei., als Gott "sprach: ... von allen Bäumen im Garten, aber vom Baum der Erkenntnis... sollst du nicht essen..."

    D. h. Gott hatte beide zusammen aufgeklärt, also hatten beide ihren Unglauben zu verantworten.

  • ich glaube nicht, dass Adam für seine Entscheidung den "Apfel" zu essen einen halben Tag brauchte. Es war eine rel. sehr schnelle Entscheidung. Keine Diskussion vorher, kein Philosophieren, wie wir es hier tun.

    Ja, das ist auch meine Ansicht.

    Ich behaupte nach wie vor, dass Adam sich aus Liebe zu Eva entschieden hatte, ihr Schicksal zu tragen

    Das kannst du dir ja so vorstellen, Stofi. Aus der Schrift geht es mir nicht hervor.
    Was mir dort sichtbar ist ist das, was Menschen bis heute tun.

    Übrigens war die von Gott geschaffene Schlange damals im Paradies das schönste Tier von allen. Ein SCHÖNER Drache mit Beinen und Flügel zum Beispiel. Der teufel würde niemals ein ekliges, unsympathisches Tier zur Versuchung wählen....

    Darum ging es mir weniger.
    Es wird von einer Schlange gesprochen. Und der Leser hat eine Schlange vor Augen, und das hat seinen Sinn.
    Wie dieses Wesen aussah ist eigentlich unwichtig und für mich spielt dies Figürliche für die Szene keine Rolle.

    Das Hebräische sagt in etwa "Schlangerich"; also ein Schlangenmensch, Schlangenwesen, wie auch immer.
    Worum es ja geht ist, dass hier keine Lichtgestalt, kein Wesen auftritt, wie beispielsweise die Engel beschrieben werden, sondern dieser Engel tritt als Tier auf, noch dazu als ein Tier, das bis heute für etwas Ur-animalisches steht und Gift trägt oder erwürgt.
    Dass sie schön war, daran zweifle ich nicht. Ich finde Schlangen auch heute noch sehr schön.

  • Ein "ihr habt euch ja gegen mich entschieden" kommt nicht vor.
    Was dort vorkommt ist ein Menschenpaar, das vollkommen desillusioniert ist und versucht, sich rauszuwinden, wie es seither die Art des Menschen ist.
    Der Geist ändert sich. Die Bibel nennt es Verfinsterung; ferner dann Verkehrung des Sinnes, Verstockung der Herzen, Augen und Leib ohne Licht, und dergleichen.

    Er war das Licht der Welt und die Welt hat es nicht erkannt, wird es später zu Jesus heißen.

    Das Nachgeben des eigenen Herzens, des bösen Willens (wider besseres Wissen), das kommt später erst bei Kain.

  • Darum ging es mir weniger.Es wird von einer Schlange gesprochen. Und der Leser hat eine Schlange vor Augen, und das hat seinen Sinn.
    Wie dieses Wesen aussah ist eigentlich unwichtig und für mich spielt dies Figürliche für die Szene keine Rolle.

    Das stimmt nicht ganz. Als Gott die Schlange verfluchte, sagte Er zu ihr: (zur Strafe) ....du wirst auf deinem Bauch kriechen, .....
    Das heißt also, sie wurde nicht so geschaffen, wie wir sie heute kennen. Genauso, wie Adam und Eva auch nicht so geschaffen wurden, wie wir heute Menschen kennen.

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  • ....du wirst auf deinem Bauch kriechen, .....

    Auch hier lege ich es sinnhaft aus und sehe die Erniedrigung Luzifers beschrieben und nicht, dass aus einem Waran oder Drachen eine Schlange gemacht wird.
    Es sind unterschiedliche Verständnisse der Textbedeutung.

    Du gehst von der Physik, der Gestalt der Schlange aus.
    Ich halte diese Lesart für irreführend, weil der Text uns etwas ganz anderes sagen will, denke ich.

    Das gleiche findet sich zur Schöpfung, die uns mitteilt, dass es eine Ordnung im Kosmos gibt, Leute sich aber drum streiten, ob das nun sieben 24h-Tage waren und eine kreationistische Wissenschaft betreiben wollen.
    Ich finde das unwichtig und nicht zielführend; es geht an dem vorbei, was uns die Schrift sagen will. Meiner Meinung nach.

    Materielle Leseweise oder geistliche.

  • Beides, seele, beide. Der Kontext und die Logik entscheiden. Alles um herum ist Physikalisch (Schweiß des Angesichts, unter Schmerzen gebären, usw.)... so glaube ich fest und überzeugt, dass auch die Schlange einfach auf dem Bauch kriechen sollte. Die Schlange war, übrigens, nicht satan selbst, sondern nur das Tier, dem satan seine Stimme verliehen hatte. Denke: es kriechen ALLE Schlangen der Welt seit dem auf dem Bauch, nicht nur diese eine.

    Aber du hast ja richtig gesagt: "denke ich" und "meiner Meinung nach". ;)

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  • Wir sind es gewohnt, seit der Reformation, Glauben/Unglauben als individuelle Angelegenheit zu betrachten.

    Faszinierend ist doch, dass die Szene im Garten Eden und ferner die ganze Schrift uns den ganzen Menschen erklärt.
    Da ist in schlichten Sätzen drin, woran Philosophie und Psychologie, Ethnologie und Anthropologie, und was weiß ich, sich seit Jahrtausenden die Zähne dran ausbeißen, "was denn nun der Mensch sei".

    Wo die katholische Lehre, bzw. die alexandrinische Schule sich vor allem dieser Philosophien bediente und sie mit der Schrift zu verkitten suchte,
    wurde Luther sehr extrem und nannte den Menschen grundlegend und von Natur aus verdorben und böse, um die Rechtfertigung aus Gnade und Glauben zu bestärken (was gar nicht nötig gewesen wäre);
    bei Luther sind wir nachher nur noch "entweder von Gott oder vom Teufel geritten", was schon finstere Ansichten sind. [Ich habe diese Ansichten auch mal vertreten, wie einige hier sicher noch wissen]
    Calvin wird noch extremer und dogmatisiert die Vorbestimmung zum Heil wie zur Verdammnis, die dann sozusagen "rückwirkend" festgestellt wird aus den Segnungen des Lebens, dem Erfolg und dem Glaubensstand.

    Die Bibel schildert etwas anderes: der Mensch ist seiner Erschaffung nach gut und diese Sicht behält Gott durchaus auch bei.
    Er ist aber auch "böse von Jugend auf", sagt Gott, und David wird später sagen, er sei in dieser Sünde auch als Sünder geboren; auch das kennt die Schrift.
    Es gibt eine Trennung von Gott, die sich fortsetzt durch die Menschheit: das wird darin angezeigt, dass die Menschen nach dem Paradies immer jünger sterben; sie entfernen sich vom Leben (ein interessanter Gedanke, wenn man mal darüber nachsinnt. Heute versuchen wir, es künstlich wieder hochzupeitschen, was man aber nicht wirklich "Leben" nennen kann)

    Auch sagt die Schrift, der Mensch erschaffe den Menschen; denn es heißt: Und Adam zeugte den Set, seinen Sohn, ihm gleich, nach seinem Bilde (Gen 5,3)
    Die Bibel kennt die katholische und protestantische "Erbsünde" nicht, aber sie nennt es Verfinsterung, Nichtwissen, Nichterkennen (Agnostik), Verkehrung des Sinnes, Verschließung des Herzens, usw., was seither auf der Menschheit liegt.
    Das ist etwas anderes als "Makel & Makellosigkeit", "Fehler & Perfektion",
    sondern: Finsternis & Licht, Blindheit & Sehen, Verborgenheit & Offenbarung, Krankheit & Heilung, Mangel & Erfüllung, Tod & Leben ...

    Und in unsere Dunkelheit kam das Licht und das Leben.
    Gelobt sei Gott!

  • Das Nachgeben des eigenen Herzens, des bösen Willens (wider besseres Wissen), das kommt später erst bei Kain.

    Aber, indem Adam und Eva dem guten Worte Gottes( "nicht von der verbotenen Frucht essen!") nicht folgten, sondern ihren negativen Gefühlen - Neid ("Wir wollen sein, wie Gott!") haben sie doch beide damit auch ihrem eigenen Herzen nachgegeben! Insofern könnte man anführen, dass - weil Adam und Eva dieses negative Gefühl des Neides bereits in sich hatten - ihnen bereits die "Neigung zur Sünde" (=Konkupiszenz) von Gott eingegeben wurde. Oder , was meinst Du, zu dieser meiner Argumentation, lieber Simon?

    Genauso, wie Adam und Eva auch nicht so geschaffen wurden, wie wir heute Menschen kennen.

    Du hattest - in Anlehnung an Ellen Gould White - ja geschrieben, dass die ersten beiden Menschen noch mit einem Lichtkleid umgeben waren .- ähnlich den Engeln; ich halte dies - obwohl es explizit so nicht in der Bibel steht - durchaus für möglich; als sie von der verbotenen Frucht aßen, ist dieses "Lichtkleid" sekundenschnell von ihnen abgefallen, weil sie "ekannten, dass sie nackt waren."

    Die Bibel kennt die katholische und protestantische "Erbsünde" nicht

    Doch - diese sogenannte "Erbsünde" halte ich durchaus für biblisch - ---> siehe Psalm 51, 7 Siehe, in Schuld bin ich geboren und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen. - zumindest wird diese rein körperlich physikalisch-chemisch wegen der >Mendelschen Regeln< und wegen der menschl. DNA / RNS "von Mensch zu Mensch" weitergegeben.

  • Zu der Ausgangsfrage. Warum der Baum der Erkenntnis?


    Genauso macht es Gott mit dem Baum der Erkenntnis, der ja nur Sinn macht, wenn vorher im Himmel bereits das Problem mit Satan bestand.

    Kein Satan, keine Rebellion gegen Gott, kein Zweck eines Baums der Erkenntnis. Gott stellt also den Baum der Erkenntnis in den Garten Eden um vor all seinen Geschöpfen zu zeigen, dass er gerecht ist und dass man wählen kann zwischen dem Vertrauen ZU ihm und dem Misstrauen GEGEN ihn

    Das spricht daher dafür dass Satan lange vor dem Sündenfall im Garten Eden (Genesis 3) bereits gefallen war und zum Bösen wurde! Wie sonst auch hätte DER EWIGE HERR DER HEERSCHAREN auch sonst »das Böse« in Form einer verbotenen Frucht als Baum in den Garten Eden stellen können! Es gab - so meine Schlussfolgerung damit vor Adam und Eva bereits das Böse und den Tod - hervorgerufen durch den Fall der Engels-Lichtwesen samt des obersten Lichtengels Luzifer! ----> somit kann sowohl das Aussterben der Dinosaurier (vor 165 Mio. Jahren) und der sogen. „Vor/Ur-Menschen” bis hin zum Neandertaler erklärt werden, die um ca. 40.000 v.Chr. „ausgestorben” sind! ----> Um diese Zeit sagen uns einige Bibelgelehrte - also ca. 40.000 vor Christi Geburt- habe DER EWIGE mit den ersten beiden Homo Sapiens einen "NEUANFANG" / EINE "NEU-SCHÖPFUNG" gestartet! Aber das "Böse", das sich unsichtbar als Satan hinter dem Schlangerich versteckt hatte, war bereits da! ----> also vermutlich bereits Milliarden von Jahren bevor Gott das Universum vor 13,7 Milliarden Jahren erschaffen hatte! Der eigentliche geistig-theologische »URKNALL« war daher der Sturz des Luzifers, der dadurch zu Satan wurde!

    Warum war der Baum der »Erkenntnis des "Guten" und "Bösen"« schon im Paradiese?

    • weil der ursprünglich "gute" Lichtengel Luzifer bereits "gefallen" war und zum " bösen" Satan geworden war! (1) 100%
    • damit der Mensch die Wahl zwischen "gut" und " böse" haben sollte! (0) 0%
    • weil Gott den Gehorsam seiner Menschen prüfen wollte! (0) 0%
    • es ist rätselhaft und bleibt ein "Geheimnis"! (1) 100%


    [/quote]
    [/quote]Die Sünde hatte ihren Ursprung nicht vor der Genesis-Schöpfung, wie die Gnosis behauptet, sondern NACH dem Siebten Schöpfungswerk (Sabbat).
    [/quote]Die Sünde der Menschen, ja. Wann der Fall der Engel war, wissen wir nicht.Es wird wohl zuvor gewesen sein, dass der Satan Gott den so liebgewordenen Menschen neidet und ihn abirren lassen will von seinem Schöpfer.

    John Milton erzählt das im "Verlorenen Paradies" in genialer Weise.
    Aber letztlich wissen wir es nicht.

    Der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen war jedenfalls schon da.
    Es ist das Geheimnis Gottes, der alles erschaffen hat, und dessen Geschöpf die Möglichkeit zum Irrtum und mit der Unterscheidung auch die Möglichkeit zum Hochmut hat ("es überhob sich dein Herz, weil du so schön warst").

    [/quote]Dazu die folgende obige Umfrage:

    „es überhob sich dein Herz, weil du so schön warst” (Hes.28,17) ----> deshalb ist ja Satan auch hochmütig geworden und wollte sich erhöhen über alle Engel und „wollte gleich werden dem Allerhöchsten” (Jes.14,14) . Er neidete - bis heute - Christus einmalige Stellung im Himmel und »Gottgleichheit des Sohnes« und wollte daher auch den Sohn vernichten und umbringen.

  • Das Hauptangriffsziel/Feindschaft der "Schlange"/bösen Engels war NICHT gegen die Gottheit direkt (wie die Gnosis sagt), das vermessene Ziel war "gleich sein dem Allerhöchsten" (Hes. 28).

    Die Feindschaft (und damit die Lüge) richtet sich ZUERST gegen das "Bild" des Dreieinigen in der Menschheit, gegen die Einheit von "männlich, weiblich, kindlich" (Gen. 1:26.ff), gegen die Einheit von "Körper-Seele-Geist" sowie das Leben an sich.

    Der Baum des Lebens mitten im Garten (und die BEGEHRENSWERTEN Nahrungsbäume Gen. 2:9.ff.) waren ZUERST da.

    Der "Baum der Erkenntnis/Unterscheidung des Guten vom Bösen" war das Zeichen der "AUFKLÄRUNG" und Entscheidung durch das gute WORT GOTTES Verse 16.17.

    Er war KEIN BEWEIS für eine Präexistenz des Bösen in der VOLLKOMMENEN Schöpfung Gottes (letzteres ist eine Theorie der Gnosis).

    Erst durch die Lügen der "Schlange" wurde der "Baum" zur Versuchung für den Menschen.

    Jakobusbrief 1:13. "Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, er selbst aber versucht niemand. Ein jeder aber wird versucht... von seiner eigenen Begierde..."

    Das Böse setzt also die "sehr gute" Schöpfung in sieben Zeiten/Tagen (Gen. 1/2) voraus.

    War es nicht Luther, der sagte: Der Teufel sei der "Affe Gottes"?

  • Das spricht daher dafür dass Satan lange vor dem Sündenfall im Garten Eden (Genesis 3) bereits gefallen war und zum Bösen wurde! Wie sonst auch hätte DER EWIGE HERR DER HEERSCHAREN auch sonst »das Böse« in Form einer verbotenen Frucht als Baum in den Garten Eden stellen können!

    Wir bewegen uns auf einem gefählichen Gebiet,wenn wir bestimmen was gut und böse ist!
    Gott weis es und für uns ist es gut wenn wir seinen Goboten und Anweisungen gehorchen!

    Deshalb hat er ja nur gesagt: Wenn du MENSCH von der verbotenen Frucht, ist wirst Du sterben!
    Satan hat davon nicht gegessen... ;)
    Deshalb vergibt Gott wenn wir böses bekennen!
    Jesus hat das versprechen eingelöst, das für die, die Jesus vertrauen und
    auf das Kreuz schauen wie bereits bei Mose in der Wüste, gerettet werden!
    4.Mose 21

    Mose richtet die eherne Schlange auf
    4 Da brachen sie auf von dem Berge Hor in Richtung auf das Schilfmeer, um das Land der Edomiter zu umgehen. Und das Volk wurde verdrossen auf dem Wege

    5 und redete wider Gott und wider Mose: Warum habt ihr uns aus Ägypten geführt, dass wir sterben in der Wüste? Denn es ist kein Brot noch Wasser hier, und uns ekelt vor dieser mageren Speise.
    6 Da sandte der HERR feurige Schlangen unter das Volk; die bissen das Volk, dass viele aus Israel starben.
    7 Da kamen sie zu Mose und sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir wider den HERRN und wider dich geredet haben. Bitte den HERRN, dass er die Schlangen von uns nehme. Und Mose bat für das Volk.
    8 Da sprach der HERR zu Mose: Mache dir eine eherne Schlange und richte sie an einer Stange hoch auf. Wer gebissen ist und sieht sie an, der soll leben.
    9 Da machte Mose eine eherne Schlange und richtete sie hoch auf. Und wenn jemanden eine Schlange biss, so sah er die eherne Schlange an
    und blieb leben.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Aber, indem Adam und Eva dem guten Worte Gottes( "nicht von der verbotenen Frucht essen!") nicht folgten, sondern ihren negativen Gefühlen - Neid ("Wir wollen sein, wie Gott!") haben sie doch beide damit auch ihrem eigenen Herzen nachgegeben! Insofern könnte man anführen, dass - weil Adam und Eva dieses negative Gefühl des Neides bereits in sich hatten - ihnen bereits die "Neigung zur Sünde" (=Konkupiszenz) von Gott eingegeben wurde. Oder , was meinst Du, zu dieser meiner Argumentation, lieber Simon?

    Du hattest - in Anlehnung an Ellen Gould White - ja geschrieben, dass die ersten beiden Menschen noch mit einem Lichtkleid umgeben waren .- ähnlich den Engeln; ich halte dies - obwohl es explizit so nicht in der Bibel steht - durchaus für möglich; als sie von der verbotenen Frucht aßen, ist dieses "Lichtkleid" sekundenschnell von ihnen abgefallen, weil sie "ekannten, dass sie nackt waren."

    Doch - diese sogenannte "Erbsünde" halte ich durchaus für biblisch - ---> siehe Psalm 51, 7 Siehe, in Schuld bin ich geboren und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen. - zumindest wird diese rein körperlich physikalisch-chemisch wegen der >Mendelschen Regeln< und wegen der menschl. DNA / RNS "von Mensch zu Mensch" weitergegeben.

    Mir fehlt da eine ganz bestimmte Aussage . . Dass nämlich der Baum lieblich anzusehen und ein lustiger Baum wäre, weil er klug mache : No, das sind bis heute gängige Verlockungen für uns alle ! Und da ist ihnen auf einmal aufgefallen, dass sie nackt sind - Feigenblätter her (Ob da der liebe Gott nicht hat ein bisserl schmunzeln müssen ? - de Tschapperln, mit Feigenblättern den Beginn der grossen Tragödie ungeschehen machen zu wollen Vom verschwundenen Lichtkleid ist nämlich keine Rede , ausser in US - Illustrationen, so auch der Mormonen. (vor EGW)


    Auch ich halte die Idee oder den Begriff der Erbsünde für voll biblisch und der Realität gerecht werdend. -das vn der unbefleckten >empfängniss lassen wir einmal als unbiblisch und überflüssig weg ! Nascentes morimur - schon in der Geburt sterben wir !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Vor dem Sündenfall (ursprüngliche Sünde) waren die Menschen frei von sündigen Gedanken/Neigungen.

    Da steht, dass die Fruchtbäume/Holz des Lebens "begehrenswert" waren, nicht der Baum des Todes.

    Erst nachdem die Frau ungläubig gegen Gottes Wort geworden war, "erschien" ihr der Todesbaum "begehrenswert".

  • Was wurde den Menschen versprochen ? Dass sie keineswegs des Todes sterben und wissen werden, was Gott weiss usw.

    Nun heutzutage hat man sich von Seiten der Wissenschaften sogar über Gott erhoben und setzt diesem Schranken, denn nur der denkende Mensch weiss, was einem Gott möglich ist oder nicht. Nur der denkende Mensch kann beurteilen ob es Gott überhaupt geben kann.

    So argumentiert der vor einiger Zeit verstorbene Stephen Hawking (Buch "Kurze Antworten auf grosse Fragen"), dass es vor dem Urknall keine Zeit gegeben haben kann. Also gibt es Gott nicht, weil Gott ohne die Zeit nicht existieren kann. Gibt es Gott nicht, ist mit dem Tod alles aus, weil es keine Auferstehung von den Toten geben kann.
    Der entscheidende Denkfehler Hawking's liegt daran, dass er seiner persönlichen atheistischen Weltanschauung den "Anstrich von Wissenschaftlichkeit" gibt, seine Aussagen aber nicht beweisen kann. Es sind Vermutungen. Die Nichtexistenz Gottes ist nicht beweisbar.

  • Nur der denkende Mensch kann beurteilen ob es Gott überhaupt geben kann. ----> NCH: Das ist richtig! Denn diesen "Verstand" hat ja gerade der SCHÖPFER seinem Geschöpfe mitgegeben, damit es IHN als SCHÖPFER im 1.Schritt erkennen und im 2. Schritt auch anerkennen kann! ===> Den 1. Schritt haben Adam und Eva vollzogen, denn ganz besonders Adam erkannte Eva, als „Fleisch von seinem Fleisch”! (Gen.2,23) und damit auch, dass ein GRÖSSERER als er ihm diese zugeführt hatte.

    Bis der Teufel in Gestalt der Schlange auftauchte haben die Menschen Gott auch anerkannt, dann aber haben sie durch ihren Ungehorsam/Unglauben - aufgrund der Verführung des Teufels - Gott die Anerkennung entzogen!
    So argumentiert der vor einiger Zeit verstorbene Stephen Hawking (Buch "Kurze Antworten auf grosse Fragen"), dass es vor dem Urknall keine Zeit gegeben haben kann. Also gibt es Gott nicht, weil Gott ohne die Zeit nicht existieren kann. ...

    Der entscheidende Denkfehler Hawking's liegt daran, dass er ...

    ... von einer falschen und verstandesunmässigen Hypothese ausging, nämlich dass Gott ohne die Zeit nicht existieren könne. Diese These ist verstandesmässig total falsch, da DER SCHÖPFER jenseits der Zeit existieren kann. Gott steht JENSEITS von Raum und Zeit, weil ER DER EWIGE ist und selbst erst die Zeit geschaffen hatte! Ein SCHÖPFER steht logischerweise über den Dimensionen, weil er diese selbst „ins Dasein brachte” und damit auch über der Zeit! ---> Gott ist - im wahrsten Sinne des Wortes - zeitlos, eben weil ER EWIG IST!

  • Diese These ist verstandesmässig total falsch, da DER SCHÖPFER jenseits der Zeit existieren kann.

    Allein Das Wörtchen "kann" zeigt uns unsere Grenzen! Wir können nur das Glauben, was Gott uns von sich offenbart!!!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Gegen den Materialismus und die atheistische Weltanschauung wenden sich beispielsweise die Erkenntnisse der Parapsychologie, die davon ausgeht, dass das Geistige die treibende Kraft und das Leben fundamentaler als Materie ist. Ganz davon abgesehen ist Leben ohne Geist, dass heisst Informationen, unmöglich. Leben kommt immer von Leben.