Gottes Geschöpfe - ein jedes nach seiner Art?

  • Hallo,

    was bedeutet im Schöpfungsbericht die Aussage, "ein jedes nach seiner Art?"

    1 Mo 1,11-12

    [bibel]11 Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume auf Erden, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist. Und es geschah so. 12 Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringt, ein jedes nach seiner Art, und Bäume, die da Früchte tragen, in denen ihr Same ist, ein jeder nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. [/bibel]

    1 Mo 1,20-21

    [bibel]20 Und Gott sprach: Es wimmle das Wasser von lebendigem Getier, und Vögel sollen fliegen auf Erden unter der Feste des Himmels. 21 Und Gott schuf große Walfische und alles Getier, das da lebt und webt, davon das Wasser wimmelt, ein jedes nach seiner Art, und alle gefiederten Vögel, einen jeden nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.[/bibel]

    1 Mo 1,22-25

    [bibel]22 Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet das Wasser im Meer, und die Vögel sollen sich mehren auf Erden. 23 Da ward aus Abend und Morgen der fünfte Tag. 24 Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art. Und es geschah so. 25 Und Gott machte die Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.[/bibel]

    Liebe Grüße

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

    AviThomas.jpg

  • hallo Sanfterengel


    dies ist eine interessante und eigentlich auch wertvolle Frage. warum wertvoll, ich denke, dies werden wir im Verlauf des threads schon noch spüren.

    ich fang schon mal mit eines meiner Steckenpferde an; denn gerade mit solch einer Frage habe ich mich schon vor 25 Jahren auseinandergesetzt, als ich zugleich jemanden kennen lernte, die sich mit Wissenschaften in diesen Bereich auseinandersetzte.

    Die Frage beinhaltet ja auch, wann etwas zu dem wird, also fertig ist, was es werden sollte. Denn im Unterschied zum kausalen Schöpfungsbericht zeigt es sich ja, dass man die jeweilige Schöpfung des Individuums auch differenziert betrachten muss. dabei spielt es keine Rolle, um was es geht. Die Frage ist also auch, wann ist "diese Art" auch als "diese Art" fertig und vollkommen, einschließlich aller notwendigen Entwicklungsschritte.....

    .... oder aber ist dies gar nicht so wichtig, die Vollendung, geht es hier primär eventuell um etwas anderes? Denn was wir beobachten und nachvollziehen können ist ja eine Schöpfung, die sich nicht an EINEM SCHÖPFUNGSTAG ereignet, sondern über Tage, Monate eventuell sogar Jahre hinziehen kann. Wir selbst als Menschen sehen erst das mit unseren normalen Sinnen wahrnehmbare fertige Produkt, wenn es sich quasi "Im Licht des Tages offenbart" - wenn der Morgen jener Schöpfung angebrochen ist (...es wird Abend, und es wird Morgen ...), wenn es also geboren wird auf die eine oder andere Art. Auch hier muss man etwas konkretisieren und sagen, die Schöpfung ist erst vollendet, wenn das Geschöpf gemäß seiner letztlichen Bestimmung vollendet ist. bei einer Sonne, einem Planeten oder Mond kann dies Jahrmillionen unserer Zeitrechnung beanspruchen. Wie ich schon mal schrieb dauert unser persönlicher Schöpfungstag ja auch 280 Tage, die Zeit der Schwangerschaft. Erst nach 280 Tagen erleben wir den Morgen des Schöpfungstages, werden wir im Licht des Tages offenbart. Erst dann sind wir auch so weit, dass wir schon mal im Grundansatz lebensfähig sind außerhalb der Gebärmutter, außerhalb des vorher schützenden Raumes.

    Mir stellt sich die Frage, ist dies, was wir dann mit unseren irdischen Sinnen wahrnehmen können, das, was geschaffen wurde von und durch Gott, oder ist es eventuell etwas anderes, was im Schöpfungsbericht gemeint ist. Etwas, was eben nicht mit den von uns wahrnehmbaren Prozess zu tun hat, oder davon abhängig ist? Ich möchte darauf noch nicht antworten und warten, was andere dazu zu sagen haben.

    Gruß
    Seeadler

  • Hallo Katrin,


    was bedeutet im Schöpfungsbericht die Aussage, "ein jedes nach seiner Art?"

    Das bedeutet für mich, genau das, was in der Bibel steht: Gott hat Mensch, Tier und Pflanzen als fertiges "Produkt" geschaffen. So etwickelt sich der Mensch nicht aus dem Affen oder sonstigem Getier. Er wurde als Mensch erschaffen.

    Ein Vogel wurde als Vogel geschaffen und hat sich nicht erst vom Fisch oder sonst was zu einem Vogel entwickelt. Ein Hund wurde als Hund geschaffen. Eine Katze als Katze und eine Kuh als Kuh.

    Ähnlich ist es mit den Pflanzen, mit dem Kraut, dass Gott wachsen hat lassen. Alles hat seine Bestimmung von Gott direkt bekommen.

    Damit sich diese Schöpfung vermehren kann - was ja der Wille Gottes ist - hat er die Fortpflanzung in verschiedenen Formen ermöglicht. Es kann sich aber kein Kraut mit einem Tier vereinen und ein neues Lebewesen zeugen. Es muss von seiner Art sein. Damit meine ich: Ein Hund kann sich mit jeder Rasse Hund vereinen. Es bleibt aber seine Art: Ein Hund.

    Ein Vogel kann sich nicht mit Fischen mehren. Jedes Lebewesen, welches sich fortpflanzt, bleibt in seiner Art. Ein Mensch, ein Mensch, ein Vogel, ein Fisch oder ein Landtier.

    Die Schrifttexte, die du angeführt hast, sagen es mehr als deutlich:

    Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringt, ein jedes nach seiner Art, und Bäume, die da Früchte tragen, in denen ihr Same ist, ein jeder nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.

    Die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art. Und es geschah so. 25 Und Gott machte die Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.


    Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art. Und es geschah so. 25 Und Gott machte die Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.

    Gott sagt nicht, die Geschöpfe sollten sich kreuzen und neue Kreation hervorbringen. Er befiehlt Mensch und Tier sollen sich gemäß ihrer Art mehren. So sagt er, die Vögel sollten sich mehren, die Wasser sollten gefüllt werden mit den Tieren, die für das Wasser geschaffen wurden. Also alles, was im Wasser wimmelt sollte sich mehren und die Vögel auf der Erde sollten sich mehren. Auch dem Menschen gab er den Auftrag, sie sollten sich mehren nach ihrer Art. Der Mensch sollte Menschen zeugen. Das Tier ein Tier nach seiner Art. Und die Pflanzen tragen den Samen ihrer Art in sich. So wird eine Rose keinen Samen von einer Eiche hervorbringen.

    Eigentlich spricht die Bibel drüber klipp und klar. Das wurde jeweils an einem Tag geschaffen, wenn man der Bibel glauben will. Da brauchte es keine Durststrecke der Entwicklung. Die Entwicklung vom Samen zum Leben seiner Art erst braucht diese Entwicklung. Das ist von Gott wohl so gewollt. Sonst wäre es ja nicht so.

    Diese jede seine Art war an dem Tag fertig, als Gott diese Art Leben geschaffen hat. Denn jedes von Gott geschaffene Wesen war in seiner Art fertig, als Gott es "mit Segen zur Vermehrung entlassen" hat.

    Gott hat alles Geschöpf fix und fertig geschaffen, mit der Möglichkeit neue Lebewesen seiner Art zu zeugen.

    ***

  • Das Ganze hängt davon ab, wie man den begriff "Art" definiert. Ist der biblische Begriff "Art" identisch mit dem wissenschaftlichen Begriff "Art"? Und da muss man eindeutig NEIN sagen.

    Die Evolutionstheorie ist ja im Kopf Darwins dadurch entstanden, dass er gerade den biblischen Begriff "Art" falsch verstand. Es war nämlich nicht so, dass Gott eine Katze erschuf oder einen Hund. Unsere Hauskatzen sind nachweisbar nicht von Gott erschaffen worden und unsere Hunde auch nicht. Beides sind Züchtungsergebnisse von Menschen. Das gilt auch für die Kuh und viele andere Tiere, die unter der Hand des Menschen erstanden sind.
    Ich würde sagen: Gott erschuf eine Urform der Katze (hier die afrikanische Falbkatze, die Urform der Hauskatzen) mit der Fähigkeit zur Anpassung oder Variation.

    Das gilt auch für den Menschen. Aus einem Adam konnte ein Riese Goliath von 3,30 m Länge entstehen und ein Pygmäe von 1,30 m oder auch ein Neanderthaler.

    Wenn Gott ein jedes Tier nach seiner Art schuf, dann verstehe ich das so, dass Gott Urformen mit der Fähigkeit zu einer großen Variation schuf. Alle Lebewesen hatten die Möglichkeit der Anpassung an die jeweilig unterschiedlichen Lebensverhältnisse. Die Vielfalt der Heutigen Arten entstand aber erst mit den Veränderungen auf der Erde oder mit der Eroberung neuer Lebensräume.

    Liebe grüße von benSalomo.

  • Die Evolutionstheorie ist ja im Kopf Darwins dadurch entstanden, dass er gerade den biblischen Begriff "Art" falsch verstand. Es war nämlich nicht so, dass Gott eine Katze erschuf oder einen Hund. Unsere Hauskatzen sind nachweisbar nicht von Gott erschaffen worden und unsere Hunde auch nicht. Beides sind Züchtungsergebnisse von Menschen. Das gilt auch für die Kuh und viele andere Tiere, die unter der Hand des Menschen erstanden sind.
    Ich würde sagen: Gott erschuf eine Urform der Katze (hier die afrikanische Falbkatze, die Urform der Hauskatzen) mit der Fähigkeit zur Anpassung oder Variation. Das gilt auch für den Menschen. Aus einem Adam konnte ein Riese Goliath von 3,30 m Länge entstehen und ein Pygmäe von 1,30 m oder auch ein Neanderthaler.

    Wobei die Urform der Katze eine Katze war. Und die Urform des Menschen der Mensch!


    Wenn Gott ein jedes Tier nach seiner Art schuf, dann verstehe ich das so, dass Gott Urformen mit der Fähigkeit zu einer großen Variation schuf. Alle Lebewesen hatten die Möglichkeit der Anpassung an die jeweilig unterschiedlichen Lebensverhältnisse. Die Vielfalt der Heutigen Arten entstand aber erst mit den Veränderungen auf der Erde oder mit der Eroberung neuer Lebensräume.

    Und doch wurde aus einem Fisch kein Mensch, und aus einem Vogel keine Kuh.... Denn Gott hat die Arten "in seiner Art" erschaffen und sie blieben "seine Art" ...

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