• Hallo,

    was ist, Eurer Meinung nach, die Aufgabe der Frau? Wie hat Gott das ursprübglich gesehen/gepllant? Oder ist sie identisch mit der des Mannes? Wie seht ihr das Was sagt die Bibel dazu?

    Liebe Grüße

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Mann und Frau sollen eins sein, eine Einheit. Das heißt beide sollen sich ergänzen, was der eine nicht kann, kann der andere. Das heißt nicht über- oder untergeordnet sondern im Prinzip gleichgestellt und wie schon gesagt, einander ergänzend.

  • Mann und Frau sollen eins sein, eine Einheit. Das heißt beide sollen sich ergänzen, was der eine nicht kann, kann der andere. Das heißt nicht über- oder untergeordnet sondern im Prinzip gleichgestellt und wie schon gesagt, einander ergänzend.

    ...und den Auftrag Gottes könnte einer alleine gar nicht erfüllen. Nämlich, sich vermehren und die Erde füllen. Gott gab Adam ein Gegenüber, keinen Untertanen. Die Stellung der Frau wurde erst nach dem Sündenfall unter den Mann gestellt. Da erst prophezeit Gott Eva, dass ihr Mann über sie herrschen wird.

    ***

  • ich hab da eine reihe Bibelstellen gefunden : 1 Korinther 7,1-7 Epheser 5,21-33

    Ich mochte nur mit ungetrübten blick die Wahrheit sehen

    Ashitaka

    Prinzessin Mononoke

  • ich hab da eine reihe Bibelstellen gefunden : 1 Korinther 7,1-7 Epheser 5,21-33

    Mir gefallen diese Texte sehr gut. Denn auch wenn durch den Sündenfall die absolute Harmonie zwischen den Menschen verloren gegangen ist, zeigen diese Texte doch, dass Mann und Frau EIN Fleisch, also eine Einheit bilden. "Sie werden EIN Fleisch". "Der Mann liebe seine Frau wie sich selbst". Welcher Mensch wird sich selbst unterdrücken, verletzen oder gar schlagen? "Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst".

    Dass es eine Art Hirachie in der Familie gibt, ändert nichts daran, dass Mann und Frau vor Gott gleichwertig gesehen werden. Mit der "Rollenzuteilung" wird auch eine gewisse Ordnung im Familienleben eingehalten...

    Sich jemandem unterzuordnen, der den Untergeordneten so liebt wie sich selbst, sollte kein Problem sein. Wenn es Probleme gibt, liegt das nicht an den Rollen von Mann und Frau, sondern an dem falschen Ausleben der Stellung, die der Mensch inne hat.

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    • Offizieller Beitrag

    was ist, Eurer Meinung nach, die Aufgabe der Frau? Wie hat Gott das ursprünglich gesehen/geplant? Oder ist sie identisch mit der des Mannes? Wie seht ihr das Was sagt die Bibel dazu?


    Hm, schwierig schwierig. Irgendwie bin ich dafür, dass sich nur die Frauen in diesem Thema äußern. Weil wenn Männer den Frauen erklären wie Gott seine Worte gemeint hat, dann kommt das selten gut an. Zumindest sagt das meine Erfahrung zu dem Thema.

    Männchen wie Weibchen haben ihre Stärken und Schwächen. Und da sich selten Menschen 1:1 gleichen, sind diese Stärken und Schwächen oftmals auch geschlechtsunterschiedlich verteilt. Es kommt also immer darauf an und ist im Einzelfall verschieden.

    Eine klare, eindeutige Stärke der Frauen ist beispielsweise das Kinderkriegen. Männer tun sich da erfahrungsgemäß schwer.

    Ansonsten ist es wirklich im Einzelfall zu prüfen. Es fällt mir schwer zu sagen Gott hätte für eine Person aufgrund ihres Geschlechts einen bestimmten Plan oder eine Aufgabe.

  • Ich erzähle euch mal zur Abwechslung eine kleine Geschichte, die wir vor Jahren bei einem Campingurlaub 100 km südlich von Neapel erlebt haben.

    Nicht weit von uns errichtete eine italienische Familie mit drei größeren Töchtern ihre Zelte.

    Da wir schon einige Jahre in Italien Urlaub gemacht hatten und etwas italienisch verstanden und jene dazu auch etwas englisch konnte, klappte die Verständigung recht gut.

    Nach dem Frühstück, das der Familienvater Zeitung lesend im Sessel erwartete, ging die älteste Tochter ( 18 ) zum Zelt, holte Vaters Latschen und stellte sie ihm vor die Füße. Er schlüpfte hinein und die Familie marschierte gemeinsam zum Strand. Alle Sachen wurden von den Töchtern getragen. Der Mann trug nichts, außer seiner Würde . Wo der Sand begann, schlüpfte dar Vater aus seinen Latschen, die Tochter bückte sich und hob sie auf. Dann ging man gemeinsam barfuß zum Strand, sonnte sich und ging baden. Immer die Töchter mit dem Vater, nie allein.

    Nach zwei oder drei Stunden wurde die Sonne zu heiß. Die Familie stand auf, die Tochter bückte sich nach den Latschen des Vaters und alle trugen die Badesachen zurück zum Zelt. Nur der Vater trug nichts. Da, wo der Rasen begann, stellte die Tochter die Latschen dem Vater genau vor die Füße, sodass er mühelos hinein schlüpfen konnte, und alle gingen zum Zelt.

    Niemand nahm an dieser Prozedur Anstoß, außer meiner Frau. Die sprach dann mit der Italienerin und fragte nach dem "Warum".

    Sie erhielt folgende Antwort:
    Der Vater hatte ein Elektro-Unternehmen und war u.A. für die Elektrik sämtlicher städtischen Busse in Neapel zu stämdig. Er musste also auf Reputation achten. Deshalb diese äußerlichen Zeremonien. Aber - so sagte die Gattin - das sei alles nur äußerlich. Welchen Mann ihre Tochter z.B. heiraten würde, das bestimme sie, die Mama, allein. Und auch innerhalb der Haustüre habe sie volle Gewalt. Da richte sich ihr Mann nach ihr.

    Das nenne ich Aufgabenteilung ! Wir haben uns sehr über diese Zeremonie amüsiert.

    benSalomo.

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (22. Februar 2012 um 22:49)

  • Ich bin Mutter, ich bin Hausfrau,
    ich bin Köchin und ich wasch den Wagen,
    ich hab tausend Jobs auf einmal
    und alle unbezahlt.
    Ich bin Putzfrau, ich bin Ärztin
    und Expertin in Beziehungsfragen,
    und wenn mich jemand fragt:
    Wie kriegst du das bloß hin?
    Ist doch easy, super easy,
    weil ich tausend Frauen bin.

    Claudia Jung will damit auch aufzeigen, wie vielfältig eigentlich die Frau ist, yeah2ewfef, wir Frauen können auch viele Dinge auf einmal tun, :)

  • Ich finde, die Aufgabe der Frau ist die gleich wie die des Mannes: Das zu erledigen, wozu Gott beruft und im Allgemeinen Gott lieben und den Nächsten wie sich selbst.
    Aus der Ankündigung Gottes aus 1. Mose 3 etwas besonderes für das von Gott erwünschte Verhältnis ziwschen Mann und Frau abzuleiten halte ich für falsch:

    1. Mo. 3; 15 Von nun an setze ich Feindschaft zwischen dir und der Frau und deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen. Er wird dir den Kopf zertreten und du wirst ihn in seine Ferse beißen.«
    16 Dann sprach er zu der Frau: »Mit großer Mühe und unter Schmerzen wirst du Kinder zur Welt bringen. Du wirst dich nach deinem Mann sehnen, doch er wird über dich herrschen.«
    17 Und zu Adam sprach er: »Weil du auf deine Frau gehört und von der verbotenen Frucht gegessen hast, soll der Ackerboden deinetwegen verflucht sein.

    Wenn also Nachtperle schreibt:

    ""Die Stellung der Frau wurde erst nach dem Sündenfall unter den Mann gestellt. Da erst prophezeit Gott Eva, dass ihr Mann über sie herrschen wird. ""

    dann bedeutet das nicht, dass Gott die Frau unter den Mann gestellt hat, sonder Gott eine zukünftige Entwicklung beschreibt (die wie wir sehen können stattgefunden hat), die aber nicht von Gott initiert/implementiert wird. Gott setzt Feinschaft zwischen dem Nachkommen Evas (Jesus) und der Schlange, und verflucht den Ackerboden.
    Das Verhältnis von Mann und Frau wird sich zu einem Herrschaftsverhältnis entwickeln, was aber nicht der Idee Gottes von der Beziehung Mann-Frau entspricht (siehe Schöpfung und bereits angegebene Texte). Deswegen bin ich der Auffassung, dass man daraus nicht die Herrschaft des Mannes über die Frau legetimieren kann.

  • dann bedeutet das nicht, dass Gott die Frau unter den Mann gestellt hat, sonder Gott eine zukünftige Entwicklung beschreibt (die wie wir sehen können stattgefunden hat), die aber nicht von Gott initiert/implementiert wird. Gott setzt Feinschaft zwischen dem Nachkommen Evas (Jesus) und der Schlange, und verflucht den Ackerboden.
    Das Verhältnis von Mann und Frau wird sich zu einem Herrschaftsverhältnis entwickeln, was aber nicht der Idee Gottes von der Beziehung Mann-Frau entspricht (siehe Schöpfung und bereits angegebene Texte). Deswegen bin ich der Auffassung, dass man daraus nicht die Herrschaft des Mannes über die Frau legetimieren kann.

    Sehe ich auch so, Tobias! Die Herrschaft des Mannes über die Frau lässt sich als von Gott angeordnet sowieso nicht ableiten. Diese Entwicklung ist eine Folge der Sünde. Um der Ordnung willen, mussten aber zwischenmenschliche Gesetze her, die den harmonischen Ablauf im Familienleben gewähren. Daher auch die "Empfehlungen" z..B von Paulus.

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    • Offizieller Beitrag

    Sehe ich auch so, Tobias! Die Herrschaft des Mannes über die Frau lässt sich als von Gott angeordnet sowieso nicht ableiten. Diese Entwicklung ist eine Folge der Sünde. Um der Ordnung willen, mussten aber zwischenmenschliche Gesetze her, die den harmonischen Ablauf im Familienleben gewähren. Daher auch die "Empfehlungen" z..B von Paulus.

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    Ich habe vor kurzem eine interessante Predigt aus den USA im web gehört. Da wurde exegetisch recht gut herausgearbeitet, dass Gott die Frau unter IHREN Mann aber nicht "die Frau" unter "den Mann" gestellt hat. ...

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